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Saufnix  
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Dieses Thema hat 441 Antworten
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 Akute Hilfe
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Lauralisja Offline




Beiträge: 1.674

06.07.2012 13:21
#256 RE: Diese verdammte Sucht, sie schleicht um`s Haus Zitat · Antworten

Hallo Ivvan,

ich habe auch den Eindruck, Du hast vor allem Angst Dich zu stellen.

Kann es sein, das es die süchtige Ivvan ist, die glaubt, wenn sie jetzt ernsthaft sowas wie Therapie/Gruppe in angriff nimmt, dann ist die Tür zu, dann gehts nicht mehr zurück zur Flasche?

Ich habe etwas ähnliches bei meinen unzähligen Versuchen, das rauchen aufzugeben, erlebt. Erst als mir klar war, das es meine Entscheidung ist, ob ich rauche oder nicht, konnte ich es zuverlässig lassen.

So wie Du Deinen Kampf gegen die Sucht beschreibst, klingeln bei mir sämtliche Alarmglocken. Ich habe, wie Angsthäsin das deutliche Gefühl, Du machst Dir allerhand vor...

Nur mal so meine Gedanken, kann natürlich alles anders sein...

Liebe Grüße
Uta

"Großer Gott, laß meine Seele zur Reife kommen, ehe sie geerntet wird!" Selma Lagerlöf


Angsthäsin Offline




Beiträge: 2.029

06.07.2012 13:56
#257 RE: Diese verdammte Sucht, sie schleicht um`s Haus Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Komplex

Zitat
Gepostet von Angsthäsin

Zitat
Gepostet von Komplex

Zitat
Gepostet von Angsthäsin

Zitat
Gepostet von Komplex
Vicco, ich möchte aber gerne darauf hinweisen, dass man auch nicht unbedingt während der geeigneten "Maßnahmen" auf Teufel komm raus "unangenehme" Randbedingungen in Kauf nehmen muss, damit der therapeutische Erfolg gewährleistet ist.




Ich denke, das ist hier gar nicht des Pudels Kern.
Wenn Ivvan (sorry, dass ich grad über Dich schreibe, nicht mit Dir) die Gründe für eine Ablehnung klar benannt hätte und vor allem gesagt hätte, was sie denn will hätte ich es vielleicht nachvollziehen können.
Ivvan gibt aber einen Grund an, wenn der entkräftet wird kommt der nächste, wenn dieser dann entkräftet wird wieder der nächste usw..
Das geht soweit, dass sie am Sonntag noch schreibt, wie hart der Kampf für sie ist, abstinent zu bleiben - bis zur völligen Erschöpfung - um heute zu erzählen, sie sei Abstinent und hätte überhaupt kein Verlangen.

Ich denke, es geht gar nicht um die Bedingungen einer Therapie, sondern darum, dass Ivvan sich da grad selbst was vormacht.
Deshalb kann ich ihr ihre "Gründe" nicht abnehmen.




Na, dann sei froh und glücklich, dass Dein Gefühl Tag für Tag gleich sicher und gut ist.




Ist es nicht, nur würde die Abstinenz bspw. bei mir so anstrengend sein, dass es völlige Erschöpfung hervorruft würde ich doch ans Nachdenken kommen und nicht kurze Zeit später locker schreiben "Ich bin abstinent, ich hab keinen Saufdruck".
Vielleicht heute nicht...




würde sie nicht nachdenken, würde sie hier nicht schreiben, oder?




Diese Schlussfolgerung verstehe ich nicht

Zitat
Gepostet von KomplexSeine "Bewertungen" kann ja jeder so halten, wie er will, aber ich halte nun mal nichts davon, Jemandem in einer solchen Gefühlslage auch noch nachweisen zu wollen, dass er ja eh nicht will usw. usf.[/b]



Wer hat denn bewertet? Wer will etwas nachweisen?
Ich schrieb lediglich, wie es bei mir ankommt und was ich mir dazu denke.
Wenn mir etwas widersprüchlich erscheint sag ich das.
Und das von mir geschriebene ist mein Gefühl, so wirkt Ivvan auf mich.
Wenn Ivvan es für nötig hält wird sie diese Widersprüche schlüssig aufdröseln. Muss sie aber nicht. Es ist ihr gutes Recht, gar nichts dazu zu schreiben, wenn sie nicht möchte.
Und es ist mein gutes Recht zu fragen, was ich nicht verstehe.
So einfach ist das .



