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Saufnix  
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Dieses Thema hat 98 Antworten
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 Deine eigene Alkoholkarriere
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newlife ( gelöscht )
Beiträge:

29.07.2014 21:10
#16 RE: Biene stellt sich vor Zitat · Antworten

Du liest dich gut. Bleib dabei und gehe da nicht hin, wenn es dir nicht gefällt. Finde ich klasse, dass du eine Gruppe gefunden hast, die auch noch in den Zeitrahmen fällt. Du gehst dann dorthin und tust dir was Gutes. Sicherlich will dein Mann dein Problem gerne kleinreden. Es ist ihm wahrscheinlich unangenehm, wenn die Außenstehenden es so deutlich mitbekommen, dass er eine suchtkranke Frau hat. Da alle Beteiligten ja selbst auch gerne trinken, ist das auch nicht unbedingt ein beliebtes Thema. Du musst dich schon abgrenzen und deinen eigenen Weg gehen und das machst du doch ganz gut. Einfach ist das natürlich nicht, wenn da immer so viele mit im Topf rühren.

Mehr kann ich jetzt auch nicht schreiben, da es bei mir anders gelagert ist. Ich lebe alleine und soff mir mein langweiliges Leben schön. Da haben sich auch einige gefragt, warum ich denn nicht raus gehe und was aus meinem Leben mache. Ich konnte es einfach nicht und musste es lernen.

Ich hocke jetzt nicht mehr oft in der Wohnung und gehe inzwischen gerne raus, mache Sport und treffe mich mit Leuten. Ich trinke nicht dabei, aber gerade das ist für mich der Mehrwert, den ich erfahren habe. Wenn ich konsumiere, ziehe ich mich ruck zuck wieder ganz zurück, gehe nicht mehr raus und es dreht sich fortan wieder alles um Alkohol und Drogen. Andere trinken natürlich schon, aber nicht viel. Alkohol ist für mich eben kein Genussmittel um Spaß zu haben, sondern ein reines Suchtmittel und ich kann nicht mehr damit aufhören. Es bringt mir nur Schaden, aber das gilt nur für mich. Ich möchte niemanden den Alkohol wegnehmen, obwohl er dem ein oder anderen, wo ich kenne auch bereits mehr Schaden als Freude bringt, aber da muss jeder selbst draufkommen, was für ihn gut ist.

Ich habe übrigens auch mal eine Ausbildung als Suchthelfer gemacht. Leider konnte ich dann nicht mehr clean bleiben und heute kümmere ich mich nur noch um mich selbst. Hatte seinerzeit auch mal eine SHG geleitet und muss heute sagen, für mich ist das nicht das richtige gewesen. Ich hänge mich dann zu sehr in die Probleme anderer hinein und vergesse mich dabei. Aber auch das habe ich erkannt und heute ist es einfach gut so, wie es ist.


Biene Offline




Beiträge: 450

29.07.2014 22:09
#17 RE: Biene stellt sich vor Zitat · Antworten

Hallo newlife,

vielen Dank für deine Antwort.Du liest dich auch gut. Ich glaube auch, dass jeder für sich alleine entscheiden muss.Wenn mal jemand zu mir was gesagt hat wegen Alk hab ich mir gleich noch eine Flasche aufgemacht.
Wenn man allein ist hat das auch seine Vorteile, man muß sich nur um sich selber kümmern, der Nachteil ist dass niemand da ist der einen abhalten kann vom saufen. Damit meine ich jetzt keinen keifenden Ehepartner sondern bei mir 2 Söhne (17 und 29) die doch hier und da zur Disziplin zwingen und vielleicht auch zum nachdenken(vielleicht die noch nicht vorhandenen Enkel noch zu sehen). Ich bin auf der Suche nach einem neuen Umfeld welches nicht säuft, dass ist nicht leicht zu finden. Deshalb freu ich mich auf das Motivationstraining und die Gruppe , da werde ich neue Leute kennenlernen und alle haben das selbe Problem. Auch das Forum ist einfach klasse.Fremde Menschen nehmen Anteil an deinem Leben und geben Mut und Hoffnung und wenn es sein muß auch den virtuellen Tritt in den Hintern.
Sport ist total gut mach ich auch gern Radfahren, schwimmen joggen mit meinem Hund einfach die Natur genießen (außerdem will man ja auch nicht fett werden auf seine alten Tage). Es gibt viele Möglichkeiten man muß sie nur nutzen.

