ZitatGepostet von minitiger2 noch was: in Deutschland gibt es geschätzte drei Millionen Alkoholiker. Die allermeisten von denen kennen sich mit den Versuchen, das Trinken auf Dauer zu "normalisieren", bis ins letzte Detail aus.
Wenn das nicht regelmässig scheitern würde, dann wär Alkoholismus im Grund gar kein Problem.
genau das ist es, es ist gar kein Problem, es kommt drauf an, wann man es macht, wo man es macht und wie man es macht, und ich denke mal, das ist nicht nur beim Genuss von Alkohol so...
Hallo M., minitiger hat da grad meine Gedanken getroffen.Du verstehst den Vergleich,den ich Dir schrieb, immer noch nicht.Ich wünsche Dir wohl jetzt eher eine Situation, die Dir den Satz:" Ich bin Alkoholiker." klarmacht. Ohne Einsicht wird das wohl nix...auch nicht mit dem Lappen. Alles Gute für Dich! june66
Es ist schön, mit den kleinen Dingen glücklichzu sein.
es ist zwar nicht wichtig, weil es für dich nichts ändert. Nur hatte ich nach 20 Jahren Intensivsaufen nen GammaGT von 73 und sehr wohl ne Fettleber. Da kannste dir ja mal ausrechnen, was deine 88 bedeutet.
ZitatHerr_W:"Trotzdem bin ich der Meinung, ein vernünftiger Genuß von Alkohol kann nicht so schädlich sein."
ZitatHerr_W:"... Alkohol in einem ernsthaft vernünftigen Mass kann so schlimm nicht sein, nur die Kombination von Alkohol und Strassenverkehr, die ist gefährlich, aber ekranken können wir durch zig Sachen, teilweise von Geburt an, oder wenn ich an Nahrungsmittelindustrie, Gentechnik, Kernkraft usw. denke, gibt es genug Möglichkeiten."
... grundsätzlich teile ich diese Gedanken wohl, nur mit der Einschränkung, dass ich mit Alkohol nicht umgehen kann und deshalb nicht mehr trinke. Zweifelsohne gibt es sehr viele Menschen, die mit Alkohol kein Problem haben. Ich beneide sie aber mittlerweile nicht mehr, da für mich Alkohol in keiner Hinsicht mehr irgendeine Option darstellt, weder als "Stimmungsaufheller", "Durstlöscher" oder "Problemlöser" noch "Szenegetränk" oder was auch immer. Er schmeckt mir einfach nicht mehr.
Soweit grundsätzliches.
Um auf Deinen letzten Absatz einzugehen: Hier stellt sich mir die Frage, wo denn das ernsthaft vernünftige Mass aufhört?
Und zum weiteren Text möchte ich folgendes antworten:
Natürlich kann ich auch an anderen Dingen sterben, die nicht im entferntesten mit Alkohol zu tun haben, aber ich versuche es doch lieber mit Risikominimierung. Und ganz ehrlich, mit Alkohol ging es mir in den späteren Jahren überhaupt nicht gut.
Aber das habe ich erst in den letzten Jahren so richtig begriffen.
Überleg' doch einfach, ob es sich für Dich jetzt nicht einfach anbietet, eine Zäsur zu machen und einfach mit dem Trinken aufzuhören? Gut, Du meinst, Du verlierst dadurch an "Lebensqualität", aber ist es das wirklich? Ist es nicht doch Gewohnheit, abend eben sein "gepflegtes" Pils zu süffeln, um dann abzuschalten, vielleicht auch in Gesellschaft, und dann vielleicht noch eins, zwei "Kurze" dabei. Ich will Dir das nicht vermiesen, das kann ich nicht, aber überleg' doch mal selbst, ist das denn wirklich so wichtig. Für mich hatte früher der Alkohol - ebenso wie manch andere Drogen - einen sehr hohen Stellenwert. Ich kann mich erinnern, dass ich meine Dröhnung sogar über meine Ehe, meine Familie, meine Kinder stellte, so sehr war ich darauf abgefahren. Fremdbestimmt, sage ich heute dazu. Und der Weg dahin war schleichend, unmerklich, für mich, aber nicht für andere, die wendeten sich ab, es traten neue "Bekanntschaften" hinzu, die auch gerne tranken, und so schloß sich der Kreis. Ich wurde zum Säufer. In dem Film "Deer Trinker" mit Harald Juhnke wird das sehr schön beschrieben. Der ganze, furchtbare Niedergang.