Zitat
Gepostet von KomplexAber am Ende wird sie sich schon gut helfen mithilfe der verschiedenen Ansichten und Einschätzungen. Und wenn nicht, hilfts eh nix, vor allem keine Negativeinschätzungen.



Ich hoffe, dass sie sich zu helfen weiß.
Aber ich habe noch niemanden gesehen, dem es geholfen hat, Negatives zu verschweigen und nur positives zu benennen.
Vielleicht ist mein Horizont zu eingeschränkt, aber ich kenne eigentlich nur die, denen durch Ehrlichkeit geholfen wurde.

Interpunktion und Orthographie dieses Beitrages sind frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt. :zwinker1:


Vigeo Offline




Beiträge: 412

06.07.2012 14:08
#258 RE: Diese verdammte Sucht, sie schleicht um`s Haus Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Ivvan
Also, mein bisheriger Weg lief folgendermaßen:

Im Frühjahr letzten Jahres 3 "Erst"-Gespräche bei einem Psychotherapeuten. Alkohol war noch nicht das Thema, dafür aber alles andere. Zwischen "Ich kann Ihnen nicht helfen" bis hin zu "es wird ein harter Weg" verging die Zeit, und der Mann wurde mir immer unsympatischer.

Dann wurde Alkohol immer mehr zum Problem und zum Thema, und ich ging zur Suchtberatung der Caritas.
Dort hatte ich bisher über 10 Gespräche mit dem Suchtberater. Die letzten Male drängte er immer mehr zu einer Entscheidung, was aber nicht unangenehm war. Er wollte einfach "Butter bei de Fische". Ich habe mehrmals angedeutet, daß mir diese Form einer Gruppentherapie nicht so zuspricht. Eine andere Therapieform würden sie aber nicht anbieten, da müßte ich selber suchen.

Soviel ich weiß, ist die Gruppentherapie ein Teil der ambulanten Therapie, zu der aber auch Einzelgespräche gehören

Der Leiter meiner SHG (in ständigem Kontakt mit der Psychosozialen Beratungsstelle der Caritas) meinte, daß das so nicht stimmen würde, es gäbe durchaus andere Möglichkeiten.
Tja, ich habe dann mal nachgefragt hatte aber den Eindruck, als würde er nur unwillig Adressen geben. Eigentlich ein ganz netter Mann, nur eben unnachgiebig was dieses Gruppendingens angeht

Bei wem hast Du nachgefragt? Beim Leiter Deiner SHG oder bei dem Typen von der Caritas? Warum sollte der Caritasmensch Dir andere Adressen geben? Du willst doch Hilfe von der Caritas und bist doch quasi in den zehn Beratungsgesprächen sozusagen auf eine evtl. Therapie im Hause der Caritas vorbereitet worden.

Den Tipp von der Psychotherapeutin im Hause der Caritas, welche natürlich mit der Suchtberatung zusammenarbeitet, bekam ich dann kürzlich von meiner SHG.
Der Herr X (mein Suchtberater) solle mal gleich oben anrufen und einen Termin ausmachen, vielmehr sagen, daß ich gleich hochkomme.
Daraus wurde natürlich nichts, er benahm sich da etwas desinteressiert...
Einen Termin habe ich aber trotzdem. Und der ist übernächste Woche.

Hast Du den selbst gemacht? Ich steige da nicht so ganz durch. Warte den Termin doch erstmal ab und das, was Dir die Therapeutin zu allem sagt. Natürlich gehört diese Therapeutin zum Team (Suchtberatung) des Hauses.

Ja, so ist der Stand der Dinge.
Gegen eine Gruppentherapie habe ich ja nichts einzuwenden, nur eben nicht mit diesen Auflagen. Jetzt muß ich wieder von vorn mit der Sucherei anfangen.

Was sind denn die Auflagen für die Gruppentherapie, die Du nicht willst, aber gegen Du nichts einzuwenden hast ? Die Gruppentherapie selbst???

