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Saufnix  
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Dieses Thema hat 918 Antworten
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 Deine eigene Alkoholkarriere
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carus Offline



Beiträge: 417

28.07.2013 20:37
RE: Bin ich resistent? Zitat · Antworten

Hallo,

ich denke ich bin Alkoholiker, bin mir aber wegen der Abhängigkeit und den Entzugssymptomen nicht ganz klar. Am Besten, ich schreibe einfach mal meine Geschichte.

Also ich bin 45 Jahre, Ossi, weitgehend Einzelgänger und habe mich auch noch niemals zuvor mit Alkoholismus beschäftigt. Erst seit 2 Wochen habe ich im Internet belesen. Vorher habe ich das Thema weitgehend ausgeklammert. Außerdem habe ich ein paar Fragen dazu.

Hier erst mal meine Geschichte:

Erstmalig Kontakt zu Alkohol bekam ich im elterlichen Haus mit 12 Jahren, als ich die Eierlikör-Reste ausgetrunken habe, die nach Feiern am nächsten Morgen übrig blieben. Außerdem habe ich damals gern Moncheri gegessen, was bis heute so geblieben ist. Und ich habe im Alter von 13 Jahren mal einen Becher Schnaps ausgetrunken, als ich mit meinem Großvater bei Freunden zu Besuch war, der Schnaps auf dem Tisch stand und die Erwachsenen sagten, ich würde es mir nicht trauen. Da habe ich es mir einfach getraut. Damals wurde mir etwas schwindelig und ich habe hinterher gut geschlafen.

Seit mindestens 1991 trinke ich ständig Alkohol, also ich bin faktisch seit damals selten länger als ein Tag trocken gewesen. Ich bin aber immer völlig sorglos wegen Alkoholismus, auch jetzt noch. Jeden Abend in unterschiedlicher Menge, überwiegend Bier. 1991 war ich ein Jahr in der Karibik und habe dort schon viel Wein, Schnaps und Bier getrunken, teilweise nachts am Strand gekotzt und bewusstlos geworden. Dann habe ich 4 Jahre lang zusätzlich gekifft, letztmalig in 1995. Ich habe seither immer viel Bier getrunken, meist Abends etwa 3-4 Flaschen, mindestens 2 bis ca. 1999. Von 1999 bis 2000 habe ich mal ein Jahr lang jeden Abend eine halbe Flasche Schnaps getrunken (Aro) oder eine 2 Liter-weißen Landwein. Das weiß ich noch, weil ich damals viel im Internet herum gehangen habe. Weil ich in dieser Aro-Phase einmal eine schwere Intoxikation hatte und eine Nacht lang atemringend auf dem Bett lag, bin ich wieder auf Bier umgestiegen, besorgte mir seltene Biersorten und Leckereien. Manchmal hatte ich auch eine Phase mit 5-Liter-Fässchen, wobei eine dieser Dosen ca. 2 Tage hält. Seit 2009 machte ich ca. 4 Mal im Jahr mit dem Auto ein- bis zweiwöchige Sauftouren durch andere Länder, wo ich Brauereien besuche. Vor allem in England und Irland, wo ich mir auch kastenweise Bier mitbringe, das hier aber nicht lange reicht, so dass ich wieder zum Händler muss. Bei diesen Touren bin ich ganztägig angetrunken und werde am Abend meist bewusstlos, so dass ich nicht mehr wusste wie es an dem Tag zu Ende ging. (Ich schlafe im Ausland immer im Auto auf der Ladefläche, wo eine Matratze liegt und übernachte meistens irgendwo offroad oder im Gebirge auf Bergen, wenn man hoch fahren kann.) Dann greife ich auch nachts zur Flasche, bin also ganztägig blau, nur wenn ich fahren muss dann nicht oder zumindest weniger, meistens im Kater. Wenn ich zu Hause arbeiten muss, trinke ich abends nur so viel, um morgens wieder auf null zu sein, fange aber direkt nach der Arbeit wieder an. Das sind etwa 4-5 Bier momentan, am Wochenende bin ich von Freitag 14.00 Uhr bis Sonntag Abend betrunken.

