Ich war seit meiner Trocknung auch auf Schluck-Veranstaltungen der mittleren bis -Kategorie und es ist jedesmal das gleich doofe Bild.Das hast gestern ja gut erkannt. Ich habe dann auch gesehen, daß trocken sein bedeutet einer ganzen Welt den Rücken zu kehren, einer Welt wo Alk-Kosumenten eine eigene Sprache sprechen(od.lallen) und man selbst aussen vor bleibt. Das kann ein wenig einsam machen und schnell neigt man vielleicht dazu, sich zu bedauern - weil Aussenseiter o.ä.... Aber das gibt sich, keine Sorge.Wenn du eine Tür zumachst, geht eine andere auf - und in diesem Fall darfst du dich freuen: ein bewussteres Leben erwartet dich. Und es werden andere Menschen in dein Leben treten.Denn gleich zu gleich gesellt sich gern.
ich weiß wie mein post klingt. Dessen war ich mir beim Schreiben durchaus bewußt, das der schwarze Peter an mir hängenbleibt. Für mich ist es einfach so, das nüchterne Leben ist mehr als nur nicht mehr zu trinken, sondern ein Ändern der Lebensseinstellung. Und am Besten holt man sich dabei Hilfe, sind wir uns darin einig ? Das Trinken wird ja auch zu irgendwas "benutzt" .... und da muß ich schon auch mal hinter gucken.
@ Muschel, find ich gut, was du geschrieben hast. Hab ich auch oft so erlebt.
Morgen ihr zwei, danke fürs Schulterklopfen, dass tut gut!
Ich habe dann auch gesehen, daß trocken sein bedeutet einer ganzen Welt den Rücken zu kehren, einer Welt wo Alk-Kosumenten eine eigene Sprache sprechen(od.lallen) und man selbst aussen vor bleibt. Also da war ich gestern eigentlich geschockt! Es war ein Saufgelage der Spitzenklasse! Und das schlimme 90% der geladenen Leute waren daran beteiligt! Neben mir eine "Dame" die seit 14 Tagen tabletten nimmt da sie vor kurzem einen Nervenzusammenbruch hatte! Ich dachte naja die wird sich doch sicher bei Wasser halten, ne denkste! " Hab heute extra keine Tabletten genommen, sonst hätte ich ja nix trinken können"
Das kann ein wenig einsam machen und schnell neigt man vielleicht dazu, sich zu bedauern - weil Aussenseiter o.ä.... Also ich habe selten so vor Selbsbewußtsein gestrotzt wie gestern! Sicher wenn man sich das öfter antun muß(antut) dann könne man sich sicher einsam fühlen, aber bedauaern, ne- bedauern muß man all die die gestern u.a. 6 Kisten Bier gesoffen haben.
Und es werden andere Menschen in dein Leben treten.Denn gleich zu gleich gesellt sich gern.
Und darauf freue ich mich!
Hi Bea,
an Dir bleibt kein schwarzer Peter hängen, Du hast ja nur auf das geantwortet, was ich gestern geschrieben habe. Und beim nochmal quer lesen heut morgen, hab ich mich vor mir selbst erschrocken.
Nicht mehr zu trinken ist am Anfang, ich glaube irgendwann wird das zur Lebenseinstellung, aber das ist ein Lernprozeß, oder?
Und am Besten holt man sich dabei Hilfe, sind wir uns darin einig ? Das habe ich auch vor, ich bin seit April bei einem Psychologen auf der Warteliste und meine Zeit ist hoffentlich bald gekommen, endlich einen Termin zu ergattern! Ich wohne in einer sehr ländlichen Gegend und habe mich bisher vor dem Schritt in die SHG gedrückt. Doch ich muß sagen, seit gestern Abend reift in mir der Gedanke, doch dort hin zu gehen, um seines gleichen zu treffen!
Einmal war ich bei einer Suchtberatung, habe aber ein anderes Problem vorgeschoben, nur um erstmal diese Situation und diese Person zu beschnüffeln. Jetzt bin ich so weit, das ich sie morgen anrufen werde und für mich einen Termin mache!
Ich habe mich meiner Alkoholkrankheit immer geschämt, seit gestern weiß ich das sich nur die schämen müssen, die sich keinerlei Gedanken darüber machen!
"Wo sind denn die Igels, die Power Princess, der Mirko und wie sie alle heißen?" Denke die meisten leben noch, denke aber auch das "man" wie Minitiger es mal schrieb auch mal ne Saufnixpause braucht. Hab ja seinerzeit (fast) hier "gewohnt" wie du oder M..., oder B...., oder L...., oder wer auch sonst.
