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Saufnix  
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Dieses Thema hat 196 Antworten
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 Ganz, ganz viele Fragen
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miezegelb Offline




Beiträge: 2.677

25.12.2004 23:45
#91 RE: Selbsterkenntnis Zitat · Antworten

Hallo Kate,

Rückschläge gibt es dann und wann und aus erfahrungen lernt man gewöhnlich.

Also kopf hoch und noch mal von vorn.

liebe Grüße
Ramona


alberd ( gelöscht )
Beiträge:

26.12.2004 00:40
#92 RE: Selbsterkenntnis Zitat · Antworten

Für meinen Teil kann ich nur sagen ich werde es solange immer wieder versuchen bis ich sagen kann "ICH HAB`S GESCHAFFT; ICH BIN TROCKEN"!!!

Hallo Kate,
obiges Zitat ist glaub ich von Dir. Das ist doch schon einmal ein wirklich guter Anfang und ein erstrebenswertes Ziel. Aus Deinen Beiträgen lese ich, dass Du ernsthaft mit dem Trinken aufhören willst. Obwohl Du Probleme mit Scham und "outen" bezüglich Deines Trinkens hast schreibst Du doch sehr offen. Da hast Du schon an einem Punkt Deine Scham überwunden. Ich weiss nicht so recht aber an dem Punkt "Scham und outen" hast Du meiner Meinung nach etwas, an dem Du aktiv arbeiten kannst, damit es Dir leichter fällt trocken zu bleiben. Ich kann mir ganz gut vorstellen, wie schwer das für Dich ist, in eine Selbsthilfegruppe zu gehen. Ich wünsche Dir, dass Du das schaffst. Noch nicht mal unbedingt deswegen, weil Dir die Gruppe helfen wird (das weiss ich nicht, wird aber höchstwahrscheinlich der Fall sein)sondern alleine aus dem Grund, dass Du etwas gemacht hast, was Dir unheimlich schwer fällt.

Aber jetzt hör erst mal auf zu trinken und schreib mal hierein, wie es dazu gekommen ist.

gruß alberd


henri ( gelöscht )
Beiträge:

26.12.2004 01:04
#93 RE: Selbsterkenntnis Zitat · Antworten

Hallo Kate,

sicherlich ist es deprimierend, wenn man so einen Rückschlag hinnehmen muss. Es ist aber kein Grund, es nicht wieder zu versuchen. Ganz von vorn musst du ja nun nicht beginnen, da du weißt, wie es ist, ohne Alkohol zu leben, und aus dem Patzer hast du auch nur lernen können.

Das Weihnachtsfest lass dir trotzdem nicht verderben.

LG Henri


Kate39 Offline




Beiträge: 217

26.12.2004 01:29
#94 RE: Selbsterkenntnis Zitat · Antworten

Hallo,

schau doch grad nochmal rein, zum erstenmal, nein stimmt nicht ganz, zum zweitenmal "alkoholisiert"!!!
Was will ich Euch jetzt sagen, weiß garnicht so recht wie ich anfangen soll, vieleicht so.... "Weihnachten das verhängnisvolle Fest"................,
aber das stimmt nicht ganz, nicht das "Weihnachten" ist mir zum Verhängnis geworden, sondern der Stress, der damit verbunden ist und vorallem der Stress in meinem Kopf.
Irgendwann hab ich mal darüber nachgedacht, was ich wohl für ein "Trinker" bin, vieleicht ein "Spiegeltrinker" ???
Oder auch nicht.........???
Jetzt habe ich eine Antwort darauf gefunden, ich bin nämlich ein "Stresstrinker",
ja in der Tat, das scheint zu stimmen, Stresssituationen kann ich nur bewältigen wenn ich trinke, oder aber, ich lasse allen Stress stehen und trinke dann mal eben 2, 3, 6, oder auch 17 Tage nichts............,
oh man das ist alles sooooooo... "scheiße" (zum erstenmal ausgeschrieben), scheiße, scheiß., schei.....usw........

Ich versuche jetzt ganz einfach mal, Euch zu erklären, wie dieses ganze Dilemma entstanden ist....

