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Saufnix  
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 Deine eigene Alkoholkarriere
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Hoffnung Offline



Beiträge: 276

28.07.2004 23:28
#181 RE: Die nächsten Schritte ... Zitat · Antworten

ANMERKUNG: IST ES SELBSTMITLEID???

Und dennoch erlaube ich mir noch eine Anmerkung ... zu einem Thema, dass hier immer wieder zur Sprache kam ...

SELBSTMITLEID

Wir ... Alkoholiker ... Depressive ... leiden am allermeisten darunter ... dass wir so sind ... wie wir sind.
Wir suchen dabei die Schuld bei uns selber ... und finden sie dort auch.
Niemals würden wir einen anderen Menschen so kritisieren und verurteilen ... wie wir unsere eigene Person richten und hinrichten.

Ist das Selbstmitleid?
Ist das Charakterschwäche?
Oder ist das ein Symptom der Erkrankungen???

Und dennoch ... würden wir uns noch mehr verachten ... wenn wir andere für unsere Situation verantwortlich machen würden ... Der-Die-Das ist schuld ... gibt es für uns nicht ... genau so wenig ... wie der böser Fluch, der auf uns lasten könnte ... Alles Schmarren!


Randolf Offline




Beiträge: 1.177

29.07.2004 00:12
#182 RE: Die nächsten Schritte ... Zitat · Antworten

Hallo Hoffnung,

mit dem Kopf kann man alles wissen, aber welchen Wert hat es, wenn's nicht in die Tat umgesetzt wird ?

Der Impuls zum Handeln fehlt dir - und kann dir hier auch nicht vermittelt werden..!

Wie reagierst du darauf - JETZT ??!

Wish you well

Randolf


Hoffnung Offline



Beiträge: 276

30.07.2004 23:04
#183 RE: Die nächsten Schritte ... Zitat · Antworten

Hi Randolf ... Deinen Beitrag lese ich nun zwar erst knapp zwei Tage später ... aber dennoch will ich spontan darauf antworten:

Ja ... mir fehlt der Biss! ... Der wirkliche Impuls zum Handeln ... er ist nur ein laues Lüftchen ... abgeschwächt durch die Windfänge meiner inneren Kämpfe ... Jeder aktive Schritt kann dabei schleppend und quälend sein.

Gruß ... Hoffnung


Hoffnung Offline



Beiträge: 276

30.07.2004 23:13
#184 RE: Die nächsten Schritte ... Zitat · Antworten

Fr, 30.07.04: Meine nächsten Schritte ...

Nach meinem ersten Gespräch beim Psychosozialen Dienst vor einigen Wochen, hatte ich heute Vormittag nun den zweiten Termin bei der Caritas. Das heutige Thema: Bürokratrie ... Formulare ... für die BfA ... Später benötige ich dann noch einen "Befundbericht" und eine "Blutuntersuchung" von meinem Hausarzt ... auch für die BfA ...

Mein "bürokratisches" Problem: Die Vorraussetzung für eine ambulante Therapie bei der Caritas ist ein stationärer Aufenthalt für eine Woche ... zur "Entgiftung" ... als eine Form von "offiziellem" Beweis dafür, dass ich für diesen Zeitraum von sieben Tagen trocken geblieben bin. Eine Woche ohne Alkohol ... die habe ich mit dem heutigen Freitag auch hinter mir ... aber eben ohne offiziellen Beweis.
Eine Woche Krankenschein kann ich mir momentan nicht erlauben. Job und Weiterbildung ... meine letzten beiden Stohhalme zur Realität ... Ich klammere mich verzweifelt an ihnen fest ... Diese beiden Strohhalme will ich nicht auch noch verlieren ... Daher kommt eine stationäre Therapie momentan nicht für mich in Frage.
Bei der einen Arbeitsstelle ... meine finanzielle Stütze ... bin ich noch in der Probezeit. In den ersten drei Monaten habe ich insgesamt 6 Wochen gefehlt ... 3 Wochen wegen Weiterbildung ... 3 Wochen wegen meiner Sauferei ... Die nächsten drei Monate "muss" ich nun ohne "AU" überstehen ... will ich den Job behalten.
Bei der anderen Arbeitsstelle ... meine berufliche Freude ... werde ich auch schweren Ärger bekommen ... sollten sich in näherer Zukunft weitere krankheitsbedingte Fehlzeiten anhäufen.
Ich kenne die Arbeitslosigkeit ... habe sie selber drei Mal über mehrere Monate erfahren müssen ... Ich weiß um die psychische Belastung einer Arbeitslosigkeit ... und ich weiß um die enormen Schwierigkeiten, einen neuen Job zu finden.
Nein ... ich will meine beiden Arbeitsstellen nicht riskieren!!!