Du liest vielleicht raus die Euphorie und der Optimismus ist noch riesig bei mir. Ich weiß dass das nicht so bleibt und der Druck wird kommen. Ich will das nicht mehr, der Tankwagen der für mich vorgesehen war ist leer, schon lange und es wird Zeit ein neues trockenes Kapitel zu beginnen.

Ich wünsch dir eine gute Nacht.

Biene


grufti Offline




Beiträge: 3.764

29.07.2014 22:42
#18 RE: Biene stellt sich vor Zitat · Antworten

Hallo Biene,

was du schreibst mit den Besuchen der Freunde deines Mannes trifft genau den Punkt. Ich habe schon öfters geschrieben, dass ich erst "zufrieden trocken" werden konnte, als ich außer "Aufhören zu trinken" auch noch mein Leben geändert habe. Das klingt jetzt hochtrabender als es tatsächlich ist, so wahnsinnig viel habe ich gar nicht geändert. Aber ganz ähnliche Sachen, wie du sie beschreibst, habe ich geändert. Einfach war das, obwohl es so wenig war, trotzdem nicht und die Beziehung zu meiner Frau war in der Zeit des Umbruchs sicher wackliger als heute und vieleicht auch als zu früheren Trinkzeiten. Vor allem aber war es bei mir ein stetiger, langer Prozeß, der seine Zeit (mehrere Jahre) gebraucht hat.

Drum kann ich crissy...

"Finde den aufgezwungenen Besuch auch grenzwertig.
Aber das jetzt auf Deinem frischen Trocknungsbeginn solche grundlegenden Diskussionen heraufbeschwören, klingt für mich nach einem Kraftakt und einer weiteren Baustelle."


nur zum Teil zustimmen. Meiner Meinung nach ist es bestimmt die gleiche Baustelle. Aber es ist auch richtig, dass alles seine Zeit braucht und am Anfang hat man genug zu tun, überhaupt mal trocken zu bleiben. Insgesamt hat mir bei diesem ganzen Prozeß die Therapie sehr geholfen, die mich fast ein Jahr lang begleitet hat. Danach war die "Veränderung" bestimmt nicht abgeschlossen, aber ich hatte doch so viel gelernt, dass ich meinen Weg alleine weiter gehen konnte.

Liebe Grüße vom Grufti!
Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden (Mark Twain)


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Biene Offline




Beiträge: 450

30.07.2014 06:32
#19 RE: Biene stellt sich vor Zitat · Antworten

Guten Morgen grufti,

du hast recht, es reicht nicht einfach aufhören zu trinken. Deshalb will ich eine Therapie machen, die gibt es aber erst wenn ich die Motivation und SHG durchziehe. Ich werde eine gehörige Portion Egoismus draufpacken müssen, das muß ich lernen weil ich sonst eher so war das ich es gern allen recht gemacht habe und ganz zum Schluss kam ich. Es kann sein dass es dabei ganz gehörig wackelt im Gebälk der Beziehung, weil man ja von alten Gewohnheiten nicht gern ablässt. Aber darauf kann ich keine Rücksicht nehmen es ist mein Leben und meine Gesundheit. Ich habe gestern noch mal mit meinem Mann gesprochen, er hat natürlich auch nachgedacht, wir haben einen Kompromiss geschlossen, die Montagsbesuche hören auf ( ich verstehe sowieso nicht wie jemand auf die Idee kommt jeden Montag den Leuten uneingeladen auf den Nerv zu gehen, da stimmt doch auch irgendwas nicht).Wenn jemand kommt der mit meinem Mann ein Bier trinken will kann er das gern machen aber mich sollen sie dabei in Ruhe lassen. Die können sich dann in den Garten setzen und ich gehe mit meinem Hund joggen. Ich denke mal damit kann ich im Augenblick leben. Wenn das nicht ausreicht werden wir andere Wege finden.Er findet es gut, was ich mache und wie ich das angehe aber ich glaube er hat Angst vor gravierenden Veränderungen.

