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Saufnix  
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Dieses Thema hat 65 Antworten
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 Deine eigene Alkoholkarriere
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Brida Offline



Beiträge: 36

02.06.2015 11:02
Ich bin Brida Zitat · Antworten

Hallo liebe Alle,

ich möchte mich vorstellen, ich bin Brida und 42 Jahre. Ich trinke schon sehr lange, seit ich 16 bin. Damals habe ich schon getrunken, um betrunken zu werden. Ich fühlte mich dann sicher, war witzig und schlagfertig. Ich kann auch mal nichts trinken, aber wenn ich anfange, habe ich einen Kontrollverlust und kann nicht mehr aufhören. Schon seit einem Jahr beschäftige ich mich mit meinem Alkoholproblem, d. h. ich mir dessen bewusst und habe immer wieder versucht, kontrolliert zu trinken oder auch zeitweise nichts zu trinken. Das habe ich nie durchhalten können.

Nun bin ich seit dem 13. April 2015 nüchtern. Ich habe mich den AA angeschlossen und das war eine sehr gute und wichtige Entscheidung. Weil ich dadurch eine Hintertür geschlossen habe. Ich habe keine Ausrede mehr, mal eine Ausnahme zu machen, weil ich auf keinen Fall rückfällig ins Meeting gehen möchte. In unserem Meeting werden Münzen verschenkt. Ich habe eine für 24 Stunden Nüchternheit und eine für einen Monat Nüchternheit bekommen und bin so stolz darauf.

Das erst einmal in aller Kürze von mir.

Ich schicke Euch viele Grüße
Brida


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grufti Offline




Beiträge: 3.764

02.06.2015 11:46
#2 RE: Ich bin Brida Zitat · Antworten

Hallo brida,

herzlich willkommen!

Klingt gut, was du schreibst!!!

Ich selbst rate ja immer zu einer Therapie, um die Ursachen des Trinkens zu bearbeiten.

Aber wenn für dich die AA-Besuche ausreichend sind, um zufrieden trocken zu werden bzw. bleiben, ist das sicher auch ok.

Ich wünsch dir, dass deine Münzsammlung Tag für Tag, Woche für Woche, Monat für Monat und Jahr für Jahr stetig und unbeirrbar wächst.

Und wie das bei echten Sammlern so ist: verkauft wird nix!!!

Liebe Grüße vom Grufti!
Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden (Mark Twain)


Brida Offline



Beiträge: 36

02.06.2015 11:59
#3 RE: Ich bin Brida Zitat · Antworten

Hallo Grufti,

vielen Dank für Deine Worte. Und ich werde ein Sammler

Wie komme ich denn an eine Therapie? Durch meinen Hausarzt? Dann müsste ich ihm sagen, dass ich Alkoholikerin bin, das wäre eine Hürde für mich, da ich ihn schon sehr lange kenne und mich schäme. Ich denke sehr viel über mich, mein Leben und die Sucht nach, aber warum ich getrunken habe, das weiß ich wirklich nicht. Kann es nicht sein, dass diese Erkenntnis auch in der Gruppe kommt?

Viele Grüße
Brida


grufti Offline




Beiträge: 3.764

02.06.2015 13:03
#4 RE: Ich bin Brida Zitat · Antworten

Hallo Brida,

ja, der Hausarzt ist die erste Anlaufstelle, wenn du eine Therapie machen willst. Scham ist absolut unangebracht, du bist nicht die erste und nicht die letzte Alkoholikerin, die bei ihm aufschlägt. Ich verstehe deine Scham aber durchaus und habe nicht vergessen, wie's mir damals ging.

Langer Rede kurzer Sinn: Da mußt du durch!!!

Übrigens haben Hausärzte oft nicht so die große Ahnung von Sucht. Ich erinnere mich an einige Bemerkungen meines Hausarztes, die ich flugs so interpretierte, dass bei mir ja alles nicht so schlimm sei...

Aber zum Blutabnehmen, Leberwerte testen und Utraschall, wie fett deine Leber schon geworden ist, taugt er allemal.