Der Kompromis-Versuch: Ich soll mir nun am Montag einen schnellstmöglichen Termin beim "Gremium" der "Ambulanten Rehabilitation" geben lassen ... um meinen Fall dort zu diskutieren ... Vielleicht findet sich so noch ein anderer Weg zur ambulanten Therapie ... ohne klinische Entgiftung.

Ansonsten muss ich die drei Monate warten ... bis meine Probezeit vorbei ist ... um dann den "offiziellen" Weg zu gehen.

Bei meiner heutigen Gesprächspartnerin habe ich den nächsten Termin in einer Woche ... Fortsetzung der Bürokratie ... aber es muss sein ... Die Genehmigung durch die BfA ist die Voraussetzung für die ambulante Rehabilitation.

Wie bei meinem ersten Gespräch hatte ich auch diesmal einen "Liebesbrief" dabei ... am Vorabend geschrieben ... damit ich mir selber die Gefahr nehme, bei einem direkten Kontakt meine äußere Maske aufzusetzen ... Aber ich habe diesen "Liebesbrief" diesmal nicht gebraucht ... Er landete so in meiner Akte bei der Caritas.


Okay ... danach zur Arbeit ... und diesmal hatte ich sogar richtig Freude an meinem Job ... Es war eine Form der Erleichterung ... die mich ergriff ... Mein Schutzpanzer vor anderen Menschen ... Distanz und Unnahbarkeit ... er schmolz ein wenig dahin ...


19.00 ... Feierabend ... wieder ein schöner Sommerabend ... Biergarten ... auf zwei Milchkaffee ... Entspannung ... Viele Gedanken und kleine Gefühle ziehen an mir vorbei ... Ich lasse meiner Seele ihre Freiheit ... und beobachte dabei andere Menschen ... Ich sitze alleine an meinem Tisch ... aber fühle mich nicht einsam.


Hoffnung Offline



Beiträge: 276

30.07.2004 23:14
#185 RE: Die nächsten Schritte ... Zitat · Antworten

NACHTRAG:

Es ist leicht über eine Erfahrung zu schreiben, die man bereits gemeistert hat ... denn diese Worte sind Worte der Stärke!

Es ist schwer über eine Erfahrung zu schreiben, in der man gerade zu versinken droht ... denn diese Worte sind Worte der Schwäche!


fallada Offline



Beiträge: 2.386

30.07.2004 23:15
#186 RE: Die nächsten Schritte ... Zitat · Antworten

Hi Hoffnung,

wann hattest du deinen letzten Drink?

fallada


Hoffnung Offline



Beiträge: 276

30.07.2004 23:35
#187 RE: Die nächsten Schritte ... Zitat · Antworten

Hi Fallada ... war gerade in einem anderen Thread ... daher meine verspätete Antwort.


Wann ich mein letztes Bier hatte? ... ist gleich bedeutend mit der Frage ... Wann ich zum letzten Mal besoffen war?

Freitag vor einer Woche ... Wieso? ... Klingen meine Worte so betrunken??? ... Sorry ... aber das ist meine Art und Weise zu schreiben ... mit nüchternem Schädel.


Gruß ... Hoffnung


fallada Offline



Beiträge: 2.386

31.07.2004 00:10
#188 RE: Die nächsten Schritte ... Zitat · Antworten

Hi Hoffnung,

deine Antwort kam doch "prompt":-)

Wenn du _wirklich_ seit 7 Tagen _nichts_ mehr getrunken hast, bist du IMHO min. aus dem Gröbsten raus. Keine andere Art Entgiftung==Entzug kann wohl mehr bringen (Experten, die da mehr wissen, bitte, sofort einmischen!). Für den Erfolg, also dauerhafte Abstinenz, einer anschließenden Therapie ist AFAIK eh das Entscheidende _dein Wille_. Ein "Wunder" darfst du dir davon nicht erwarten. Von daher solltest du dich IMHO wegen des Termins nicht unter Druck setzen. Die hauptsächliche Arbeit mußt _du_ leisten... Wenn du jetzt nicht von deiner Arbeit lassen kannst, um eine Therapie zu machen, besorg dir paar Bücher...