Wie gesagt, eine erneute Psychoanalyse wäre auch zu überlegen. Habe auch Telefonnummern über eine Freundin, die selbst Analytikerin ist. Sie hat mir dringend zu einer Analyse geraten. Naja, das ist wohl ein eher rein subjektiver Rat...

Ich würde an Deiner Stelle auch nicht mehr durchblicken: Caritas, Psychotherapeuten bei der Uni, Analysevorschlag der Freundin....., am liebsten von jedem so ein bißchen.
Dabei würde ich das Gefühl für mich selbst verlieren und für das, was ich wirklich will. Und vielleicht merken diese Menschen bei der Beratung auch, dass Du zu nichts so wirklich entschlossen bist, vielleicht verstehen die gar nicht, was Du von denen willst? Vielleicht bist Du zu uneindeutig?

Vielleicht wäre es ja doch gar nicht so verkehrt bei soviel Wankelmütigkeit, sich mit einer kleinen Portion Vertrauen auf dieses Caritas-Ding einfach mal einzulassen. Ohne Wenn und Aber - einfach mal passieren lassen.

Ich weiß doch auch nicht, was da in meiner ambulanten Therapie alles auf mich zukommt, bin wahrlich auch kein Gruppenmensch - aber die Gruppentherapie gehört nun einmal dazu - ich vertraue einfach mal darauf, dass ich schon irgendwas Brauchbares für mich mitnehmen kann und auf die jahrelange Erfahrung der Menschen in diesen Einrichtungen und nicht zuletzt auf die Erfahrungen mancher Saufnixe hier an board.
.



LG Vigeo

[ Editiert von Vigeo am 06.07.12 14:10 ]

Gehe Wege, die du noch nicht gegangen bist, damit du Spuren hinterlässt!


Komplex Offline



Beiträge: 3.878

06.07.2012 14:52
#259 RE: Diese verdammte Sucht, sie schleicht um`s Haus Zitat · Antworten

Gepostet von Angsthäsin

Vielleicht ist mein Horizont zu eingeschränkt, aber ich kenne eigentlich nur die, denen durch Ehrlichkeit geholfen wurde. [/b][/quote]

Das dürfte nicht der passende Begriff sein.

Sag ichs mal so: Dass sie sich "rumdrückt" auf eine Art, ist klar. Erst mal nehme ich aber die "rationalen" Gründe als gegeben. Das kann ich annehmen und aufnehmen, ohne dass ich andauernd damit konfrontiere. Vor allem für wichtig halte ich, dann Alternativen anzubieten für eine Handlung oder Entscheidung.

Dann habe ich Erfahrungen, die mir was sagen. Und eine meiner ganz gesicherten Erfahrungen ist, dass es so ziemlich Niemandem hilft in solch einer Situation, ihm irgend welche "Fehlverhalten" oder wie immer man das bezeichnen mag, "aufzuzeigen".

Wars dann auch von mir.

[ Editiert von Komplex am 06.07.12 14:56 ]

____________________________________________________


Ivvan ( gelöscht )
Beiträge:

06.07.2012 19:53
#260 RE: Diese verdammte Sucht, sie schleicht um`s Haus Zitat · Antworten

Also ich möchte doch jetzt abschließend mal was klarstellen! Ich habe weder Angst etwas von mir preiszugeben, noch Angst vor irgendwelchen Therapien, sei es in Einzel- oder Gruppenform. Mir vollkommen egal. ICH WILL NUR DIESE FORM DER THERAPIE NICHT!!!!! Was ist denn daran nicht zu verstehen? Von Rückfall etc., oder was auch immer, ist doch im Moment überhaupt nicht die Rede! Selbstverständlich ist der Weg noch sehr anstrengend im Moment, doch gehöre ich ja auch zu den "Frischlingen" hier, und da behalte ich mir einfach das Recht vor wechselhaft und unentschlossen zu sein. Es ist meine erste Alkohol-Abstinenz, ich übe noch.
Und wenn ich heute Analyse für gut befinde, morgen Gruppen- und übermorgen Tanztherapie ist das doch vollkommen egal, oder?
Nur weil ich mich nicht sofort entscheiden kann, so wie offensichtlich die meisten Schreiber hier, heißt das doch nicht, daß ich rückfällig werde, oder irgendwann kraftlos am Ende in der Gosse lande!
Ich suche mir den passenden Weg schon raus, aber warum soll ich "auf Teufel heraus" einen für mich unangenehmen Weg einschlagen? Eine Therapie bedeutet für mich in erster Linie Hilfe zu bekommen, und nicht mir zu beweisen was ich alles aushalten kann.
Klar eiere ich herum, aber ist Euch das nicht bekannt? Hat jeder von Euch sofort die richtige Entscheidung getroffen? Chapeau, wenn es so war

Ich überlege und überlege, und irgendwann werde ich auch die richtige Entscheidung treffen!

