ZitatGepostet von Hoffnung Ich glaube bei mir nicht an einen KLICK ... es wird bei mir eine langsame Entwicklung sein ... step-by-step ... [f1][ Editiert von Hoffnung am: 11.07.2004 15:04 ][/f]
..bevor mir das passiert ist, gabs bei mir nix zu glauben. Ich hab nicht auf den Klick gewartet, bis zu diesem Moment wollte ich nie ganz aufhören. Es war nur, daß es mir vom Saufen nur noch schlecht ging, da war nix mehr mit Genuß. Das Saufen hat seine Funktion nicht mehr erfüllt, was ich mir davon versprochen hatte, das ist einfach nicht mehr eingetreten. Gab keine schönen Stunden mehr. Kampf war es bis zu diesem Moment. Ab diesem Moment war der Kampf vorüber. Ich war froh, daß ich draufgekommen war.
Als ich Deine Zeilen las, war ich wirkich beeindruckt und ich beglückwünsche Dich, daß Du in dieser Weise und in dieser Offenheit schreiben kannst.
Ich habe ein gutes Gefühl für dich. Zieh' "einfach" mal konsequent durch, was Du Dir vorgenommen hast. Die ersten Schritte hast Du ja schon mit Erfolg hinter Dich gebracht: Du kannst hier im Forum offen über Dein Problem sprechen. Darüber sprechen zu können, ist ein guter Anfang. Dann hast Du einen Termin bei der Suchtberatung. Vielleicht kannst Du dort genauso offen sein und Hilfe annehmen?
Hier bist Du jedenfalls gut aufgehoben. Melde Dich wieder!
Ich wünsche Dir jeden Tag Hoffnung und nicht nur das. Ich wünsche Dir Kraft!
Habe mich zur Mittagspause von der Arbeit abgemeldet ... "Sommergrippe" ... Die Wahrheit heißt ENTZUG ... ich konnte nicht mehr ... konnte mich nicht mehr den Anforderungen der Arbeit stellen ... und jetzt verkrieche ich mich ... nichts sehen ... nichts hören ... nichts fühlen und denken ... ENTZUG ...
Danke für deine lieben Zeilen an mich ... kann momentan nicht direkt antworten ... will dir aber trotzdem kurz mitteilen, dass ich mich über deine aufbauenden Worte gefreut habe ...
Hallo Moni ... die vom Chat? ... Tja ... ob ich es schaffe ... ich weiß es nicht ... aber solche Zeilen ... wie von dir ... tun einfach nur gut ... Danke ... mit lieben Gedanken ... Hoffnung
Hi Lilli ... Danke der Nachfrage ... aber ich will offen sein ... Mir geht´s beschissen ... Depressionen und Ängste ... Das volle Programm ... Habe mich auch heute krank gemeldet ... Ich falle ... tiefer und tiefer ... und warte jetzt nur noch auf meinen inneren Aufprall ...
Lass dich durch die obigen Zeilen nicht "schocken" ... Ich kenne diesen Zustand ... zu genüge ... und noch mehr ... Ich werde ... irgendwann ... aufprallen ... und erneut zur Besinnung kommen ... um dann wieder ein paar Schritte zu gehen ... bis ...
Bleib dir treu ... auch in Eile ... und im Brassel ... Hoffnung
dein Nick ist sehr interessant und du hast schon Recht, dass die Hoffnung zuletzt stirbt. Da gibt es diese gerne erwähnte Dreier-Kombination: Glaube-Liebe-Hoffnung.
Glaubst du, du hast soviel Liebe für dich selbst übrig, dass sich deine Hoffnung erfüllt und du vor dem Alkohol kapitulieren kannst? Hoffnung ist immer gut. Aber um Hoffnung zu haben, muss man auch selbst etwas in die Wege leiten, damit die Hoffnung überhaupt die Chance bekommt sich zu erfüllen. Sonst ist es keine Hoffnung, sondern nur ein regungsloses Warten.....auf einen Absturz....Aufprall........oder ein Wunder.
Den Absturz und Aufprall verursacht man oft selbst, weil man zur falschen Zeit, am falschen Ort die falsche Entscheidung getroffen hat. Der anschließende Aufstieg kann recht mühsam sein, je nachdem welche Verletzungen übrig geblieben sind.....aber er ist zu schaffen.
