gepostet von patrizia "Ein Tanzkurs, und wenn es Square Dance ist Ein Sprachkurs (alles außer Englisch) Chorsingen (why not?) aber Meditation? Ob das Dir den Spaß und die Geselligkeit bringt???"
noch ein tip von mir: sich mit der sucht auseinandersetzen !
naja vom Yoga verspreche ich mir Insight. Die innere Weisheit weiß immer ganz genau was los ist. Ich hoffe durch Meditation meinen eigenen Bedürfnissen näher zu kommen, macht das Sinn für Dich..?
Ich vermisse Australien, aber da war eben auch immer das Feiern im Vordergrund..was bringt das Feiern? Mit Freunden zusammen sein, Liebe zu erfahren...oder?
da haben wirs... genauso hab ich erwartet von pp. gleich übergangslos zur tagesordnung. tanzkurs..fitnes...u.s.w. keine auseinandersetzung mit der "trinkpause" und patrizia gibt den spinnerein die schuld.
äh, falls du meinst, erst Weisheit entwickeln zu müssen, um DANN auf wundersame Weise alles zu blicken, was in dir verkehrt ist >>>> forget it ! Das ist blosses Ausweichen.
könnte es sein das wir das selbe meinen nur unterschiedliche Fragen stellen ?
Es geht darum zu erkennen woher das Loch kommt. Die Traurigkeit oder was auch immer mich veranlaßt hat wieder zu trinken. Mich wie früher fühlen zu wollen ...
Ich mache eine Therapie seid 2 Jahren, gehe zu AA usw.
Dies hilft mir zu einem gewissen Punkt, aber es geht darum intimere Sphären zu finden. Was z.B. finde ich im Feiern? Was suche ich im Feiern? Freunde wahrscheinlich. Also bin ich einsam und wenn ich in mich hineinhöre finde ich das auch bestätigt...
Bin seid 3 Jahren wieder in DE und habe noch keine Freunde gefunden (die nichttrinkende Spezies)...ich denke mal das mir das fehlt....
Freunde wachsen nicht auf den Bäumen....oder schwimmen in Flaschen...
sollte ich mal einen rückfall haben ( was nicht passiert): bitte redet mir nicht ein das irgendein böser orkan oder irgendeine spinnerei daran schuld sei.auch gebt mir andere ratschläge als zum nächsten salsaabend. weil ich will hier was ! nämlich NICHT SAUFEN und nur deshalb bin ich auch hier.
Schade,dass Du einen Rückfall hattest! Hatte geglaubt,dass Du nach Deinem mir noch gut in Erinnerung gebliebenen schrecklichen Entzug etwas mehr Respekt vorm Alk hättest als dass Du Dir etwas Mut antrinken müsstest,weil Du Dir in Deinem Ballkleid blöde vorkamst.
Sorry,ich will jetzt keinen Moralapostel spielen,aber feiern ohne zu trinken ist durchaus machbar.
Habe mir das letzte Woche bewiesen,als ich vier Tage mit meinen Kegelschwestern auf Sambatour in Thüringen war.Da wurde getrunken von morgens bis zum nächsten Sonnenaufgang.Und wer meint,ich hätte keinen Spass gehabt,der irrt gewaltig.Kann jetzt natürlich nur für mich sprechen,wenn ich sage,dass ich viiiel besser drauf bin "ohne"!
Steh wieder auf pp,und lass die Experimente.Du hast gesehen,wohin es führt!
vielleicht hast Du Dir einen Teil der antwort ja schon gegeben:
ich war aufgeregt und in meinem Abendkleid etwas nervös.....wollte mich sicherer fühlen, wollte endlich wieder mal gut drauf sein....
Ich habe dann am WE weitergetrunken weil ich den Drang verspürt habe mich wieder wie früher zu fühlen.
Endlich mal wieder gut drauf sein. Und warst Dus? Fühltest Du Dich sicherer? Und zwei tage angesoffen auf dem Oktoberfest: Hast Du Dich gefühlt wie früher? Und: war es gut, sich so zu fühlen?
das ist natürlich alles suggestiv gefragt, die antwort ist wahrscheinlich klar, sonst würdest Du ja nicht hier posten.
aber die Frage ist genauso falsch, wie Deine Trinkgründe, denke ich mal. Sprich, es wird wahrscheinlich nicht reichen, zu sagen, das ist es nicht, das mache ich bestimmt nicht wieder. ich sage Dir aber, und das aus Erfahrung und nicht aus Bosheit: Du wirst es wieder machen. wenn Du Dir nicht die Frage stellst, was Dich wirklich zum trinken gebracht hat.
