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Saufnix  
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Dieses Thema hat 918 Antworten
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 Deine eigene Alkoholkarriere
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Callysta Offline




Beiträge: 8.240

13.08.2013 21:37
#196 RE: Bin ich resistent? Zitat · Antworten

Ich habe Dir geantwortet und das weißt Du auch genau

Wenn die Musik beginnt, dann dreht sich der Tanzbär...


Mary61 Offline




Beiträge: 6.128

13.08.2013 21:55
#197 RE: Bin ich resistent? Zitat · Antworten

schade ....

ich dachte für einen kurzen moment
ich hätte mich geirrt
und du würdest doch noch anfangen zu verstehen ....

macht es dir eigendlich keine sorge das so viele leute dir erzählen,
das sie genauso drauf waren und das es ein schlimmes ende nahm?
warum wiederholst du diesen offensichtlichen fehler sehenden auges?

na ja, du wirst wohl mit allen konsiquenzen gegen die wand laufen müssen

ich bin überzeugt das dein plan nicht aufgeht,
aber es wird dich niemand davon überzeugen können ....
bis du dich selber wiederlegst.

du steckst noch so tief im nassen denken, da ist noch nicht viel fortschritt.
diese " bei mir ist das alles gaaanz anders" mentalität und auch das" ich will und brauche keine hilfe von außen" ist ganz von typisch für jemanden der nur pausiert.

es gibt sogar einen begriff dafür

man nennt das eiern.

du trinkst zwar grade nicht
aber du eierst!
und ich bin überzeugt das noch einige flaschen sekt sterben müssen bis du richtig wach wirst.

--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden.
Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin.....
..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."


carus Offline



Beiträge: 417

13.08.2013 22:13
#198 RE: Bin ich resistent? Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Mary61
schade ....

ich dachte für einen kurzen moment
ich hätte mich geirrt
und du würdest doch noch anfangen zu verstehen ....

macht es dir eigendlich keine sorge das so viele leute dir erzählen,
das sie genauso drauf waren und das es ein schlimmes ende nahm?
warum wiederholst du diesen offensichtlichen fehler sehenden auges?



Ich schreibe so viel, um mich damit auseinander zu setzen.

Auch habe ich einen anderen Eindruck von mir. Vielleicht täusche ich mich auch.

Carus


Mary61 Offline




Beiträge: 6.128

14.08.2013 06:17
#199 RE: Bin ich resistent? Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von carus
Vielleicht täusche ich mich auch.



nicht nur vielleicht.

alles was du gelernt und mitgenommen hast waren einige fakten über die krankheit, die du auch in jedem besseren frauenmagazin bekommen könntest.

das was dir andere betroffene zu sagen haben und was wirklich wertvoll, wichtig und hilfreich für dich wäre,
hast du aussortiert.

du erfindest das rad grade neu ....
auch wenn deines vier ecken an den seiten hat und du damit unmöglich über den berg kommen kannst,
ist es dir egal das dich andere auf diesen fehler aufmerksam machen.

möglich das du dir grade sehr schlau und einsichtig vorkommst
und dir an den kopf fasst über diese penetranten besserwisserischen schwarzmaler, ...
aber die haben es nicht nur vielleicht geschafft
und wissen nicht nur vielleicht wie es geht
und deren erfahrung sagt das das glas stehen zu lassen nicht nur vielleicht nicht reicht.
denn keiner ist bissher so tatsächlich dauerhaft trocken geworden.
noch nicht mal vielleicht .


ich weiß nicht wie lange du dich noch rumquälen wirst,
vielleicht sogar noch monate .......
aber ich bleib dabei,
du wirst wieder trinken, ganz ohne vielleicht.

ich wünsche dir das dir danach die sektkorken aus den ohren knallen
und du dann bereit bist tatsächlich einsicht zuzulassen.
du wirst staunen welche kronleuchter dir dann aufgehen und welche möglichkeiten sich dir dann bieten
aber noch bist du nicht so weit.

--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden.
Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin.....
..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."


Friedi Offline



Beiträge: 2.617

14.08.2013 08:37
#200 RE: Bin ich resistent? Zitat · Antworten

Mary, was mühst du dich so ab? Nach meiner Erfahrung hört niemand dauerhaft auf, der nicht an einem Tiefpunkt angekommen ist. Das muss nicht der Verlust von Partner, Arbeit, Führerschein sein. Ein gefühlter Tiefpunkt, das Gefühl der Verzweiflung über das eigene Trinken, reicht. Erfahrungen anderer zählen da wenig, weil" bei mir ist es doch noch etwas anders".

Lass Carus machen, wir werden sehen.