Und davor ist kein Mensch geveit. Du auch nicht. Wenn Du nicht doch schon in dieser Spirale drin bist. Spüren tust Du das selbst nicht. Denn Alkohol benebelt, nicht nur im besoffenen Zustand.
Überleg' Dir das mal.
Wir lesen uns.
LG Fv
P.S.: Aus dem Suchtkrankenhilfe/Selbsthilfebereich kenne ich diesen meiner Ansicht nach bitterbösen Satz: "Der ist noch nicht soweit". Ich mag ihn ansich nicht verwenden - er fällt mir jetzt nur so ein.
[ Editiert von Friesenvolker am 18.01.08 17:16 ]
Ein Zuviel an Intellekt ist durchaus geeignet, die Freude am Leben zu trüben.
ZitatGepostet von Spieler es ist zwar nicht wichtig, weil es für dich nichts ändert. Nur hatte ich nach 20 Jahren Intensivsaufen nen GammaGT von 73 und sehr wohl ne Fettleber. Da kannste dir ja mal ausrechnen, was deine 88 bedeutet.
ja also soweit ich weiss, spielen Cholesterin usw. auch mit, ausserdem beträgt mein GGT nicht 88 sondern 83 !
tja, wenn ich das mal wüsste, ursprünglich Frage nach Leberwerten (Sachebene)
Gruß
M.
Genau. Und du hast dir ein Alkoholiker-Forum dafür ausgesucht. Es gäbe alternativ einige MPU-Foren und auch andere Foren, bei denen es um Gesundheitsfragen geht. Folglich ist es logisch, dass man dich hier auf Alkoholmissbrauch anspricht, folglich ist es noch logischer, dass man hier auf "angeblich kontrollierten Alkoholmissbrauch", den es nicht gibt (!!) auch sehr ablehnend reagiert. Also würde ich an deiner Stelle mal abstecken, worum es dir wirklich geht. Willst du das saufen lassen oder dich zumindest dahingehend aufklären lassen, dann helau und willkommen hier. Wenn es dir darum geht, dich so gut wie möglich aus der MPU zu schmuggeln, ich glaube, dann wirst du hier nicht unbedingt fündig. Mir jedenfalls lüpft sich der imaginäre Hut, wenn ich davon lese, dass es kontrolliertes Trinken für mich geben könnte. IST NICHT SO, WIRD AUCH NIE SO WERDEN! Aber vielleicht tröstet es dich ein wenig, dass ich auch verdammt lange gebraucht habe, bis ich das für mich komplett verinnerlicht habe.
ZitatHerr_W:"Trotzdem bin ich der Meinung, ein vernünftiger Genuß von Alkohol kann nicht so schädlich sein."
ZitatHerr_W:"... Alkohol in einem ernsthaft vernünftigen Mass kann so schlimm nicht sein, nur die Kombination von Alkohol und Strassenverkehr, die ist gefährlich, aber ekranken können wir durch zig Sachen, teilweise von Geburt an, oder wenn ich an Nahrungsmittelindustrie, Gentechnik, Kernkraft usw. denke, gibt es genug Möglichkeiten."
... grundsätzlich teile ich diese Gedanken wohl, nur mit der Einschränkung, dass ich mit Alkohol nicht umgehen kann und deshalb nicht mehr trinke. Zweifelsohne gibt es sehr viele Menschen, die mit Alkohol kein Problem haben. Ich beneide sie aber mittlerweile nicht mehr, da für mich Alkohol in keiner Hinsicht mehr irgendeine Option darstellt, weder als "Stimmungsaufheller", "Durstlöscher" oder "Problemlöser" noch "Szenegetränk" oder was auch immer. Er schmeckt mir einfach nicht mehr.