Habs mich im letzten Jahr fast 24h um "mein" Alk Problem gekümmert und musste feststellen das ich hierdurch andere wichtige oder schöne Sachen arg vernachlässigt habe. Früher zeitweilig den ganzen Tasg gesoffen und mich anschliessend darüber geärgert den feinen Sommertag versoffen zu haben, danach passierte das gleiche durchs Saufnix. Draussen das feinste Wetter und ich saß vorm Rechner. Auch ne Art Flucht vor der Realität ?? oder ne Suchtverlagerung ?
Wenn man Sahne zu lange schlägt bekommt man Butter.
Gestern saß ich in der Mittagssonne ein paar Kilometer entfernt auf einer Bank, die ich bis dahin gar nicht kannte, unter riesigen Fichten und lauschte dem Klang der Motorsägen im Walde.
Unsere Geografie ist für Radfahrer recht anspruchsvoll, denn es gibt kein Ziel in der Umgebung, das ohne Mühe zu erreichen ist.
Zum Glück gilt ja der Satz von der Erhaltung der Energie, so dass die Freude der Abfahrt den Mühen des Aufstiegs entspricht.
Aus jedem Tag das Beste machen und trocken bleiben.
Mir geht es gut.
LG Bernd
Mh, das Beachen nun wieder - immer noch einen drauf...tztztz
hi Muschelchen, dann hattest du gerstern wohl schon das erlebt was ich jetzt ohnehin schreibe: wer sich ständig mit den "alten" Leuten umgibt - egal aus welchem Grunde - also stets & ständig sich im vermeiden übt, vielleicht noch tapfer, oder im "ich erschrecke mich jetzt selber" übt, der kommt ja nicht zu andersartigen Gedanken und Zusammenhängen. Daher entweder du hast eine saubere Athmosphäre in jeder Hinsicht oder du landest im Sumpf (Gruß Spieler!!). Deine Wendung oder Umwandlung in einen echt lebensfähigen Menschen (zufrieden abstinent!) kann nämlich sonst nicht beginnen. lieben Gruß von olle Maxe (auch solch uralter aber eben nicht staubtrockener, sondern sehr lebendiger Mensch)
ist doch absolut in Ordnung, wenn du deine Saufnix-Anteile reduzierst, weil du sie für zu hoch hältst. Wie der Bernd schon sagte, die richtige Dosierung ist wichtig. Mir ging es eigentlich weniger darum, hier den sauertöpfischen Oberlehrer zu spielen, sondern mal auf die Gefahr hinzuweisen, die eben besteht, wenn man sich permanent in einer Schönwetterfront befindet. Du hast doch am eigenen Leibe erfahren, wie heimtückisch diese Krankheit ist. In hunderten von Posts haben doch du und einige Gleichgesinnte sich immer gegenseitig ihre Stärke und ihr Nicht-Trinken-Wollen euphorisch versichert. Das war doch zeitweise wie dieses berühmte auf einer Wolke schweben. Und du weißt doch selbst am besten, wie angefressen ihr reagiert habt, wenn es dann mal einer von den "Alten" gewagt hat, den Finger zu heben, weil ihm/ihr eben die Leichtigkeit eures Trockenwerdens etwas suspekt erschien. Da fühltet ihr euch doch auch gleich persönlich angegriffen. Und ich bin eben der festen Überzeugung, dass diese Krankheit gerade dann am gefährlichsten ist, wenn man glaubt, sie im Griff zu haben.
mein Entschluß wid immer fester, auch mit sämtlichen Konsequenzen die mich erwarten befasse ich mich, selbst die,meine Ehe so nicht mehr aufrecht erhalten zu können! Und so weit war ich noch nie! Das war immer der Punkt an dem ich aufgehört habe über mein Problem nach zu denken und resigniert habe.
Wenn ich meinen verkaterten Mann heute so beobachte, wird mir schlecht! Das muß ich mir nicht antun
mir geht es heute übrigens ganz komisch. So körperlich gesehen. Habe zwar gestern Kaffee und Cola getrunken weiß auch das mein Blutdruck dann verrückt spielt, aber ich erschrecke mich immer wieder und denke "mensch hab ich heute einen Kopf" - aber das kann ja gar nicht sein.....????
Habe allerdings auch nach dem ganzen Kaffee nur 4h schlafen können, und die Gedanken sind mir davon geeilt! Die Überlegungen gehen schon so weit, in Gedanken suche ich mir schon eine Wohnung und überlege wie man es der Familie sagt.