Während meines Urlaubs, habe ich aufgehört zu Trinken, ich habe das deshalb in meinem Urlaub gemacht, damit ich mich keinem Druck und keinem Stress aussetzen muss, damit ich mich ganz mir und meinen Bedürfnissen widmen kann.
Das habe ich auch getan und es hat hervorragend geklappt.....
Irgendwann habe ich sogar das Gefühl gehabt, "ich muss anfangen mein Leben aufzuräumen", das hab ich dann auch getan, aber leider für diese Jahreszeit an der falschen Stelle..........
Bis letzte Woche Donnerstag hatte ich sieben Tage am Stück Frühdienst, nach dem Dienst hatte ich immer irgendwelche Termine, etwas zu erledigen, einkaufen etc.......
dann kam der Tag vor Heilig Abend, mein Bruder war noch kurz da, ich sagte zu ihm "ich weiß überhaupt nicht wie ich diesmal mit allem fertig werden soll", seine Antwort "du schaffst das schon, du schaffst das doch immer".
Der Gedankengang in meinem Kopf war *ja, ich hab das immer geschafft, aber nur indem ich getrunken habe*, natürlich hab ich das nur gedacht, jedoch nicht ausgesprochen.
In der Tat ist es immer in meinem Leben so gewesen, das ich alles geschafft habe, leider nur im Alkrausch.
So war es dann auch am Donnerstag, ich habe diesen Gedanken nicht ganz ausgedacht, so hatte ich schon die Lösung für mein Problem.
In meiner Wohnung herrschte das reinste Chaos, wer`s nicht gesehen hat kann sich kein Bild davon machen, ich hatte alles angefangen, aber nichts zuende gebracht...

Weihnachten...., mein Perfektionismus....., ich muss ich muss....., an Weihnachten muss alles Tip Top sein, ja in der Tat, so sind es alle von mir gewohnt.....
Weihnachten, alles glänzt, alles sauber, alles schön dekorriert, Geschenke toll verpackt und und und.....,
genau daran bin ich einen Tag vor Heiligabend gescheitert, ich wußte weder ein noch aus, wie sollte ich das alles bewältigen, der Hohn der Sache ist, dass es letztendlich ganz einfach war, 21.00 Uhr, Weihnachtsbaum fertig, Flasche Bier auf und anfangen zu wuseln...............
3.30 Uhr fertig....., Wohnung geputzt,blitz blank sauber, aufgeräumt, Badgarnitur gewaschen, getrocknet, Weihnachtsteller fertig, die letzten Geschenke verpackt und und und............., aber es waren auch sechs Flaschen Bier leer,....totmüde ins Bett.........
Heiligabend morgens, totmüde aus dem Bett, zermatternde Kopfschmerzen, im Laufe des Tages mit einigen Schmerztabletten beseitigt..................
am Abend dann, Frohe und schöne Weihnachten.........!!!!!!

Juchhu ich hab das alles mal wieder super toll hin bekommen nämlich mit meinem "allerbestem Freund"!!!

Aber damit nun nicht genug......
Später am Abend, wir sind ja Heiligabend immer noch raus gegangen, nun jetzt ja auch egal, hab doch gestern was getrunken, da kann ich ja jetzt auch mal wieder mit unter die Leute gehen, hab ich dann auch getan.
Mein Bruder und ich sind dann in unsere Eckkneipe gegangen, fröhliche Stimmung, viele Runden, aber damit noch nicht genug, man kann ja noch weiterziehen, haben wir dann auch gemacht, war recht nett, lustig, feucht fröhlich...............,
paßte wie "Arsch" auf einmal, 3.30 Uhr, zuhause, wiedermal Totmüde ins Bett, morgens verschlafen, 2 Aspirin, gegen die Kopfschmerzen, auf zur nächsten Weihnachtsfeier.....

Fröhliche Weihnachten, ich glaube mehr brauche ich da nicht mehr zu zusagen!!!!

Fortsetzung folgt:
Jetzt ist es 1.15 Uhr, die vierte Flasche Bier ist so gut wie leer, (ist nicht die letzte)...........
irgendwann gleich wieder Hundemüde ins Bett, morgen früh Aspirin..., nächster Weihnachtstag meine Familie wieder bei mir......aber das kriege ich nun wohl auch noch hin!!!

.....................

Aber ab morgen ist dann wieder Schluß damit, Montag beginnt wieder der Alltag, da brauche ich einen klaren Kopf...............
fange ich eben morgen nochmal bei Tag 1. an !!!!

Ihr habt mich so super unterstützt, es tut ein kleines bißchen weh, Euch jetzt hier meine Niederlage zu schildern, ich wäre gerne stark gewesen, aber dieses Fest ging leider über meine Kräfte, ein bißchen bin ich froh, das ich den Mut habe, einzugestehen, das ich schwach geworden bin, ich kann auch garnicht sagen wie es mir geht, ich weiß es selber nicht, nicht schlecht, nicht gut.....irgendwas dazwischen wohl..........