Jedenfalls war mir das mit dem Alkohol alles egal, weil mir mein Leben auch weitgehend egal ist. Ich sehe keinen Sinn im Leben. Man ist einfach nur da und wenn man weg ist, ist man eben weg. Die ganze Existenz ist sowieso alles nur Physik. Seit 2011 bin ich dann auf Sekt umgestiegen und habe am Wochenende mit Schnaps ergänzt. Ich habe alles handelsübliche durchprobiert und meine Lieblingssorten gefunden. Meistens nehme ich zwei Flaschen Sekt am Abend und am Wochenende zusätzlich den Schnaps. Ich habe versucht, ein schlimmes Erlebnis zu ertränken und an vielen Abenden Komatrinken gemacht. Ich habe das bewusst gemacht, das Wochenende komplett durch in diesen zwei letzen Jahren bis jetzt. An Schnaps habe ich mir jede Woche eine neue Leckerei gekauft und alles durchprobiert. Ich habe in all den Jahren auch niemals Vorräte angelegt, sondern mir stets an dem Tag frisch gekauft, was ich brauchte. Ich bin oftmals Nachts nochmal los zur Tanke, um Nachschub zu holen. Nur 74%igen Primasprit und Rum hatte ich manchmal wochenlang zu Hause, um Früchte oder Gewürze einlegen zu können, das habe ich aber nie getrunken weil es mir nicht schmeckt.

Insgesamt habe ich den Eindruck, dass ich durch die Sauferei nicht mehr so pfiffig bin wie früher und oft Phasen der Unkonzentration habe. Manchmal kann ich mich schon Mittags nicht mehr richtig konzentrieren, aber am Nachmittag wird es wieder besser. Aber vielleicht ist das auch das Älterwerden. Auch war ich nie verwahrlost. Ich räume auch im betrunkenen Zustand sauber auf, also ich habe im Prinzip alles im Leben mit Alkohol gemacht, das ganze Studium und die Einrichtung der Wohnung, meine Reisen. Klar habe ich in den Neunzigern öfter vor der Toilette gesessen und gekotzt, aber es stört ja auch niemanden außer mich. Aber das kam bestimmt seit 10 Jahren nicht mehr vor.

Als ich im Sommer 2013 (also vor ein paar Wochen) nach Finnland fahren wollte, ist mir in Schweden das Auto kaputt gegangen und ich saß drei Tage übers Wochenende fest und musste auf die Öffnung der Werkstatt warten. Es war am Freitag Vormittag defekt gegangen und ich musste bis Montag warten, um es in die Werkstatt zu setzen um eine Gelenkwelle wieder online zu bringen. (Ich habe mich dann aber entschieden, es vor Ort zu verschrotten und ein neues zu kaufen, d.h. ich musste mit einem Mietwagen nach Hause.) Jedenfalls habe ich mich bei diesen drei Tagen Wartezeit so dermaßen besoffen, dass ich weitere drei Tage in Schweden brauchte, um wieder klar im Kopf zu werden. Ich habe deshalb wieder beschlossen, weniger zu trinken und gleich im Urlaub angefangen, aber es ging nicht. Sobald ich nur ein Glas getrunken hatte, bzw. "10 Centimeter" aus der Flasche (Gläser verwende ich schon lange nicht mehr) wurde mir alles egal und ich habe einfach wieder bis zur Bewusstlosigkeit weiter getrunken. Da wurde mir klar, dass es nur mit völliger Abstinenz geht. Und dass es wahrscheinlich Abstinenz für immer sein muss, leider. Also ich habe nach 3 Wochen kontrolliertes-Trinken-probieren gemerkt dass es aussichtslos ist mit kontrolliertem Trinken, das geht bei mir scheinbar nicht. Ich bin außerdem gerne betrunken.

Vor 18 Tagen habe ich angefangen, nicht mehr zu trinken. Und das ist bis jetzt, also ich bin jetzt im 18. Tag trocken, seit einem Donnerstag, heute ist Sonntag. Also ich habe vor zwei Wochen einfach so schlagartig den Hahn zugedreht, weil mir die Sauferei auf die Nerven geht. Ich hatte das vorher noch nie gemacht. Die ersten drei Tage Abstinenz habe ich überhaupt nichts davon gemerkt, nur dass mir nebelig war wie immer. Dann am vierten Tag wurde ich plötzlich sehr viel bewusster und klarer im Kopf, war aufmerksamer und fühle mich bis jetzt wirklich richtig gut. Es ist plötzlich alles wieder irgendwie "hell", so wie zu Kinderzeit. Ich hatte bis letze Woche auch Einschlafstörungen, aber die hatte ich vorher auch immer. Auch vermehrtes Schwitzen, allerdings kann das auch durch die Hitzewelle sein, die seit 3 Wochen hier herrscht. (Ich hab geschwitzt wie ne Sau und musste nachts zwischendurch duschen.) Außerdem habe ich im Laden gelegentlich den Wunsch, mir Sekt zu kaufen, aber nicht sehr stark. Ich muss mich nicht anstrengen, es nicht zu tun. Es ist vielmehr so wie bei einer Gewohnheit, aber ich habe mich dran erinnert: "Ach so, nichts trinken." Die letzten Tage kann ich wieder gut schlafen, wie ein Murmeltier. Es geht mir richtig super gut und ich fühle mich echt wohl. Zudem rauche ich nur noch eine Schachtel Kippen pro Woche. Vorher war es eine pro Tag.