Gruß
Ivvan


acqua Offline




Beiträge: 897

06.07.2012 23:01
#261 RE: Diese verdammte Sucht, sie schleicht um`s Haus Zitat · Antworten

Leider ist die Auswahl an Therapiemöglichkeiten in kleineren Städten oder in Städten in denen sich trägerübergreifend Suchttherapiezentren etablieren sehr sehr eingeschränkt!
In Berlin, Hamburg und München ist die suchttherapeutische Landschaft um einiges vielfältiger und die Wahlmöglichkeiten umfangreicher.
Ivvan,
ich an deiner Stelle würde mal über den Stadtrand hinausschauen. Mir sind nämlich die einzelnen Einrichtungen im STZ nicht autonom genug; was du beschreibst ist für mich Klüngelei und das mag ich überhaupt nicht, v.a. dann, wenn die Synergieeffekte zum Nachteil des Klienten sind und Wahlmöglichkeiten so stark dezimieren.

Meine Meinung zur Suchtberatung in der Stadt, wo dein Haus steht.

Und nochmal eine Analyse - halt ich persönlich nix von, weil bei mir die Analyse (2 Jahre und dann im kritischen Zustand Abbruch durch Therapeutin) zur Verschlimmerung der Depression und Angst beigetragen hat und mit ursächlich für meinen Alkoholismus war.

Alles ausschließlich MEINS...
... und ich wünsche dir sehr, dass du DEINS findest

LG
acqua

- sprudeln statt plätschern -
Nichts existiert, das von Dauer ist.
Das einzig Dauerhafte ist die Veränderung.

(Buddha)


reseta Offline



Beiträge: 206

06.07.2012 23:36
#262 RE: Diese verdammte Sucht, sie schleicht um`s Haus Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Ivvan
Also ich möchte doch jetzt abschließend mal was klarstellen!



Na, da erübrigt sich ja jede weitere "Kommunikation", wenn das der "Abschluss" ist/war, durch IVVAN höchstselbst eingeläutet.

Liebe Ivvan,

ein Eindruck von mir - in dieser virtuellen SHG, als die ich das hier ansehe - ich empfinde Dich vor allem als "höchst angestrengt bis aggressiv", hier und da und vor allem, wenn Du nicht "hörst, was Du hören möchtest".

Ich bin übrigens sehr überzeugt davon, dass alle, die Dich lasen, verstanden haben, dass "DU DAS KONZEPT NICHT MÖCHTEST!". Die (anderen) Menschen sind nämlich weit weniger blöd, als Du anscheinend denkst. Es wurden Dir zudem, aus meiner Sicht, auch viele zielführende und Dir (trotz...) sehr zugewandte Fragen gestellt und Anregungen gegeben... Meine Frage: "Was hast Du damit "gemacht""?
(No need for an answer, just to...)

Darüber hinaus habe ich noch ein paar Empfindungen, Dich betreffend, natürlich auch rein subjektiv, die Dich aber wahrscheinlich wiederrum nicht interessieren.

Daher bin ich "raus hier".