Du schaffst das, wenn du die Alk-Scheiße durchschaut hast. Da bin ich mir ziemlich sicher,
fallada

PS: Mist, da ist doch wieder das nexusboard-house-keeping dazwischen gekommen...


Lisl Offline




Beiträge: 1.980

31.07.2004 07:22
#189 RE: Die nächsten Schritte ... Zitat · Antworten

Hallo Hoffnung

wenn die Bfa verlangt dass du eine Woche in stationäre Therapie musst um in eine ambulante Therapie zu kommen, dann kann es das ja nicht sein, wenn du dadurch die Arbeitsstelle verlierst.

Ich bin auch in einer ambulanten Therapie und bin sehr froh darüber. Habs dadurch auch geschafft, jetzt fast 6 Monate trocken zu sein
Im Moment kenne ich von den 20 Menschen in der Gruppe, nur zwei die eine Entgiftung vorher gemacht haben.
Doch wenn bei dir die Bfa das möchte gibt es noch eine andere Lösung!
Gehe doch mal in die Suchtberatungsstelle und erzähle denen das ganze und auch dass du schon eine Woche nichts getrunken hast.
Eventuell können sie dir helfen dass du nicht vorher eine Entgiftung machen musst.

Ich und zwei andere bezahlen unsere ambulante Therapie selbst....das ist 1 % vom Netto-Lohn pro Stunde und Pro Gruppen-Sitzung.
Wenn du bedenkst was der Alk kostet, dann kommt das doch auch hin mit dem Geld!
Dann brauchst du auch keine Woche Krankenschein.

Doch eins muss dir klar sein...in der ambulanten Therapie musst du trocken sein.
Drei hatten einen Rückfall währenddessen, zwei wurden gleich geäussert und die sind noch dabei.
Einer hatt das immer vertuscht und der musste gehen und hatt auch gleich darauf seine Arbeitsstelle verloren.

Bei der ambulanten Therapie ist jede Woche Gruppe mit einem Therapeuten und jede zwei Wochen ein Einzelgespräch mit dem Therapeuten!

Wie du siehst gibt es auch noch andere Strohhalme...man muss nur wollen
Geh gleich am Montag hin...meist haben die einen Tag wo man sich nicht anmelden muss...Rufe an

Alles gute.....Der Wille ist der Weg!


Adobe Offline




Beiträge: 2.561

31.07.2004 12:34
#190 RE: Die nächsten Schritte ... Zitat · Antworten

Hallo Hoffnung,

wenn Du schon eine Woche nichts getrunken hast und auch weiterhin nichts trinkst, bekommst Du bestimmt die Genehmigung, die ambulante Therapie zu machen.

Du kannst auch eine Einzeltherapie machen. Da beantragt alles der Therapeuth. War zumindest bei einer Bekannten von mir so, das war allerdings vor der Gesundheitsreform, also beschwören möchte ich das nicht.

LG
Adobe


Hoffnung Offline



Beiträge: 276

31.07.2004 22:24
#191 RE: Die nächsten Schritte ... Zitat · Antworten

Hi Fallada!


Zitat: "Wenn du wirklich 7 Tage nichts mehr getrunken hast ..."

Ähh ... hmm ... Ich habe hier immer betont, dass ich in meinem Thread offen ... echt und ehrlich ... sein will. Wenn ich saufe, schreibe ich das ... Wenn ich nicht saufe, schreibe ich das auch ... Würde ich anfangen, in meinem eigenen "Tagebuch" bewusst zu lügen, könnte ich diesen Thread ebenso beenden ... Dann hätte er seinen Sinn und Zweck verloren!!!

"Der eigene Wille" ... Das ist so ein Thema für sich ... Aber du hast recht: Die eigentliche Arbeit liegt bei mir ... und nur bei mir ... Alles andere sind unterstützende Maßnahmen ... für die ich dankbar bin.


