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Saufnix  
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Dieses Thema hat 110 Antworten
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 Deine eigene Alkoholkarriere
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Adobe Offline




Beiträge: 2.561

06.06.2004 22:41
#46 RE: Alkohol und Depris Zitat · Antworten

Hallo Leona,

auch ich verstehe nicht so ganz, was Du mit rundrum Watschen meinst. Meinst Du hier das Board? Wenn Du mal einige Beiträge hier liest, dann wird jeder vor einem kalten Entzug gewarnt und jedem wird geraten, sich mit einem Arzt in Verbindung zu setzen. Wie kommst Du darauf, daß jemand meint, Du solltest einen kalten Entzug vor dem Computer machen.

Und natürlich läßt Dir auch jeder Dein eigenes Tempo. Du solltest nur wissen, daß Du Dir mit jedem Tag weitertrinken schadest. Was Du brauchst, ist wohl ein Entzug in einer Klinik und anschließend Betreuung. Nur von psychologischer Betreuung wirst Du auch nicht nüchtern. Und das wäre wohl der erste Schritt.

Viele Grüße
Adobe


Merryl Offline




Beiträge: 822

07.06.2004 10:29
#47 RE: Alkohol und Depris Zitat · Antworten

Hallo Leona!

Ich habe Dir nicht zu einem kalten entzug geraten. Um es ganz deutlich zu machen! Ich rate Dir davon dringend ab. Gehe in eine Klinik, fürchte Dich nicht davor. Es dauert zwei, drei Wochen und dann hast Du den Kopf frei! Die werden da nicht an Dir rumdoktern, die werden sich zunächst ausschließlich um deinen Alkoholismus kümmern, alles andere kommt danach. Mit einem klaren Kopf!
Merryl


Leona M Offline




Beiträge: 307

07.06.2004 13:13
#48 RE: Alkohol und Depris Zitat · Antworten

Hallo ihr lieben,

mit dem zitieren klappts nicht so richtig, deshalb habe ich nun offline ein bischen zusammengebaschtelt:


immer noch bin ich mir unschlüssig, ob ich den entzug in einer klinik, mit shg s, mit meinem arzt oder sonstwie machen soll. am 18. habe ich termin mit meiner psychiaterin, auch da will ich mir eine dritt- oder viert-meinung einholen.

die entscheidungsfindung ist nicht leicht, aber ich denke, je mehr meinungen, desto fundiertere entscheidung. aber nur mit dem web alleine geht nicht... s.o.

anliegend die „watschen“, die ich meiner meinung nach erhalten habe, weil ich nicht sofort aufhöre:


Es zählt dass du das erste Glas stehen lässt
und nicht ob du dich outest, oder nachdenkst ob es nicht doch besser wäre dumm zu sein

Auch wenn Du es jetzt natürlich nicht gerne hörst, aber solange Du sagst: ich warte noch auf den Tag "0" dann ist das Deine Entscheidung noch nicht aufzuhören.

Aber so lange man noch unter Strom steht,kann man gar keine Entscheidung treffen,denn der Alk hat nun mal die Zepter in der Hand.
Alles andere ist Augenwischerei.

Erst mal aufhören,schauen,UND DANN KOMMT DIE ENTSCHEIDUNG!!!!

Kann natürlich sein, dass alles garnicht so gemeint war, ich habe es jedenfalls als watschen aufgefasst, und bitte euch in zukunft ein bischen mehr aufzupassen.

Jetzt am samstag war ich zum ersten mal in einer shg und hatte den gaaaanz festen vorsatz heute nicht. Die shg war ganz interessant, danach bin ich ins kino. Zurück zuhause habe ich dann mit schweiß auf der stirn gewartet, dass es endlich 0:00 uhr wird....., den rest könnt ihr euch denken.