Alles Gute Dir,
reseta

[ Editiert von reseta am 06.07.12 23:48 ]


septembersonne Offline




Beiträge: 5.747

07.07.2012 08:32
#263 RE: Diese verdammte Sucht, sie schleicht um`s Haus Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Ivvan
Also ich möchte doch jetzt abschließend mal was klarstellen! Ich habe weder Angst etwas von mir preiszugeben, noch Angst vor irgendwelchen Therapien, sei es in Einzel- oder Gruppenform. Mir vollkommen egal. ICH WILL NUR DIESE FORM DER THERAPIE NICHT!!!!! Was ist denn daran nicht zu verstehen? Von Rückfall etc., oder was auch immer, ist doch im Moment überhaupt nicht die Rede! Selbstverständlich ist der Weg noch sehr anstrengend im Moment, doch gehöre ich ja auch zu den "Frischlingen" hier, und da behalte ich mir einfach das Recht vor wechselhaft und unentschlossen zu sein. Es ist meine erste Alkohol-Abstinenz, ich übe noch.
Und wenn ich heute Analyse für gut befinde, morgen Gruppen- und übermorgen Tanztherapie ist das doch vollkommen egal, oder?
Nur weil ich mich nicht sofort entscheiden kann, so wie offensichtlich die meisten Schreiber hier, heißt das doch nicht, daß ich rückfällig werde, oder irgendwann kraftlos am Ende in der Gosse lande!
Ich suche mir den passenden Weg schon raus, aber warum soll ich "auf Teufel heraus" einen für mich unangenehmen Weg einschlagen? Eine Therapie bedeutet für mich in erster Linie Hilfe zu bekommen, und nicht mir zu beweisen was ich alles aushalten kann.
Klar eiere ich herum, aber ist Euch das nicht bekannt? Hat jeder von Euch sofort die richtige Entscheidung getroffen? Chapeau, wenn es so war

Ich überlege und überlege, und irgendwann werde ich auch die richtige Entscheidung treffen!

Gruß
Ivvan



Hallo Ivvan

Eine Therapie,ob nun Einzel-oder Gruppentherapie,ambulante, oder stationäre Reha bedeutet ja in erster Linie "Anleitung zur Arbeit mit mir selbst".....sich auf den Weg machen mit "Wegweisern"....

Ich war so was von hilfeempfaenglich, da völlig hilflos und am Boden zerstört..., da ist ein Lebenslügengerüst über mir zusammengestürzt....und ich ganz unten....nackt und hilflos....so würde ich es beschreiben....und ich habe dankbar und später auch... neugierig, freudig....alle Hilfe angenommen....und diese Erfahrungen möchte ich niemals missen...., ob nun gut,oder schlecht....ich habe sooo viel über mich selbst erfahren dürfen und dafür bin ich dankbar, besonders auch mir selbst, mir diese Chance zum Neuanfang gegeben zu haben.


LG

Manuela

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.


wert52 Offline



Beiträge: 1.685

07.07.2012 09:56
#264 RE: Diese verdammte Sucht, sie schleicht um`s Haus Zitat · Antworten

und......
ich war der größte schauspieler der welt,
hab alles gewußt über therapien,gruppen etc.
hab alles schlau umgangen ,mich wie ein chameleon verwandelt,
und gemeint ich kriege alles selber gebacken.
erst als es ein hoffnungsloser zustand mit der sauferei wurde,
und ich keinen ausweg mehr sah,konnte ich ein schlußstrich ziehen,und nahm hilfe ohne kompromisse an,
grundehrlich ohne vorbehalte.
erst dann funktionierte es
verdammte sauferei
sich selber angelogen bis man fast....am ende war


septembersonne Offline




Beiträge: 5.747

07.07.2012 10:04
#265 RE: Diese verdammte Sucht, sie schleicht um`s Haus Zitat · Antworten

Verdammte Sucht.....verdammte Sauferei....

Nein, ich verdamme sie nicht.....sie gehört zu mir... und wenn ich mich zu lieben vermag....akzeptiere ich es , wie es ist....

....aber ich verdamme sie nicht.....nicht mehr HEUTE.


LG

Manuela

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.


AVE Offline




Beiträge: 3.085

07.07.2012 10:31
#266 RE: Diese verdammte Sucht, sie schleicht um`s Haus Zitat · Antworten

@Manu: *unterschreib*

Ich hätte auch nie nie nie gedacht, dass meine Sucht so ein elementarer Baustein meiner Persönlichkeitsentwicklung werden würde. Ohne diese Erfahrung(en) wäre ich nicht die, die ich heute bin. Und das ist gut so.


Ivvan ( gelöscht )
Beiträge:

07.07.2012 10:57
#267 RE: Diese verdammte Sucht, sie schleicht um`s Haus Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von reseta

Zitat
Gepostet von Ivvan
Also ich möchte doch jetzt abschließend mal was klarstellen!



