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Saufnix  
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Dieses Thema hat 98 Antworten
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 Deine eigene Alkoholkarriere
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newlife ( gelöscht )
Beiträge:

24.09.2014 08:06
#61 RE: Biene stellt sich vor Zitat · Antworten

guck mal, jetzt habe ich gestern hier einiges über den Verlauf der letzten Entgiftung und LZT geschrieben und gerade heute nacht habe ich geträumt, ich wäre wieder bei den Entgiftlingen. So arbeitet unser Unterbewusstsein. Habe tief und fest geschlafen. Als ich wach wurde konnte ich mich eben nur daran erinnern. Was solls, das nächste Mal träume ich dann vom Feldberg...


Biene Offline




Beiträge: 450

21.10.2014 16:38
#62 RE: Biene stellt sich vor Zitat · Antworten

Hallo liebe Saufnixen,

ich wollte mich mal wieder melden wie denn der Trocknungsvorgang voranschreitet.
Ich habe jetzt 3 Monate oder ein viertel Jahr hört sich besser an, ohne Alk gelebt.

Das habe ich das letzte mal in der Schwangeschaft und Stillzeit geschafft und das liegt schon seeehr lange zurück.

Ich fange am 29.10 die Ambulante an. Die geht dann mindestens bis Mai 2015 sagt meine Beraterin vielleicht auch länger, gut so. Meine Gruppe sagt immer "Rückfall fängt mit Vergessen an", und ich will nicht vergessen.

Bei meinem Hausarzt war ich auch, brauchte den ganzen Unterlagenberg für die Rentenversicherung. Er hat seinen Job gemacht und gut war und ich hab mir früher immer gedacht "was der wohl dann von mir denkt", heute ist mir egal was er denkt.

Mir gefällt das alkoholfreie Leben sehr gut und vermissen tu ich den Alk auch nicht.

Donnerstags ist Gruppe und letzte Mal sagte ich, dass ich garnicht weiß wo ich die Zeit hergenommen habe mich inständig zu besaufen, da sagten sie, das geht vielen so und die Zeit hab ich mir dann genommen.
Dafür ist alles andere liegengeblieben. Am nächsten Tag konnte ich natürlich auch nichts machen weil mir so dermaßen übel war. Und am dritten Tag hab ich mich dann bedauert, weil nur ich sooo viel zu tun habe.

So dämlich kann auch nur ich sein, aber das ist vorbei.

So liebes Forum,

ich wünsche euch allen einen schönen Dienstagabend.

Biene


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yulia Offline



Beiträge: 389

24.10.2014 09:49
#63 RE: Biene stellt sich vor Zitat · Antworten

Hallo Biene,

herzlich willkommen auch von mir.

Ich finde, deine Zeilen lesen sich richtig gut. Fühle mich an meine Situation von vor 2 Jahren erinnert (ja, diese Zeit bin ich tatsächlich schon trocken, ich kann es manchmal selbst kaum glauben). Gut, dass nächste Woche deine ambulante Therapie anfängt, das hilft dir sicher sehr. Ansonsten hörst du dich sehr motiviert an.

Was ist mit deinen Montagabenden? Ich hoffe, du hast sie mittlerweile wieder für dich. Mir zumindest als ehemaligem nassen Alkoholiker tut es nicht gut, wenn ich manche Dinge nur anderen zuliebe mache. Ich denke, dass ich dadurch immer wieder in die gefährliche Nähe des "Sich-weg-Beamens" komme, deshalb vermeide ich sie so gut es geht.

Komischerweise habe ich früher immer gedacht, ich trinke nur, weil mir Wein so gut schmeckt und wenn ich es schaffe, dieses einzuschränken, kann ich so weitermachen wie bisher. Auf die Idee, dass das Trinken sehr wohl eine Funktion hat, wäre ich bei mir nie gekommen. Bei anderen ja, das konnte ich immer gut sehen, aber bei mir?

Auch nach 2 Jahren Trockenheit bin ich immer noch auf dem Weg zu erkunden, was mir guttut und was nicht. Ich habe schon vieles herausgefunden und es geht mir so gut wie nie, aber es kommen auch immer wieder Situationen, in denen ich mich selbst nicht gut behandel und dann falle ich vorübergehend schon in ein Loch, aber ich kann es besser erkennen und so auch schneller herauskommen. Vor allen Dingen ist es auch spannend...

In meine SHG gehe ich immer noch, es gefällt mir doch gut und wir reden über alles mögliche. Letzte Woche haben wir darüber geredet, welche Situationen man aushalten sollte, wann man besser laufen geht und welche man ändert. Es gibt viele verschiedene Meinungen und das schöne ist, dass alle zählen. Ich fühle mich dort gut aufgehoben und akzeptiert.