Nee, denke jetzt auch, ohne klinik geht’s nicht. Welche da am sinnvolllsten ist, werde ich am 18. Durchquaken. Zu meinem hausarzt gehe nur für die überweisungen, der hat mein letztes halbes jahr garnicht mitbekommen und außerdem schätze ich ihn in dieser beziehung auch als ziemlich inkompetent ein.

tja, anscheinend habe ich das pferd vollkommen von hinten aufgezäumt; der "richtigere" weg wäre erstmal entzug, dann reha, dann tagesklinik und dann shg gewesen - seis` drumm.

Auf jeden fall werde ich weiter berichten, gell?


Liebe grüße
Die leona


Biene2 Offline




Beiträge: 4.231

07.06.2004 14:11
#49 RE: Alkohol und Depris Zitat · Antworten

Hallo Leona,

niemand will dir etwas Böses.

Es ist aber nun einmal so,daß wir hier von unseren Erfahrungen berichten.Und nun,da wir trocken sind,wissen wir,welchen Quatsch wir uns selber in unserer nassen Zeit zusammengesponnen haben.

"Morgen,morgen,nur nicht heute...."

In dem Sinne hatte ich nicht gemeint,du solltest nun unbedingt auf Gedeih und Verderb trocken werden..nee,nee

Aber es ist nun mal so,daß du dir nicht vorstellen musst,daß unser Gesundheitssystem auch nur eine Minute daran interressiert ist,welches denn nun der richtige Weg für dich ist.
Wenn du einen Psychiater bemühst,wird er dir eine Lösung ganz nach seinem und deinem Geschmack liefern...

Bemühst du einen Psychologen,s.o.

Wenn du eine Depression brauchst,wird dir eine geliefert werden...irgendwas kann man immer finden...

Psychose?Hatte ich bei meiner Einlieferung auch,laut behandelnden Arzt.Die war aber wie durch ein Wunder mit sinkender Promillezahl plötzlich verschwunden... sei's drum...

Weisste,ein Säufer-Hirn ist so was von gewieft...,das kann den besten Psychologen lang und breit über den Tisch ziehen....

Und deshalb nur mein Rat: Beantrag zuallererst die Entgiftung...was danach an Depris übrigbleibt kann man dann immer noch in Ruhe angehen.


Leona M Offline




Beiträge: 307

07.06.2004 15:18
#50 RE: Alkohol und Depris Zitat · Antworten

Hallo biene,

irgendwo bin ich ganz zuversichtlich, dass ich es nach einer entgiftung auch schaffe. Wenn ich im dezember, als ich aus der tagesklinik kam, das gewußt hätte, was ich jetzt weiss, wäre es mir überhaupt nicht schwergefallen, dieses blöde erste glas stehnzulassen – es hat mir nicht geschmeckt, nur mal so zum ausprobieren, aber innerhalb von 4-5 tagen war ich wieder auf dem alten level und habe mich gewundert, warum ich aus meinen depris nicht rauskomme.

Mein einziges bedauern vom alk abschied zu nehmen bezieht sich im grunde genommen im moment nur noch auf ein paar kochrezpte (katalonisches sherry-huhn, fisch mit kräutern , champignons und weißwein, ect.), aber das werde ich auch überleben.

Weinbrandbohnen mochte ich sowieso noch nie und ohne Mon Cherie wird mein Dasein nicht in einen Abgrund stürzen. Detailfragen (muss ich mir jetzt beim fensterputzen mit spiritus eine gasmaske aufsetzen?) , o.ä. können mit sicherheit in der klinik abgeklärt werden...

also denne....
die Leona


Lisl Offline




Beiträge: 1.980

07.06.2004 17:10
#51 RE: Alkohol und Depris Zitat · Antworten

hallo Leona

ich bin immer noch der Meinung, dass du dir selbst sagen musst: "ich will das erste Glas stehen lassen"

ohne das könnte doch keiner einen Entzug machen ?
ich muss doch erst den festen Willen haben mit dem Trinken aufzuhören....und erst dann kann ich den Entzug angehen....oder wie geht das anderst????

