meine auch. als ich nach 7 jähriger abstinenz eingebrochen war, habe ich mich ähnlich bewegt.mir ging das ganze nur noch auf den keks. ich stand über dieser sache. ich versuchte es mit mon chery und ich merkte nichts. später trank ich dann ein bier. irgendwann fiel mir der satz eines chefarztes ein, dass alle alkoholiker charackterschwache typen sind. der war ich natürlich nicht. ich sage nur vorsicht.
In meiner realen SHG würde ich nie auf die Idee kommen, jemanden seines "Gelaberes " zu unterbrechen, oder zu kritisieren. Es ist ihm/ihr wichtig das raus zu lassen.
Ich denke mir meinen Teil und wer weiß, vielleicht "labere" ich in absehbarer Zeit ebenso, dann möchte ich auch wichtig genommen werden.
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
ZitatGepostet von u1953we und das suchtgedächnis merkt sich das, ist klar, aber nur wenn ich alkohol trinke.
Wie kam es zur Entwicklung meiner Sucht?
Ich habe ja etwas gesucht und im Alk gefunden
Entspannung, Glücksgefühle, Anregung, Wohlbefinden...., also positive Gefühle und ich wollte mehr von diesen Gefühlen, war gierig und maßlos danach.
Diese Erfahrungen und Erinnerungen sind in meinem Unterbewußtsein abgespeichert, wie auf einer Computerfestplatte.
Und das Suchtgedächtnis merkt sich dies ein Leben lang, auch wenn ich keinen Alk mehr trinke.
da halte ich mal dagegen, dass sich das Suchtgedächtnis auch merkt, wie die Sauferei geendet hat.
So ist es jedenfalls bei mir. Ich verbinde mit den Trinken fast nur noch die negativen Erlebnisse. Die waren - auf die Zeit gerechnet - auch eindeutig in der Überzahl.
Ich wollte es ja nur lange nicht wahrhaben und hab mich an den Glauben aus Jugendtagen geklammert, dass Saufen das Leben schöner macht. Seitdem ich wach geworden bin, geht das gar nicht mehr.
ZitatGepostet von u1953we als ich nach 7 jähriger abstinenz eingebrochen war, habe ich mich ähnlich bewegt.mir ging das ganze nur noch auf den keks. ich stand über dieser sache. ich versuchte es mit mon chery und ich merkte nichts. (...) ich sage nur vorsicht.
Nirgendwo habe ich von Greenery bis heute gelesen, sie "stünde drüber" - das ist dann wohl eine Interpretation oder ich hab was überlesen.
Was ich oben verstehe ist, dass obwohl du damals aufgehört hattest, dennoch der Wunsch da war, Alkohol zu dir zu nehmen (denn ein Mon Cherie ist ja nichts, was nicht durch ein "Rocher" oder so ersetzt werden könnte). Vielleicht ist das der Punkt.
Ich esse kein Mon Cherie. Mir wird auch kein "Rückfall" einfach so passieren - ohne meine innere Zustimmung kann kein Alkohol in meinen Körper gelangen. Und das gilt für mich: in meinem Leben würde Alkohol mittlerweile nur noch stören. Ich richte den Fokus nicht auf Alkohol. Ich habe mein Leben so eingerichtet, dass ich mich wohl darin fühle. Die Konsequenz eines Vollrausches wäre mir zu teuer, gesundheitlich und auch überhaupt - zwei, drei Tage vertan. Allein der Gedanke daran ist mir zuwider.
Aber zum Selbstzweck wird meine Abstinenz ganz sicher auch nicht. Ich persönlich habe entschieden, dass ich dem Alkohol nicht so viel Platz in meinem Leben gebe. Den hatte er nämlich auch davor nie. Und - dies kann ich ja nicht auf andere übertragen - darum muss doch jeder sehen, wie er oder auch sie das Thema für sich individuell händelt.
Ich persönlich halte mir auch die Option offen, mich auch wieder umentscheiden zu können. In einer bestimmten Situation z.B., die durchaus auf mich zukommen kann.
Jo, MT, ist wahr, ist aber auch nur ein kleines Teilchen auf meiner Festplatte.
Wenn ich einmal eine Erfahrung gemacht habe, ist sie abgespeichert.
Wenn ich eine Trompete blase und im Publikum ißt jemand eine saftige, gelbe, große Zitrone...regt sich da was in mir, bin ich noch in der Lage klare, reine Töne hervorzubringen?Sollte ich mit Gewalt an ein rotes Auto denken, um meinen Speichelfluß zu mindern? Wie kann ich mein Unterbewußtsein "überlisten", ich habe ja die Erfahrung mit einer Zitrone gemacht?
Sitze ich in einem Lokal und jemand neben mir trinkt genüßlich seinen Wein, was regt sich da in mir?
Es ist Ekel, purer Ekel....und ich bin froh, das meine Geschmacksknospen nicht mit Alkohol in Berührung kommen.
Aber wie erwähnt, mein Unterbewußtsein reagiert.