Ich drücke dir die Daumen, dass du deinen Weg weiterhin so gut gehen kannst.
Schönes Wochenende und liebe Grüße

yulia
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Es scheint immer unmöglich, bis es vollbracht ist. (Nelson Mandela).


Biene Offline




Beiträge: 450

24.10.2014 12:52
#64 RE: Biene stellt sich vor Zitat · Antworten

Hallo yulia,

vielen Dank für deine lieben und motivierenden Zeilen.

Ich gratuliere dir zu deinen 2 Jahren, dass ist schon eine Hausnummer, da will ich auch hin.

Die Montagabende sind abgeschafft aber nicht wirklich meinetwegen sondern weil die Frau unseres Bekannten auch ihr Veto eingelegt hat und weil es Herbst ist.Die sind immer nur im Sommer gekommen.
Ich habe mich mit der Frau unterhalten und meinte, dass ich auf sowas kein Bock habe, jeden Montag, sie meinte sie auch nicht es ist nur ihrem Mann zuliebe. Na ja jetzt ist erst mal Pause bis nächsten Sommer, jedoch beim letzten Treffen hatten wir beide Frauen schon voll die üble Laune. Ich hab ihr auch gesagt, wenn mein Mann mit Ihrem Mann Bier trinken will bring ich ihn gern für ein paar Stunden vorbei und hole ihn wieder ab.

Ich bin auch schon deutlich egoistischer geworden, dadurch habe ich aber zunehmend Probleme mit meinem Mann.Er will ja, dass ich nichts trinke aber das drumherum mit SHG und so will er nicht.
Gestern war ich wieder in der Gruppe, war sehr gut und hilft mir ungemein. So um 19.45 war ich zuhause, mein Sohn hat Urlaub und ich bat ihn zum Abendbrot Schnitzel zu braten (das kann er!).So nach dem Abendbrot hab ich aufgeräumt und mein Sohn hat mir geholfen. Zu meinem Mann sagt ich"schneid doch bitte Brot, das ich dir Arbeitsbrote machen kann", da schreit er mich an was er noch alles machen soll,während ich mich rumtreibe. Na ja ab da war wieder mal Funkstille. Das ich ab Mittwoch auch später komm hab ich noch garnicht gesagt.

Jedoch lass ich mich davon nicht beirren und gehe meinen Weg weiter.

Meine beiden Söhne und meine Geschwister wissen Bescheid und sind stolz auf mich. Ich fühle mich körperlich und seelich so gut wie seit Jahren nicht mehr,dass lass ich mir von niemanden mehr wegnehmen.

Viele liebe Grüße und ein schönes Wochenende.

Biene


yulia Offline



Beiträge: 389

24.10.2014 13:44
#65 RE: Biene stellt sich vor Zitat · Antworten

Hallo Biene,

ja, die Auseinandersetzungen mit meinem Mann kenne ich auch. Er hat sogar schon einmal gesagt, dass es doch sehr viel einfacher gewesen wäre als ich noch trank. Hat er zwar später wieder zurückgenommen, aber die Aussage steht ja trotzdem im Raum. Die Situation ist manchmal einfach, manchmal schwanke ich aber auch zwischen Selbstbehauptung und Verlustangst. Vielleicht tust du dich leichter damit, ich brauche ein wenig länger und arbeite dementsprechend immer noch daran.

Mir war auch immer klar, dass es nicht nur das Aufhören mit dem Trinken ist. Es muss sich auch sonst einiges ändern, und die Basis, offen über Ängste und Veränderungen zu reden ist bei mir oft die SHG. Ich verstehe auch, dass mein Mann Probleme mit meinen Änderungen hat, schließlich hat er auch Angst vor Veränderungen und auch vor Verlust. Er hat mir eine Zeit lang auch ein Verhältnis mit meinem Therapeuten unterstellt. Hat sich mittlerweile erledigt, da meine Therapie seit März vorbei ist.

Ich drück dir die Daumen, dass du diese Situationen auf Dauer vernünftig regeln kannst.

Liebe Grüße

yulia
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Es scheint immer unmöglich, bis es vollbracht ist. (Nelson Mandela).


grufti Offline




Beiträge: 3.764

24.10.2014 17:28
#66 RE: Biene stellt sich vor Zitat · Antworten

Hallo Biene,

ich kann dich nur darin bestärken, deinen Weg unbeirrt weiter zu gehen, ganz gleich, wie sehr dein Mann dir versucht, Knüppel zwischen die Beine zu werfen.