Ich denke ich bin zu hoch geflogen, ich war zu überzeugt von mir selbst, zu euphorisch, zu optimistisch...... wie auch immer.

Euch allen einen schönen 2. Weihnachtstag,
liebe Grüße
Kate


Kate39 Offline




Beiträge: 217

26.12.2004 01:43
#95 RE: Selbsterkenntnis Zitat · Antworten

Das Absurde an der ganzen Angelegenheit ist, ich hatte Angst vor Weihnachten, vor der Feier mit der Familie und den Alkoholischen Getränken, aber nicht einmal dieses ist mir zum Problem geworden, im Gegenteil, genau das, mit dem ich nicht gerechnet hatte, ist mir zum Problem geworden, der "Weihnachtsstress" !!!!!

Laufe ich etwa blind durch die Gegend ????


helena R ( gelöscht )
Beiträge:

26.12.2004 08:17
#96 RE: Selbsterkenntnis Zitat · Antworten

Hallo Kate,

wenn ich das so lese, dann hast Du zumindest einen Anhaltspunkt herausgestellt, der Dich zum Stolpern bringt: Deine Art der Stressbewältigung.

Daran kannst Du arbeiten ,daran wirst Du arbeiten müssen!
Denn den Stress kannst Du nicht wirklich dauerhaft abschalten, also mußt Du Dir Strategien ausarbeiten, damit anders umzugehen. Ob Du das alleine schaffst oder nicht, wirst Du sehen müssen.

Tatsache ist aber: Trocken sein heißt nicht nur " Nichttrinken", sondern auch Ändern der Lebenseinstellung und Lebensstrategien, bei Dir z.B. der Stressbewältigung( Vielleicht gibt es noch anderes, das kommt dann später raus).

Ist jetzt so meine Meinung dazu! Also hatte es auch etwas Gutes, fang von neuem an, nimm diese Erfahrung als solche dazu.

LG Helena


helena R ( gelöscht )
Beiträge:

26.12.2004 08:24
#97 RE: Selbsterkenntnis Zitat · Antworten

Lese gerade in einem anderen Thread, daß quasi der Weihnachtsstress Auslöser für Dich war, wieder in alte Gewohnheiten zurückzufallen.

Genau das ist es eben nicht, das ist m.E. genau der falsche Ansatz, den viele Alkoholiker haben: Der war schuld , das war die Ursache etc etc...

Nein nein, DU selber gehst falsch um mit dem Stress, das ist das Problem, DEINE Art, Probleme zu lösen, ist falsch, daran mußt Du arbeiten!!

Den Stress machen wir uns zwar z.T. selber, aber vielem kann man garnicht aus dem Weg gehen, und genau da muß man Möglichkeiten und Alternativen haben, damit anders umzugehen als den Stress in Alkohol zu ertränken. ( Der kann übrigens schwimmen, der Stess!!).
Solche Strategien erlernt man in einer Therapie, das ist ein wichtiger Grund, warum hier immer wieder darauf hingewiesen wird.

So, ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt, alles Gute für Dich,

LG helena


henri ( gelöscht )
Beiträge:

26.12.2004 09:32
#98 RE: Selbsterkenntnis Zitat · Antworten

Hallo Kate,

was mir jetzt gar nicht gefällt ist, dass du erst morgen aufhören willst mit trinken. Das heißt für mich, du willst heute trinken. Warum? Willst du nun aufhören oder nicht? Mit dieser Einstellung, heute trinke ich noch weil Weihnachten ist, weil, weil, weil, .... morgen höre ich auf, lässt du dir eine Hintertür sperrangelweit auf um weiter trinken zu können.

Warum willst du nicht heute und jetzt da weitermachen, wo du am Donnerstag aufgehört hast? Je länger du wartest, je schwerer wird ein Neubeginn werden.

