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Saufnix  
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Dieses Thema hat 241 Antworten
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 Deine eigene Alkoholkarriere
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Falballa Offline




Beiträge: 3.722

08.08.2004 01:23
#226 RE: Die nächsten Schritte ... Zitat · Antworten

Hallo Hoffnung,
auch wenn hier schon geschlossen ist,
möchte ich dir noch sagen,

Zitat von dir
"schwerer depressiver Dekompensation"

Warum hast du das nicht gleich gesagt?
da wirken nicht die üblichen Therapien ,die sonst bei Depris angewendet werden.Da gibt es anderes.
Nun glaube ich ,nachdem ich mir den ganzen Thread nochmal durchgelesen habe.Du brauchst den Alkohol damit du nicht an deiner "Krankheit " arbeiten mußt.Du bist nicht dumm, daher weißt du das es ziemlich schmerzhaft wird.Du schützt dich mit dem Alkohol.
Auch wenn es schmerzhaft wird, das wirst du schaffen und danach geht es dir besser.


Wenn es das ist, wirst du mich verstehen, wenn ich sage ,ich glaube du bist ein "Überlebender".Dann kann ich auch deine Ängste verstehen und vieles mehr.
Hör auf mit deiner Selbstzerstörung und richte deine Agression dahin wo sie hingehört.
Auch wenn du wütend sein solltest, ein bißchen habe ich dich schon aus der Reserve gelockt.
Das finde ich positiv.
Sollte meine Vermutung in Bezug auf deine
Erkrankung stimmen,
dann bitte ich dich um Entschuldigung.
Hättest doch eher Klartext reden können, also ich kann damit mehr anfangen.

Hoffnung,
ich wünsche dir den Erfolg den du haben kannst, wenn du anfängst.


Gruß Falballa







[f1][ Editiert von Falballa am: 08.08.2004 1:25 ][/f]


Saftnase Offline




Beiträge: 1.206

08.08.2004 02:00
#227 RE: Die nächsten Schritte ... Zitat · Antworten

Hallo Hoffnung,

was mir bei deinen Schilderungen auffällt, ist, dass du immer wieder von Gefühlen schreibst, die du nicht zulassen willst oder kannst oder die du irgendwie bereust.

Gefühle zulassen, egal welcher Art, sind die Grundvoraussetzung um Mensch zu sein. Das sind Gefühle, die im täglichen Leben angenommen und bewältigt werden müssen, weil sie einfach unvermeidbar sind.
Deshalb sehe ich so gar keinen Sinn, in einem Tagebuch zu blättern, um festzustellen, wie es mir am Tag X mit den Gefühlen XYZ ergangen ist oder wie ich sie ertragen oder nicht ertragen habe - auch bei Depressionen.
Der Tag X ist VORBEI und HEUTE zählt.

Erfahrungen sind Vergangenheit und ohne Gedächtnisschwund kann ich sie in Erinnerung behalten und entsprechend HEUTE noch mal einsetzen oder links liegen lassen - ohne "Lesebuch", und bei schweren Depressionen Hilfe bei einem Therapeuten suchen.
Genauso ist es mit dem Trinken. Was nützt es mir, wenn ich nicht mehr trinken will, ein paar Tage oder Wochen durchhalte und beim Nachlesen immer wieder mit den Rückfällen und Entzügen konfrontiert werde. So ein Tagebuch wird zur unendlichen Geschichte, ohne dass darin der Schlüssel zum erfolgreichen Bekämpfen meiner Sucht und Depressionen gefunden wird. Sonst wäre dies eine wundersame Methode, die von Ärzten und Therapeuten längst ins Programm genommen worden wäre.

Dies soll kein Angriff auf dein Tagebuch sein.
Wenn es dir hilft ist jedes Mittel recht, um eine Krankheit zu heilen oder zu lindern. Aber ich sehe bei dir weder Heilung noch Linderung, sondern ein persönliches Puzzlespiel aus Depris und Alkohol, wo du die Teile siehst, trennst, zusammenlegst, sortierst und einfach kein Bild von dir hinbekommst, weil mit Depris und Alkohol kein Ich-Bild entstehen kann. Auch nicht mit einer tagebuchmässigen "Spielanleitung".