Es ist das alte Dilemma: Der Partner soll zwar nichts mehr trinken, aber bitteschön trotzdem so handsam bleiben wie vorher. Das funktioniert aber nicht. Deine Persönlichkeit verändert sich auf dem Weg zur Trockenheit, und zwar zum Positiven. Und der Partner muss sich auch verändern, oder doch zumindest mit deinen Veränderungen zurecht kommen. Das dauert und geht nicht von heute auf morgen.

In der Therapie wird dir, was diese Problematik angeht, sicher auch etwas geholfen. Bei uns gab es damals "Seminare" an denen die Partner teilnehmen konnten. Da flossen die Tränen reichlich, um es mal so auszudrücken.

Bleib dran, es lohnt sich. Ich bin jetzt acht Jahre trocken, das kannst du dir zum Ziel setzen, wenn du die zwei Jahre rum hast.

Ok, ok, ich hör schon wieder auf anzugeben!

Liebe Grüße vom Grufti!
Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden (Mark Twain)


Biene Offline




Beiträge: 450

24.10.2014 18:24
#67 RE: Biene stellt sich vor Zitat · Antworten

Hallo yulia,hallo grufti,

vielen Dank für eure lieben Worte.
Ja ich bleibe dran und wenn dafür ab und zu die Fetzen fliegen nehme ich das in Kauf.

Wenn er jeden Samstag vormittag eine übellaunige, völlig verkaterte Frau hat die so Garnichts auf die Reihe bekommt, ist ihm das ja schließlich auch nicht recht.

Grufti du kannst ruhig angeben yulia auch, ich peile erst mal den 4.Monat an und dann Schritt für Schritt.

Ich bin mit mir selbst im Augenblick sehr zufrieden, keine aufgequollen rotäugige Larve morgens im Spiegel mehr zu sehen, Kraft und Lust auf den nächsten Tag zu haben, keinen komatösen Mittagsschlaf mehr der auch keine Linderung brachte.
Und ich muss nicht mehr nachdenken bei wem ich mich wohl entschuldigen muss weil ich wieder mal ein Black out hatte.

So ihr lieben ich wünsche euch einen schönen Freitagabend und ein entspannendes Wochenende.

Biene


Biene Offline




Beiträge: 450

24.11.2014 16:09
#68 RE: Biene stellt sich vor Zitat · Antworten

Hallo liebe Saufnixen,

einmal im Monat möchte ich gern in meinem Thread schreiben sozusagen als Tagebuch.
Ich habe auch den vierten Monat ohne Alkohol sehr gut verlebt.

Meine Gruppe und die Therapie helfen mir dabei. Ich hatte noch keinen Moment in dieser Zeit erlebt, an dem ich gezweifelt habe , das richtige zu tun.

Mein Mann und ich haben überlegt, was wir wohl an Silvester machen,jahrelang sind wir immer auf irgendwelchen Partys gewesen. Dieses Jahr haben wir beide keine Lust dazu.
Meine Idee war ja wir machen garnichts.
Nun hat sich meine Schwägerin mit Mann eingeladen, ich habe nichts dagegen.
Jedoch habe ich gesagt, dass ich mich auf keinen Fall ab 18.00 Uhr hinsetze und ihnen beim saufen zuschauen werde.
Nun habe ich mir überlegt, dass wir ins Kino und anschließend schön essen gehen. Ich bin selbstverständlich Kraftfahrer und die andern können gern trinken.
Und wenn wir dann um 22.00 Uhr wieder bei uns zuhause sind ist das ok.

Da hab ich was von und die anderen auch.Na mal sehen wie das wird, ist sozusagen Premiere.

Einmal im Monat gehen einige Leute unserer Gruppe in das Krankenhaus im nächsten Ort auf die Entgiftung um unsere Gruppe vorzustellen.
Ich habe mich gleich bereit erklärt im Dezember mitzukommen, nicht uneigennützlich für mich.

Ich kann dabei sozusagen 2 Dinge gleichzeitig erledigen. Unsere Gruppe vorstellen und für mich zu sehen, was ich auf keinen Fall erleben möchte.

Deshalb muss ich immer schön am Ball bleiben und darf nicht vergessen, was mir blüht wenn ich nachlasse.

So ihr Lieben ich wünsche euch einen entspannten Montag Abend.

Viele Grüße

Biene


Diana Offline



Beiträge: 58

24.11.2014 16:39
#69 RE: Biene stellt sich vor Zitat · Antworten

Hallo Biene ,

Du liest dich richtig gut .
Seit ich zur SHG gehe ,fühle ich mich auch ausgeglichener,
Die Gedanken an Alkohol nehmen immer mehr ab.
Hatte in der letzten Zeit einige stressige Situationen,wo ich vor drei Monaten noch zur Flasche gegriffen hätte .