Ich wünsche dir noch einen schönen 2, Weihnachtstag

LG Henri


privat Offline




Beiträge: 107

26.12.2004 09:55
#99 RE: Selbsterkenntnis Zitat · Antworten

Hallo Kate,
ich freue mich das du trotzdem hiergeblieben bist. Komm wir schaffen das nochmal.
Mir hat auch immer der Stress um Weihnachten zugesetzt.
Heute gehe ich ganz anders ran. Ich bin eine werktätige Frau und Mutter und kann mich nicht mit den Tussis in Fernsehen und Zeitschriften messen lassen, wozu auch !!!
Was fertig ist, ist fertig es wird gut dsein für meine Familie. Dazu gehört aber Selbstbewußtsein, das ich in meiner Trinkphase nicht hatte, Heute überkommt mich vor "großen Aufgaben" auch manchmal noch Panik. Aber ich habe meinen Weg gefunden. Ich rede mit meinem Mann und wir sortieren, was ist wirklich wichtig, was muß/ was kann sein. Was kann er, was können andere mir abnehmen. Dann eine Liste im Kopf der Wichtigkeit nach, tief Luftholen und anfangen. Mit jedem erledigten Punkt werde ich ruhiger und kann mich damit auch auf das Ereignis freuen. Für mich ist wichtig den einen Punkt der beginnenden Panik nicht zu verpassen und innerlich zur Ruhe zu kommen, dann klappt es auch ganz gut und das meiste schaffe ich dann auch. Vielleicht nicht so "pseudoperfekt" wie in nassen Zeiten, dafür trocken und zuverlässig. Und mit Freude.
LG .privat


mopsli1 Offline



Beiträge: 10

26.12.2004 11:27
#100 RE: Selbsterkenntnis Zitat · Antworten

Hallo Kate!

Habe jetzt gerade gelesen,dass der Stress dich rückfällig
werden liess. Habe dir in einem anderen Thread geschrieben
und Helena hat mich aufmerksam gemacht, dass du nicht
durchgehalten hast. Doch du hast bereits 17 Tage geschafft
und kannst auf diese 17 Tage stolz sein. Nun weisst du
ungefähr wie es sein kann. Also auf einen neuen Anfang!

Ich bin und war auch eine Problem-Stresstrinkerin (Erwartungen der Familie,Arbeitsdruck und meine Eheprobleme). Denn nur so konnte ich die ganze Schei...... aushalten. Zu Anfang war es wirklich Stresstrinken doch mit der Zeit war es dann nur mehr gut für eine Aussrede um zu trinken.
Ich muss noch die Wohnung putzen, einkaufen, jeder soll sehen das ich alles unter einem Hut bringe. Von uns Frauen wird soviel erwartet.Doch ist es nicht ein kleines bisschen auch um besser dazustehen? Die geht voll arbeiten, schmeisst den Haushalt und ladet noch Freunde, Familie ein? Was für eine Superfrau? Viel wird uns von den Medien vorgespiegelt so und so soll man sein. Dabei vergessen wir uns selbst. Wenn dann in klaren Momenten die Einsicht kommt, dass wir nicht perfekt sind, halten wir es mit uns selbst nicht aus. Doch genau das dürfen wir zugeben nicht vollkommen zu sein und das uns dies und dies überfordert.
Natürlich nehmen wir auch nicht gerne Hilfe an, wenn sie uns
auch noch angeboten wird. Wir schaffen es ja mit unserem Freund Alk, oder? Hat doch immer geklappt, warum dieses Mal nicht.
Glaube mir es ist keine Schwäche sich selbst
zuzugeben, dass wir nicht perfekt sind. Auch mir fällt dies
sehr schwer mich so anzunehmen mit meinen Schwächen und
Fehler, aber genau das macht ja meine Persönlichkeit und
mein Sein aus. Im Kopf weiss ich dies auch alles, doch es
ist schwer im Herzen dies zu fühlen und es ist ein Lernprozess,denn das sind Muster die jahrzehnte lang in mir
sind und dies ist eine Aufgabe für mein ganzes Leben.
Ich arbeite daran mit meinem theologischen Berater, den allein schaffe ich es nicht, obwohl ich immer glaubte, ich
kann es. Bis ich mir erlaubte zuzugeben ohne professionelle
Hilfe es nicht zu schaffen.

Zitat
MEIN WERT ENTSPRINGT AUS MEINEM SEIN


Viel hilft mir auch mein christlicher Glaube.
Denn genau so wie ich bin darf ich sein mit meinen Schwächen
und Fehlern.

und
"Vollkommenheit dieses Wort ist mir zuwider
den wäre ich vollkommen so bliebe mir nur
mehr der Tod" Hermann Hesse

Also liebe Kate auf gehts, lass die nächste Flasche Bier stehen denke an das Gefühl, das du hattest als du nicht
getrunken hast am nächsten Morgen und an deine Lebensfreude.
Komm wir packen es. Es ist nicht wichtig, dass du die
Tage zählst die du trocken warst, vielleicht am Anfang, weil
es stolz macht. Wichtig ist, das du dir jetzt verzeihst und
vergibst und einen neuen Anfang machst - jetzt s o f o r t.

Nimm die Kraft deiner Stärke die du in dir trägst und fange noch heute an.