Kann es sein, dass Du irgendetwas aufgestaut hast, nicht sehen wolltest und nicht ertragen kannst? Kann es sein, dass irgendwo etwas nicht stimmt? Dieser Rückfall hört sich für mich sehr nach Ablenkung an. Wovon auch immer.
Deshalb bin ich sehr der meinung von randolf und von erik. schau nun mal genau hin, versuch es nicht wegzulaufen, nicht wegzu meditieren. wenn Du mit Dir selber im reinerin bist, klappt es auch wieder mit Freunden, mit Beschäftigung neben der arbeit, mit spaß. Denn nochmal: Du willst mir ja nicht erzählen, dass drei Tage Lochsaufen spaß machen, oder?
hallo PP, "es fing alles vor der Betriebsfeier an, soll ich mir ein Glas gönnen? soll ich nicht? NEIN ich will nicht !!! und als die ersten Drinks gereicht worden sind" // Besser wäre es gewesen: nein, ich werde nicht, und zwar völlig egal was da immer kommen mag, Gruß Max
jetzt weist du endlich was ich hier will ? wenn ich nicht wüsste das du hier wieder mal nen witz starten willst würd ich denken du hast einen an der klatsche.
hab' doch a bisserl Geduld mit Dir. Nüchtern sich aufs Beste auf einem Fest amüsieren geht - aber meiner Erfahrung nach erst nach ein, zwei Jahren. Ich z.B. sah ja die Abstinenz ein, aber bedauerte es ungemein, mich nicht mehr abschießen zu können, "ekstatisch" zu sein, wie ich es euphemistisch nannte. Meine graue Zeit dauerte so kanpp drei Jahre - und dann plötzlich bei der 50er-Geburtagsfeier meines Chefs konnte ich wieder tanzen ("jumpen") wie in meinen besten Alkzeiten, habe umeinandergesponnen, war einfach gut drauf - und das mit Apfelsaftschorle. Übrigens: das mit den drei Jahren muß nicht sein: ich denke, bei mir hat sich mein Gesundungsprozeß verzögert, weil ich a) beruflich sehr angespannt war in der Zeit und b) weil ich in der Zeit in keine Gruppe ging.
Zum Yoga: mir hilft inzwischen meine regelmäßige Medidation (sowas wie christl. Zen) zu einer Struktur im Alltag, zur Ruhe zu kommen, Stille aushalten zu können. Aber die "Erleuchtung" ist noch nicht vorbeigeschwommen Vielleicht wäre es doch nicht schlecht für Dich, eine spezielle Alkoholtherapie zu machen, einfach Dich mal in einem geschützten Umfeld konzentriert mit Deiner Suchtgeschichte auseinanderzusetzen. Und dann anschließend daran gehen, die Leichen im Keller zu entsorgen, bzw. die Leichen, die zu tief vergraben sind, anzunehmen und zu lernen, mit ihnen zu leben. Das war mein Weg, muß nicht Deiner sein.
Ach ja, noch was: ich hatte auch das Problem mit fehlendem Freundeskreis. Die Stüberlszene im Schlachthofviertel war für mich gegessen; nüchtern absolut nicht zu ertragen. Ich mußte erst mal wieder lernen, mich zu öffnen, auf andere Menschen zuzugehen. Das lernte ich in der Gruppe beim Kreuzbund. Ich lernte dort mich und die anderen mit meinen/ihren Macken und Stärken anzunehmen. Das führte dann dazu, daß ich im Jahr 5 mener Trockenheit, als beruflich nach Stuttgart mußte, diese Herausforderung annehmen konnte und dort in kurzer Zeit einen recht großen Bekanntenkreis aufbauen konnte. Das ging aber nur (siehe Hinweise von Pat) durch Engagement in Projekten/Vereinen (Kreuzbund, Freies Radio z.B.).
Vielleicht kannst Du mit dem was anfangen. Ich wünsche Dir alles Gute, vor allem Geduld mit Dir selber.
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...geht polonäse auch?