Klar es gibt viele die hören auf mit dem Trinken weil es die Familie, Chef, Arzt, Gruppe, Netzfreunde ect. gerne möchten, doch da wissen wir ja alle, dass das nicht funktioniert und der Rückfall schon vorprogramiert ist.

nun bin ich aber überrascht


Leona M Offline




Beiträge: 307

07.06.2004 17:23
#52 RE: Alkohol und Depris Zitat · Antworten

wääähhhh, lisl,

ich wills ja stehen lassen, das erste glas, aber im moment befürchte ich zu große entzugserscheinungen, psychose, wieauchimmer - deswegen KANN ICH ES NICHT stehen lassen....

ich MUSS jetzt noch weitertrinken, leider, ich habe keinerlei bock darauf, aber wenn der entzug unter aufsicht und professioneller hilfe läuft, bin ich zuversichtlich, dass es auch ohne geht...

irgendwie drehen wir uns im kreis, irgendwie....


liebe grüße
die Leona M


Adobe Offline




Beiträge: 2.561

07.06.2004 21:34
#53 RE: Alkohol und Depris Zitat · Antworten

Hallo Leona,

der Entzug läuft so professionell, daß Du davon so gut wie nichts mitbekommst. In einer Klinik bekommst Du nämlich Medikamente dagegen. Ich bin damals total ahnungslos hin, hatte mich auf wer weiß was gefasst gemacht und es lief ganz toll. Deshalb würde ich an Deiner Stelle auch nicht warten. Die Einweisung schreibt Dir jeder Arzt sofort aus. Danach rufst Du einfach in der Klinik Deiner Wahl an und fertig. Da Du ja anscheinend heftige Entzugserscheinungen bekommst, würde ich nicht auf das Gespräch mit dem Psychiater warten. Der kann Dir für zu Hause auch keine Medikamente geben und die Klinik bleibt Dir sowieso nicht erspart.

Wie Roswitha schon schrieb, wenn Du danach immer noch Depressionen hast, kannst ja hingehen. Jedenfalls sind für den Entzug in einer Klinik kompetentere Ärzte rund um die Uhr da.

Viele Grüße
Adobe


Leona M Offline




Beiträge: 307

07.06.2004 22:32
#54 RE: Alkohol und Depris Zitat · Antworten

hallo adobe,

zumindestens in der frankfurter alk-szene habe ich am samstag mitbekommen, dass man/frau wohl erstmal kaputt auf der straße aufgelesen werden muss, um überhaupt eine chanche in einer klinik zu bekommen.

ein mitstreiter hats mehrmals probiert, aber immer noch dummerweise den weg ins eigene bett geschafft. also keine einweisung, wartezeit ohne ende... "sooo schlimm ists ja noch nich bei ihnen..."

hmmm, sollte ich mir jetzte ohne ende die kutte zusaufen, ein bischen in der öffentlichkeit kotzen und randalieren, damit es ein bischen eher geht???

ehrlich gesagt habe ich da auch keine lust dazu - es liegt mir einfach nicht.

anscheindend fallen die zwischendrin-fälle durch jedes raster unseres achsoguten gesundheitssystems..


grüß euch alle
die Leona


Ralfi Offline



Beiträge: 3.531

07.06.2004 22:57
#55 RE: Alkohol und Depris Zitat · Antworten

Hi,

Zitat
hmmm, sollte ich mir jetzte ohne ende die kutte zusaufen, ein bischen in der öffentlichkeit kotzen und randalieren, damit es ein bischen eher geht???



Ich würde solche Leute auch nicht in eine Entzugsklinik einweisen, sondern eher in eine Ausnüchterungszelle stecken. Das Verhalten zeigt nicht gerade, daß man mit dem Alkohol aufhören will.