Allerdings fehlt mir das Betrunkensein, ich bin gern betrunken, es macht mir Spaß und ich finde es schade, dass ich nie wieder was trinken dürfen soll. Oder anders herum gesagt, ich finde es ziemlich scheiße, dass ich nie wieder was trinken darf, bin andererseits aber auch sehr froh über diese Klarheit im Kopf. Ich habe mich noch nie im Leben so klar in der Rübe gefühlt.

Aber jetzt kommt die Frage:

Jetzt habe ich hier aber glesen, dass es denen hier sehr schwer fällt aufzuhören. Und dass manche Entzugserscheinungen bekommen und Delirium. Wieso merke ich nichts davon? Kommt das noch? Ich habe, offen gestanden, etwas Angst dass noch was Krasses bei mir passiert, weil ich kalt entzogen habe.

Ich habe vor 10 Tagen - also da war ich schon 8 Tage trocken - testweise versucht, eine Halluzination zu bekommen um zu prüfen, ob das irgendwie leichter geht wenn man auf Entzug ist. Da habe ich auf den Teppich gestarrt und mir intensiv Tiere und Mäuse vorgestellt, die aus den Mustern werden. Aber es ging nicht. Es kamen keine, es war alles wie sonst. Allerdings bin ich dann nachts aus dem Traum heraus aufgewacht und habe zur Tastatur gestarrt und da habe ich eine Spinne gesehen, die so aussah als ob sie läuft, aber nicht vom Fleck kam. Die wurde immer schneller kleiner und als ich hingefasst habe, war sie weg. Ich denke dass das keine echte Halluzination war, sondern nur ein Trauminhalt, weil ich mich vorher angestrengt hatte, eine zu bekommen. Außerdem habe ich überhaupt keine Angst und keine Erregung.

Also zusammenfassend würde ich sagen, dass ich kein Delirium bekommen habe und auch keine nennenswerten Entzugserscheinungen. Das kommt mir komisch vor, wenn man liest, was den anderen alles passiert ist. Ist das normal bei mir? Oder bin ich doch kein Alkoholiker?

Und noch eine Frage zum Durchhalten

Die schreiben hier alle, wie schwer es sei, durch zu halten und trocken zu bleiben. Also wie ich gerade drauf bin nehme ich an, dass ich aufgrund meiner Charakterstärke die Abstinenz unbegrenzt lange durchhalten werde. D.h. ich nehme an, bis zu meinem Lebensende problemlos nichts mehr trinken zu können, wenn ich nur will. Und habe auch keine Zweifel, dass ich das durchhalte. Obwohl es mir nicht gefällt. Ich trinke eben einfach nichts mehr um nicht weiter intellektuell abzubauen. Kann es sein, dass ich mich da irre und dass doch noch irgend was passiert was ich nicht beeinflussen kann? Zum Beispiel, dass sich meine Meinung wieder ändert, weil ich gern betrunken bin. Oder dass ich wieder anfange, weil ich nicht genug Angst vor den Konsequenzen habe?

Vielleicht bin ich gar kein Alkoholiker. Bei den Alkoholiker-Test-Fragebögen kommt nur "schwerer Missbrauch" raus. Allerdings vermute ich, dass das Egebnis bei mir ungenau ist, weil ich einzelne typischen Alkoholikerfragen mit "nein" beantwortet habe aufgrund meiner Lebensweise. Zum Beispiel bei den Fragen mit "nein" geantwortet, die auf Probleme mit dem sozialen Umfeld abzielen oder auf Vorratshaltung, obwohl ich, wenn ich nicht Einzelgänger wäre, bestimmt soziale Probleme hätte und die Nicht-Bevorratung auch einfach nur so eine Angewohnheit von mir ist, die ja anders wäre, wenn ich nicht in der Innenstadt wohnen würde. Oder beispielsweise ob ich schonmal vergeblich versucht hätte, aufzuhören. Das habe ich nur deshalb nicht, weil es mir egal ist, ob ich bald sterbe. Andere hätten es in meinem Zustand wahrscheinlich schon öfter versucht, weil es ihnen nicht egal ist. Also diese Fragen decken vielleicht nicht meine Situation ab und sind vielleicht deshalb ungenau in meinem Fall.