Lieber HOffnung, du musst rigoros das Teil Alkohol entfernen und das Depri-Teil wird langsam aber sicher ebenfalls verschwinden bzw. minimiert. Festivitäten mit Alkohol sind dabei z.Zt. denkbar ungünstig für dich. SHG und Therapie jedoch unumgänglich.

Außerdem habe ich bemerkt, dass du tatsächlich wie eingemauert rüber kommst und durch kleine Risse in den Wänden deine Umwelt anschaust und je nach Lage machst du den Riss etwas größer oder mauerst ihn schnell zu.
Richtig frei bist du nie.

Bei deinen Analysen und geradezu mikroskopischen Betrachtungen entdecke ich keinen Hinweis auf den Einbezug von nahen Menschen (Eltern, Geschwister, PartnerIn).
Gibt es in deinem Leben niemanden der es wert ist, von dir mal erwähnt zu werden und welche Gefühle diese Menschen bei dir auslösen oder ausgelöst haben? Oder wie sie mit deinen Krankheiten umgehen? Kann es sein, dass da einiges im Argen liegt? Du mußt selbstverständlich darüber nichts äußern, wenn du nicht magst, aber für mein Empfinden, bist du sehr stark nur auf dich fixiert und andere Menschen, wie z.B. Kollegen, streifen dich gerade mal oberflächlich. Im Grunde bist du mitten unter Menschen, aber total einsam.
Wer sucht da nicht Trost(Alkohol) und wer bekommt da keine Depressionen?
Aus diesem Kreislauf kommst du nur mit Einsicht und der Hilfe von Therapeuten heraus.

LG Laila


Michael ( gelöscht )
Beiträge:

08.08.2004 09:36
#228 RE: Die nächsten Schritte ... Zitat · Antworten

Hallo Hoffnung,
hier kann man niemandem auf die Nerven gehen, denn keiner wird gezwungen sich einen Beitrag reinzuziehen. Wenn mich etwas nicht anspricht lese ich drüber weg.

Es gibt so einen Spruch: Du kannst mit dem Neuen das alte weiter machen, oder mit dem Alten was neues anfangen. Mach einfach weiter........ mit der Zeit werden die Worte weniger und die Gedanken mehr. Du kommst dann schon von alleine zum wesentlichen.

Schön dass du dich wieder gefangen hast,
ich finde die anderen haben recht erzähl doch mehr von deinem ALLTAG

liebe Grüße
Michael


Rosalie ( gelöscht )
Beiträge:

08.08.2004 11:40
#229 RE: Die nächsten Schritte ... Zitat · Antworten

Hallo Michael,

ich find Dich nicht mehr angemeldet, wollte Dir ne kurze nmail schicken.... Schickst Du mir mal bitte kurz ne email mit Deiner email-Adresse? Würd Dir gern was zuschicken.

Danke, Rosalie


Hoffnung Offline



Beiträge: 276

09.08.2004 00:47
#230 RE: Die nächsten Schritte ... Zitat · Antworten

Danke für eure Reaktionen!!!

Ich möchte hier noch auf eure letzten Beiträge antworten ... bevor ich dann meinen neuen Thread versuchen will ... okay?


Hoffnung Offline



Beiträge: 276

09.08.2004 01:18
#231 RE: Die nächsten Schritte ... Zitat · Antworten

Hallo Rosalie,

vorab erst einmal Danke für die Gedanken, die du dir um meine Person gemacht hast!


Ja ... ich nehme Antidepressiva ... in der Erhaltungsdosis ... Und ich habe vierzehntägige Gespräche als begleitende Therapie bei einem Psychologen.

Nein ... es stimmt nicht ... dass ich in mich hineinhöre ... Das ist eher die Ausnahme ...Ich liege nicht den ganzen Tag auf der Lauer ... um so meine Gedanken und Gefühle zu erforschen.
Es ist eine Form von bewusster Wahrnehmung ... bezogen auf einfache Sinneswahrnehmungen wie ... "Hey ... Das ist ein angenehmer Wind, der meine Haut streichelt!" ... "Hey ... Dieses schattige Plätzchen ... Es ist einfach nur schön hier zu sitzen!" ... aber auch bezogen auf konkrete Gefühlsqualitäten wie ... "Hey ... Ich spüre Freude!" ... "Hey ... Ich spüre Ärger!" ... ohne dabei zu hinterfragen ... und ohne dabei zu werten.