Normalerweise gehst du dann zu Suchtberatungsstellen (z.B. von der Caritas), die dir wirklich qualifiziert weiterhelfen können und eine für dich geeignete Therapeieinrichtung suchen.

Meine Erfahrung ist ganz grundsätzlich:

Das Trockenwerden ist keine leichte Aufgabe. Deine kleine Münzsammlung ist zwar ein schöner (und schwer zu erreichender, damit wir uns nicht mißverstehen) Anfang, aber eben nur ein Anfang. Bis du wirklich stabil trocken bist, ist der Weg noch lang.

Und deswegen lohnt es, sich wirklich jede Hilfe zu nehmen, die in unserem Gesundheitswesen Gott sei Dank angeboten wird. Da darfst du gerne ganz egoistisch nur an dich denken.

Es geht um dich und um nicht weniger als dein Leben.

Liebe Grüße vom Grufti!
Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden (Mark Twain)


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newlife ( gelöscht )
Beiträge:

02.06.2015 14:54
#5 RE: Ich bin Brida Zitat · Antworten

Hi Brida,

ich hatte jetzt mit meinem Hausarzt auch nicht so direkt das Verständnis erhalten. Heute dafür umso mehr. Es liegt einfach daran, dass einige Ärzte mit Sucht sich nicht so wirklich beschäftigen wollen. Zunächst sagte meiner immer, ich solle doch einfach weniger trinken. Nun, ich kanns halt nicht kontrollieren. Ein paar Tage, nachdem ich ihm das erzählte hat mich schon die Notaufnahme unseres KH inne Entgfitung gesteckt. Da war ich dann und rief ihn irgendwann an. Dann sagte mein HA urplötzlich dass "wir das ja so auch wollten", dass ich ne Entgiftung mache. Das war 2009, heute schmunzel ich darüber.

Aber das kann bei dir ja auch ganz anders kommen. Vielleicht zeigt dein Arzt doch auch viel Verständnis und unterstützt dich direkt bei deinem Vorhaben. Das kannst du bevor du mit ihm redest ja gar nicht wissen. Ich hab mich damals auch in Grund und Boden geschämt. Man kann es lernen, damit klar zu kommen und später wirst du stolz sein können, dass du in der Lage warst und Bereitschaft zeigen konntest etwas zu lernen.

Wir Menschen lernen ja bekanntlich nie aus. Arbeit an sich selbst mag zunächst anstrengend sein. Sie lohnt sich aber und es wird auch leichter und kann sogar hochinteressant sein, wenn du Gefallen daran findest, dich mit dir selbst auseinanderzusetzen. Mir macht es heute sogar Freude immer wieder mal eine neue Facette von mir mit klarem Kopf zu entdecken.

And so it goes...

Dir alles Gute.

LG


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vicco55 Offline




Beiträge: 2.649

02.06.2015 15:39
#6 RE: Ich bin Brida Zitat · Antworten

Hi Brida,

auch von mir ein herzliches Willkommen.

Da Du ja seit einigen Wochen nichts mehr trinkst, sprich nicht mehr entgiften mußt, kannst Du doch gleich zur Suchtberatung gehen. Für den Antrag einer Therapie, ob ambulant oder stationär brauchst du dann, aber erst dann, einen medizinischen Check.

Im übrigen möchte ich Grufti zustimmen: nimm dir an Hilfe mit, was geht. Bei meinem Trinkende war ich ein paar Jahre älter als Du (48 Jahre). Zu Beginn meiner Therapie in Bad Tönisstein war ich bereits knapp ein halbes Jahr abstinent. Das war gut fürs Selbstbewußtsein und mein Hirn war war auch schon ausgedampfelt. Aber ich konnte in den acht Wochen dort komprimiert meine Suchtgeschichte aufarbeiten (wann-wo-wieviel...). Zum anderen bekam ich verhaltenstherapeutische Unterstützung, erst mal die ersten paar Jahre trocken zu überstehen. Nachdem ich dann ein Jahr überstanden habe, konnte ich nach und meine Baustellen aufarbeiten, meine Schlaglöcher, die ich zugesoffen habe. Ab dem 3.Jahr (zugestanden etwas spät) besuchte ich dann auch regelmäßig eine Selbsthilfegruppe (Kreuzbund). Was will ich damit sagen? Wichtig erstmal ist, Du hast dich auf den Weg gemacht, hast Dir in der Gruppe Hilfe gesucht und scheints auch gefunden. Da kostet es dich nun einen Anruf (und natürlich auch Überwindung), den Hörer in die Hand zu nehmen und die nächste Suchtberatung anzurufen. Dort wird mit Dir (nicht gegen Dich) geschaut, welche eventuellen therapeutischen Maßnahmen Dir weiter helfen. Das ist erst mal völlig unverbindlich.