Friedi

____________________________________________________________________________________________________
Wenn du am Morgen erwachst, denke daran, was für ein köstlicher Schatz es ist, zu leben, zu atmen und sich freuen zu können.
Marc Aurel


Ilo132 Offline




Beiträge: 1.649

14.08.2013 08:58
#201 RE: Bin ich resistent? Zitat · Antworten

Ich finde es sehr interessant immer wieder zu sehen ,
wie andere glauben voraussehen zu können ,wie jemand handeln wird.
Sie tun dies meiner Meinung nach ,weil sie eingefahren sind .....Ihre Vorstellungskraft reicht einfach nicht aus das es einige Menschen gibt die nicht den Weg gehen den tausende gegangen sind......und trotzdem ans Ziel kommen.

Andere Möglichkeiten nicht zu sehen .....eingezwängt sein in seinen Gedankenwegen....nicht offen zu sein.....
den anderen nicht annehmen können in seiner Art...

sowas nimmt mir immer wieder aufs Neue ....
die Luft zum Atmen

LG Ilo

Der Tag strahlt
in den schönsten Farben,
es duftet nach Leben,
und die Luft
schmeckt nach Glück.

Lieblingsspruch von der kleinen Ilo


marimba Offline




Beiträge: 913

14.08.2013 09:23
#202 RE: Bin ich resistent? Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Mary61
(…)
und dir an den kopf fasst über diese penetranten besserwisserischen schwarzmaler, ...



Ich fasse mir übrigens auch an den Kopf und finde dich gerade einfach nur reichlich dreist, Mary.
Es ist mir im Gegensatz zu dir zwar nicht möglich die Zukunft exakt vorauszusagen, aber ich finde carus 1 Auseinandersetzung mit dem Thema irgendwie gesünder als deine penetrante Besserwisserei.

1 carus, Alles Gute für dich, btw.

Die Maus steht für den inner groove, für ne einwandfreie Sache, für den Wunsch, daß es einen so richtig erwischt.
aus Koppstoff von Feridun Zaimoglu


Kleinerfuchs Offline



Beiträge: 3.729

14.08.2013 09:54
#203 RE: Bin ich resistent? Zitat · Antworten

Ät ohl

Als ich im April 2008 das Trinken eingestellt habe habe ich ungefähr einen Monat hier nichts geschrieben, und auch danach habe ich erstmal gar nichts von meinen eigenen Bemühungen (immerhin erfolgreichen) um Abstinenz berichtet.

Mir war damals sehr bewusst dass ich alles anders gemacht habe als hier jemals empfohlen wurde und ich konnte durchaus darauf verzichten in der ersten Zeit, die ich als wirklich abartig empfand, auch noch auf mich einquatschen zu lassen wie auf ein krankes Pferd.

Ich habe alleine aufgehört, mit festgelegtem Termin und einer Abschiedsparty mit und für meinen alten Kumpel, dem Alk, bei der ich ihn feierlich aus meinem Leben entlassen habe. Er und ich waren die einzigen Gäste, und als er dann weg war, fühlte ich mich erstmal ganz schön allein.
Nach 3 Monaten Abstinenz habe ich mich von meinem Mann getrennt. Nach 4 Monaten hatte ich eine neue Beziehung.
Ich habe keine Suchttherapie gemacht und ich war nie in einer SHG. Setzen 6, Frau Fuchs-Klein

Nach einem Jahr war ich dann zweimal bei der Suchtberatung, weil ich merkte, dass ich irgendwie ins Trudeln kam, und fühlte mich danach sehr rechtschaffend und forumskonform. Endlich hatte ich mal was richtig gemacht

Nach drei Jahren bin ich drei Monate in eine Tagesklinik gegangen. Zweiteres war sehr sinnvoll für mich, auch wenn ich immer noch Therapiebedarf habe. Das war meine Entscheidung, zu dem Zeitpunkt, als es für mich anstand, nicht zu dem Zeitpunkt, den mein Forum für mich vorgesehen hatte

EIN Monat, der Carus trinkt seit einem Monat nichts mehr, ich habe in meinem ersten Monat genug damit zu tun gehabt, zu atmen und nicht zu vergessen, wie meine Kinder heißen.

Ich habe ein bissl den Eindruck, dass zu viel auf einmal von ihm erwartet wird und jeder will ihm noch was anderes Wichtiges nahe bringen.

O.k., irgendwie auch verständlich, ist ja auch der einzige Abstinenzwillige hier derzeit, der muss das jetzt alles abkönnen, ob er will oder nicht... und er forderts natürlich auch heraus, der Mann muss ja wirklich immer das letzte Wort haben [color=red]*)[/color]

@ Carus

Willkommen übrigens!