Was meint Ihr dazu?

Oder was ist, wenn man z.B. einmal pro Quartal eine Woche säuft und dann trocken bleibt. Bleibt man dann gesund oder geht es ab dem ersten Schluck immer dort weiter, wo man aufgehört hat? Bzw. kann man, wenn man z.B. ein Quartal lang nichts getrunken hat, beim ersten Fässchen gleich eine Psychose bekommen?

Carus


tommie Offline




Beiträge: 10.595

28.07.2013 20:59
#2 RE: Bin ich resistent? Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von carus

... mir mein Leben auch weitgehend egal ist. Ich sehe keinen Sinn im Leben...

...mir egal ist, ob ich bald sterbe.


Da dir dein Leben egal ist, ist es ja wohl auch egal, ob du trinkst oder eben nicht trinkst und was andere von was auch immer halten.

Ich an deiner Stelle würde trinken, wenn ich es wollte und es so Spass macht.

Mit Alkohol im Blut Auto fahren ist allerdings unterste Schublade


tommie

Wer glaubt, etwas zu sein, hat aufgehört, etwas zu werden.


Paule123 Offline




Beiträge: 786

28.07.2013 21:10
#3 RE: Bin ich resistent? Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von tommie

Zitat
Gepostet von carus

... mir mein Leben auch weitgehend egal ist. Ich sehe keinen Sinn im Leben...

...mir egal ist, ob ich bald sterbe.


Da dir dein Leben egal ist, ist es ja wohl auch egal, ob du trinkst oder eben nicht trinkst und was andere von was auch immer halten.

Ich an deiner Stelle würde trinken, wenn ich es wollte und es so Spass macht.

Mit Alkohol im Blut Auto fahren ist allerdings unterste Schublade


tommie




Das sehe ich auch so. Allerdings habe ich so das leichte Gefühl, dass wir hier von jemandem verar...t werden. Sollte ich mich irren, dann bitte ich jetzt schon mal um Entschuldigung. Ansonsten "Herzliches Willkommen, Caros"

Nichts macht uns feiger und gewissenloser als der Wunsch, von allen Menschen geliebt zu werden.

Marie von Ebner-Eschenbach


carus Offline



Beiträge: 417

28.07.2013 21:21
#4 RE: Bin ich resistent? Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von tommie

Zitat
Gepostet von carus

... mir mein Leben auch weitgehend egal ist. Ich sehe keinen Sinn im Leben...

...mir egal ist, ob ich bald sterbe.


Da dir dein Leben egal ist, ist es ja wohl auch egal, ob du trinkst oder eben nicht trinkst und was andere von was auch immer halten.

Ich an deiner Stelle würde trinken, wenn ich es wollte und es so Spass macht.

Mit Alkohol im Blut Auto fahren ist allerdings unterste Schublade


tommie




Ich fange gerade an, mich damit auseinander zu setzen. Ich bin mir auch nicht sicher, ob Abstinenz wirklich was für mich ist, da bin ich ganz ehrlich. Aber mit Reduzieren ging es bei mir nicht, deshalb habe ich es jetzt so versucht.

Mit Alkohol fahre ich nicht, ich habe auch keinen Punkt in Flensburg. Es ist vielmehr das allgemeine Benebeltsein am nächsten Morgen, das ja nicht weg geht nur durch Warten. Ich denke mal das ist das, was ihr als Kater bezeichnet.

Im Übrigen empfinde ich es nicht als sehr höflich, jemanden, der seine Karriere offen liegt, so zu begrüßen. Würdet Ihr mir trotzdem meine Fragen beantworten?


Ulli Q Offline



Beiträge: 1.884

28.07.2013 21:24
#5 RE: Bin ich resistent? Zitat · Antworten

Ganz ehrlich: ich weiß gar nicht, was du genau wissen willst.

Jeder Anfang beendet. (M. Jung)


tommie Offline




Beiträge: 10.595

28.07.2013 21:32
#6 RE: Bin ich resistent? Zitat · Antworten

carus

Antworten sind in "deinem Fall" doch eh egal, weil dir dein Leben weitgehend egal ist, du keinen Sinn im Leben siehst und es dir egal ist, ob du bald sterben wirst.