Das war es erst mal von mir am frühen Morgen.

Ich wünsche dir einen schönen Tag

Biene


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Biene Offline




Beiträge: 450

30.07.2014 10:30
#20 RE: Biene stellt sich vor Zitat · Antworten

Hallo liebes Forum,

ich muß euch gleich berichten, hab doch geschrieben, dass ich mich in der SHG angemeldet habe per mail.So bis heute keine Reaktion, habe eben auf einer Handynummer angerufen die mir die Frau in der SB gegeben hat. Hat prima geklappt, ich treffe mich mit dem Leiter der SHG Sonntag früh bevor die Gruppe beginnt und rede mit ihm, danach nehme ich gleich an der ersten Sitzung teil.Ist das nicht toll, er opfert seine Freizeit um mir zu helfen, ich bin sprachlos.

Es ist ja unglaublich was sich in einer Woche geändert hat.

Ich bin voller Optimismus und wundere mich was es für tolle Hilfsangebote gibt und wie einfach das zu realiesieren ist.

Viele euphorische Grüße

Biene


grufti Offline




Beiträge: 3.764

30.07.2014 10:44
#21 RE: Biene stellt sich vor Zitat · Antworten

Hallo Biene,

du bist ja richtig fleißig am werkeln an deiner Trockenheit...

"Er findet es gut, was ich mache und wie ich das angehe aber ich glaube er hat Angst vor gravierenden Veränderungen."

Da liegst du wahrscheinlich richtig mit deiner Vermutung, das war bei uns auch so. Dazu kommt, dass ein Nicht-Betroffener sich einfach nicht in die Welt eines Süchtigen hineinversetzen kann, auch wenn er sich noch so bemüht. Drum tut eine SHG so gut, da versteht jeder, was du meinst, wenn du was erzählst.

Ich glaube, du bist auf einem guten Weg, nur deine Euphorie würde ich, wenn ich könnte, ein bissel dämpfen.

"Es ist ja unglaublich was sich in einer Woche geändert hat."

Nun hast du jahrelang gesoffen, da muss nicht alles in wenigen Wochen wieder zurechtgebogen werden. Hab Geduld, das wird schon.

Viel wichtiger ist aus meiner Sicht, dass du, wenn dir das erste Mal der Gegenwind ins Gesicht bläst, nicht umfällst.

Viele gelassene Grüße

Grufti

Liebe Grüße vom Grufti!
Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden (Mark Twain)


Biene Offline




Beiträge: 450

30.07.2014 11:28
#22 RE: Biene stellt sich vor Zitat · Antworten

Hallo grufti,

hast je recht manchmal schäume ich etwas über, geht mir bei anderen Sachen auch so. "Es ist ja unglaublich was sich in einer Woche geändert hat."Damit mein ich natürlich nicht, eine Woche nicht saufen und gut ist. Wie ich schon schrieb ist nicht das täglich saufen ein Problem für mich.Mein Problem ist was kommt nach dieser ohne schwierigkeiten überstandenen Woche und da freu ich mich dass ich schon ein paar Termine habe die mir behilflich sind auf dem Weg dieses Saufmuster zu durchbrechen.Und dem Gegenwind entgegenzutreten und standhaft zu bleiben.

Viele (weniger euphorische) Grüße


crissy09 Offline



Beiträge: 664

30.07.2014 20:45
#23 RE: Biene stellt sich vor Zitat · Antworten

Drum kann ich crissy...