*) Das nehm ich zurück, ich habe gerade erst die letzten Beiträge hier gelesen, habe sie wieder mal übersehen. Stellt sich jetzt direkt irgendwie anders dar...
Mary, was ist denn nur los mit Dir, langsam finde ich Deine Beiträge echt...speziell

[ Editiert von Kleinerfuchs am 14.08.13 10:02 ]


Fingolfin2 Offline




Beiträge: 682

14.08.2013 14:48
#204 RE: Bin ich resistent? Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Kleinerfuchs


Ich habe keine Suchttherapie gemacht und ich war nie in einer SHG. Setzen 6, Frau Fuchs--Klein

Nach einem Jahr war ich dann zweimal bei der Suchtberatung, weil ich merkte, dass ich irgendwie ins Trudeln kam, und fühlte mich danach sehr rechtschaffend und forumskonform. Endlich hatte ich mal was richtig gemacht

Nach drei Jahren bin ich drei Monate in eine Tagesklinik gegangen. Zweiteres war sehr sinnvoll für mich, auch wenn ich immer noch Therapiebedarf habe. Das war meine Entscheidung, zu dem Zeitpunkt, als es für mich anstand, nicht zu dem Zeitpunkt, den mein Forum für mich vorgesehen hatte



Na ja , aber hast Du Dich auch derart

Zitat
Gepostet von carus

Meine Angst sind eher die tiefer gehenden Fragen, die schlimm wären. Der Psychoscheiß. Dieses Herumgeschnüffle unter der Haut und wie sie einen in die Enge treiben und jeden Wurm aus der Nase ziehen wollen. Das respektlose und distanzlose Verhalten. Keiner braucht sowas.



aus dem Fenster gelehnt???

Dass eine gewisse Eierei dazu gehören kann, ist ja nix Neues , aber solche Absolutheit habe ich auch lange nicht gelesen.

Was keine Lanze für die Kreuzzüglerin des einzig wahren Weges zur Abstinenz meinen soll.

DEN Königsweg zur zufriedenen Abstinenz hat hier noch niemand aufzeigen können.

Aber was nicht ist kann ja noch werden...

Gruss

Michael

Alkohol ist ein hervorragendes Lösungsmittel: Es löst Familien, Ehen, Freundschaften, Arbeitsverhältnisse, Bankkonten, Leber- und Gehirnzellen auf. - Es löst nur keine Probleme.

… unsere Narben haben die Angewohnheit uns daran zu erinnern, daß die Vergangenheit einmal Realität war … :sly: H.L. "Roter Drache"


..........................................................................................


Kleinerfuchs Offline



Beiträge: 3.729

14.08.2013 18:00
#205 RE: Bin ich resistent? Zitat · Antworten

Hallo Michael,

in dem Moment, in dem ich aufgehört habe zu Trinken, habe ich nicht mehr geeiert. Ich bin lediglich nicht den gern vorgeschlagenen Suchtberatung/ stationärer Entzug/ Langzeittherapie bzw. ambulante Suchttherapie/SHG- Weg gegangen.
Geeiert habe ich zuvor 1 1/2 Jahre. 5 Monate Trinkpause, wieder angefangen, Forum entdeckt, ein Jahr hier gelesen und geschrieben und dabei jeden Tag neue Gründe gehabt, warum Aufhören gerade unpassend ist.

Ich gehöre auch zu denen, denen Saufen bis zuletzt auch noch etwas Spaß gemacht hat, aber mein eigener Tiefpunkt war trotzdem erreicht. Betrunken sein war nicht mehr so attraktiv wie die Möglichkeit, frei von dieser Sucht zu werden.


Und die Sache mit dem Fenster-ich bin noch aus ganz anderen Fenstern gefallen in der Anfangszeit. Nach dem ersten Monat Abstinenz fühlte ich mich noch als wäre mir gerade die Haut von der Seele abgezogen worden, da hättest Du mir mit Therapie wirklich nicht kommen dürfen.

****

@ Carus Du bist ja eindeutig noch schwer verliebt in Sekt und Rausch und Verliebte lassen sich ja naturgemäß ungern reinquatschen.
Vielleicht wirst Du ja trotzdem irgendwann noch wirklich trocken, weil Du aus Versehen mal nicht gewohnheitsmäßig widersprichst sondern über irgendeine Antwort nachdenkst.

****

Ich seh die ganzen Threads von Carus zwiespältig. Viele Perlen, die von dem Widerspenstigen leider sofort zertreten werden, aber so manche Antwort empfinde ich auch als gewaltig übers Ziel hinausgeschossen.