Wenn man aber sitzen bleibt und auf ein Wunder hofft, dann ist das so ähnlich, als wenn man Woche für Woche nichts anderes macht, als ausschließlich auf einen Lottogewinn zu warten, der auf einen Schlag alle finanziellen Sorgen lösen soll. Mit dem Alkoholismus ist es ähnlich......da hilft kein Warten und die Hoffnung auf ein Wunder. Dieses Warten fördert nur die Sucht und gleichzeitig machen sich verstärkt Depressionen bemerkbar......weil alles so "wunderbar" hoffnungslos und traurig erscheint.
Vielleicht solltest du mal umdenken und zuerst die "Anstrengung" in Angriff nehmen, damit du Hoffnung haben kannst, dass deine Mühe dir den Glauben an dich selbst zurück gibt.......mit liebevoller Selbstachtung.
Wenn du die ersten Anstrengungen hinter dich gebracht hast, erwartet dich viel "Faulheit". Du musst dann nicht mehr vezweifelt los rennen und deinen Stoff besorgen und vielleicht auch noch verstecken, und du kannst in Ruhe deine Freizeit gestalten, weil deine Hände nicht ständig gezwungen sind nach Flaschen und Gläsern zu greifen.
ich antworte hier ... weil ich nicht Wroni´s Thread belagern will ... mit meinen Problemen ...
RATIONAL gesehen hast du vollkommen recht ...
Aber auch EMOTIONAL? ... Wie bist du trocken geworden?? ... War das nicht auch ein knallharter Kampf??? ... fern von jeglicher Logik???? ... oder?????
Ich habe NIE beschrieben, dass ich mein Schicksal nicht SELBER bestimmen kann ... im Gegenteil!!! ... Aber diese Mächte sind nun mal in mir ... Depression und Alkoholismus ... und beide sind stärker und kräftiger ... als ich ... Ich werde erst dann eine Chance haben ... mich davon zu befreien ... wenn ich es so akzeptiere und respektiere ... und anerkenne ... dass es so ist ... und so weit bin ICH halt noch nicht ... Aber ich mache NIEMANDEN dafür verantwortlich ... außer mich selber ... okay?
Meine schicksalsergebene Selbstmitleidsrolle? ... may be ... aber wer bist du? ... dass du so urteilst ... und verurteilst ... ???
Trotzdem danke ich dir für deine echten und ehrlichen Worte ... Hoffnung
Ich urteile/verurteile nicht, ich sehe nur, das sich im Endeffekt die Geschichten so gleichen. Deswegen greift das auch an, weil man immer denkt, keiner versteht mich, bei mir ist das so und so .... - glaube mir, auch ich dachte das über viele Jahre, und eigendlich hab´ich mir dadurch doch nur einen Grund gesucht, um wieder trinken zu können.
Für mich gab´es an einem Punkt nichts mehr emotional zu deuteln, ich habe begriffen, das ich mir selbst etwas vorgemacht habe, ich habe gesehen, das ich nicht trinke weil ich Probleme habe sondern Probleme habe weil ich trinke.
Und das ist der Punkt - der auf die unsägliche Kombi Depression/Alk erst recht zutrifft. Du kommst aus deiner Depression nur und ausschließlich heraus, wenn du aufhörst zu saufen - und umgekehrt. Und über die unterschiedlichen Hilfsangebote diesbezüglich brauchen wir nicht reden, das wirst du wissen.
Es bleibt die Frage, ob du es willst. Weil ich das kenne, dieses Gefühl des "Outlaws", des andersseins, des Steppenwolffeelings, des "so bin ich halt, trinkend". Irgendwie zieht man sich da ja auch seinen letzten Rest Selbstwertgefühl heraus, und es ist bitter einsehen zu müssen, das man sich täuscht.
ich DANKE dir für deinen letzten Beitrag ... nur so verstehe ich dich erst ... was du wirklich meinst ... und du hast RECHT mit deinen Worten ...
Aber momentan kämpfe ich nur ... und glaube dabei zu unterliegen ... Und wenn ich tatsächlich unterliegen sollte ... dann werde ich wieder aufstehen ... und meine nächsten Schritte wagen ... immer ... und immer wieder ... bis ich endlich meinen Weg gefunden habe ...
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