Na, da erübrigt sich ja jede weitere "Kommunikation", wenn das der "Abschluss" ist/war, durch IVVAN höchstselbst eingeläutet.

Liebe Ivvan,

ein Eindruck von mir - in dieser virtuellen SHG, als die ich das hier ansehe - ich empfinde Dich vor allem als "höchst angestrengt bis aggressiv", hier und da und vor allem, wenn Du nicht "hörst, was Du hören möchtest".

Ich bin übrigens sehr überzeugt davon, dass alle, die Dich lasen, verstanden haben, dass "DU DAS KONZEPT NICHT MÖCHTEST!". Die (anderen) Menschen sind nämlich weit weniger blöd, als Du anscheinend denkst. Es wurden Dir zudem, aus meiner Sicht, auch viele zielführende und Dir (trotz...) sehr zugewandte Fragen gestellt und Anregungen gegeben... Meine Frage: "Was hast Du damit "gemacht""?
(No need for an answer, just to...)

Darüber hinaus habe ich noch ein paar Empfindungen, Dich betreffend, natürlich auch rein subjektiv, die Dich aber wahrscheinlich wiederrum nicht interessieren.

Daher bin ich "raus hier".

Alles Gute Dir,
reseta

[ Editiert von reseta am 06.07.12 23:48 ]




Jetzt sei doch nicht beleidigt!
Wie Du sagst, es ist eine virtuelle SHG hier. Da werden manchmal Dinge gesagt, die man sich SO in der realen SHG nicht sagen würde. Ich denke, das gilt hier für jeden, AUCH FÜR MICH.
Aber ich habe einfach nicht verstanden, warum hier so ein Fass aufgemacht wird, nur weil ich den, aus den ganzen Antworten sich herauskristallisierenden Ratschlag "Gruppentherapie bei der Caritas" nicht annehmen will. Warum soll ich denn ausprobieren, was ich per se nicht ausprobieren will???
Was ist denn daran zielführend, wenn darauf bestanden wird, man solle etwas testen, das Gegenüber es aber partout nicht testen will? Und bei meinem wiederholten "Nein" wird beleidigend zurückgeschlagen. "Jetzt nimm` das gefälligst an! Mir tat es gut und es tut Dir gut, basta!"
Fragen beantworten, Ratschläge annehmen? Wir sind doch hier nicht bei der Inquisation.
Und das Du mir gegenüber ein paar subjektive Empfindungen hast, aber die würden mich ja sowieso nicht interessieren.....warum schreibst Du soetwas? Was soll denn das?
Ich bin auf gar keinen Fall frei von Fehlern!!!Und wenn ich hier mal dummes Zeug schreibe, mich oftmals nicht klar ausdrücke gehe ich frei nach K. Adenauer vor: "Was interessiert mich mein dummes Geschwätz von gestern!"
Wenn ich in einigen Beiträgen von Dir ungerecht war, dann entschuldige bitte. Manchmal denke ich eben nicht nach bevor ich absende..., bin eben instabil.
Es wäre doch schade, wenn man sich auf diese Weise zerstreiten würde.


Zitat
Gepostet von acqua
Leider ist die Auswahl an Therapiemöglichkeiten in kleineren Städten oder in Städten in denen sich trägerübergreifend Suchttherapiezentren etablieren sehr sehr eingeschränkt!
In Berlin, Hamburg und München ist die suchttherapeutische Landschaft um einiges vielfältiger und die Wahlmöglichkeiten umfangreicher.
Ivvan,
ich an deiner Stelle würde mal über den Stadtrand hinausschauen. Mir sind nämlich die einzelnen Einrichtungen im STZ nicht autonom genug; was du beschreibst ist für mich Klüngelei und das mag ich überhaupt nicht, v.a. dann, wenn die Synergieeffekte zum Nachteil des Klienten sind und Wahlmöglichkeiten so stark dezimieren.

Meine Meinung zur Suchtberatung in der Stadt, wo dein Haus steht.

