danke, habe verstanden, was Du sagen willst. LG Seele
Und Joachim,
die Tage, an denen Du Bäume ausreissen könntest, werden immer häufiger, Du wirst sehen. Deine Erfahrungen in den SHG`s finde ich äusserst interessant. Genau solche Vorstellungen halten mich bisher davon ab, eine weitere SHG zu besuchen. Ich habe aber noch nicht aufgegeben und suche weiter. LG Seele
Moin Joachim! Ich habe ueber 20 Jahre gekifft,Alkohol getrunken und dann irgendwann zur Alkoholikerin geworden.Ich konnte Supertrinkpausen von 3 - 6 Monaten einlegen,problemlos.Hab dann aber gekifft.Dachte sogar, dass es mir recht gut geht Alkohol wurde immer weniger,wenn,dann aber um so heftiger.
Seit 8 Monaten hab ich beides zum Teufel geschickt und erlebe nun einen neuen "Rausch".Diesen koennte mensch Freiheit nennen.Mein neues Leben mach mir verdammt grossen Spass,da haelt selbst das beste Dope nicht mit.
Ich besuche AA regelmaessig,gehe gestaerkt aus den meetings,manchmal verbluefft oder nachdenklich,sogar genervt oder frustriert,vergnuegt und heiter,alles was die Gefuehlspalette zu bieten hat.100% nuechtern erlebt mit Gelassenheit lassen mich die Welt mit optimistischen Augen sehen!Sogar mich selbst,und das war schon lange nicht mehr der Fall gewesen.
ZitatWerds erst mal lassen und mir für Freitag was überlegen. Denn von dem Zeug bin ich wirklich nicht abhängig.
Hi Joachim !
Also ich sehe das so:
du willst weiterhin nicht nüchtern sein. Dabei ist es doch "egal" ob du trinkst oder kiffst. Du willst kein nüchternes Leben - es gibt irgendetwas in dir, das sagt : "ich will mich jetzt wegmachen, belohnen, zudröhnen". Das ist das gleiche Prinzip wie beim Saufen. Du kannst dich nüchtern nach wie vor nicht ertragen, oder mit dir nach wie vor nicht nüchtern umgehen.
Und alle deine Gründe, die du hast, um zu kiffen, sind die Suche nach etwas, um eine Alternative zu haben, nicht nüchtern leben zu müssen. Warum ?
Du freust dich auf Freitag ( hey, ich hab mich auch immer auf meine zeitmäßig abgestimmte Saufabende gefreut!), weil da kannst du wieder kiffen. Du versuchst das zu kontrollieren.
Ich will jetzt hier keine Diskussion von wegen kiffen ist viel unschädlicher als Saufen ---- mir gehts allein ums Prinzip, das nicht nüchterne Leben und warum es für dich nach wie vor nichts Positives hat.
Hallo Bea dem nüchternen Leben kann ich schon sehr viel abgewinnen. Da ist nur noch etwas in meinem Kopf was Lust auf einen Rausch macht. Ich hoffe es geht einfach vorbei, aber im Moment ist neben dem Saufdruck noch eine Lust auf einen Rausch einfach da. Naja ich kann wohl nicht erwarten, dass sich von heute auf morgen allea ändert, ist ja klar. Aber diese Rauschlust habe ich dann einfach mit kiffen bedient. Es stimmt schon, ich habe wahrscheinlich noch zu viel altes Denken "drin". Oh je - aber ich werde es schaffen (auch ohne Kiffen) weil ich es will. Liebe Grüße Joachim
Hallo Marion Dein Beitrag macht echt Mut - Ich glaube kiffen (und auch saufen) ist Ersatz für Etwas. Also mach ich mich auf die Socken und suche das Orginal, was auch immer das sein mag. Dann könnte es sein, dass auch die Lust auf einen Rausch nicht mehr da ist. Ich mach mich mal auf die Socken. Einen schönen Abend noch Joachim
ZitatGepostet von Joachim44 Ich glaube kiffen (und auch saufen) ist Ersatz für Etwas. Also mach ich mich auf die Socken und suche das Orginal, was auch immer das sein mag.
Hallo Joachim
ich schreibe dir was ich zu diesen 2 Punkten denke:
1. Kiffen oder auch Saufen ist kein Ersatz, sondern der Wunsch nach einem Rausch.
2. Das Orginal musst du nicht suchen - das Orginal bist du selbst, ohne Droge.
Joachim, warum willst du dir denn gleich auf die Socken pinkeln?
Scherz beiseite. Ich stimme Tommi zu: Kiffen ist kein Ersatz für das Saufen sondern der Wunsch, berauscht zu sein. Wenn man berauscht ist, braucht man die Nüchternheit nicht "auszuhalten".
Erst wenn du den Rausch mal längere Zeit weggelassen hast, hast du die Chance, mit Leib und Seele zu erfahren, wie das eigentlich ist, wenn man keine Drogen braucht. Aber dahin muss man ja erst mal kommen. Vorher kann man es nicht beurteilen und glaubt immer, es würde nicht auszuhalten sein.
P.S.: Solange man glaubt, immer wieder ein Rauschmittel zu brauchen, wird es auch mühsam bleiben, den Alkohol wegzulassen. Man tut sich langfristig wirklich leichter, wenn man alle Drogen weglässt. Davon bin ich überzeugt.