Die Angst ist hierbei die große Ausnahme bei meinen Gefühlen ... Meine Ängste empfinde ich als stark und mächtig ... Daher auch meine Worte: "Die Angst ist das einzige Gefühl, das ich mir wirklich gönne."

Ja ... Es scheint offensichtlich so zu sein ... Ich habe Angst davor, meine wirklichen Gefühle zuzulassen ... und meine innere Mauer ... sie wird ihre Berechtigung haben.
Ja ... Meine innere Mauer stellt einen Schutz in beide Richtungen da:
Sie schützt mich vor meinen eigenen wirklichen Gefühlen ... ohne diese innere Mauer würden mich diese Gefühle wie eine mächtige Lawine überrollen ... und mich unter sich begraben.
Und diese innere Mauer schützt meine wirklichen Gefühle vor Angriffen von außen ... durch andere Menschen.

Was sind das für Ängste?
- Die Angst davor, zu versagen.
- Die Angst davor, sich lächerlich zu machen.
- Die Angst davor, bestraft zu werden.
- Die Angst davor, verletzt zu werden.
- Die Angst davor, anderen Menschen zu unterliegen.
- Die Angst davor, seinen eigenen Gefühlen zu unterliegen.

Es sind vorwiegend IRRATIONALE Ängste ... die einer ernsthaften Analyse nicht standhalten können ... Und doch sind diese Ängste da ... eingebrannt und eingestanzt.
Ich schreibe ja oben, dass für mich das Wesen der Angst eine große Ausnahme unter den Gefühlen darstellt ... und ich sehe hier auch einen Ansatzpunkt ... meine Ängste durch die Analyse zu entkräftigen.
Daneben gelten aber immer noch die alten Grundsätze wie ... "Da wo die Angst sitzt, sitzt auch die Lösung." ... und ... "Nur das eigene Handeln beherrscht die Angst."

Meine Ängste zwingen mich zu einem kontrollierten Denken - Fühlen - Handeln ... KRANK! ... Mir ist das wohl bewusst ... und dennoch unterliege ich diesem alten Spiel noch immer.

Ja ... Der Alkohol nimmt mir diese Ängste ... Ich empfinde dann Geborgenheit und Sicherheit ... Da ich zwar viel getrunken habe ... aber nie so viel, dass ich gelallt habe oder getorkelt bin ... gab es sogar oft Situationen, in denen ich meine Empfindungen mit Alkohol sogar bewusster wahrgenommen habe ... weil die Ängste halt gedämpft waren.
Daneben habe ich den Alkohol als Antidepressivum missbraucht ... um dieser inneren Leere zu entfliehen ... und wenn es nur für ein paar Stunden war.
Die beherrschende Angst ... oder ... Die innere Leere ... Mit dem Suff wollte ich diesen beiden Folterknechten innerlich entfliehen ... Das ruinöse Resultat dieses Weges ist bekannt.

Tja ... mein Verstand ... ich empfinde ihn als eine wertvolle Stütze ... als eine Form von Gegenkraft ... zur Sucht ... zur Depression ... zur Angst.

Ja ... Der Perfektionsanspruch an die eigene Person ist typisch für einen depressiven Schädel wie mich ... und er grenzt sogar an Größenwahn.

Zitat: ""Es fühlt sich für mich an, als ob DU eine Mauer zwischen Dich und andere stellt und eine zweite zwischen Dir und Deinen Gefühlen ... Das kann dazu führen, dass man von anderen und von sich selbst soweit entfernst, als würde man in einem Vakuum leben, alles ist durch diese Mauer gedämpft, wie durch Watte ..."

Ja ... genau so ist es ... Treffender hätte ich das auch nicht beschreiben können.

Der Abbau der inneren Mauer ist ein MUSS ... will ich gesund werden ... Aber der sofortige Totalabriss ... er wird nicht funktionieren ... Es geht nur Schritt für Schritt ... Wie schon oben beschrieben ... Diese innere Mauer wird auch ihre Berechtigung haben.