Jede Situation ohne Alk ,hat mich ein Stück stärker gemacht ,
Ein schönes Gefühl nüchtern mal seine Meinung zu vertreten .

Auch wenn ich mir selber noch nicht über den Weg traue ,den Zeiten wichtigen Schritt haben wir gemacht .

Erst mit den saufen aufhören ,dann Hilfe annehmen.
Wünsche dir eine schöne Woche
Liebe Grüße Diana


1 Mitglied findet das Top!
Biene Offline




Beiträge: 450

24.11.2014 18:06
#70 RE: Biene stellt sich vor Zitat · Antworten

Hallo Diana,

du liest dich auch sehr zuversichtlich. Ich trau mir auch nicht über den Weg und weiß sehr wohl wenn ich auch nur das kleinste Gläschen anrühre bin ich verloren, dann kommt bei mir die Gier die alles andere in den Hintergrund stellt.
Das würde ich mir nie verzeihen. Und warum sollten wir auch so was blödes tun? Wir wissen genau wie das abläuft, diese Schuldgefühle, diese Versagerängste ne ne dann lieber nüchtern und zufrieden.

Beim letzten Gruppentreffen war einer der hat nach 16 Monaten Trockenheit einen Rückfall gebaut, erst mal fand ich gut das er es erzählt hat. Aber andererseits wäre die Gruppe sinnlos wenn man so etwas verschweigt.
Nun ja einige meinten so was kann immer passieren, ich bin der Meinung so was darf nicht passieren.
Er hatte viel Zeit vorher die Reissleine zu ziehen, selbst im Supermarkt an der Kasse hätte er noch zurückgekonnt, oder zuhause die Flasche zulassen.

Na ja ihm ging es sehr schlecht hinterher, vielleicht hilft ihm ja die Erkenntnis. Ich hätte Angst, nicht noch einmal aufstehen zu können und alles bis dahin geschaffte wäre umsonst gewesen.

Aber wir beide schaffen das, du wirst es sehen.

Hat sich dein Mann auch einigermaßen eingekriegt? Mit meinem geht es jetzt. Am Wochenende meinte er "Das du nicht mehr trinkst ist die beste Entscheidung die du seit langem getroffen hast(außer natürlich ihn zu heiraten).

Das hat mich sehr gefreut.

So nun wünsch ich dir einen schönen Abend.

Viele Grüße

Biene


2 Mitglieder finden das Top!
Diana Offline



Beiträge: 58

24.11.2014 21:57
#71 RE: Biene stellt sich vor Zitat · Antworten

Hallo Biene

Bei mir in der Gruppe sagen sie , die ersten 12 Monate sind die kritischsten für Rückfälle .
Hätte aber schon einen wichtigen Grundstein gelegt ,für die Einsicht ,dass kontrolliertes trinken,
bei mir nicht funktioniert.

Mein Mann macht sich zwar immer noch lustig das ich zur SHG gehe ,merkt aber aus eigener,gesundheitlichen Erfahrung,
dass es nicht selbstverständlich ist auf Alkohol zu verzichten.

Er sollte bis bei ihn die ganzen Untersuchungen abgeschlossen sind weitgehend auf Alkohol verzichten,ist aber trotzdem im
Restaurant am Wochenende schwach geworden und hat sich ein Bier zum Essen bestellt.

Hinterher hatte er das erstemal Verständnis und Respekt für mich.
Hatte es jetzt am eigenen Leib mitbekommen wie schwer Verzicht sein kann.

Reden jetzt vielmehr über das Thema Alkohol und wie wichtig mir die SHG dabei ist.

Denke das er sich belustigt ist seine Verarbeitung ,damit fertig zu werden das ich Hilfe brauche ,vor ein paar Wochen wäre ich noch gekränkt gewesen,
Aber jetzt stehe ich darüber ,hab mich endlich mal durchgesetzt ,ein wunderbares Gefühl.

Liebe Grüße Diana


1 Mitglied findet das Top!
yulia Offline



Beiträge: 389

27.11.2014 13:18
#72 RE: Biene stellt sich vor Zitat · Antworten

Hallo Biene,

ich glaube auch immer noch, dass ich keinen Rückfall bauen werde, aber weiß man's?