LG
Manuela
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Hier sehe ich einen Unterschied. Mich ekelt es nicht, wenn andere Alkohol trinken.
War gestern mit einer Freundin essen, die trank zum essen 0,1 l Wein - schluckweise, während des gesamten Essens (erst zusammen mit Wasser, das dazu gereicht wurde, dann nur noch das Wasser). Sie hatte Lust auf den Geschmack. Ich habe es nur peripher wahrgenommen. Hätte aber selbst keinen trinken mögen - was sollte ich mit 0,1 l Wein?
ZitatGepostet von Adriana2 Hier sehe ich einen Unterschied. Mich ekelt es nicht, wenn andere Alkohol trinken.
War gestern mit einer Freundin essen, die trank zum essen 0,1 l Wein - den ganzen Abend lang (dann Wasser). Ich habe es nur peripher wahrgenommen. Hätte aber auch keinen trinken mögen - was sollte ich mit 0,1 l Wein?
Schon während meiner LZT habe ich wissen wollen, was regt sich in mir,wenn ich Alkohol sehe, rieche, eine Flasche anfasse...., habe mich bewußt der Gefahr ausgesetzt, besonders allein...
...aber es regt sich Ekel, Gänsehaut, leichte Übelkeit.
Wenn ich mit meinem Mann essen gehe und er trinkt eine Berliner Weiße und mir zieht der süßliche Geruch in die Nase...
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
@Uwe: Ich beurteile es gar nicht, ich nehme es so zur Kenntnis. Alles weitere wäre meine Interpretation - dazu müsste ich Greenery (oder wen auch immer) wohl sehr gut kennen, um das einordnen zu können.
ZitatGepostet von septembersonne Wenn ich mit meinem Mann essen gehe und er trinkt eine Berliner Weiße und mir zieht der süßliche Geruch in die Nase...
DAS kann ich nachvollziehen, das ist ein konkretes Beispiel. Würdest du dann auch gerne eins trinken oder ist es dir nur zuwider? Gut, mit Leuten, die gerne Alkohol trinken, würde ich auch nicht mehr verkehren wollen. Mein Freund trinkt im Sommer nach der Gartenarbeit mal ein Bier. Aber das ist dann nicht mein Bier
Der Wein gestern hat nicht gerochen, dazu war es zu wenig und das Essen zu gut. Ich fand es auch unglaublich zu beobachten, dass jemand (sie trinkt sonst immer Saft) wirklich einen einzigen Wein nur zum Genuß trinkt - das konnte ich nie, ich wollte immer, dass es kickt...
Sitze ich in einem Lokal und jemand neben mir trinkt genüßlich seinen Wein, was regt sich da in mir?
Es ist Ekel, purer Ekel....und ich bin froh, das meine Geschmacksknospen nicht mit Alkohol in Berührung kommen.
Aber wie erwähnt, mein Unterbewußtsein reagiert.
/b]
wenn das bei Dir so ist, dann musst Du damit umgehen.
Anfangs hab ich mir natürlich auch überlegt - was passiert im Urlaub, wenn alle trinken, was passiert auf der Weihnachtsfeier? Mit der Erfahrung, dass mir nix passiert ist, bin ich lockerer geworden.
Wie schon öfter erwähnt, habe ich ziemlich viel mit Genusstrinkern zu tun. Ich mache sogar Werbung für Wein, weil das zu meinem Geschäft gehört. Ich gehe auch in ein Edel-Spirituosenfachgeschäft und kaufe für die Verwandschaft ein, von wegen Expertenstatus.
...tut sich in den allermeisten Fällen gar nix. Und mit "gar nix" meine ich "gar nix". In den seltenen Fällen - ca. einmal im Jahr - , wo mich doch kurz was "anfliegt", passiert genau das, was ich beschrieben habe, mein Suchtgedächtnis weiss in der selben Sekunde, dass mich ein Glas Wein gar nicht interessiert.
Ich lasse solche Momente am nächsten Tag immer nochmal Revue passieren...und bis jetzt war ich nach meiner Einschätzung noch nie ernstlich gefährdet. Wenn sich das ändern sollte, muss ich mir halt was überlegen.
ZitatGepostet von Adriana2 @Uwe: Ich beurteile es gar nicht, ich nehme es so zur Kenntnis. Alles weitere wäre meine Interpretation - dazu müsste ich Greenery (oder wen auch immer) wohl sehr gut kennen, um das einordnen zu können.
ZitatGepostet von septembersonne Wenn ich mit meinem Mann essen gehe und er trinkt eine Berliner Weiße und mir zieht der süßliche Geruch in die Nase...
DAS kann ich nachvollziehen, das ist ein konkretes Beispiel. Würdest du dann auch gerne eins trinken oder ist es dir nur zuwider? Gut, mit Leuten, die gerne Alkohol trinken, würde ich auch nicht mehr verkehren wollen. Mein Freund trinkt im Sommer nach der Gartenarbeit mal ein Bier. Aber das ist dann nicht mein Bier
Der Wein gestern hat nicht gerochen, dazu war es zu wenig und das Essen zu gut. Ich fand es auch unglaublich zu beobachten, dass jemand (sie trinkt sonst immer Saft) wirklich einen einzigen Wein nur zum Genuß trinkt - das konnte ich nie, ich wollte immer, dass es kickt...