Sich-Treiben-Lassen ... Spontanität ... mit dem festen Wissen, dass man sich auf seine natürlichen Qualitäten verlassen kann ... Diese Phasen kenne ich auch ... obwohl sie lange her sind ... Die damalige Basis war: Selbst-Bewusst-Sein ... und ... Selbst-Wert-Gefühl ... Zu diesen Zeiten steckte ich in keiner depressiven Phase und hatte noch kein akutes Alkoholproblem.


Mit lieben Gedanken ... Hoffnung


Hoffnung Offline



Beiträge: 276

09.08.2004 01:21
#232 RE: Die nächsten Schritte ... Zitat · Antworten

Hallo Falballa,

auch dir Danke für deine ermutigenden und verständnisvollen Worte!

Wie bitte? ... Was muss ich da lesen?? ... Du hast dir meinen ganzen Thread nochmal durchgelesen???

Du Arme! ...


- "Überlebender" ... hmm ... keine schlechte Umschreibung.

Der Ausdruck passt ... und umschreibt den eigenen Irrtum .... Überleben heißt Kämpfen ... Wenn mir irgendetwas in den letzten Wochen bewusst geworden ist, dann dieses ... Wer in sich kämpft ... verliert!
Wer gegen den eigenen Alkoholismus ankämpft ... verliert!
Wer gegen die eigene Depression ankämpft ... verliert!
Und doch verfalle ich immer noch in diese inneren Kämpfe ... automatisiert ... als eine Form der falschen Gewohnheit.


- Zitat: "Du schützt dich mit dem Alkohol."

Mein Psychologe hat es vor ein paar Wochen noch krasser ausgedrückt: "Vermutlich brauchen Sie momentan den Alkohol, um nicht psychotisch - also geisteskrank - zu werden."

Auf der anderen Seite lässt er aber keinen Zweifel daran, dass ich mich vom Alkohol auch wieder lösen werde ...


- Die Psychotherapie als ein Weg zur Gesundung ... Hierbei bleibt es bei den beiden Grundvorraussetzungen: Trockenheit + Offenheit.


LG ... Hoffnung


Hoffnung Offline



Beiträge: 276

09.08.2004 01:37
#233 RE: Die nächsten Schritte ... Zitat · Antworten

Hallo Laila,

auch bei deinem Beitrag bin ich in einer "misslichen" Situation ... weil ich bei den meisten deiner angeführten Gedanken nur antworten kann: "Du hast recht!".

Aber in zwei Punkten möchte ich dir widersprechen:

- Meine depressive Erkrankung war schon vor dem Suff da ... und sie wird auch noch nach dem Suff da sein ... In dieser Hinsicht gebe ich mich keinen Illusionen hin.

Auf der anderen Seite: Eine wirkungsvolle Psychotherapie ist nur im trockenen Zustand möglich ... und jede trockene Phase bringt nach einiger Zeit auch eine Besserung von Psyche und Physis mit sich.
Insofern ist deine Anmerkung richtig, dass ich den Alkohol rigoros aus meinem Leben entfernen muss ... will ich mich wirklich einer Gesundung annähern.

- Das Tagebuch-Thema ... Ich benutze es nicht, um festzustellen, dass ich am Tage X das Gefühl XYZ habe ... sondern a-tens) Weil mir das Schreiben Erleichterung bringt ... Es hilft mir ... Ich empfinde dabei das geschriebene Wort als meine wahre Sprache ... und b-tens) Ich durch das Tagebuch Entwicklungen festhalten kann, die ich ohne dem nicht so bewusst wahrnehmen würde.
Ich habe deine kritischen Einwände zu diesem Thema nicht als Angriff empfunden ... und ich selber bemerke ja auch die Gefahr, dass sich mein Thread zu einem unendlichen Bandwurm-Thread entwickelt.
Das Schreiben eines Tagebuches kann nur eine begleitende Maßnahme sein ... und keine wundersame Heilmethode ... Da kann ich dir nur zustimmen.


Mit dem Punkt "andere nahe Menschen" benennst du ein kritisches Thema ...

Suff und Depressionen ... In diesen letzten 2 1/2 Jahren habe ich mich Richtung Abgrund bewegt ... Passivität ... Isolation ... Verwahrlosung.