DANKE für deine aufbauenden Worte ... LG ... Hoffnung


PS: AFAIK = ??? ... nexus-board-keeping = ???


Hoffnung Offline



Beiträge: 276

31.07.2004 22:25
#192 RE: Die nächsten Schritte ... Zitat · Antworten

Hallo Lisl,

ich befürchte, ich habe mich oben etwas missverständlich ausgedrückt. Die 7 Tage stationäre Entgiftung ist eine Bedingung der CARITAS für die ambulante Therapie.
Deshalb soll ich mir jetzt Montag auch einen schnellstmöglichen Termin bei dem "Gremium" der "Ambulanten Rehabilitation Sucht" geben lassen ... damit dort mein Fall diskutiert wird.

Du hast recht: Es gibt noch andere Wege ... und ich glaube auch nicht, dass man mich wegen einer bürokratischen Bestimmung ... sprich: stationären Entgiftung ... "zwingen" wird, meine Arbeitsplätze zu riskieren.

Aber es kann noch ein anderes Problem entstehen: Auch gegenüber der Caritas versuche ich offen ... echt und ehrlich ... zu sein. Insofern ist es möglich, dass das "Gremium" mir mitteilt: "Nee ... Hr. Hoffnung ... noch sind Sie innerlich und äußerlich nicht stabil genung, um eine ambulanten Therapie erfolgreich zu bewältigen."
Trotzdem will ich mir meine Offenheit erhalten ... Schließlich sind das erfahrene Profis, mit denen ich dort zu tun habe ... und nur über meine Offenheit erhalte ich dann auch wahre Antworten!

Wie auch immer ... nach diesem Termin weiß ich mehr.


Mit lieben Gedanken ... Hoffnung


Hoffnung Offline



Beiträge: 276

31.07.2004 22:25
#193 RE: Die nächsten Schritte ... Zitat · Antworten

Hallo Adobe ... auch dir DANKE für deine ermutigenden Worte!

Ich werde das Ziel "Meine ambulante Rehabilitation" schon erreichen ... Mit Geduld und Beharrlichkeit werde ich nun diesen Weg gehen ... Rückfälle hin ... Rückschläge her ... Ich werde es schaffen!

ABER: Ich schreibe die obigen Worte ... und bin dabei doch voller Zweifel ... Diese 1 - 2 - 3 Wochen ohne Alkohol ... die kenne ich zu-genüge-und-noch-mehr ... Die entscheidene Weggabelung kommt erst nach dieser Zeit ... Die Anfangsmotivation schwindet langsam dahin ... und ich weiß aus eigener Erfahrung, dass mit der psychischen und körperlichen Besserung, die jede trockene Phase mit sich bringt ... auch wieder die innere Stimme lauter und lauter wird ... mit ihren Worten "Eigentlich könntest du mal wieder ..."
Es ist diese innere Macht "Sucht", der ich an dieser Weggabelung bisher immer gefolgt bin ... obwohl ich genau wusste, dass ich dann in wenigen Tagen und Wochen wieder ganz unten am Boden liegen werde ... um mich danach ... irgendwann und irgendwie ... erneut auf den Weg zu machen.
Aber das alles war mir in solchen Augenblicken völlig egal ... wenn ich die erste Flasche Bier öffnete, um sie hastig und eilig in mich hinein zu schütten ... Der abstinente Ansatz degenerierte so zur Saufpause ... immer und immer wieder ... TEUFELSKREISLAUF!!!

LG ... Hoffnung


Hoffnung Offline



Beiträge: 276

31.07.2004 22:26
#194 RE: Die nächsten Schritte ... Zitat · Antworten

Sa, 31.07.04:

Und auch diesmal wieder ... Das alte Spiel ... Nach meinem gestrigen "Hoch" folgt der heutige Einbruch ... 9:00 ... Ich wache auf ... Apathie ... Antriebslosigkeit ... Meine innere Leere ... Die depressive Erschöpfung nach den letzten Wochen´... Meine heutigen Pläne ... ich werfe sie innerlich über Bord ... Handlungsunfähigkeit!

Erst am Nachmittag gelingt es mir, mich aufzuraffen ... Dusche ... Rasur ... Meine Fahrt zu den Anonymen Alkoholikern ... zumindest diesen Punkt will ich heute in die Realität umsetzen.