LG, Britta


waldkatze Offline



Beiträge: 207

14.08.2013 19:51
#206 RE: Bin ich resistent? Zitat · Antworten

ich glaub, so ein Forum bringt erst was, wenn man dem Alkohol schon tschüss gesagt hat und nicht auf Wiedersehen.

solange die Sucht noch mit ihrem "Herzlich Willkommen" locken kann, bringt das alles nix, außer anderen Menschen deren Zeit klauen. die sind natürlich selbst dafür verantwortlich, schon klar.

Da ist noch so viel Nutzen, Gewinn und Positives drin, dagegen können die Kosten, Verluste und Negatives (noch) nicht anstinken.
Ob man das nun poesievoll Tiefpunkt nennt... oder wie ich einfach Kosten-Nutzen-Rechnung, ist egal.

erst wenn die Kosten so richtig schmerzen und zuschlagen und ganz klar den Nutzen überwiegen -auch kurzfristig!!!- dann ist der veränderungssensible Punkt erreicht.

Mit kurzfristig mein ich, dass bei Drogen und Alk ja tendenziell der kurzfristige Gewinn stärker wahrgenommen wird als der langfristige Schaden. Ist ja auch logisch, ist ja sogar bei Geldgeschäften so (da stecken VErsuchspersonen eher den niedrigeren kurzfristigen Gewinn ein als den längerfristigen höheren Gewinn).

Blöd für die, die Alkohol einfach bis zuletzt viel zu gut vertragen und entsprechend effektiv als Selbstmedikation einsetzen können. Meine Hausärztin meinte auf mein Gejammer mal, ich solle froh sein, dass ich irgendwann schon beim ersten Glas Wein Ekel empfand (das war ein halbes Jahr zuvor nicht so) und die Haut schon zu jucken anfängt und es mir nach einer Flasche mehrere Tage so richtig dreckig ging, ich dann auch gleich anfällig für Infektionen war, geschwollene Lymphknoten usw.
Wäre das nicht so gewesen, wär ich sicher noch länger drumherum geeiert. Es kann wirklich sein, dass sich die Tätigkeit des Abbauenzyms verändert, nicht mehr so effizient funktioniert. Wie auch immer, ich bin froh, dass ich kaum noch was positives mit Alkohol verbinde!
Ist aber nicht mein Verdienst oder meine Arbeit, sondern eher Zufall oder einfach Glück.


Boe Offline



Beiträge: 1.820

14.08.2013 20:15
#207 RE: Bin ich resistent? Zitat · Antworten

Ich habe mich dem Druck zur Eile der mir im Forum entgegenschlug verweigert. Warum soll Carus im Eilschritt zum Ziel gelangen? Warum soll er nicht auch stolpern dürfen um zu lernen? Bisher ist er doch auf einem guten Weg.

Knackpunkt ist doch Therapie hin oder her, dass es dem Carus auch am inneren Selbstwertgefühl mangelt, wie fast allen am Anfang des Weges, auch wenn er vielleicht heute noch anderer Meinung ist.

Carus, dieses Gefühl das Du im Urlaub gespürt hast, wenn Du betrunken durch die Einkaufsstraßen gegangen bist, kannst Du auch erlernen ohne Alkohol zu spüren.

[ Editiert von Boe am 14.08.13 20:16 ]

...................................
Leichtigkeit


waldkatze Offline



Beiträge: 207

14.08.2013 20:53
#208 RE: Bin ich resistent? Zitat · Antworten

funktionieren Selbsthilfegruppen mit aktiven Süchtlern? Egal, ob Alkohol, Drogen, Kaufsucht, Bulimie, Spielsucht oder Messie...

meine Erfahrung ist, das bringt einem erst wirklich was, wenn man nicht mehr direkt auf der Baustelle hockt sondern ein paar Kilometer davon entfernt ist. Das Suchtmittel nicht mehr im Körper ist oder man zu ihm hinrennt (Spielsucht). Ist sicher fließend mit den Übergängen, vor allem bei nichtstofflichen Süchten, aber ist halt meine Erfahrung.

das Forum hier ist ja auch ne Art SHG. Online-SHG. Nicht ohne Grund haben in den meisten realen SHG nasse Alkis nix zu suchen. Bei Essstörungen ist es ein wenig anders, aber auch dort wars so, dass mich die aktiven Essgestörten schon ganz schön runterzogen. Ich selbst war auch noch mittendrin und mir brachte das im nachhinein betrachtet damals einfach nichts, außer Selbstbetrug, auch wenn ich mir ehrlich vorkam.