Aber schon vorher ... auch ohne Suff ... haben mich diese depressiven Phasen immer wieder aus meinem "normalen" Leben herausgerissen ... In "guten" Phasen suche und finde ich andere Menschen ... In "schlechten" Phasen fliehe und schütze ich mich vor anderen Menschen ... Die Wohnungstür wird beim Schellen nicht mehr aufgemacht ... Der Telefonstecker ist aus der Wand gezogen ... Briefe werden nicht beantwortet. Und dieses alte Spiel läuft dann nicht über Tage ... sondern über Wochen und Monate ...

"Die nahen Menschen" möchte ich hier nur kurz erwähnen: Meine Mutter ist vor 14 Jahren gestorben ... und zu meinem Vater habe ich den Kontakt abgebrochen ... Erst seit kurzem versuchen wir wieder eine Annäherung ... Geschwister habe ich keine ... Freunde und Bekannte vergraule ich in meinen Phasen der Depression ... weil ich dann jeglichen Kontakt abbrechen lasse ... aber sie wissen und kennen das ... auch das ich mich wieder melde, wenn es mir besser geht ... Zum "Kapitel" Partnerinnen ... meine Isolation bezieht sich auch auf das andere Geschlecht ... vielleicht später etwas mehr hierzu ...

Aber bezüglich meines momentanen Zustandes hast du auch hier recht: Ich bin einsam und allein ... mitten unter anderen Menschen.
Ich sehe den Weg über SHG als eine neue Chance an ... für den direkten Kontakt zu anderen Menschen. Die Empfindung, unter "Geichgesinnten" zu sein ... und die Offenheit, die in solchen Gruppen herrscht ... sind eine gute Basis.

Als Physiotherapeut habe ich beruflich einen sehr engen Kontakt zu anderen Menschen ... Aber dort kann ich mich hinter meiner fachlichen Kompetenz ... meinem Engagement ... und meiner Empathie verstecken.


Ja ... Ich bin stark auf mich selber fixiert ... Das ist ein Symptom der Depression ... Ob dies auch ein Symptom vom Alkoholismus ist, mag ich nicht zu beurteilen.
Mir ist dieses Symptom wohl bewusst... und doch kann ich momentan nichts dagegen unternehmen ... Ich weiss, dass es bei mir auch anders sein kann ... und meine Erfahrungen zeigen mir, dass es sich auch wieder ändern wird.
Es ist ein Symptom ... und ich darf dagegen nicht ankämpfen ... sonst wird es noch stärker und noch mächtiger als es jetzt schon ist ... Auch das sagt mir meine Erfahrung.


Zitat: "Außerdem habe ich bemerkt, dass du tatsächlich wie eingemauert rüber kommst und durch kleine Risse in den Wänden deine Umwelt anschaust und je nach Lage machst du den Riss etwas größer oder mauerst ihn schnell zu. Richtig frei bist du nie."

- Erneut kein Einspruch von mir ... Ich kann nur versuchen, diese "Risse" mit der Zeit etwas größer zu gestalten ... Aber auch das will mir nur Sück-für-Stück gelingen ... Jede forcierte Unternehmung bewirkt bei mir ansonsten genau das Gegenteil ... Es ist und bleibt ein langer und langsamer Weg für mich!!!


Noch einmal vielen Dank für deine Anmerkungen ... LG ... Hoffnung


Hoffnung Offline



Beiträge: 276

09.08.2004 01:38
#234 RE: Die nächsten Schritte ... Zitat · Antworten

Hallo Michael,

Zitat: "Mach einfach weiter ... Du kommst dann schon von allein zum wesentlichen."

Genau so empfinde ich das momentan auch!!!


Liebe Grüße ... Hoffnung


Hoffnung Offline



Beiträge: 276

09.08.2004 01:42
#235 RE: Die nächsten Schritte ... Zitat · Antworten

Nach meinem Saufeinbruch vom Freitag möchte ich diesen Thread hiermit beenden!


Lilli 2 Offline




Beiträge: 103

09.08.2004 09:05
#236 RE: Die nächsten Schritte ... Zitat · Antworten

1:37 Uhr:
- Das Tagebuch-Thema ... Ich benutze es nicht, um festzustellen, dass ich am Tage X das Gefühl XYZ habe ... sondern a-tens) Weil mir das Schreiben Erleichterung bringt ... Es hilft mir ... Ich empfinde dabei das geschriebene Wort als meine wahre Sprache ... und b-tens) Ich durch das Tagebuch Entwicklungen festhalten kann, die ich ohne dem nicht so bewusst wahrnehmen würde.