Soweit grundsätzliches.
Um auf Deinen letzten Absatz einzugehen: Hier stellt sich mir die Frage, wo denn das ernsthaft vernünftige Mass aufhört?
Und zum weiteren Text möchte ich folgendes antworten:
Natürlich kann ich auch an anderen Dingen sterben, die nicht im entferntesten mit Alkohol zu tun haben, aber ich versuche es doch lieber mit Risikominimierung. Und ganz ehrlich, mit Alkohol ging es mir in den späteren Jahren überhaupt nicht gut.
Aber das habe ich erst in den letzten Jahren so richtig begriffen.
Überleg' doch einfach, ob es sich für Dich jetzt nicht einfach anbietet, eine Zäsur zu machen und einfach mit dem Trinken aufzuhören? Gut, Du meinst, Du verlierst dadurch an "Lebensqualität", aber ist es das wirklich? Ist es nicht doch Gewohnheit, abend eben sein "gepflegtes" Pils zu süffeln, um dann abzuschalten, vielleicht auch in Gesellschaft, und dann vielleicht noch eins, zwei "Kurze" dabei. Ich will Dir das nicht vermiesen, das kann ich nicht, aber überleg' doch mal selbst, ist das denn wirklich so wichtig. Für mich hatte früher der Alkohol - ebenso wie manch andere Drogen - einen sehr hohen Stellenwert. Ich kann mich erinnern, dass ich meine Dröhnung sogar über meine Ehe, meine Familie, meine Kinder stellte, so sehr war ich darauf abgefahren. Fremdbestimmt, sage ich heute dazu. Und der Weg dahin war schleichend, unmerklich, für mich, aber nicht für andere, die wendeten sich ab, es traten neue "Bekanntschaften" hinzu, die auch gerne tranken, und so schloß sich der Kreis. Ich wurde zum Säufer. In dem Film "Deer Trinker" mit Harald Juhnke wird das sehr schön beschrieben. Der ganze, furchtbare Niedergang.
Und davor ist kein Mensch geveit. Du auch nicht. Wenn Du nicht doch schon in dieser Spirale drin bist. Spüren tust Du das selbst nicht. Denn Alkohol benebelt, nicht nur im besoffenen Zustand.
Überleg' Dir das mal.
Wir lesen uns.
LG Fv
P.S.: Aus dem Suchtkrankenhilfe/Selbsthilfebereich kenne ich diesen meiner Ansicht nach bitterbösen Satz: "Der ist noch nicht soweit". Ich mag ihn ansich nicht verwenden - er fällt mir jetzt nur so ein.
[ Editiert von Friesenvolker am 18.01.08 17:16 ]
Hallo Friesenvolker,
finde Deinen Beitrag ganz ok, ja ok, erstmal bin ich auch der Ansicht, dass jeder für sich selber entscheiden muss, ob er alkoholkrank oder abhängig ist. Und das ist es, es ist wirklich so, dass man zum Geburtstag oder am WE Alkohol trinkt, halt in Geselligkeit. Und richtig ist auch, dass der Alkohol nicht das Leben bestimmen darf, sondern das Leben muss den Alkoholkonsum bestimmen, und ich halte ein Bierchen zu bestimmten Anlässen für sinnvoll, da es die Stimmung aufheitern kann usw, aber nicht muss. Und ich vertrage überhaupt keinen Schnaps, trinke ich auch nicht, davon muss ich mich allenfalls übergeben. Problem ist den Alkoholgenuss und die Teilnahme am Strassenverkehr zu trennen. Mittlerweile weiss ich, das man selbst als Fahrradfahrer oder gar Fussgänger ? eine Straftat begehen kann, wenn man volltrunken am öffentlichen Strassenverkehr teilnimmt. Das ist meiner Auffassung nach nicht schlüssig, auf der einen Seite ist der Konsum von Alkohol gestattet und wenn ich mich nicht irre sogar mit (Genuss)Steuern belegt, auf der anderen Seite macht sich strafbar, wer zu Fuss oder mit dem Fahrrad am Strassenverkehr teilnimmt. Ich weiss nicht, wie ich mich ausdrücken soll, aber ich sehe da so eine Art 'Fettnäpfchen', und das habe ich vor 1,5 Jahren noch gar nicht gewusst, das gebe ich ja gerne zu.
tja, wenn ich das mal wüsste, ursprünglich Frage nach Leberwerten (Sachebene)
Gruß
M.
