schön dass Du wieder da bist. Zu meinen "Mutmaßungen", die Du noch nicht entdeckt hast:
Lies mal unter "Deine eigene Alkoholkarriere" - "bin der neue" von halloihr. In meinem Post Nr. 24 bin ich auf Deine vielen Beiträge an diesem Tag eingegangen und habe Dich gefragt, ob es Dir gut geht. Ich hatte da stark den Verdacht, dass Du trinkst.
Ich denke, aus Igels Beitrag Nr. 27 kann man die gleichen Gedanken rauslesen.
Ich habe die erste Zeit wirklich nur Tag für Tag gelebt, jeden einzelnen nix trinken, nur für heute nicht!
Irgendwann wurden Wochen daraus, Monate und nun geht's von ganz alleine.
Seelchen, wenn du möchtest, kannst du auf diesem Wege sehr viel über dich und dein Leben erfahren, mich macht's sehr zufrieden, auch wenn es manchmal schweirig wird, die Arbeit an mir und mit meinen lieben und unliebsamen Mitmenschen.
ich habe deine Kiga-Story gelesen und mußte unweigerlich an mich denken.
Ich wurde und werde auch noch recht häufig von meinen Mitmenschen und ihren Belangen gnadenlos überrannt. Mir ist auch klar, dass ich lernen muß Grenzen für mich klar zu definieren um für mich ganz eindeutig zu sagen bis dahin und nicht weiter, jetzt tut's weh, wird mir schlecht, krieg ich Saufdruck o.ä.
Ich habe viel mit mir machen lassen - auch zum Opfer bin ich geworden. Blöd.
Genauso wie du spüre ich jeden Tag, es ist ein Geschenk zu lernen. Und ich will abstinent sein auch wenn mir ab und an der Sinn dafür flöten geht. Ich will.
Danke für deine ermutigenden Worte und die der anderen.
du weißt gar nicht , wie gut es tut, was für eine unwahrscheinlich umwerfend schöne Erfahrung das ist, dennoch willkommen zu sein, auch wenn man einen Fehler macht.
was glaubst Du, wie oft ich am Anfang immer wieder aufstehen musste, wie oft ich mich geschämt und versteckt habe bevor mit Entgiftung und Therapie der richtige Weg eingeschlagen wurde.
Ich bin ganz zittrig, weil aufgeregt! Ich habe nach langem Suchen den Brief von mir an meinen Freund gefunden, den ich aus lauter Angst und Unsicherheit nie abgeschickt habe.
Weil er aber so programmatisch für meinen Verhalten ist, will ich ihn hier veröffentlichen:
21.04.2005
..., mein Schatz,
bei dem Gedanken, du könntest morgen womöglich nicht kommen, wiederum als logische Folgerung meiner gestrigen Entgleisung, wir mir anders, sehr anders sogar.
Was will ich machen, du willst dich schützen, jetzt und in Zukunft, und das ist ja nur rechtens. Ich frage mich nur, schützt du dich vor mir oder vor dem Spiegel, den ich dir in so gekonnter (beileibe nicht zu meiner Freude) Weise vorsetze?
Ich habe P. heute zur Schule gebracht um auch gleich an die frische Luft zu kommen. Auf dem Rückweg kam mir der Gedanke, dass ich vielleiczht auch mit dir viel zu lasch bin.
Ich hätte dich darauf hinweisen sollen, dass ich es nicht gut finde, gleich bei deiner Ankunft in meiner Wohnnung Wein zu trinken, den du ja in diesem Moment "so dringend brauchtest", anstatt mit dir zu trinken.
Schließlich hatte ich ja auch deinen Tee gekocht! Mann, ich war so stolz auf dich und dein Durchhaltevermögen und deinen starken Willen. Meinst du nicht, ich merke nicht, wie sehr dich diese ganze Problematik belastet?
Die Vehemenz, mit der du meinen Alkoholkonsum ablehnst, spricht doch Bände. In unser beider Fall wäre es ohnehin das Allerbeste, wenn wir ein für alle Mal die Finger davon ließen, das nur nebenbei bemerkt. Was man verlöre, wäre einerseits ein nicht unbeträchtlicher Aspekt aus dem Reich der Genüsse, das aber durchaus noch mehr bereithält;
andererseits vielleicht auch die Angst vor eventuell verheerenden Folgen. Auf der Gewinnseite stünde allemal Vertrauen ineinander und in uns selbst. Diese Vorstellung fällt mir nicht leicht, schließlich gibt es da auch noch die Angst, etwas loszulassen, das sich sowohl als Genussmittel, als auch als probater Problembetäuber erwiesen hat.