Ralf


Adobe Offline




Beiträge: 2.561

07.06.2004 23:05
#56 RE: Alkohol und Depris Zitat · Antworten

Hallo Leona,

ich weiß, Frankfurt ist so eine Sache. Meines Wissens ist die Entzugsklinik etwas außerhalb und hat einen sehr schlechten Ruf.

Da Du anscheinend in Frankfurt wohnst, ich schreib Dir eine nmail.

Viele Grüße
Adobe

[f1][ Editiert von Adobe am: 07.06.2004 23:18 ][/f]


Beachen Offline




Beiträge: 3.654

07.06.2004 23:17
#57 RE: Alkohol und Depris Zitat · Antworten

Hi Adobe und Leona !

Da ich Krankenhaus-mäßig berufsbedingt etwas vorbelastet bin , kann ich nur sagen, ich kenne das gar nicht mit Wartezeit.
Einen körperlichen Entzug kann man in jedem Krankenhaus machen und das sehr flott. Dabei fehlt in einem "Normalo" Krankenhaus die psychologische Betreuung.
Danach kann man zur Therapie, ambulant oder stationär.
Leona, vielleicht meinten deine Kumpels die Aufnahme zur Therapie.

Gruß
Bea


Marieluu ( gelöscht )
Beiträge:

07.06.2004 23:21
#58 RE: Alkohol und Depris Zitat · Antworten

Leona,

ist es Dir wirklich ernst mir dem Trinken aufzuhören
Ich habe gehört, dass Dich jedes Krankenhaus zur Entgiftung aufnehmen muss, allerdings sollte man nüchtern hinkommen und es richtig wollen. Ich war nicht zur Entgiftung, ich hatte eben Glück., deshalb kann ich es nur über andere sagen.Vor allen Dingen, wenn es Dir so schlecht geht.
Ich bin mit einer Freundin ohne Anmeldung ins Krankenhaus und sie konnte sofort zur Entgiftung dableiben.
Ich wünsche Dir alles Gute und das Dir bald geholfen wird.

Liebe Grüsse
Marieluu


Adobe Offline




Beiträge: 2.561

07.06.2004 23:26
#59 RE: Alkohol und Depris Zitat · Antworten

Hallo Bea,

da hatte ich mich wohl etwas vertan, deshalb habe ich den Beitrag gelöscht und neu gemacht. Das gehörte wohl nicht hierher.

Die allgemeinen Krankenhäuser nehmen wohl auf, nur ist es da auf der Psychiatrie für jemandem im Entzug ziemlich schlimm. Die Entzugskliniken wollen in der Regel, daß man paarmal anruft und damit demonstriert, daß man es auch will.

Viele Grüße
Adobe


Biene2 Offline




Beiträge: 4.231

08.06.2004 07:35
#60 RE: Alkohol und Depris Zitat · Antworten

Hallo Ihrs,

das denke ich aber auch.

Liebe Leona,wenn dir das Zeug wirklich aus den Ohren kommen sollte und du nur noch trinkst,um den Entzugerscheinungen zu entgehen,kannst du in jeder x-beliebigen Klinik oder einem Krankenhaus eine Entgiftung machen.
Einfach Koffer packen und los geht es!!!!

Zumindest würdest du dann am 18. nüchtern bei deiner Psychologin erscheinen.Denn die Untersuchung bzw. Besprechung wird durch den Alk sowie so verfälscht.

Und irgendwie empfinde ich es als absurd,eine Psychologin zu bemühen,um den Entgiftungskram durchzugehen...

Für eine Entgiftung braucht es keine Meinung....

Aber irgendwie werde ich das Gefühl nicht los,daß der Leidensdruck noch nicht gross genug ist.
Liegt das vielleicht auch an der Trennung von deiner Freundin?

Ich hab den Eindruck,daß du im Moment gar nicht nüchtern werden willst.Ist ja im Grunde genommen auch nicht schlimm.
Ich hab mir da in der Vergangenheit allerdings auch nicht reinreden lassen,das muss ich schon zugeben.


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