ZitatGepostet von funkelsternchen na, es ist der ursprüngliche grund. darum gibts mich.
OK...aber das hört sich ja wenigstens so an wie wenn Deine Mutter sozusagen was davon hatte. Meine hat mir regelmässig um die Ohren gehauen auf was sie wegen mir alles verzichtet. Heute sehe ich aber auch, dass sie teilweise schlicht überfordert war.
Aber das ist für mich gar nicht das Thema, denn wenn ich nicht wegen dem depressiven Schub und wegen meines Drogenkonsums dermassen instabil gewesen wäre, hätte das vielleicht auch anders laufen können. Deprimässig sieht jedes Problem riesig und unüberwindbar aus...so war es jedenfalls bei mir.
ZitatGepostet von minitiger2 Ein weiter Schritt...ich konnte die widersprüchlichen Anforderungen nicht erfüllen und hab mich aufs rebellieren spezialisiert. Und als ich mit dem rebellieren fertig war, stellte ich fest, dass ich ausser den Erwartungen und meinem rebellieren dagegen keine eigenen Lebensvorstellungen hatte.
Da geht bei mir das große Klingeln an, wenn ich das lese!!
Auch wenn meine „Geschichte“ was anders ist, kannte ich „eigentlich“ nur Abwehr (von Erwartung) und Anti-Verhalten. Das brauchte ich, um mir wenigstens etwas „Raum“ zu erhalten. (Später diente mir u.a. auch Alk dazu, mir diesen Raum zu verschaffen)
Die – spätere – Erkenntnis, dass genau dieser Raum leer ist, also nur von Außen, aber nicht von mir, gefüllt wurde, war genauso bitter, wie diejenige – noch spätere – insofern einschlug, dass es in mir ein „ich“ gibt, dass mir wichtig ist und sogar am Herzen liegt, dass dies für mich der Anfang vom Sauf-Ende war.
Und Beitrags-loben möchte ich auch: ich les Dich gern, mt, und grad auch Deine Beiträge waren es damals, als ich hier, erstmal nur lesend, aufschlug, die mir …hmmm….in so mancher Hinsicht meine Augen öffneten, oder auch Denk-Wege zeigten. Kurze Zeit später hab ich aufgehört.
Gibt heut noch so ein paar Stichpunkte, die ich immer noch im Kopf habe…
Du hörst Dich darin so menschlich bodenständig an. Nicht mehr so abgehoben - so "tigerisch" , wie mir Deine Beiträge sonst manchmal rüberkamen, egal wie wahr ihre Aussage auch oft war.
Die richtigen Worte hab ich jetzt noch nicht ganz gefunden, für meine Wahrnehmung von Dir, vielleicht bist Du auch einfach gefühlvoller dabei.
LG,
Sabine
vielleicht ist es ja folgendes:
als Kompensation zu meinen Minderwertigkeitskomplexen hatte ich früher sowas wie Starallüren oder ne Guru-Ader.
Das weiss ich schon sehr lange...mindestens seit ich im autonomen Jugendzentrum meiner Heimatstadt einer der Obermacker war. Das war so das Gegengewicht zum Elternhaus wo der Daumen regelmässig gesenkt wurde.
Fast genau so lang weiss ich aber auch, dass mir abheben schadet - wie passend das Wort "bodenständig" als Gegensatz - und intuitiv musste ich mich dagegen zur Wehr setzen, dass die Bäume bei mir in den Himmel wachsen. Lob hat mir die grössten Kopfschmerzen bereitet..wie gehe ich damit um ohne dass der Absturz folgt?
Verschiedenes hat sich (und habe ich) in den letzten Jahren getan und jetzt ruhe ich viel mehr in mir selbst.
Das hat zur Folge, dass ich nicht mehr so leicht abhebe und deswegen muss ich auch nicht mehr so sehr mit dem einem Fuss bremsen wenn ich mit dem anderen Gas gebe oder so ähnlich. Ich sehe einfach, dass ich ein gewisses Talent habe, Leuten was zu vermitteln und dass ich das auch schade fände, wenn ich es verkommen lassen würde. Ich freue mich auch, wenns geholfen hat. Ich kann mich da jetzt quasi "annehmen", weil die Selbstgefährdung durch meine narzisstische Ader ein bisschen kleiner ist.
ZitatGepostet von minitiger2 Ich kann mich da jetzt quasi "annehmen", weil die Selbstgefährdung durch meine narzisstische Ader ein bisschen kleiner ist.
Meinst Du daß sowas die Auswirkung einer narzisstischen Ader ist?
Bei mir wars lange Zeit ähnlich, wenn ich in der Lage war ein Lob mit meiner Person in Zusammenhang zu bringen führte das regelmässig dazu daß ich mich wie der König der Welt gefühlt hab. Das Gefühl hielt genauso lange an bis irgendjemand was Negatives sagte, dann wurde ich sofort wieder zu irgendwas, was allen Leuten durch pure Anwesenheit Verdruss bereitet.