Moin Saufnixer,und Kiffnixer! Wenn mich jemand nach dem Grund fragt,warum ich gekifft und gebechert hab,ist meine ehrliche Antwort,dass ich es nicht weiss! Kiffen und Saufen gehoerte seit fruehster Jugend dazu und so blieb es eben,hab es nie hinterfragt.Wir waren einfach die Tollen,die Kritik an der Gesellschaft uebten,politisch fit waren,keine Demo ausliessen und die Welt,so sie ist besch... fanden.Wir wollten was aendern,was anders machen,als unsere normalen Eltern und dazu gehoerten auch Drogen. Als ich dann von zuHause auszog um zu studieren,vorlor sich der Kontakt so langsam und ich lebte die ersten Jahre ohne Gebrauch von Shit und Alkohol.......Dass ist aber ne andere Geschicht,wie's weitergeht. Von den Wir's sind heute nicht mehr so viele am Leben,nur ich,als Alkoholikerin und eine andere Freundin,die nach einem schweren Autounfall(Alkohol und Medi am Steuer)fuer ihr Leben lang nur in speziellen Kliniken leben kann. Alle anderen sind an Heroin und dessen verschiedenen Folgen gestorben.Bei den ersten Beerdigungen wohnte ich noch zu Hause,ich war damals 17 Jahre alt. Tja,so war ich doch ganz froh,niemals von dieser Droge probiert zu haben,reine Glueckssache! ...und Haschisch und Alkohol in kontrollierten Mengen geniessen konnte ich damals noch und sah keinen Zusammenhang zu den Schiksalen meiner Freunde. Also,der Grund war einfach jugendlicher Leichtsinn,oder auch pure Dummheit. Bei mir hat die Pubataet sehr lange angehalten,zeitlich ausgedrueckt bis etwa vor einem Jahr.Bis dahin fuehlte ich mich wie ein Tenager,mit allen bekannten Merkmalen und Charakteristiken,selbst Akne. Deshalb gehoere ich wahrscheinlich zu den wenigen Menschen,die gern aelter werden. Ich komme endlich zur Ruhe,und seitdem die Drugs weg sind,auch zur Nuechternheit und "Seelenfrieden". Die Welt hat sich immer noch nicht veraendert,doch ich hab mich veraendert,ich bin endlich gluecklich und zufrieden.
ZitatBei mir hat die Pubataet sehr lange angehalten,zeitlich ausgedrueckt bis etwa vor einem Jahr.Bis dahin fuehlte ich mich wie ein Tenager,mit allen bekannten Merkmalen und Charakteristiken,selbst Akne.
Jassou Hellas !
Genau so empfinde ich das auch ! So drücke ich das auch immer aus, wie als wäre ich jahrelang noch in der Pubertät gewesen. Immer dagegen. Aber auch nicht wissen wofür. Und immer eine Rechtfertigung für das Saufen auf den Lippen und im Hirn ....
Hallo Ihr, als ich vor 35 Jahren mit 12 mein erstes Bier trank, dachte ich das ist die Lösung um sich gut zu fühlen. Die Flucht aus Gewalt, sich klein fühlen e.t.c. Bis vor ein, zwei Jahren war ich fest davon überzeugt, dass ich niemals ohne Alkohol leben möchte - bis ich durch den langen Mißbrauch mich langsam vom Gegenteil überzeugen konnte (musste) und es dann ja auch gar nix schönes mehr hatte. Jetzt frag ich mich halt was hat der Alk mir eigentlich gegeben, was hab ich zugeschüttet und wollte es vielleicht nicht sehen. Ein paar Ideen hab ich schon (Unter alk wurde ich z.B. von allen geliebt, weil ich immer so nett war und man sich mit mir so interessant unterhalten konnte. Jetzt stelle ich fest, dass mir manche Leute es einfach nicht unbedingt wert sind so viel Energie aufzuwenden, was natürlich zur Folge hat dass mich nicht alle mögen. Das empfinde ich inzwischen als echten Gewinn, weil es eine Nivellierung herausnimmt und ein JA dann auch ehrlich und für mich bedeutungsvoller ist).
Tommie meint: Das Orginal bist Du, ohne Alk und kiffen. Ehrlich gesagt - ohne Quatsch - da wäre ich von alleine nicht drauf gekommen. Manchmal braucht man für scheinbar banale Dinge einen Anstoß von außen. Auch hier wieder nicht zum ersten und bestimmt nicht zum letzten mal ein dickes Danke schön an das Forum. Ich habe das Gefühl, wenn ich entdecke warum ich Alk so toll fand und was ich heute empfinde oder für Antworten habe mit könnte ich der Lust am Rausch den Nährboden entziehen. Es grüßt Euch
ZitatUnter alk wurde ich z.B. von allen geliebt, weil ich immer so nett war und man sich mit mir so interessant unterhalten konnte
Hallo Joachim !
Bist du dir da so sicher ? Also ich habe mit 6 Bier in der Birne sicher nicht mehr interessant geredet, sondern reichlich betrunkenen Mist gelallt.
Du schreibst doch bereits selbst, das der Alk viel positives verloren hat, durch das abhängige Trinken, oder nicht ? Also was ist es, das du noch immer lieber "im Rausch" bist als nüchern ? Wenn es nix mehr positives gibt ? Ist es etwa die Sucht ?
Über die Gründe (oder Ursachen) für das Saufen habe ich mir noch gar keine Gedanken gemacht. Werde ich aber sicher noch. Erst mal wollte ich Nägel mit Köpfen machen und ein nüchternes Leben beginnen. Wenn ich das Trockenwerden vom Finden der Gründe (Ursachen) abhängig gemacht hätte, würde ich noch trinken.
Mir fällt der Vergleich mit der Psychoanalyse ein: Viele Psychoanalytiker lehnen es ab, direkt am Symptom anzusetzen. Ihrer Meinung nach müssen erst in langer Arbeit die Grundkonflikte neu durchlebt und aufgelöst werden, die oft in früherer Kindheit liegen; dadurch kann dann irgendwann das Symptom verschwinden. Schön blöd bei Depressionen (Selbstmordneigung)! Eventuell erlebt man die anvisierte Auflösung nicht mehr.
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