In Liebe und ganz fest daran glaubend, das du es jetzt packst.


tommie Offline




Beiträge: 10.595

26.12.2004 11:41
#101 RE: Selbsterkenntnis Zitat · Antworten

Hallo Kate ,

auf eine neues .

Du bezeichnest dich als "Stresstrinker".

Denke einmal über folgendes nach:
Ein Mensch ohne Stress ist ein toter Mensch. Ohne Stress kann der Mensch nicht leben.
Also wäre es für dich sinnvoll mit Stress anders umzugehen, ich kann mich da Helena nur anschliessen .

Für mich persönlich habe ich einen (eigentlich ) ganz einfachen Weg gefunden ohne Alkohol gut zu leben: in Situationen, in denen ich früher alkoholisches getrunken habe mache ich jetzt etwas anderes. Entweder trinke ich nicht-alkoholisches oder beschäftige mich. Für mich war das "nichtstun" fast tödlich.


tommie


Winkelbube ( gelöscht )
Beiträge:

26.12.2004 12:02
#102 RE: Selbsterkenntnis Zitat · Antworten

Hallo Kate.

Nun hast Du diese Erfahrung gemacht und einen neue Erkenntnis dazu gewonnen. Bleib weiter dran mit dem Aufhören, aber nicht erst morgen - sondern sofort. Leicht gesagt, ich weiss.

Einige Seiten vorher sprach ich ja davon (es war Dein 10. Tag), dass das Aufhören die eine Seite ist, das Trockenbleiben die andere. Weihnachten als Saufdruck-Spender konntest Du Dir noch vorstellen, den Vorlauf-Stress hattest Du aber unterschätzt, sagst Du. Das meinte ich, Situationen erkennen, die nicht augenscheinlich nach Alkohol schreien.

Dazu fand ich den Satz von privat richtig toll: Vielleicht nicht so "pseudoperfekt" wie in nassen Zeiten, dafür trocken und zuverlässig. Und mit Freude.
In diesem Satz steht eigentlich alles drin, was Trockensein ausmacht.

Bei mir war damals als Alki fast jedes Problem ein Grund zu saufen. Ab meinem "Klick" war jedes Problem kein Grund mehr zu saufen. Ich habe ganz einfach kein Problem mehr mit Alkohol verknüpft, sondern nur noch mit dem Gedanken: Lösbar - nicht lösbar. Die nicht lösbaren gab es dann ganz schnell nicht mehr.

Meine Definition für Klick: Immer nur das erste Glas stehen lassen und das verinnerlichte Wissen darum, das diese Weisheit sofort verloren ist, bliebe dieses Glas nicht stehen.

Nun leg halt wieder neu los, Kate, und lass Hilfe bei Dir zu. Alleingang macht einsam.

Lieber Gruss von Ralph.


Kate39 Offline




Beiträge: 217

26.12.2004 20:44
#103 RE: Selbsterkenntnis Zitat · Antworten

Hallo,

endlich die Bude leer, ich möchte so gerne etwas schreiben, weiß aber nicht was,
irgendwie ist mein Kopf so leer,
der Kampf so groß !!!!
Alles ist so durcheinander geraten, das ich garnicht mehr weiß wo ich anfangen soll.

Vieleicht lese ich erst nochmal Eure Beiträge, hoffe das mir dann Antworten einfallen.

Gruß Kate


Kate39 Offline




Beiträge: 217

26.12.2004 21:27
#104 RE: Selbsterkenntnis Zitat · Antworten

Hallo privat,

danke für die "volle Bewunderung", die Du mir am 22.12. ausgesprochen hast, diese würde mir runter gehen wie Öl, wenn ich durch gehalten hätte.
Jetzt im Moment kommt mir das fast ironisch vor. (nicht böse gemeint)
Sofort wieder aufhören.......,
anknüpfen.......,
ich weiß nicht ob ich das kann,
ich sitze hier und ringe und kämpfe mit mir,
die Versuchung ist leider nur allzu groß.

"pseudoperfekt", dieses Wort das Du da gebraucht hast,geht mir nicht mehr aus dem Kopf, ich versuche es für mich zu definieren, garnicht so einfach.

Dieser letzte Satz von Dir hat viel wahres.

Liebe Grüße Kate


Kate39 Offline




Beiträge: 217

26.12.2004 21:29
#105 RE: Selbsterkenntnis Zitat · Antworten

Hallo Erdmann,

leider war ich an Tag 18 nicht standhaft genug,
kommt mir fast so vor, als hättest Du das geahnt.

Lieben Gruß Kate


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