Genau. Und du hast dir ein Alkoholiker-Forum dafür ausgesucht. Es gäbe alternativ einige MPU-Foren und auch andere Foren, bei denen es um Gesundheitsfragen geht. Folglich ist es logisch, dass man dich hier auf Alkoholmissbrauch anspricht, folglich ist es noch logischer, dass man hier auf "angeblich kontrollierten Alkoholmissbrauch", den es nicht gibt (!!) auch sehr ablehnend reagiert. Also würde ich an deiner Stelle mal abstecken, worum es dir wirklich geht. Willst du das saufen lassen oder dich zumindest dahingehend aufklären lassen, dann helau und willkommen hier. Wenn es dir darum geht, dich so gut wie möglich aus der MPU zu schmuggeln, ich glaube, dann wirst du hier nicht unbedingt fündig. Mir jedenfalls lüpft sich der imaginäre Hut, wenn ich davon lese, dass es kontrolliertes Trinken für mich geben könnte. IST NICHT SO, WIRD AUCH NIE SO WERDEN! Aber vielleicht tröstet es dich ein wenig, dass ich auch verdammt lange gebraucht habe, bis ich das für mich komplett verinnerlicht habe.
Sei lieb gegrüßt von Miss_Rossi
Hallo MR, also dass es sich hier um ein Forum für Alkoholiker ahndelt, war mir gestern nicht 100%ig klar, aber nun weiss ich es ja. Und die Frage ob ich Alkoholkrank, ahängig oder was auch immer bin, würde ich schon ganz gerne selber beantworten. Ich hatte ursprünglich eine Frage zu Leberwerten, und es hätte ja sein können, dass sich hier einige damit auskennen. Wenn ich richtig informiert bin, akzepieren die MPU-Psychos den kontrollierten Umgang mit Alkohol, und warum ? Vermutlich deshalb, weil Alkohol in einem gewissen Masse zum Leben und zur Gesellschaft dazugehört, sonst gäbe es ihn ja nicht, und er wäre wohl verboten, ist ja mit Drogen auch so. Und es soll auch Kaufsucht und andere Drogen geben, dann müsste bei einer derartigen Betrachtungsweise ja auch jeden, der einkaufen geht als 'Kaufiker' oder was einstufen, also ich glaube, so einfach kann man sich das nicht immer machen. Es gibt halt meistens mehrere Wege, die zu einem Ziel führen. Und wenn ich nicht wüsste, dass es mit sorgfältigem Alkoholkonsum geht, würde ich mir irgendwie komisch vorkommen.
tja, wenn ich das mal wüsste, ursprünglich Frage nach Leberwerten (Sachebene)
Gruß
M.
Genau. Und du hast dir ein Alkoholiker-Forum dafür ausgesucht. Es gäbe alternativ einige MPU-Foren und auch andere Foren, bei denen es um Gesundheitsfragen geht. Folglich ist es logisch, dass man dich hier auf Alkoholmissbrauch anspricht, folglich ist es noch logischer, dass man hier auf "angeblich kontrollierten Alkoholmissbrauch", den es nicht gibt (!!) auch sehr ablehnend reagiert. Also würde ich an deiner Stelle mal abstecken, worum es dir wirklich geht. Willst du das saufen lassen oder dich zumindest dahingehend aufklären lassen, dann helau und willkommen hier. Wenn es dir darum geht, dich so gut wie möglich aus der MPU zu schmuggeln, ich glaube, dann wirst du hier nicht unbedingt fündig. Mir jedenfalls lüpft sich der imaginäre Hut, wenn ich davon lese, dass es kontrolliertes Trinken für mich geben könnte. IST NICHT SO, WIRD AUCH NIE SO WERDEN! Aber vielleicht tröstet es dich ein wenig, dass ich auch verdammt lange gebraucht habe, bis ich das für mich komplett verinnerlicht habe.