Eben hatte ich so eine Anwandlung nachher alle Flaschen weg zuwerfen.............das werde ich auch tun ich hasse diese Sauferei! Man hab ich heute Wut im Bauch!!!!!!!!!!!
Zitat: Früher zeitweilig den ganzen Tasg gesoffen und mich anschliessend darüber geärgert den feinen Sommertag versoffen zu haben, danach passierte das gleiche durchs Saufnix. Draussen das feinste Wetter und ich saß vorm Rechner.
Da bin ich aber echt überrascht so von dir zu lesen.
Ich stimme Jörg und Bernd hier auch zu , die richtige Mischung macht's , aber immerhin :
Wären wir beide noch vor Monaten nicht der Meinung gewesen dass es trotzallem besser ist einen Sommertag am Saufnix abzuhängen als einen besoffenen Tag auf dem Sofa ?
gebe dir mit deinem Beitrag zum gössten Teil recht und denke es werden wohl auch einige Zeilen auf mich zutreffen.
Wies mir geht ?
Nachdem ich 2005 nich zuletzt mit Hilfe der amb. Therapie einigermassen gut überstanden habe, hat mir der Vorfall mit meiner Tochter gewürzt mit dem einen oder anderem Problem "die Füsse weggerissen" und es kam zu den besagten Rückfällen. Soll nich bedeuten das Probleme (welche auch immer) die Legitimation zum Saufen sind, war bei mir aber so.
Bin nunmehr auch der Meinung (wie auch von anderen hier schon geschrieben), das es eben nicht "nur" ausreicht das erste Glas stehen zu lassen, sondern das man auch sein Umfeld ändern muss. Denke wenn man nach ner Therapie (welche auch immer) ins gleiche Umfeld plumbst wie vorher is es nur ne Frage der Zeit bis zum nächsten Rückfall, zumindestens bei mir, mag bei anderen ja ganz anders sein.
Also habe ich begonnen radikal mein Umfeld zu ändern und stehe hier kurz vor dem Abschluss (einiges davon war unbequem, anderes schmerzhaft). Werde dann (am 28.09.) ne LZT mit anschliessender Nachsorge machen, SHG usw.
Im übrigen bin ich seit meinem letzten Rückfall trocken, hätte sonst auch vermutlich nix gebacken gekriegt, zähle aber keine Tage mehr
Ob ich mich danach wieder schreibwütig ins Saufnix stürze will/kann ich dir weder versprechen noch ausschließen.
meiner meinung spielt es keine rolle auf welche weise man nicht mehr trinkt. der eine zählt 30 jahre die tage, der andere sagt sein ganzes leben lang jeden tag dass er nichts trinkt, wiederum ein anderer richtet sich sein leben so ein dass der alk keinen platz hat.
die wege und die gründe nicht mehr zu trinken sind so vielfältig wie die wege und die gründe die zur sauferei geführt haben.
ob jetzt einer sein ganzes trockenes leben "nass" denkt ist doch schlussendlich egal wenn er nicht säuft. und auch das beste trocknungsrezept verkommt zur farce wenn der wieder säuft der es propagiert.
eine euphorie der ersten trockenen wochen kennt wohl jeder, ist ja schliesslich ein neues leben das man da entdeckt, jedoch wird halt auch das wieder zum alltag und somit manchmal auch langweilig wenn man nicht in der lage ist sein leben interessant zu gestalten.
dass das board jemanden vom trinken abhalten kann der wirklich trinken will bezweifle ich. das board kann einem nur helfen sich mit dem eigenen alkoholismus auseinander zu setzen und auch das nur begrenzt, weil man den computer ja nicht zwingend einschalten muss.
schlussendlich ist der alkoholismus trotz seiner verbreitung eine einsame angelegenheit, weil jeder der wieder säuft, über kurz oder lang auch wieder belügt, sich schon beim ersten schluck, andere dann früher oder später.
und nur der betreffende weiss, einsam und alleine, wann und warum er wieder trinkt. und er weiss das auch BEVOR er zu einem anlass geht, ob er da säuft oder nicht. und wenn er das schlussendlich wirklich will, können ihn auch sämtliche alkoholikerboarde aller universen nicht davon abhalten.
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Saufnix-Chat
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-Kategorie und es ist jedesmal das gleich doofe Bild.Das hast gestern ja gut erkannt.
vielleicht noch tapfer,
oder im "ich erschrecke mich jetzt selber" übt, der kommt ja nicht zu andersartigen Gedanken und Zusammenhängen. 
lieben Gruß von olle Maxe (auch solch uralter aber eben nicht staubtrockener, sondern sehr lebendiger Mensch)
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