Ich finde es immer sehr gut, wenn Leute über einen Rückfall reden, das erhöht die Schwelle für das nächste Mal. Und klar, man kann vorher die Reissleine ziehen, beim Supermarkt oder beim Öffnen der Flasche, aber es geht etwas in denjenigen vor, dass sie sämtliche Vorsichtsmaßnahmen vergessen. Ich kann mir das nur so erklären, dass man irgendwann schon der Meinung sein kann, es kann einem nichts mehr passieren, und das eine "Schlückchen" wird einen schon nicht umbringen. Bin froh, dass ich noch nicht in einer solchen Situation war...

Bei mir ist der Gedanke immer noch so, dass ich nicht an Alkohol in Mengen von einem Glas Wein denke oder so, sondern wenn ich trinken wollte, müsste es auch schon mehr sein. Ich wäre dadurch ganz schnell wieder bei alten Mengen. Auch dieses ist mit ein Grund dafür, trocken zu bleiben, von anderen Vorteilen ganz zu schweigen.

Aber ich finde es toll, wie du deinen Weg in die Nüchternheit meisterst. Schön, dass es auch mit deinem Mnann momentan wieder besser ist.

Liebe Grüße

yulia
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Es scheint immer unmöglich, bis es vollbracht ist. (Nelson Mandela).


pueblo Offline




Beiträge: 2.288

27.11.2014 23:59
#73 RE: Biene stellt sich vor Zitat · Antworten

Zitat
oder beim Öffnen der Flasche,



dann wird es bereits zu spät sein !! zu 99,99%

sich sehr genau beobachten ist das wichtigstes,

sein verhalten ,seine gedanken!!

hinterfragen...sich hilfe suchen ...reden

shg ..sofort nochmal zur suchtberatung wenn es schlimmer wwird,

sich ggf sogar zum eigenschutz einweisen lassen ,auf eine entzugsstation.


alles gewiss nicht einfach,diese schritte

und erfordert auch eine diziplin gegenüber sich selbst.


doch wenn man erstmal wieder gesoffen hat...????

ja :von der therorie her weiss man alles!!!!!

doch das dann umsetzen können????

schaffen nur wenige ....die meisten saufen erstmal wieder lange zeit,

bis mal wieder der absprung gelingt..

___________________________________________________
muss es immer erst zappenduster werden,bevor uns ein licht aufgeht


1 Mitglied findet das Top!
Biene Offline




Beiträge: 450

28.11.2014 08:52
#74 RE: Biene stellt sich vor Zitat · Antworten

Hallo ihr Lieben,

vielen Dank für eure Antworten.
Ihr habt natürlich Recht es gibt keine Garantie , aber man selbst kann viel tun um einen Rückfall zu vermeiden.
Ich war Mittwoch erst zur Einzeltherapie, anschließend Gruppentherapie und gestern SHG.

In der Einzeltherapie haben wir den Rückfall besprochen und ich kann nicht glauben, das sich der Alkohol quasi aufdrängelt wie ein lästiges Insekt und man keine Wahl mehr hat.

Ich glaube wenn man ein Rückfall hat wollte man einfach saufen , fertig. Dazu bedarf es keine Gründe und keine Ausreden.

Für die halbe Welt und auch für mich war es vor kurzen noch völlig normal sich die Birne wegzuknallen. Aber wenn man Therapieerfahrungen und SHG Erfahrungen und sonstwas alles hat und schon 1,5 Jahre trocken war und weiß dass man nie wieder normal trinken kann, raff ich im Augenblick nicht , warum man das alles aufs Spiel setzt.

Na wie auch immer gestern war SHG und der Typ war auch da. Er hat mir leid getan, er erzählte was er noch alles für Scheisse gebaut hat im Suff und ja es ist eine gute Rückfallprophylaxe, auch wenn das jetzt egoistisch klingt.

Viele liebe Grüße

Biene


newlife ( gelöscht )
Beiträge:

28.11.2014 10:36
#75 RE: Biene stellt sich vor Zitat · Antworten

Hi Biene,

da gibt es nix dran zu raffen. Das ist rein emotional und rational nicht erklärbar. Mir sagte mal jemand, die Pulle wäre "von alleine" in den Einkaufswagen gefallen. Konnte ich auch nicht glauben, weil ich bei Verstand war. Er aber in besagtem Moment nicht. Sucht ist eine emotional/psychische Erkrankung. Auch Sexualstraftäter sind psychisch krank und stoßen bei uns auf Unverständnis. Das ist eben der Unterschied zwischen Verstand und Gefühl.

Deshalb ist es wichtig möglichst früh zu erkennen und zu handeln. Versuche ich auch. Wenn mir irgendwas zu viel Energie saugt, dann ist eben mal Schluss für ne Weile, auch hier im Forum.


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