Wünsch Dir was
Viktor


Brida Offline



Beiträge: 36

03.06.2015 09:51
#7 RE: Ich bin Brida Zitat · Antworten

Guten Morgen und vielen Dank an Euch alle!

Ich muss sowieso einen Check bei meinem Hausarzt machen, dann werde ich es ihm sagen. Aber zuerst gehe ich zu einer Suchtberatung. Ich schau jetzt gleich mal und mache einen Termin aus. Das ist mir irgendwie erst mal lieber. Ganz wichtig ist für mich auch, dass ich eine ambulante Therapie machen kann, ich möchte hier nicht aus meinem Umfeld raus. Ich glaube allerdings auch, dass das nicht nötig ist.

Ich danke Euch für die Unterstützung.

Viele Grüße
Brida


Biene Offline




Beiträge: 450

03.06.2015 12:05
#8 RE: Ich bin Brida Zitat · Antworten

Hallo Brida,
Deine Worte Zitat:
"Damals habe ich schon getrunken, um betrunken zu werden. Ich fühlte mich dann sicher, war witzig und schlagfertig. Ich kann auch mal nichts trinken, aber wenn ich anfange, habe ich einen Kontrollverlust und kann nicht mehr aufhören. Schon seit einem Jahr beschäftige ich mich mit meinem Alkoholproblem, d. h. ich mir dessen bewusst und habe immer wieder versucht, kontrolliert zu trinken oder auch zeitweise nichts zu trinken. Das habe ich nie durchhalten können"

hätten auch absolut von mir sein können. Da kann man mal sehen wie vielschichtig und doch teilweise gleich die Suchtgeschichten sind. Ich bin ein paar Jährchen älter als du deshalb mach es besser und warte nicht bis du 50 bist (so wie ich das gemacht habe).

Glaub mir ich hab auch vor meinem Arzt und vor der Suchtberatung Bammel gehabt aber das ist normal. Ich bin seit Oktober 2014 in ambulanter Therapie und seit Juli 2014 trocken. Ich weiß ehrlich gesagt nicht ob ich es ohne Thera und Selbsthilfe geschafft hätte bis hierher.

Du bist auf einem guten Weg es lohnt sich wirklich.
Ich habe mir früher auch nie vorstellen können wie ein Leben ohne Alk aussieht, aber es sieht gut aus.

Viele Grüße

Biene


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Brida Offline



Beiträge: 36

03.06.2015 14:55
#9 RE: Ich bin Brida Zitat · Antworten

Hallo Biene,

ja, ich habe fest vor, jetzt für immer die Reißleine zu ziehen, bevor ich völlig abstürze. Auch wenn ich vielleicht noch nicht körperlich abhängig bin, psychisch bin ich es allemal und ich will nicht weitergehen, wie bisher.

Das hört sich vielleicht doof an, aber mein Leben wird mir wertvoller. Meine Mutter ist schwer erkrankt und bisher sieht es so aus, als könnte man die Krankheit in den Griff kriegen. Aber ich weiß nicht, wieviel Zeit mir noch mit ihr bleibt. Diese Zeit will ich nüchtern verbringen, um so viel möglich davon auszukosten. Und gleichzeitig zeigt mir die Krankheit auf, dass auch vor mir nicht mehr mein ganzes Leben liegt.

Ich habe so viele Jahre damit verbracht, jeden Abend zu trinken und oft auch Tage und habe damit sehr viel Zeit verloren. Nicht zuletzt mit den Tagen danach, an denen ich meinen Kater pflegen musste und nichts mit mir anzufangen war. Deshalb fällt es mir auch sehr positiv auf, wieviel Zeit ich habe, seit ich nüchtern bin.