Bei mir isses eher ne Auswirkung eines unsicheren Selbstbildes. Ich bin/war -wie auch immer- immer das, was mein Gegenüber gerade von mir hielt, weil ich überhaupt keine Einstellung zu mir selbst hatte. Hab.
Ich konnte/kann mich auch nie selbst beschreiben, Eigenschaften, positives, negatives...immer ein Riesenproblem bei Bewerbungsgesprächen.
ZitatGepostet von funkelsternchen da haste doch noch glück gehabt tiger. der einzige grund warum ich lebe ist der, damit meine mutter meinen vater heiraten und zuhause ausziehen konnte.
funkelsternchen
ZitatGepostet von Magusa Ging mir genauso, aber das war kein Glück !
Manfred
Der Grund meines Daseins ist, daß meine Eltern fünf Jahre lang heiss drauf waren endlich den Namen "Christian" zu vergeben.
Zur Strafe dafür daß ich kein Christian war brach ich mir direkt bei der Geburt dank Saugglocke das Schlüsselbein
Ich glaube meine Mutter hätte auch lieber Christian die Sportskanone bekommen anstatt dem dösig- verträumten Tränentier, das ihr da untergeschoben wurde. Nehm ich jedenfalls an, denn meine Kindheit fand in großen Teilen in einem Blumenladen, in einer Kneipe und in Schwimm- und Sportvereinen statt, letzeres fand ich echt quälend und meine Mutter mutierte dort reglmässig zum Einpeitscher, nachdem sie so mit 4 Jahren die ersten 20 g zuviel Gewicht an mir entdeckte. Das war definitiv eine gute Voraussetzung um mich zeitlebens falsch zu fühlen. Kann mich gut dran erinnern daß meine Mutter gern mal lamentierte "ich tu was ich kann ,aber das Kind wird trotzdem immer dicker" Meine Oma handhabte das später ebenso (zum Glück aber ohne Einpeitschen), und man war allgemein immer sehr stolz auf das Engagement der beiden, während man mich doch eher betrübt- tadelnd ansah.
Heute denke ich, wenn das Leben leben will will es das und hat ein gottgewolltes Recht dazu, und es hat auch das Recht dazu das zu werden was es will oder wozu es gedacht war oder wie auch immer, und die unterschwelligen Erwartungen meiner Eltern interessieren mich immer weniger. Sie haben meine Erwartungen ja auch nicht erfüllt.
kommt wahrscheinlich drauf an wie genau man den Begriff "narzisstische Ader" auslegt.
Ich meine, "narzisstische Kränkung" bezeichnet sowas wie Verletzung der Selbstbildes bzw. der Eigenliebe und das ist von dem unsicheren Selbstbild gar nicht weit weg.
Ich meine, "narzisstische Kränkung" bezeichnet sowas wie Verletzung der Selbstbildes bzw. der Eigenliebe und das ist von dem unsicheren Selbstbild gar nicht weit weg.
:hallo1ch Wenn ,man so wie ich im zarten alter, gesagt bekommt ! weißt du eigentlich das deine Mutter dich abtreiben wollte und du dadurch im linken arm kaum etwas spürst. Nun war auch nicht tolle.
Liebe Grüße Friedhelm:Ich bin ein Mensch und nicht der Alkoholiker:gut: :grins2:und schreibfehler bei eby versteigern:sly:
was ist denn, wenn man in ähnlich zartem Alter gesagt bekommt, dass man ein Unfall war, oder dass man als Junge gewünscht war und dass man zum entsprechenden Zeitpunkt absolut fehl am Platze war?
Das ist doch alles üblich. Kinderkriegen ist so fatal normal, wie Kinder nicht kriegen können, oder in der verkehrten Situation erwarten, in Krieg, Entbehrung, während des verheißungsvollen Studiums.
Was ist mit den vielen Kindern, die einbetoniert, in Kühltruhen, von Balkonen gestürzt ihr Leben beenden? Ich versteh das alles nicht mehr. Wer sieht die Kinder in Haiti, die zu Hunderten unter Trümmern zu qualvoll zu Tode kamen. Das sind alles individuelle Lebensschicksale, von den Kindern selbst, den Eltern, Großeltern, Geschwistern und Freunden.
Wer wagt es da noch narzisstische Tendenzen in sinnvollen Sätzen konstruieren zu wollen?
Ich sollte auch irgendwie Christoph oder Christian heißen... aber ist es nicht nachsichtig und vergangenheitsbewältigend von unseren Eltern, wenn sie uns davon , wissbegierig wie wir sind, in Kenntniss setzen?
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, wie mir Deine Beiträge sonst manchmal rüberkamen, egal wie wahr ihre Aussage auch oft war.
- immer das, was mein Gegenüber gerade von mir hielt, weil ich überhaupt keine Einstellung zu mir selbst hatte. Hab.
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