1:42 Uhr:
Nach meinem Saufeinbruch vom Freitag möchte ich diesen Thread hiermit beenden!

Versteh ich nicht

Lieber C
gerade habe ich gelesen, dass Du Physiotherapeut bist.
Weisst Du, wie oft ein Mensch einen falsch erlernten Bewegungsablauf richtig gemacht haben muss, um den richtigen Bewegungsablauf zu automatisieren - als selbstverständlich zu empfinden?
Klar weisst Du....
Hörst Du mit der Physiotherapie auch so schnell auf, wenn die "Umprogrammierung" nicht sofort funktioniert?

Überleg Dir das mit der Beendigung des Threads noch mal

LG
Lilli


Michael ( gelöscht )
Beiträge:

09.08.2004 09:20
#237 RE: Die nächsten Schritte ... Zitat · Antworten

Hallo Hoffnung,

was deine Depressionen angeht, sei dir mal nicht so sicher. Ich hatte sie auch vor meinem Suff und hatte sie vor zwei Jahren (nach etlichen Jahren dauerhafter Trockenheit ganz dicke) trotzdem habe ich sie überwunden, immer wieder und dauerhaft.

Mit den Depressionen ist das wie mit der Religion, wenn man erst mal dran glaubt, wird man sie nicht mehr los.

Bleib mal ein paar Tage trocken, dann kommt mit Sicherheit so ein Schub von Lebensfreude, auf der lässt es sich dann eine ganze Weile surfen,

bis denn die Tage
liebe Grüße
Michael


Rosalie ( gelöscht )
Beiträge:

09.08.2004 19:02
#238 RE: Die nächsten Schritte ... Zitat · Antworten

Hallo Hoffnung,

Nunja, irgendwie dachte ich mir, dass Du Anti-Depressiva nimmst. Hab das Zeugs auch mal genommen und mich ähnlich gefühlt, wie Du es beschreibst. Ich rühr dieses Zeug jedenfalls nicht mehr an, das einzige was es bei mir bewirkt hat, ist, dass ich meine Umwelt, wie durch Watte wahrgenommen habe und meine Gefühle waren fast komplett weg. Ich fühlte mich wie ein lebloser, toter Stein, der alles nur durch dieses Vacuum betrachtet.
Einfach scheusslich.

Nun, wenn es Dir vorübergehend hilft, dann solltest Du die wohl nehmen.
Ich jedenfalls glaube nicht, dass man mit Anti-Depressive die Depression los wird. Bei mir ging das Schlucken sogar soweit, dass ich eine Überdosis von dem Zeug irgendwann genommen hatte und zusammengebrochen bin, Arme und Beine gelähmt waren und ich lange brauchte, bis ich wieder auf beiden Beinen stand... Und hatte dabei Glück im Unglück, ich hätte dabei auch Hopps gehen können...
Aber lass Dich davon nicht beeindrucken. Was für mich nicht gut ist, kann jedoch für Dich genau richtig sein...

Dir viel Glück

Rosalie


Hoffnung Offline



Beiträge: 276

09.08.2004 23:53
#239 RE: Die nächsten Schritte ... Zitat · Antworten

Hi Lilli ... habe lange nichts mehr von dir gehört ... Wie geht es dir? ... weiterhin Stress und Action???

Ähh ... Missverständnis ... Ich hatte weiter oben schon geschrieben, dass ich DIESEN Thread hier BEENDEN möchte.

Er droht zu einem endlosen Bandwurm-Thread zu verkommen. Meinen Saufeinbruch am Freiteg sehe ich mittlerweile als eine Chance an, mich neu zu orientieren. Mit dieser neuen Chance will ich auch einen neuen Thread eröffnen ... that´s all.


LG ... C


Hoffnung Offline



Beiträge: 276

09.08.2004 23:54
#240 RE: Die nächsten Schritte ... Zitat · Antworten

Hallo Michael ... Schaun mer mal! ... LG ... Hoffnung


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