Ich habe mich übrigens mit der Suchtberatung per E-Mail in Verbindung gesetzt und von dort werden mir Termin vorgeschlagen, sobald welche frei sind.

Viele Grüße von Brida


1 Mitglied findet das Top!
Jetzisabergut Offline




Beiträge: 2.538

03.06.2015 18:22
#10 RE: Ich bin Brida Zitat · Antworten

Hallo Brida.

Gab oder gibt es Gründe für Deinen Alkoholkonsum?

Flucht oder einfach nur"Gewohnheit"...?

lg Peter

_______________________________________________
Ich bin,wie ich bin,die Einen kennen mich,die Anderen können mich....
C.Adenauer


Brida Offline



Beiträge: 36

05.06.2015 11:37
#11 RE: Ich bin Brida Zitat · Antworten

Hallo Peter,

darüber habe ich lange nachgedacht und bin noch zu keinem Ergebnis gekommen. Gewohnheit ja, aber auch Flucht. Ich weiß nur noch nicht genau vor was. Ich habe ja schon immer relativ viel getrunken, aber dass es regelmäßig wurde, fing im Jahr 2006 an, als ich mich aus einer sehr langen Beziehung gelöst habe. In dieser Zeit fiel es mir sehr schwer, alleine zu sein und das Alleinesein bzw. nicht oder sehr schwer allein sein zu können, war ein Grund. Glaube ich. Weil ich dann immer auch mit Partnern getrunken habe. Ich habe mir allerdings auch immer Partner ausgesucht, die selbst getrunken haben bzw. noch mehr als ich.

Also man sieht, da ist einiges im Argen und ich muss noch sehr viel aufarbeiten.

Ich habe ja Kontakt zur Suchtberatung aufgenommen, der Ansprechpartner hat mir aber schon gesagt, dass die ambulante Therapie, die dort angeboten wird, immer zu Zeiten stattfindet, die mitten in meine Arbeitszeit fallen und das kommt somit für mich nicht in Frage. Ich habe diesen Job erst seit einigen Monaten und ich kann unmöglich ein oder zweimal die Woche früher gehen. Aber das Beratungsgespräch mache ich trotzdem, vielleicht gibt es ja eine andere Alternative.

Viele Grüße
Nicole


Jetzisabergut Offline




Beiträge: 2.538

05.06.2015 12:59
#12 RE: Ich bin Brida Zitat · Antworten

Hey Brida.


Mit an erster Stelle stand (bei mir) in Gesprächen etc., sich einen sinnvollen Ausgleich schaffen, zu Zeiten, in denen wir früher betrunken waren.
Hörte sich immer leicht an, ist es wohl nicht.

Ich fing wieder an zu malen,lesen,sitze gerne mal mit einem Buch in der Sonne (wenn se denn mal kömmt) am Hafen,fing an mich wieder
äusserlich zu verändern-Bauch wech,andere Klamotten,Haare etc.-hab mich dann auch jeden Tag wieder rasiert (musst Du ja nicht,denke ich).
Ging auch mal wieder unter Leute.

Das alles ist sicher ein längerer Prozess, wenn man es so lange hat schleifen lassen.
Da muss jeder für sich herausfinden, wo es langgheht.

Wichtig war und ist nur: nichts mehr trinken!!!

Dafür brauchst Du eben noch eine zeitlang Hilfe.

Welche und wieviel, kannst Du mit der SB herausfinden.

Mit sich alleine sein können, ist eine Sache, die mir erst sehr schwer fiel.
Nach 1 Jahr trocken war das auch kein Problem mehr...im Gegenteil!

Ich habe meine Zeit immer dafür mißbraucht, das mir Andere wichtiger waren als ich und meine Belange....bis ich feststellte,dass
es ja auch so schön einfach ist, sich immer um Andere kümmern zu wollen, als sich mit sich selbst beschäftigen (können).