Sei lieb gegrüßt von Miss_Rossi
Hallo MR, also dass es sich hier um ein Forum für Alkoholiker ahndelt, war mir gestern nicht 100%ig klar, aber nun weiss ich es ja. Und die Frage ob ich Alkoholkrank, ahängig oder was auch immer bin, würde ich schon ganz gerne selber beantworten. Ich hatte ursprünglich eine Frage zu Leberwerten, und es hätte ja sein können, dass sich hier einige damit auskennen. Wenn ich richtig informiert bin, akzepieren die MPU-Psychos den kontrollierten Umgang mit Alkohol, und warum ? Vermutlich deshalb, weil Alkohol in einem gewissen Masse zum Leben und zur Gesellschaft dazugehört, sonst gäbe es ihn ja nicht, und er wäre wohl verboten, ist ja mit Drogen auch so. Und es soll auch Kaufsucht und andere Drogen geben, dann müsste bei einer derartigen Betrachtungsweise ja auch jeden, der einkaufen geht als 'Kaufiker' oder was einstufen, also ich glaube, so einfach kann man sich das nicht immer machen. Es gibt halt meistens mehrere Wege, die zu einem Ziel führen. Und wenn ich nicht wüsste, dass es mit sorgfältigem Alkoholkonsum geht, würde ich mir irgendwie komisch vorkommen.
Grüsse
M.
Zu rot1: ich bin die Letzte, die dir die Beantwortung dieser Frage abnehmen könnte oder auch wollte ... Zu rot2: naive Ansicht meiner Meinung nach! Alkohol gehört für mich schon längst in die Kategorie "Droge", nur dass sie eben bei uns immernoch so schön bagatellisiert wird. Bringt dem Staat ja auch ein schönes Sümmchen ein. Zu rot3: Das ist der Punkt. Nicht jeder der trinkt ist Alkoholiker, nicht jeder der kauft automatisch ein Oniomaniker. Ist auch nicht mein Ding dir irgendetwas unterstellen zu wollen. Ne, wenn das so rüber kam, wollt ich nicht. Es ist dein Leben, nicht meines.
Apropos einfach machen, ich glaube hier gibt es wenige, die es sich auf ihrem Wege haben einfach machen können. Aber bevor ich mal wieder einen fettnäpfchengepflasterten Wege gehe, weil ich verallgemeine, so sage ich lieber: ich habs mir wahrlich nicht einfach gemacht und der Weg ist immer noch uneinfach ...
Jedenfalls, lieber Herr_W wünsch ich dir das Beste ... Missi
Edit: das Forum heißt "saufnix" und nicht "pushdieleberwerte" ...
ZitatHerr_W:"Mittlerweile weiss ich, das man selbst als Fahrradfahrer oder gar Fussgänger ? eine Straftat begehen kann, wenn man volltrunken am öffentlichen Strassenverkehr teilnimmt. Das ist meiner Auffassung nach nicht schlüssig, auf der einen Seite ist der Konsum von Alkohol gestattet und wenn ich mich nicht irre sogar mit (Genuss)Steuern belegt, auf der anderen Seite macht sich strafbar, wer zu Fuss oder mit dem Fahrrad am Strassenverkehr teilnimmt."
Das sind zwei paar Schuhe. Bei der Einnahme von bestimmten Medikamenten wird auch von der Teilnahme am Straßenverkehr usw. abgeraten. Diese Diskussion führt nicht weiter. Es geht um den grundsätzlichen Umgang mit Alkohol. Wie ich schon schrieb, für die Mehrzahl der Menschen stellt Alkohol kein Problem dar. So, wie Du Dich beschreibst, offenbar wohl auch nicht. Das finde ich dann auch gut so.