[ Editiert von Adriana2 am 07.02.10 12:47 ]
Nein, definitiv NEIN, ich würde kein Glas trinken, es wäre mir zuwider. Was soll ich auch mit einem Glas, ich war nie ein Genußtrinker, immer nur auf die Wirkung aus, daher ja auch die Kombination mit Schlaftabletten. Ich war gierig nach dem Kick....
Ich beobachte andere Menschen sehr gern, auch in ihren Trinkabläufen, wenn einige nur so an ihrem Glas nippen und es dann stehen lassen, denke ich : Meine Güte, wann war das jemals so bei mir gewesen?
In meinem persönlichen Umfeld trinkt keiner, daher gibt es auch bei Feierlichkeiten bei uns daheim keinen Alkohol.
Aber "austesten" möchte ich mich schon gerne, daher meine Beobachtungen unterwegs.
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habe die letzten Mitteilungen gelesen und wollte jetzt auch mal meinen Senf dazugeben.
Es ist doch klar, dasss es viele unterschiedliche Meinungen und Handlungsweisen gibt. --- Wlche die Richtige muß jeder für sich selbst entscheiden. --- Ob Ekel vor Alkohol oder einem der Geruch nichts aus macht, hängt doch von jedem selbst ab, wie er es auffasst und am besten klar kommt.
Auch wenn es Tage gibt, an denen man nicht so gut drauf ist oder generft ist -- Ist doch ok und normal -- Nur sollte dann nicht die Diskusion ansich "bemängelt" werden.
Also - einfach ein wenig mehr Nachsicht
Letztendlich zählt doch nur der persönliche Erfolg
LG Zille
PS: Habe jetzt vorab schon mal telefonisch der Termin für die Langzeittherapie bekommen. Wird Mitte April !! sein :-( Dann wären es seit Antragstellung fast 12 Wochen :-(
Alkohol ist keine Lösung - Auf lange Sicht geht es ohne besser ES HEIßT UNTEN NATÜRLICH SEIT BEGIN:gut: DER LZT.:hallo1:
ZitatGepostet von u1953we und wie bitte beurteilst du, "das gelaber geht mir auf den zeiger "
Vor irgendwelchen Beurteilungen wäre es schon mal von großem Vorteil zu lesen, was da tatsächlich steht. Nämlich: "das Dramagelaber ums Saufen".
Kann ja sein, dass das Unterbewusstsein von der SeSo permanent am Saufen ist, meins ist es nicht.
Und meine Erfahrung ist auch die, dass vieles eben genau so schwer ist, wie ich es mir mache. Und je unverrückbarer ich mir einhämmere, dass es einem fast unmenschliche Stärke abverlangt, trocken zu werden und zu bleiben, desto wahrscheinlicher ist es auch, dass ich das dann genau so erlebe.
Für mich - und einige andere Trockene, die ich kenne - ist es aber eher so, wie der MiTi das beschreibt mit seinem "Als ich mal wach wurde, ging das dann gar nicht mehr."
Aber ich hätte nichtsdestotrotz meinen Hut darauf verwettet, dass mir auf meine Ansage ein bevorstehender Rückfall und/oder Arroganz orakelt werden
It is no measure of health to be well adjusted to a profoundly sick society. J. Krishnamurti
Aber ich hätte nichtsdestotrotz meinen Hut darauf verwettet, dass mir auf meine Ansage ein bevorstehender Rückfall und/oder Arroganz orakelt werden [/b]
genau, es gibt nichts gutes, es sei denn man tut es.
wenn ich über was angenervt bin, wo es um ein sensibles thema geht, dann halte ich mich raus. für mich klingt es so, als ob die poster alle doof sind, weil du schon weiter bist.
Kann ja sein, dass das Unterbewusstsein von der SeSo permanent am Saufen ist, meins ist es nicht.
Und meine Erfahrung ist auch die, dass vieles eben genau so schwer ist, wie ich es mir mache. Und je unverrückbarer ich mir einhämmere, dass es einem fast unmenschliche Stärke abverlangt, trocken zu werden und zu bleiben, desto wahrscheinlicher ist es auch, dass ich das dann genau so erlebe.
Für mich - und einige andere Trockene, die ich kenne - ist es aber eher so, wie der MiTi das beschreibt mit seinem "Als ich mal wach wurde, ging das dann gar nicht mehr."
Das ist es ja, für mich ist es so....einfach
Ich kenne keinen Saufdruck, fühle mich sauwohl, mir fällt alles so leicht und doch ist da was in mir ,was "sagt": Achtung!
Bin doppelt vorsichtig, wegen meiner Medikamenten - und Alkoholsucht.
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, dann möchte ich auch wichtig genommen werden.
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