Und nochmal eine Analyse - halt ich persönlich nix von, weil bei mir die Analyse (2 Jahre und dann im kritischen Zustand Abbruch durch Therapeutin) zur Verschlimmerung der Depression und Angst beigetragen hat und mit ursächlich für meinen Alkoholismus war.

Alles ausschließlich MEINS...
... und ich wünsche dir sehr, dass du DEINS findest

LG
acqua



Ich bin auf der Suche....
Das STZ hier widerstrebt mir mittlerweile ziemlich, obwohl der SB sehr nett ist. Letzten Endes drehen wir uns aber doch nur im Kreis. Er schlägt die GT vor; andere Möglichkeiten gibt es nicht. Ambulante Tagesklinik? das wäre wohl nix für mich, meinte er. Oder doch? Ach, ich weiß es nicht.
Wahrscheinlich ist der Leidensdruck noch nicht so groß, würde ein Aussenstehender sagen

Gruß
Ivvan


Zwitscherer Offline




Beiträge: 1.709

07.07.2012 11:01
#268 RE: Diese verdammte Sucht, sie schleicht um`s Haus Zitat · Antworten

Das Wichtigste für Dich , nimm Dir einfach Zeit und mach nur das , was Dir gefällt
Das klappt schon .

Ciao Zwi


Adriana2 Offline



Beiträge: 2.442

07.07.2012 11:33
#269 RE: Diese verdammte Sucht, sie schleicht um`s Haus Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von wert52
erst als es ein hoffnungsloser zustand mit der sauferei wurde,
und ich keinen ausweg mehr sah,konnte ich ein schlußstrich ziehen,und nahm hilfe ohne kompromisse an,
grundehrlich ohne vorbehalte.
erst dann funktionierte es



Also war das *dein Punkt*. Ivvan ist an einem anderen, macht *ihren* Weg, wenn ich das recht sehe.
Deswegen wurde ich hier nie richtig warm, hier schreiben Leute, die haben bis zu 35 Jahre lang gesoffen, zig Therapien gemacht, irgendwann klickte es dann (mitunter durch ein einziges Schlüsselerlebnis) und dann - kennt man genau den Weg, den auch andere zu beschreiten haben. aber - subito!

Versteh mich nicht falsch, ich habe deinen Weg mitgelesen, alle Achtung.

Bei mir musste erst der Punkt kommen, an dem ich nur noch aufhören wollte.
Gequält hätte ich mich nicht. Manche schrieben ja, dass sie besser schon Jahre/jahrzehnte zuvor aufgehört hätten. Aber - vielleicht haben sie diese Zeit noch gebraucht? Die Erfolgsquote der üblichen Alkoholtherapien ist ja nun nicht gerade berauschend.. Hier auf sn finden sich i.d.R. die, die es geschafft haben. Wie viele habe ich hier schon kommen und gehen sehen.

Ich bin überzeugt vom richtigen Zeitpunkt, der gekommen sein muss.
Auch für mich war meine Suchtgeschichte (ich lege Wert darauf, dass ich poly und nicht alki war/bin)ein wesentlicher Aspekt meiner persönlichen Entwicklung.

Nix für ungut.


grufti Offline




Beiträge: 3.764

07.07.2012 12:00
#270 RE: Diese verdammte Sucht, sie schleicht um`s Haus Zitat · Antworten

Hallo zusammen,

die Beiträge von Ave und Septembersonne unterschreibe ich voll und ganz. Auch für mich war der Alkoholismus und die damit verbundene Therapie ganz wichtig für die Persönlichkeitsentwicklung.

Gepostet von Ivvan:

"Jetzt sei doch nicht beleidigt!"

Das gefällt mir! Normalerweise sind in solchen Threads, von denen es ja viele hier gibt, immer die Threadersteller beleidigt!

Gepostet von wert52:

"...und ich keinen ausweg mehr sah,konnte ich ein schlußstrich ziehen,und nahm hilfe ohne kompromisse an,"

So war das bei mir auch! Ich kann mich noch gut erinnern:

in diesem Beitrag schrieb ich damals...:

"Und ich nehm jetzt jede Hilfe an, die ich kriegen kann!!!!!"

... und habe mich über die positive Resonanz gerade auf diesen Satz gewundert.

Heute ist mir klar, warum.

Liebe Grüße vom Grufti!
Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden (Mark Twain)


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