möchte sowas wie Bilanz ziehen und Euch auf den neuesten Stand bringen.
Also, jetzt müßten es so 4 Wochen ohne Alkohol sein. Ein auf und nieder prägte diese Zeit. Mal super drauf, mal total am Boden. Oft Saufdruck gehabt, aber durchgegangen! 2. Besuch bei der SHG und nicht wirklich besser gewesen als der 1.Besuch. Werde in Ruhe weitersuchen, setze mich da aber keinesfalls unter Druck. Vielleicht lasse ich es auch. Hatte anfangs wohl den Gedanken, ich muß unbedingt dahin, weil Andere es auch tun. Momentan habe ich kein Verlangen danach. Ich denke, ich habe auch das Recht "Nein" zu sagen. ( Ein großer Fortschritt für mich! Habe ich nie gelernt!) Was für den Einen gut ist und Hilfe bedeutet, muß es für den Anderen nicht auch sein. Und das hat absolut nichts damit zu tun, dass man das Problem nicht erkannt hat.
Beruflich sieht es so aus, dass ich kommenden Donnerstag meine neue Stelle antrete, also Daumen drücken! Ein Gespräch mit meiner Noch-Chefin war wunderbar, weil ich klipp und klar ausdrücken konnte, was nicht mehr passte. Ich stand voll und ganz hinter mir selbst. War halb so schlimm aber neu für mich.
Danke Euch bei der Gelegenheit für Eure Unterstützung. Danke,danke!
Bin jetzt wieder häufiger da, habe erstmal noch frei, also viel Zeit! Seid alle lieb gegrüßt von Seele
danke für Deinen kurzen aber prägnanten Bericht. Schön, dass Du die ersten 4 Wochen geschafft hast. Das ist doch schon ein guter Start in ein neues Leben.
Hi Max, wollte nicht lange drum rumreden. So ist der Stand und das ist fakt! Kann im Moment wieder sehr klar denken. Ich habe die letzten 4 Wochen realistisch gesehen und bin weit davon entfernt, mir etwas vorzumachen. Außerdem zeigt das Schreiben mir nochmal auf, wie es war. Will ich 5 Wochen zurückgehen? Nein, das will ich nicht mehr, basta!
Danke für Deine Antwort, hat mich richtig beflügelt! LG Seele
Hallo Werner, schön wieder von Dir gehört zu haben und danke auch Dir sehr für Deine Worte! Ja, jetzt kann der neue job kommen, ich bin gewappnet! und zu allen Schandtaten bereit. LG Seele
Und Manuela auch Dir danke für den Daumendrück, werde es meistern, da bin ich sicher! Werd über eine Gruppe nochmal nachdenken. LG Seele
Überhaupt Allen ein Danke,habt mir sehr geholfen, bin aber nicht über`m Berg, das ist mir bewusst! Werde Euch sicher noch häufiger zu rate ziehen! Hab Euch Lieb! Seele
hatte das wohl nicht ganz richtig verstanden: also hast du den job schon! dachte, nächsten do oder 14 tage drauf müsst ich dir die daumen dafür drücken, dass du ihn bekommst.
also ist dir beim "abschiedsgespräch" doch das richtige eingefallen ... siehste.
nochmal, Seele, wir beide sind, was diese, also die letzte trockene zeit angeht, gar nicht so weit auseinander. für mich ist es allerwichtigst, mich täglich genau damit zu beschäftigen. du schreibst: "bin aber nicht über`m Berg, das ist mir bewusst". wenn das heisst, nicht ohne gefährdung, dann trifft das auf mich ebenfalls zu. deshalb ist es mir so nötig, gegenüber menschen zu formulieren, was das heisst: ich lebe, ohne alkohol zu trinken (heisst jetzt schon: ich lebe gerne trocken). die leute in der shg sind mir hierin unersetzlich.
Seele, freu mich für deinen orthopädischen neustart.
Hallo Soyyo, Du darfst nächsten Donnerstag ganz feste die Daumen drücken! Einfach dafür, dass mein erster Tag gut hinhaut, okay? Den neuen Job hab ich schon, richtig!
Ich sag Dir, es ist alles bestens gelaufen!
Wie lange bist Du jetzt schon trocken?
Ja, es heißt: ohne Gefährdung! Ich weiß sehr genau, dass Du Dich für mich freust und das freut mich ungemein. Es ist so schön, Menschen um sich zu haben, die mitfühlen können. Freue mich, wenn ich wieder von Dir höre! Du bist mir sehr wichtig! Sei lieb gegrüßt von Seele
ob überm berg, ohne gefährdung -- die formulierung ist das wichtigste nicht, sondern das gefühl, aus dem heraus formuliert wird. überm berg kann ja auch heissen, das bedrohlichste hinter sich zu wissen und das wissen miteinschliessen, dass da stolpersteine noch kommen (können).
ich setze den beginn meiner trockenheit auf den nachmittag des 30. juli, seither weiss ich, dass ich wegen mir trocken leben will. ab 25. mai fiel mein entschluss, abstinent leben zu wollen, das begann dann ab 2. juni. am 29. juli hatte ich meinen ersten rückfall, zuvor immer nur unterbrechungen meines nassen lebens. am 25. mai trennte sich meine frau von mir, weshalb ich primär wegen der beziehung die abstinenz wollte. seit dem rückfall weiss ich, dass ich die abstinenz um meinetwillen lebe. da hat sich viel bei mir verschoben. hin zu mir selbst. das fiel auch mit einem loslassen dessen zusammen, das ich mein nicht-wahr-haben der trennung nennen könnte -- oder umgekehrt, es fiel zusammen mit dem annehmen meines neuen lebens.
seither sehe ich mich auf der anderen seite, heisst: zuvor sah ich mich als der, der nicht mehr alkohol trinken will; jetzt sehe ich mich als der, der keinen alkohol mehr trinkt und dieses leben will (und nicht mehr nur üben muss, sondern es auch zu geniessen lernt). von dieser seite aus schaue ich auch verändert auf mein gefühl für meine frau: was immer auch kommen wird, das, was ich mit ihr leben konnte, empfinde ich mit dank (wem gegenüber auch immer, dem leben halt). auch wenn ich immer noch liebe für sie verspüre (und das auch so verspüren möchte), muss sozusagen daraus nichts werden (wenngleich zuversicht da ist, dass gutes daraus werden wird).
nun, letzten sonntag waren wir zusammen schwimmen, und beim abschied bemerkte sie sehr kug: "was sind wir doch zwei alte esel." ich glaub, das beschreibt den stand der dinge sprechend genug.
hallo, bei mir siehts be...scheiden aus. hab eine sehr schwierige woche fast hinter mir. meine probleme werden immer grösser (nicht auf den alkohol bezogen). ich weiss jetzt endgültig nicht mehr weiter. eigentlich möcht ich nicht mehr .... nowayout
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Gruß Max