In letzter Zeit eher schlecht als Recht. Ach Jens, kansst du dir nicht vorstellen, wie geschockt ich war, als du mir von dem Abend erzähltest, an dem du die Gelegenheit nutztest, dich mit bzw. im Beisein deiner Kollegen zu betrinken? Ich war auch sehr traurig, weil ich weiß, dass auch du dich belügst und es in diesem Vertriebsumfeld scheinbar nicht so leicht ist, unauffällig nichts zu trinken; du sagtest ja, es gehöre dazu.
Du weißt doch wirklich, dass du ein Problem damit hast, du weißt auch, dass du höchstwarhscheinlich ein Kandidat für die totale Abstinenz bist, ich weiß es zumindest. Und jetzt ist es gesagt, bzw. geschrieben Amen!
Am besten wird sein, du glaubst nicht mals im Traum dran, dass du jemals kontrolliert trinken kannst. Du hast es ja bewiesen...
Aber wie heißt's doch so schön? Man soll die Hoffnung niemals aufgeben. Während dieser Satz im Zusammenhang mit dem Vorausgegangenen blanke Ironie war, ist er für meinen Wunsch, wir mögen zusammen bleiben und gemeinsam ein gesundes, glückliches und weises Leben führen maßgebend.
Ich liebe Dich Deine Marianne
So, ich denke, ich drücke jetzt ganz mutig auf Antwort einfügen, denn jetzt wo ich den Brief abgeschrieben habe, denke ich, er gehört wirklich hierher. Mein Winden soll ein Ende haben. Ich will weder abhängig, noch co-abhängig bleiben oder sein.
hallo Seelchen Marianne, . . . . "Du weißt doch wirklich, dass du ein Problem damit hast, du weißt auch, dass du höchstwarhscheinlich ein Kandidat für die totale Abstinenz bist, ich weiß es zumindest. Und jetzt ist es gesagt, bzw. geschrieben Amen!" // Amen = so sei es! //
"Am besten wird sein, du glaubst nicht mals im Traum dran, dass du jemals kontzrolliert trinken kannst. Du hast es ja bewiesen..." // Datum von jetzt: Daher wird es notwendig sein, dass du nichts alskoholisches mehr trinkst, ohne wenn und aber. Anders geht es (leider) nicht.
und weiter hieß es: "Aber wie heißt's doch so schön? Man soll die Hoffnung niemals aufgeben. Während dieser Satz im Zusammenhang mit dem Vorausgegangenen blanke Ironie war, ist er für meinen Wunsch, wir mögen zusammen bleiben und gemeinsam ein gesundes, glückliches und weises Leben führen maßgebend." // Datum von jetzt: die Hoffnung wurde dünner und dünner. Und jetzt bitte ohne Alk, oder es geht NICHT.
Brief abschicken wie er war, im April. Mit dem Zusatz von Datum heute. Den Brief (vom April) finde ich kurz genug, klar genug, aber nicht "entweder oder genug". Er darf kein Winkelchen mehr sehen können, sonst wird das nichts. Du hattest zwar nicht gefragt ob du einen Kommentar möchtest, aber ich dachte mir so ich schreibe halt mal, Gruß Max
es ist vor allen Dingen für Dich wichtig, klar zu sehen. Und für Dich solltest auch Du selbst wichtig sein!
Sei Dein eigener Freund, überlege Dir bei allem was Du tust, ob Du es auch für Dich tust.
Und dann genieße das Leben, es hält so schöne Dinge bereit! Schau Dich nur um - in der Natur, an Deinem Arbeitsplatz, egal wo - nüchtern siehst Du klar und hast weitaus mehr Wahlmöglichkeiten.
Hallo Seelchen, ich denke nicht, dass es mit einer SHG getan ist. Sondern zunächst MUSST du dich in professionelle Hände begeben.Sprich als erstes Entgiftung, dann Therapie, in welcher Form auch immer. Es gibt da ja mehrere Möglichkeiten. Wenn du das gemacht hast, kommt die SHG dran, bzw. kannst du ja auch parallel laufen lassen. Aber zunächst denke ich sind die ersten zwei Schritte vorrangig.Die SHG ist extrem wichtig um trocken zu bleiben, aber du musst ja erst einmal trocken werden! und das wirst du alleine nicht schaffen. Ich habe diese Schritte so getan und bin jetzt ein Halbes Jahr trocken und fühle mich hervorragend ohne den scheissalk.Mache zur Zeit eine ambulante Therapie nachdem ich entgiftet habe.Dort werden mir die Gründe meines Saufens aufgezeigt und in welcher Form ich mich ändern muss. Geht natürlich nicht von heute auf morgen aber ich bin auf dem richtigen Weg Das hätte ich alleine und "nur" mit SHG nie geschafft. Ich wünsche dir dass du es packst liebe Grüsse von landgraf
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Seelchen,
Amen!