Therapeuten sehen das ja auch nicht gerne. Stationäre Therapien darf man erst gar nicht antreten, wenn man vorhat, weiterzumachen. Das ist ja nicht alles ohne Grund so geregelt, oder doch?

Das ist schon enorm stressig für alle Beteiligten, die Nassen oder Halbnassen und die, die eben schon an einem anderen Punkt auf ihrem Weg sind.
Ich hielt mich bei den Essgestörten zB dann nur noch im Bereich "Ehemalige" auf. Weil alles andere mich stresste und ich auch keine Geduld hatte, darauf zu warten, dass andere einen Schritt in meine Richtung kamen.

Das ist hier alles so vermischt irgendwie.


wert52 Offline



Beiträge: 1.685

14.08.2013 21:23
#209 RE: Bin ich resistent? Zitat · Antworten


ich geh jetzt mal 30 jahre zurück,in meiner karriere,da war folgendes.weil ich meinem arbeitgeber immer mit meiner fahne aufgefallen war,wurden mir 5 gruppenbesuche in der stadt verordnet,die ich zu besuchen hatte,oder mein job wäre dann weg.
beim 1.mal,war ich die hauptperson,alle trichterten mit ein,ich sei ein alkoholiker
nach 20 min. bin ich raus und erst mal einen trinken,auf den schock
ich war dort nicht der einzige,der zwangsgruppe hatte,man verständigte sich,nach der gruppe beim bier,wie man nachgeben mußte um sauber aus dieser sache heraus zukommen
internet,handy,forum,gabs damals noch nicht,gruppen und beratungstellen schon.
es kam wie es kommen mußte,job verloren,irgendwie weiter,saufen,pause,kur,entgiftungen,wohnortswechsel,jobwechsel,die vielen jahre ,aber alki ...ich doch nicht
heute sind meine ansichten anderst,gsd.aber dieses auseinandersetzen ,einsehen,man war ich stur
wäre ich überall nur so still,durchgeschlichen ohne aufzufallen,wär ich heut bestimmt nicht trocken und in einem forum
und würde bis heute mich nicht als alki sehen
es braucht zeit bis man(n) oder frau seine hörner verliert
jetzt habe ich gut reden hier,und habe es fast vergessen,wie ich mich früher gewehrt habe,um nicht den stempel alki zu bekommen.
man möge auch mir das falsche wort zur falschen zeit verzeihen.
auf jedenfall toll,wenn ein neuer,nicht gleich das handtuch wirft,und mit uns altgedienten in den ring steigt.
carus,du machst nicht schlapp.ok.


Ilo132 Offline




Beiträge: 1.649

15.08.2013 09:21
#210 RE: Bin ich resistent? Zitat · Antworten

Hallo,
ich finde so ein Forum kann jedem etwas bringen.......
egal ob derjenige Tschüss,Auf Wiedersehen....oder meinetwegen auch Good Bye gesagt hat..... Immer diese Wortspielereien........
Und selbst jemanden der noch trinkt und hier aufschlägt und da kann ich sogar ein Beispiel anbringen:

nämlich Mich

Und der Grund ist meines Erachtens der :

Man fängt an sich mit dem Thema auseinanderzusetzen !!!
Für mich gab es noch einen weiteren Grund.........ich konnte anonym bleiben!
Und wenn ich das hier nicht gehabt hätte, vielleicht wäre ich dann heute noch am trinken.....so bin ich aber mittlerweile schon 1,5 Jahre trocken.....
auch wenn ich für manchen hier viel zu langsam war....
aber es war eben mein Tempo....

Ich kenne auch diese zwiespältigen Gedanken....
einerseits: Ich will aufhören ....
andererseits :Ich kanns mir nicht vorstellen nie wieder zu trinken......und auch den Wunsch wieder zu trinken,weil es hat ja auch mal Spaß gemacht......

Und selbst heute kommen noch manchmal Gedanken wie :
Ach eigentlich wär es doch jetzt schön mal wieder zu feiern......natürlich mit Alk...

Und ich könnte sogar 1 Punkt aufzählen wo ich weiß das ich wieder trinken werde....da arbeite ich dran......für mich allein

Ach du meine Güte
heißt das jetzt ich hab nur Auf Wiedersehen gesagt

Nein das glaub ich nicht....ich denke das heißt ich muß noch an mir arbeiten....ich darf es nicht schleifen lassen....

Aber ich glaube sowieso 100 Prozent sicher darf sich niemand sein..!!!!!!!

LG Ilo

Der Tag strahlt
in den schönsten Farben,
es duftet nach Leben,
und die Luft
schmeckt nach Glück.

Lieblingsspruch von der kleinen Ilo


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