ZitatManchmal meine ich es geht voran an und ein paar Stunden später stelle ich fest ich habe mich nur im Kreis bewegt
Nur - wann ist früher, wann später? Was ist rund, und was gerade? Vielleicht liegt's am Blickwinkel? Dann einfach mal den Standort wechseln, dann könnt's sein, der Kreis entpuppt sich als aufwärtsstrebende Spirale und die Vorwärtsgerade als abfallende sanfte Kurve?
Habe nicht alle Antworten gelesen, die auf Deinen Rückfall hin geschrieben worden sind, aber ich entdecke viele Parallen zu mir. Dass Du "schwach" geworden bist, weil Du Dich auf gefährliches Terrain (die Wiesn!) begeben hast, ist so ziemlich NORMAL!
Wer sich in Gefahr begibt, der kommt darinnen um!
Habe ich selbst schon erleben müssen! Diese Konfrontation mit den "fröhlichen Zechern" meide ich jedenfalls schon mal, da fällt es wirklich schwer, standhaft zu bleiben! Wenn alle trinken, denkt man zwangsläufig, das ist "normal" und man will doch alles andere als "unnormal" sein! Da ist der Schalter ganz schnell auf "Mittrinken" umgeklickt! Vergessen all die Pleiten, die man vorher immer hatte mit dem Mist-Alkohol, frei nach dem Motto: Einmal ist keinmal, wird schon gut gehen! Daraus kannst Du ja nun schon mal für die Zukunft lernen.
Dass Du gleichzeitig auch das Rauchen verabscheust, verstehe ich absolut! Ich bin auch so eine Gelegenheitsquarzerin, aber im Zusammenspiel mit dem Alkohol habe ich die Zigaretten förmlich "gefressen"! Am Tag darauf fühlte ich mich dann doppelt so dreckig und kaputt!
Wahrscheinlich findest Du den Zustand des absoluten Cleanseins auch ganz toll und willst darum mit beiden Drogen aufhören! Warum nicht? Oft ist es so, dass das eine Übel das andere nach sich zieht, es sei denn, man ist ein "glücklicher" Raucher!
Yoga, Entspannung, Sport und eine gesunde Ernährung waren für mich nach schlimmen Abstürzen immer eine Oase, in der ich mich versuchte, wieder zu erholen und meinen Körper "um Verzeihung" zu bitten.
Nun müssen wir es bloß noch schaffen, den Rückfall an sich nicht über die Maßen zu dramatisieren, sondern gucken, was machen wir künftig anders! Was müssen wir meiden? Ein paar Stolpersteine habe ich für mich schon entdeckt, aber ich bin mir sicher, da lauern noch unendlich viele Gefahren, von denen ich jetzt noch gar keine Ahnung habe!
Es wäre so super, wenn es eine Art Hypnose/oder Selbsthypnoseverfahren gäbe, die jeglichen Suchtdruck ein für alle Mal aus den Gehirnfasern zerren könnte!
Aber es schein kein endgültiges Patentrezept zu geben, leider!
Gib nicht den Mut auf, PP!!! Wir werden/müssen/wollen es schaffen!
Hi Minitiger (lange nichts gelesen von Dir, es freut mich das es Dich noch gibt)
Du hast vollkommen recht, das nüchterne Leben ist mir immer noch nicht ganz geheuer...bei mir selbst ankommen bedeutet auch die Realität so zu sehen wie sie ist...und sie gefällt mir nicht...manchmal...
@Sierra
danke für Deinen Beitrag, sehr schön geschrieben und ist auch angekommen, also darf ich meinen Rückfall auch als Entwicklung betrachten...mein erneutes Trinken (seid 5 Tagen) ist das auch eine Kurve nach oben? Ein Entwicklungsstadium das es zu durchleben gilt?
@Nulchi
klar werden wir es schaffen, die Frage ist nur wann. Wie Du auch schreibst sind bei mir die Werkzeuge vorhanden, nur alles zusammenzufügen und VERDAMMT NOCHMAL glücklich zu sein im trockenem Zustand ist eine Kunst die ich erst noch lernen muß. Fest steht das Trinken die Sache nicht besser macht.
Es würde mich freuen mehr von Dir zu hören, nur die Ausreden (von wegen normal sein und Wiesn usw. ) die gelten bei mir nicht mehr.
Was denken die Menschen eigentlich was so schön am trinken ist? Ich fühle mich nur noch Scheiße...aber jammern gilt ja nicht...
Es wundert mich nicht, dass Du immer an dem selben Ort rauskommst. Der Weg beginnt bei Dir. Du solltest Dich mit Dir und Deinem tiefsten Inneren beschäftigen und auseinandersetzen. Anscheinend liegt da Einiges im Verborgenen. LG Seele
ZitatGepostet von PowerPrincess Mir geht es himmelhochjauchend gut und dann wieder zu Tode betrübt schlecht. Einmal scheint es als ob alle Antworten auf dem Tisch liegen und dann 5 Stunden später mache ich genau das Gegenteil von dem was ich eigentlich wollte. So gesehen gehts mir beschissen.
Die Entwicklung ist da, neue Wege werden erforscht, wie z.B. Trancearbeit und Heilpraktiker Ernährungsplan und viel viel Zeit für mich selbst. Ich versuche an die Dinge zu denken die WIRKLICH wichtig sind und komme immer nur an dem selben Ort raus, mir selbst.
Manchmal meine ich es geht voran an und ein paar Stunden später stelle ich fest ich habe mich nur im Kreis bewegt.