Was kümmert es da noch, ob du Alki bist oder nicht, normal oder nicht etc. pp. usw.

Alles nur Physik ... mit viel Chemie


tommie

Wer glaubt, etwas zu sein, hat aufgehört, etwas zu werden.


carus Offline



Beiträge: 417

28.07.2013 21:40
#7 RE: Bin ich resistent? Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von tommie

Zitat
Gepostet von carus

... mir mein Leben auch weitgehend egal ist. Ich sehe keinen Sinn im Leben...

...mir egal ist, ob ich bald sterbe.


Da dir dein Leben egal ist, ist es ja wohl auch egal, ob du trinkst oder eben nicht trinkst und was andere von was auch immer halten.

Ich an deiner Stelle würde trinken, wenn ich es wollte und es so Spass macht.
tommie




Ich kann nicht weiter machen, weil es mir hinterher immer schlechter geht. Die drei Tage in Schweden war ich wie im Traum, total benebelt und voll neben der Spur. Ich hätte auch mein Auto nicht verschrottet, wenn ich nicht drauf gewesen wäre. Es war ein gutes Auto, aber ich war einfach massiv angefressen, genervt und nicht mehr bei Sinnen. Der Autoschrauber, der es für 50 Kronen gekauft hat, konnte sein Lachen nicht mehr unterdrücken und war total fröhlich. Es ist mir erst drei Tage später bewusst geworden. als ich nüchtern war. Vorher dachte ich, es wäre die beste Lösung. Eine Form von Aggression gegen die scheiß Kiste, die mich im Stich lässt.

Als ich in den ersten Tagen vom Aufhören im Internet nach Erfahrungsberichten gesucht habe, habe ich zahlreiche Berichte von Leuten gefunden. Es wundert mich, dass ich den Entzug so leicht hin bekommen habe und dass ich auch zum Beispiel keinen Ekel vor Alkohol hatte.


pueblo Offline




Beiträge: 2.288

28.07.2013 21:47
#8 RE: Bin ich resistent? Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von carus

Zitat
Gepostet von tommie
[quote]Gepostet von carus
[b]
... mir mein Leben auch weitgehend egal ist. Ich sehe keinen Sinn im Leben...

...mir egal ist, ob ich bald sterbe.


Da dir dein Leben egal ist, ist es ja wohl auch egal, ob du trinkst oder eben nicht trinkst und was andere von was auch immer halten.

Ich an deiner Stelle würde trinken, wenn ich es wollte und es so Spass macht.

Mit Alkohol im Blut Auto fahren ist allerdings unterste Schublade


tommie






Mit Alkohol fahre ich nicht, ich habe auch keinen Punkt in Flensburg. Es ist vielmehr das allgemeine Benebeltsein am nächsten Morgen, das ja nicht weg geht nur durch Warten. Ich denke mal das ist das, was ihr als Kater bezeichnet.

weiss ja nicht ob du morgens fährst.
ansonsten : so hab ich auch mal gedacht,
am nächsten morgen nur leichten nebel usw.
also leichten kater.

dieser leichte kater ,ergab auf dem promile rechner,
werte von ca 0,6 bis auch mal 1,8 promile.
hab das mal so eingegeben
(nachdem ich aufgehöhrt habe zu saufen)
das morgens wohlgemerkt.
gefühlt habe ich mich dabei übriegens fast nüchtern.

[ Editiert von pueblo am 28.07.13 21:48 ]

___________________________________________________
muss es immer erst zappenduster werden,bevor uns ein licht aufgeht


carus Offline



Beiträge: 417

28.07.2013 21:53
#9 RE: Bin ich resistent? Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von tommie
carus

Antworten sind in "deinem Fall" doch eh egal, weil dir dein Leben weitgehend egal ist, du keinen Sinn im Leben siehst und es dir egal ist, ob du bald sterben wirst.

Was kümmert es da noch, ob du Alki bist oder nicht, normal oder nicht etc. pp. usw.

Alles nur Physik ... mit viel Chemie

tommie



Ja, das kommt hin. Ich lebe seit immer schon einfach so vor mich hin und sehe keinen Sinn. Vielleicht trinke ich deshalb so viel bzw. habe soviel getrunken. Ich bin allein und bin nur das, was ich "in mir selbst" bin. Habe keine Familie, will auch keine. Der Kontakt zu Kollegen und den fremden Leuten reicht mir völlig.

