Dein Beitrag vom 24.12., würde mich sicher ein wenig wacher rütteln, wenn ich sagen könnte bis hier und heute habe ich es geschafft. Irgendwie ist das ganze Leben doch ein Versteckspiel !! Egal wie man es macht, es ist immer verkehrt. Ich habe Angst, ich weiß zwar nicht so genau wovor, aber diese Angst ist einfach da. (vieleicht die Angst, zu versagen)
Jetzt und heute bin ich froh, das ich Richtung outen nichts unternommen habe, so brauche ich jetzt auch keinem in meinem unmittelbaren Umfeld meine Niederlage eingestehen. Ich brauche mich nicht rechtfertigen, ich muss da ganz einfach nicht zustehen, da es keiner weiß. (hier bei Euch ist das was anderes) Ehrlich gesagt bin ich da im Moment auch froh drum.
Aufhören zu trinken, ja das möchte ich immer noch, allerdings bin ich mir nicht sicher ob ich es schaffe, gleich heute einen Neuanfang zumachen. Der innerliche Kampf ist groß.
hi kate, ich kann es geradezu vor mir sehen, wie es da jetzt in dir brodelt...soll ich mich an die reste machen oder nicht. bei mir war es immer so, wenn diese frage auftauchte, dann war sie auch schon entschieden. der gewinner war natürlich immer die flasche....
halt vor dem schluck noch einmal inne, der stress hat ja nun das haus verlassen. wenn du nun trinkst, dann läßt du ihn durch die hintertür wieder rein.
alkohol nimmt dir den stress leider nicht ab, er macht ihn dir. gleich morgen früh schon, wirst sehen...
wie soll ich Dir jetzt am besten antworten ??? Warum...., wieso...., weshalb...., leider kann ich Dir da im Moment keine gute antwort drauf geben. Ich weiß nicht warum, ich heute wieder trinken möchte, bzw. warum ich heute nicht da weiter machen möchte wo ich am Donnerstag aufgehört habe. Es ist halt so, ich habe das Gefühl ich brauche das heute nochmal, die ganze Zeit schiebe ich es immer weiter hinaus, zum Kühlschrank zu gehen und mir eine Flasche Bier zuholen, doch tief in meinem Inneren, sitzt so ein "Schweinebuckel", der mir genau sagt, das ich genau das irgendwann gleich tun werde. Eigentlich wollte ich ja nur am Donnerstag trinken, um meine Weihnachtsvorbereitungen fertig zu kriegen, am Freitag war es dann eh egal, weil ich ja Donnerstag sowieso schon getrunken hatte.........., am Samstag war es, ich weiß nicht so genau, es war halt Bier im Haus, ich brauchte nicht ganz so früh raus, zur Arbeit......also heute darfst Du nochmal..... Und heute, eigentlich sollte ich es lassen, aber die Versuchung ist leider nur allzu groß !!! Ja, wenn ich ganz ehrlich bin so will ich heute trinken, es erscheint mir so egal, ob ich nu heute nochmal trinke oder nicht. Ich bin deprimiert, ich bin enttäuscht von mir selber, ich komme mir vor wie ein Versager, ich habe kein Rückrat und und und........, manchmal denke ich das alles so sinnlos ist.
wie recht hast Du doch, es ist entschieden, tut mir Leid, aber ich kriege diesen Gedanken im Moment nicht aus dem Kopf. Den Stress im Kopf morgens, habe ich nun schon wieder drei Tage hinter mir, meine volle Packung Aspirin hat enorm abgenommen, auch morgen wird es mir sicher nicht besser gehen, da ich wie Du so schön beschrieben hast, den Stress durch die Hintertür wieder rein lasse. Was soll ich tun, ich kann das leider im Moment nicht ändern, ich war so stark, doch jetzt fühle ich mich furchtbar schwach.
es stimmt, eins meiner größten Probleme ist die Bewältigung von Stress, ein weiteres Problem von mir ist, das ich mit Konfliktsituationen nicht besonders gut umgehen kann. Diese Probleme habe ich immer im Alkohol ertränkt, nur so konnte ich sie aushalten, meinte ich jedenfalls. Ich werde lernen müssen mit diesen Problemen anders umzugehen, ich schrieb schon einmal, das ich unter anderem auch eine Psychotherapie mache, dort arbeite ich daran, mit diesen Dingen anders umzugehen. Allerdings ist die erste Hürde, die, das ich mein Alkoholproblem lösen muss, mir ist bewußt, das ich solange ich dieses nicht in den Griff bekomme, viele andere Dinge sich auch nicht ändern lassen. Leider habe ich mich da selber im Moment sehr weit zurück geschmiessen, ich kann mir nur wünschen das ich die Stärke aufbringen kann, sobald wie möglich einen Neuanfang zustarten. Heute bin ich da nicht zu in der Lage, aber ich nehme es mir für Morgen vor, ich muss einfach weiter kämpfen. Meine Niederlage macht mich mißmutig, ich muss da wieder raus, das ist mir schon klar, ich will mir keine Hintertüre Sperrangelweit auflassen, sowie henri das ausgedrückt hat, ich schließe sie heute, bis auf einen kleinen Spalt und morgen hoffe ich sie dann zuschlagen zu können.
was soll ich tun? das hast du doch gerade entschieden.