Nur, da ist ein Haken. Du bist im Straßenverkehr schon derart aufgefallen, dass die Behörde von Dir verlangt, Dich einer MPU zu unterziehen, da anderfalls der - und das nehme ich mal an - eingezogene Führerschein nicht wieder erteilt wird. Er ist also nicht nur mal für eine kurze Zeit eingezogen und wird dann nach Fristablauf wieder zurückgegeben, nein, er ist schlicht und ergreifend weg.
Da haben wir den Salat. Und nach meinen Erfahrungen heißt das für die Behörde, sie hat es mit einem richtigen Alki zu tun, der nicht nur mal so mit ein oder zwei Glas Bier erwischt wurde, sondern massiv aufgefallen ist. Und da hört der Spaß dann auf.
Die Menschen, die nur gelegentlich Alkohol in geringen Mengen zu sich nehmen, fallen verkehrsrelevant meist auch nicht weiter auf. Tatsächlich treten aber immer wieder die Menschen in Erscheinung, die auch regelmäßig trinken, wieviel ist egal. Meist Menschen, die "einen Stiefel abkönnen", da sie sich ja noch gut im Griff haben, also an Alkohol gewöhnt sind. Das sind dann gerade die "Spezies", die in den MPU's mit absoluter Uneinsichtigung in ihr Problem brillieren. Mit entsprechenden Konsequenzen. Und großem Hals.
Setz Dich mit diesem Problem ruhig näher auseinander, es gibt, wie hier schon von Miss-Rossi geschrieben, spezielle MPU Foren, in denen Du Dich da kundig machen kannst. Aber auch minitiger bringt es wieder einmal so treffend auf den Punkt, in dem er schreibt
Zitatminitiger2:" Ich kenn diese Argumente in- und auswendig, hab ja selbst jahrzehntelang solche Sprüche drauf gehabt."
nur, vielleicht fruchtet ja doch mal was.
Ich glaube nun aber einfach nicht, das Du eher zufällig dieses Forum ausgesucht hast, um da die Frage betr. der MPU zu stellen. Nee, da steckt schon etwas dahinter. Und was, dass weißt nur Du allein.
Laß' es doch einfach mal raus.
Wir lesen uns.
LG Fv
Ein Zuviel an Intellekt ist durchaus geeignet, die Freude am Leben zu trüben.
eigentlich wollt ich mich hier (nach gestern) nicht mehr einmischen, aber was ich heute so gelesen habe, bringt mich dazu, dir in soweit zu glauben, dass du es zumindst mit dem thema - wenn auch nicht mit deinem alkoholkonsum - ernst meinst.
du schreibst, gamma-gt von 83, den hast du locker runter. das ist selbst für eine halbswegs normale leber lange nicht der fall. man sagt, werte bis 100, also zum beispiel 250 oder noch höher, bauen sich sehr schnell ab. werte unter 100 jedoch sehr langsam. womit das genau zusammenhängt, kann ich dir nicht sagen. der spruch von deinem arzt, du sollst mal mit dem alkohol langsam machen und in einer woche sieht man sich, zeigt, dass er entweder keine ahnung hat oder dass er dich in einer woche sehen will und dich dann fragt, was du denn so weggebechert hast. wenn dann eine ehrliche antwort kommt von dir, kann er schon einiges einschätzen. zusammen mit deinen blutwerten und dem augen/pupillentest, der deine reaktion zeigt.
eines nur nochmal zur mpu. die kriegen es raus, wenn du trinkst - anhand von deinen werten und durch die befragung - und dann fällst du zu 100 prozent durch.
zum thema alkohol und genuss-steuer: alkohol ist ein gesellschaftliches genussmittel und somit in mitteleuropa in allen schichten anerkannt. die meisten können damit umgehen - alkoholiker nicht. und durch dieses "nicht-umgehen" mit dem stoff, werden verstöße halt mal bestraft und vorbeugung betrieben.
gruss, ulli
"Wenn du laufen willst, lauf eine Meile. Wenn du ein neues Leben kennenlernen willst, lauf einen Marathon" (Emil Zatopek)
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