Ich will mit dem Alk aufhören, weil es mit Alk nicht mehr geht. Nicht weil es mir nicht gefallen würde betrunken zu sein.


tommie Offline




Beiträge: 10.595

28.07.2013 21:58
#10 RE: Bin ich resistent? Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von carus

Ich lebe seit immer schon einfach so vor mich hin und sehe keinen Sinn.

...

Ich bin allein und bin nur das, was ich "in mir selbst" bin. Habe keine Familie, will auch keine. Der Kontakt zu Kollegen und den fremden Leuten reicht mir völlig.


Das von dir genannte geht alles mit Alk und alles ohne Alk. Macht doch keinen Unterschied.


tommie

Wer glaubt, etwas zu sein, hat aufgehört, etwas zu werden.


carus Offline



Beiträge: 417

28.07.2013 21:59
#11 RE: Bin ich resistent? Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von pueblo

Zitat
Gepostet von carus

Zitat
Gepostet von tommie
[quote]Gepostet von carus
[b]
... mir mein Leben auch weitgehend egal ist. Ich sehe keinen Sinn im Leben...

...mir egal ist, ob ich bald sterbe.


Da dir dein Leben egal ist, ist es ja wohl auch egal, ob du trinkst oder eben nicht trinkst und was andere von was auch immer halten.

Ich an deiner Stelle würde trinken, wenn ich es wollte und es so Spass macht.

Mit Alkohol im Blut Auto fahren ist allerdings unterste Schublade


tommie






Mit Alkohol fahre ich nicht, ich habe auch keinen Punkt in Flensburg. Es ist vielmehr das allgemeine Benebeltsein am nächsten Morgen, das ja nicht weg geht nur durch Warten. Ich denke mal das ist das, was ihr als Kater bezeichnet.

weiss ja nicht ob du morgens fährst.
ansonsten : so hab ich auch mal gedacht,
am nächsten morgen nur leichten nebel usw.
also leichten kater.

dieser leichte kater ,ergab auf dem promile rechner,
werte von ca 0,6 bis auch mal 1,8 promile.
hab das mal so eingegeben
(nachdem ich aufgehöhrt habe zu saufen)
das morgens wohlgemerkt.
gefühlt habe ich mich dabei übriegens fast nüchtern.

[ Editiert von pueblo am 28.07.13 21:48 ]




Ich weiß, man kann sich recht schnell irren. Aber es ist bei mir nicht so. Ich bin diszipliniert und bin beispielsweise auch auf Arbeit immer nüchtern und einsatzfähig.


carus Offline



Beiträge: 417

28.07.2013 22:01
#12 RE: Bin ich resistent? Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von tommie

Zitat
Gepostet von carus

Ich lebe seit immer schon einfach so vor mich hin und sehe keinen Sinn.

...

Ich bin allein und bin nur das, was ich "in mir selbst" bin. Habe keine Familie, will auch keine. Der Kontakt zu Kollegen und den fremden Leuten reicht mir völlig.


Das von dir genannte geht alles mit Alk und alles ohne Alk. Macht doch keinen Unterschied.


tommie




Deswegen bin ich mir auch unsicher, was ich tun soll.


tommie Offline




Beiträge: 10.595

28.07.2013 22:03
#13 RE: Bin ich resistent? Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von carus

Aber es ist bei mir nicht so.


Endlich wieder ein WunderAlki


tommie

Wer glaubt, etwas zu sein, hat aufgehört, etwas zu werden.


tommie Offline




Beiträge: 10.595

28.07.2013 22:04
#14 RE: Bin ich resistent? Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von carus

Deswegen bin ich mir auch unsicher, was ich tun soll.


Wart nen Monat ab und meld dich dann wieder.


tommie

Wer glaubt, etwas zu sein, hat aufgehört, etwas zu werden.


wert52 Offline



Beiträge: 1.685

28.07.2013 22:04
#15 RE: Bin ich resistent? Zitat · Antworten

hallo carus
in einer kneipe sagte ich halbbesoffen den wirt:
"soll ich noch einen trinken oder nicht?"
darauf hin fragte mich der wirt!"
welche antwort würdest du gerne hören?

wenigstens machst du dir mal jetzt gedanken um deine sauferei

willkommenn an board,mal sehen ob dein spaß am saufen wiederkommt,oder ob es weniger wird?
wir lesen gut zwischen den zeilen

gruß rainer


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