Nach der SHG ... Ich suche wieder einen Biergarten auf ... Milchkaffee ... versuche, die neuen Eindrücke sacken zu lassen ... Ich fühle mich immer noch müde und träge ... erschöpft ... Der Schleier der Depression liegt über mir ... aber hinter dem Schleier der Depression kann ich meine Gedanken und Gefühle empfinden ... zwar stark gedämpft und gedämmt ... aber ich nehme sie wahr ...


Hoffnung Offline



Beiträge: 276

31.07.2004 22:27
#195 RE: Die nächsten Schritte ... Zitat · Antworten

SHG "Anonyme Alkoholiker" ... mein erster Besuch ... meine ersten Eindrücke-und-Empfindungen:

Mit mir zähle ich 10 Personen ... alle sind wohl älter als ich ... Es ist ein bunter Haufen: Der geschulte Rhetoriker, der mit seiner "Politikersprache" doch offene Worte findet ... Der bürokratische Leiter ... mit verbitterter Mine ... engagiert ... jedoch menschliche Nähe scheint auch ihm schwer zu fallen ... Der ängstliche Stotterer ... der hier aber kein Blatt vor den Mund nimmt ... Der gemütliche Großvater ... kumpelhaft ... Seine Worte haben Hand und Fuß ... und seine Ausstrahlung gefällt mir sehr ... Der Noch-Besoffene ... redselig und temperamentvoll ... leicht lallend dabei ... und vom Inhalt nicht immer zu verstehen ... Keiner spricht ihn auf seinen momentanen Zustand an ... Der schweigsame Sympathische ... der dann aber doch noch seine "Rede" hält ... echte und ehrliche Worte ... Die beiden Damen ... sie bevorzugen die freundliche Zurückhaltung ... Und dann noch diese mächtige Erscheinung ... ein Kerl wie ein Baum ... Seine Gesichtszüge ... und seine Augen ... sind vom langen Saufen geprägt ... Dieser schwere Hüne ... er entpuppt sich als ein völlig lieber Mensch ... dabei immer bemüht, mich in die Gruppe zu integrieren ...
Mehr möchte ich nicht über die anderen Teilnehmer schreiben ... und ich hoffe dabei, dass ich mit diesen Beschreibungen nicht schon meine Schweigepflicht verletzt habe.

Tja ... und dann bin ich noch da ... Meine Worte ... zögerlich ... ängstlich ... Was ich verbal zum Ausdruck bringen will ... es gelingt mir nur schlecht ... und ich muss in diesem Moment für mich selber feststellen: ICH HABE IN DEN LETZTEN MONATEN UND JAHREN DAS SPRECHEN VERLERNT ... oder konnte ich es noch nie?


Neben den persönlichen Beiträgen gab es noch allgemeine Dikussionsthemen:

Die drei Stufen:
Was macht mich glücklich und zufrieden?
Wie erreiche ich diese Ziele? Was muss ich dafür tun und machen?
Was bin ich bereit, von meinem alten Leben dafür aufzugeben?

Warum sage ich "Ja", wenn ich eigentlich "Nein" sagen will?


Ich war ein interessierter Zuhörer ... aber mein depressiver Schleier wurde dabei immer dichter und dichter ... Nach zwei Stunden war das heutige Treffen vorbei ... und ich war letztendlich doch zufrieden mit mir ... dass ich diesen Schritt nicht gescheut habe ... Mein Angst vor neuen Menschen ... sie milderte sich im Verlauf des Treffens... Und meine anfängliche Irritation ... über die einzelnen Regularien der AA ... auch diese legte sich mit der Zeit.


Meine jetzige Empfindung: Diese Selbsthilfegruppen sind eine neue Chance für mich ... Eine Möglichkeit mit anderen Menschen in Kontakt zu treten ... und dabei offen ... echt und ehrlich ... zu sein ... ohne jegliche Ängste ... Diese SHG mit ihren Menschen können eine wertvolle Stütze für mich werden ... auf meinem Weg zur Abstinenz.


PS: Zu Beginn wurde mir noch ein Blatt in die Hand gereicht ... "Gestern - Heute - Morgen" ... Den meisten Usern hier werden diese Zeilen wohl bereits bekannt sein ...


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