du fühlst dich schwach und trinkst? willst du den teufel nun mit dem beelzebub austreiben? ich habe keinen rat für dich. du mußt trinken bis du unten bist, hast das unten in seiner ganzen widerlichkeit noch vor dir.kopfschmerzen sind da wohl noch die angenehmeren beschwerden, die da auf dich zukommen...
heute nicht weil gestern......morgen ist auch wieder gestern...
glaub mir ich kann dir das alles bestens nachfühlen, kenne es ja auch, es ist nur traurig mitzuverfolgen, in deinem falle sogar live, das du den tiefpunkt erst erreichen mußt, um wirklich zu verstehen , dass es ihn gibt.gegen den selbsthass da unten, helfen die asperin leider nicht.
abwärts also...ich wünschte, ich könnte so manchen liter wieder ausspucken.
Du bist nun noch die letzte im Bunde, der ich noch schnell antworten will. In dem was Du geschrieben hast, kann ich mich gut wieder finden, irgendwo möchte man (ich) immer Perfekt sein, ich möchte alles schaffen, am besten immer gut darstehen und und und......, je mehr ich darüber nachdenke, desto absurder kommt mir das ganze vor, warum mache ich das, und vorallen auf wessen Kosten, natürlich auf meine eigenen. Man macht und tut, rakert sich ab, und möchte der Welt am liebsten vorspielen, man mache das alles mit Links. So`n Quatsch !!! Und das beste ist, wenn man nicht so funktioniert, wie es sein sollte, dann macht man den Duckmäuser und versteckt sich am liebsten vor der ganzen Welt, zieht sich sogar zurück, isoliert sich um ja nicht unangenehm aufzufallen. Je mehr ich da gerade so drüber nach denke, um so irrwitziger finde ich das ganze.
dein Problem mit dem, leider größtenteils selbstauferlegten, Streß kenne ich nur zu gut.
Unter Alkoholeinfluß konnte ich schuften wie ein Gaul. Ich konnte gar nicht aufhören und mich noch nichtmal zwischendurch hinsetzen, weil ich dann gemerkt hätte, wie besoffen ich bin
Heute weiß ich, daß ich mit meinen ganzen Aktivitäten lediglich von meinem wirklichen Problem ablenken wollte und mich unaufhörlich im Kreis gedreht haben.
Sieh' her du ungerechte Welt, habe ich, so überfordert wie ich bin, nicht allen Grund mich zu besaufen? Ich muß es doch tun, sonst schaffe ich mein Pensum nicht.
Aber sei doch mal ganz ehrlich Kate, hätte es wirklich irgendjemanden gestört, wenn du die Badezimmermatten nicht mehr gewaschen hättest? Ist es nicht eher so, daß es sowieso niemand gesehen hat?
Es ist nicht leicht zu lernen, mal "alle Fünfe gerade sein zu lassen". Anfangs mußte ich mich oft regelrecht zur Untätigkeit zwingen. Eines ist aber sicher, der Glanz den dein Perfektionismus erzeugt, schafft es nicht dauerhaft deine Probleme zu überstrahlen, weil er immer schwächer wird.
Ben hat völlig recht, irgendwann reicht Aspirin am Morgen nicht mehr aus. Als es bei mir so weit war, habe ich mich an den guten alten Spruch erinnert "fang mit dem an, womit du aufgehört hast" und habe die Startschwierigkeiten am Anfang des Tages mit "Sprit" behoben. Glaube mir, es ist abartig und pervers (mir fallen gar nicht genug Worte ein um den Zustand zu beschreiben), wenn du selbst in der Nacht "nachfüllen" mußt und du dir nichts sehnlicher wünschst, als daß es niemals wieder hell wird.
Du kannst dir das nur ersparen indem du den Alk aus deinem Leben verbannst.
nicht mir antworten, dir selbst musst du die Antworten geben.
Zitat: Ich bin deprimiert, ich bin enttäuscht von mir selber, ich komme mir vor wie ein Versager, ich habe kein Rückrat und und und........, manchmal denke ich das alles so sinnlos ist.
Ich stimme dir da voll und ganz zu, wenn du jetzt aufgibst. Dann zeig doch, dass du Rückrat hast und hör auf zu trinken, nicht morgen sondern jetzt sofort.
Erinnere dich an die Tage ohne Alkohol. Da hast du so begeistert hier gepostet. Soll das jetzt auf einmal nicht mehr wahr sein? Geht es dir jetzt besser, wenn du trinkst? Beantworte dir die Frage, dann weißt du, was du zu tun hast.
Und Kate, wenn du aufhörst, dann tu es für dich, für sonst niemand.
ZitatGepostet von Kate Ich nehme mir immer wieder aufs neue vor mit dem trinken aufzuhören, manchmal schaffe ich das auch für einige Tage und dann ärgere ich mich über etwas und fange wieder an, meist in Konfliktsituationen.
kann ich bei mir leider nicht bestätigen. Manchmal - nicht immer - passierts, wenn ich aus dem Profil eines Users einen Beitrag öffne und drauf antworten will, das ich dann dort nicht eingeloggt bin - bleibe aber in der Wurzel aus der ich den Link geöffnet habe trotzdem angemeldet.
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wenn du nun trinkst, dann läßt du ihn durch die hintertür wieder rein. 