Wenn Du Deine Hilfe und Deine Gesundung davon abhängig machst, in Deinem Job nicht aufzufallen, wirst Du irgendwann feststellen, dass
Du diesenohnehin los sein wirst.
Wenn Du erst richtig "drauf" bist, kannst Du ohnehin irgendwann nicht mehr zur Arbeit.
Dann wirst Du da noch länger fehlen, als einmal die Woche einpaar Stunden eher zu gehen -über einen begrenzten Zeitraum.

Denk darüber nach.
Wasch mich,aber mach mich nicht naß, oder wie????

Bei Schnupfen geht das vielleicht, nicht aber bei Sucht!

LG Peter

_______________________________________________
Ich bin,wie ich bin,die Einen kennen mich,die Anderen können mich....
C.Adenauer


Brida Offline



Beiträge: 36

05.06.2015 13:36
#13 RE: Ich bin Brida Zitat · Antworten

Hallo Peter,

natürlich bin ich und meine Gesundheit wichtiger als mein Job, aber es muss doch noch Alternativen zu den Uhrzeiten geben. Ich bin doch bestimmt nicht die einzige, die ganz normal im Berufsleben steht und trotzdem ein Suchtproblem hat. Ich hoffe, dass es Stellen gibt, die auch auf solche Fälle eingestellt sind. Wenn alle Stricke reißen, bin ich auch bereit, das selbst zu zahlen.

Was die Zeit für mich angeht, brauche ich sie jetzt viel mehr. Ich ziehe mich sogar momentan eher zurück, weil ich so sehr mit mir selbst beschäftigt bin. Habe wieder angefangen zu joggen. das tut sehr gut, dabei kann ich auch gut nachdenken.

Was mir wirklich sehr hilft, ist die SH-Gruppe. Und dorthin zu gehen, das war ein sehr schwerer Schritt. Ich bin froh, dass ich ihn gemacht habe.

LG, Brida


2 Mitglieder finden das Top!
Brida Offline



Beiträge: 36

17.06.2015 10:48
#14 RE: Ich bin Brida Zitat · Antworten

Guten Morgen,

ich war am Montag bei der Suchtberatung und es war ein sehr guter Termin. Es war holperig und schwierig, überhaupt einen Termin zu bekommen, da die meisten mitten am Tag waren oder zu Uhrzeiten, zu denen ich meine Arbeitsstelle nicht verlassen kann, auch bezüglich der Termine für die Therapie. Dann habe ich eine Beratungsstelle gefunden, bei der alle Termine abends stattfinden, also perfekt.

Das erste Gespräche mit dem Berater war sehr gut, ich fange dort eine ambulante Therapie an. Jetzt gibt es erst einmal eine körperliche Untersuchung (mit Blutwerten), die ich nicht bei meinem Hausarzt mache, sondern bei einem Arzt, mit denen das Zentrum zusammenarbeitet und einen Termin bei einem Psychologen. Dieser und der Sozialarbeiter (heißt das so?), mit dem ich gesprochen habe, entscheiden dann, in welche Therapiegruppe ich passe. Alles in allem war es sehr gut, ich konnte nur so gut wie nicht schlafen Montag Nacht, da mir so viel durch den Kopf ging. Ich hoffe, das zieht sich dann nicht durch die Therapie durch.

Ich bin froh über die kleinen Schritte, die ich gehe. Und ich merke, dass es keine unüberwindbaren Hindernisse gibt...


Biene Offline




Beiträge: 450

17.06.2015 11:28
#15 RE: Ich bin Brida Zitat · Antworten

Hallo Brida,

das liest sich ja alles sehr vielversprechend. Ich habe auch eine ambulante Therapie gemacht nach Feierabend sozusagen und in meiner Arbeit weiß bis heute niemand was davon.
Heute ist mein Abschied in der Therapie mit Kaffee und Kuchen ein bisschen wehmütig bin ich schon die Leute sind mir ans Herz gewachsen.
Du wist sehen wie gut dir das tut dieses intensive beschäftigen mit dir und deiner Sucht. Die Monate gehen ins Land und es wird immer leichter ohne Alk zu leben.
So erging es mir jedenfalls.

Ich wünsche dir alles gute und lass von dir hören wie es dir ergeht in der Therapie.

Viele Grüße

Biene


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