Als Feinmechaniker habe ich gelernt, nicht an allen Stellschrauben gleichzeitig zu drehen, wenn etwas justiert werden soll.
Sonst bleibt völlig unklar, welche Schraube für sich was bewirkt - und wie sie zusammenhängen.
Mein Eindruck bleibt,PP, Du willst alles auf einmal, und das ist nicht gut.
nimm dich mal völlig raus aus deiner Umgebung , Umqwelt , dritte Personen- und analysiere mal was du denn eigentlic h willst.
mach dir mal eine Liste, was ist mir am Wichtigsten im Leben, warum will ich aufhören mit saufen.
Nicht im bezug zu anderen, was die denken könnten von dir und über dich. Denen ist es nämlich scheiss egal am Ende wie es dir geht (rein meine persönliche Erfahrung)
Was stört dich denn am meisten, wenn du trinkst??
Fange einfach mit ganz einfachen Fragen an und dann geh in dich mal..
ZitatDie Entwicklung ist da, neue Wege werden erforscht, wie z.B. Trancearbeit und Heilpraktiker Ernährungsplan und viel viel Zeit für mich selbst. Ich versuche an die Dinge zu denken die WIRKLICH wichtig sind und komme immer nur an dem selben Ort raus, mir selbst.
Das ist was ich auch meine PP, du kommst damit ebend nicht bei dir raus, mit dem Ernährungsplan und es sind auch doch nicht die Dinge die wirklich wichtig sind
Irgend jemand inn der großen weiten Welt gaugelt dir vor wie Frau auszusehen hat und was für "feine Diäten" es dazu gibt. Und dein Heilpraktiker der erzählt dir was von Entgiften des Körpers
Warum kommt mir da beim lesen immer blos die Werbung in den Sinn "...nicht nur sauber, sondern rein"
Irgendwie habe ich beim lesen deiner Beiträge eben immer das (Bauch) Gefühl. Das du dich vor Aktivitäten überschlägst, aber nur deshalb um ja nicht zu dir finden zu müssen.
Wie der minitiger schon erwähnte, als graute es dir vor dir selbst.
mir fällt im Grunde auch nichts anderes ein, als meinen Vorschreibern.
Du müsstest dich trauen loszulassen von deinem Perfektionsanspruch. Aber anstatt davon etwas loszulassen, lädtst du dir immer mehr auf (Ernährungsplan,Heilpraktiker, Trancearbeit, Fitnessprogramm). Du kommst immer weiter von dir selbst weg, um vermeintliche "gute" äußere Dinge zu erfüllen. Du glaubst jung, perfekt und passgenau, wie ja bezeichnenderweise auch dein vorheriger Thread hies (oder so ähnlich), sein zu müssen. Diese äußeren Ansprüche, die dir ja so wichtig scheinen, lassen dich deine innere Stimme, die dir vielleicht etwas ganz anderes sagen würde, was du brauchen würdest, überhaupt nicht mehr hören.
Und dein großes inneres Defizit, dass wird einfach nicht besser und bist du äußerlich auch noch so schön und schlank und gesund. Warum traust du dich nur nicht, von dieser Fixierung einmal abzulassen? Es gibt ganz andere Werte im Leben, die dich wirklich erfüllen könnten, aber du musst bereit sein, sie zu sehen. Vermutlich bist du es noch nicht. Ich wünsche es dir aber.
Und ich muss auch sagen, dass hast du ja hier sehr, sehr unfauffällig nebenbei geschrieben, dass du am Trinken bist. (Ich hatte es eigentlich überlesen) Alles "Unschöne" schnell weg? Schnell wieder zum Perfektionismuss übergehen?
Und nun nach kurzem betrübt sein in noch mehr Aktionismuss verfallen, noch eine Maßnahme mehr ergreifen, die du dir aufdrückst, damit du noch schöner und perfekter wirst?
Oder dich einfach mal so lassen wie du bist? Dich selbst einfach mal ohne Perfektion oder Betäubung aushalten?
Dafür gäbe es aber keinen Plan, Programm o.ä. sondern man muss sich einfach drauf einlassen.
ja es stimmt, ich trinke wieder und bin selbst ganz erstaunt darüber.
Die Suche nach mir selbst ist im Moment secundär. Im Moment weiß ich nicht wie ich aufhören kann. Wie stoppe ich das Trinken? Stationärer Aufenthalt ist out of the question, kann ich mir beruflich und in meinem Plan finaniell auf die Beine zu kommen einfach nicht leisten.
Lutz (Igel) hat mir sehr geholfen, auch Ben und Mieze schreiben sehr hilfreiche NMails (Thanks)...ich möchte aufspringen auf die hochwärts Spirale weiß aber nicht genau wie...im Moment.
ZitatWie stoppe ich das Trinken? Stationärer Aufenthalt ist out of the question, kann ich mir beruflich und in meinem Plan finaniell auf die Beine zu kommen einfach nicht leisten.
Was würdest du mir in dieser Situation raten, angenommen ich wäre wieder am trinken? Sollte ich am besten zu Hause alleine entziehen oder einfach weitertrinken, weil ich dann meinen Job ohne aufzufallen weitermachen kann (zumindest eine Weile noch).
ZitatDie Suche nach mir selbst ist im Moment secundär.
Da gebe ich dir absolut recht! Genauso wie Fitnesspläne etc.
Erzähl doch mal ein bißchen genauer, was und wann du wieviel trinkst. Weiche nicht aus. Das wäre ein Anfang.
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