"Finde den aufgezwungenen Besuch auch grenzwertig.
Aber das jetzt auf Deinem frischen Trocknungsbeginn solche grundlegenden Diskussionen heraufbeschwören, klingt für mich nach einem Kraftakt und einer weiteren Baustelle."


[u]Aber es ist auch richtig, dass alles seine Zeit braucht und am Anfang hat man genug zu tun, überhaupt mal trocken zu bleiben.

genau so meinte ich das.



LG crissy

Man fällt nicht über seine Fehler,
man fällt immer über seine Feinde,
die diese Fehler ausnutzen.

Kurt Tucholsky


MichaelKleeberg2 Offline



Beiträge: 312

31.07.2014 06:47
#24 RE: Biene stellt sich vor Zitat · Antworten

Liebe Biene, was mir geholfen hat, war die Belastungen zu reduzieren. Ich habe auch oft über meine Grenze gearbeitet, die letzten Stunden mit einigen Beruhigungsbieren. Muss nicht sein, wenn man danach den Kick braucht, um zu entspannen und die nächste Pulle öffnet. Also ich habe mich von vielem Besitz getrennt, dem zu großen Haus. Nach zähem Ringen mit meinem Arbeitgeber hatte ich dann auch ein Jahr lang nur eine Halbtagstätigkeit (natürlich auch nur halbes Geld). Tat aber gut und brachte Ruhe rein.
Es wird mit jedem Tag leichter, nüchtern zu leben. Das kommt hier oft zu kurz aber ich habe es so empfunden. Lass Dir Zeit mit allem. Das Einzige was sein muss: Lass das erste Glas stehen. Der Rest ergibt sich. Mach Dir auch keinen Stress und keine MEhrbelastung durch die Vorstellung, dass Du nun alles auf einmal erlernen, austherapieren und in Gruppen besprechen musst. Es ist eh ein langer Prozess und zu verlieren hat man als Trinker ja nichts dabei.
Mach nur Sachen, die Dir guttun. Wenn Dich die Montagsrunde nervt, geh nicht hin. Wenn sie in Deiner Wohnung stattfindet, geh ins Kino. Das hilft. Ich habe 1 Jahr nur noch das gemacht, was unabdingbar war; Geld verdienen, Kinder unterhalten - Schluss.


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Biene Offline




Beiträge: 450

31.07.2014 08:37
#25 RE: Biene stellt sich vor Zitat · Antworten

Lieber Michael Klleeberg2,

vielen Dank für deine Nachricht. Beim lesen hab ich das Gefühl gehabt, dass du eine Ruhe ausstrahlst, ist das so? Ruhe, Gelassenheit und Geduld sind Eigenschaften die leider bei mir nicht oder nur wenig vorkommen. Ich will immer alles gleich, wenn dann was nicht klappt oder ich mit mir oder anderen Mitmenschen unzufrieden war hab ich die Schotten dicht gemacht und gedacht "Leckt mich doch alle am A...) und meinen ehemaligen Freund den Alk rausgeholt. Bis am nächsten Tag nur noch ein jammerndes Häufchen von mir übriggeblieben war.
Dein Beitrag macht Mut, ich möchte das aufjedenfall durchziehen aber ich schaff das nicht allein deshalb gebe ich ein wenig Gas, noch ist der Ekel vor dem Alk und das widerliche Gefühl vom Tag danach da. Aber ich weiß aus der Vergangenheit, das der Suchtteufel sich nur ausruht und denkt, "lass die Alte mal machen , wenn ich das möchte säuft sie wieder". Deshalb will ich über SB , SHG und Motivationgruppe ein wenig Stärke rausholen um widerstehen zu können.

Viele Grüße

Biene


MichaelKleeberg2 Offline



Beiträge: 312

31.07.2014 18:47
#26 RE: Biene stellt sich vor Zitat · Antworten

Das ist auch genau richtig. Alle Hilfe ausprobieren, die es so gibt. Ich habe mit Lesen angefangen: Alk, Lieber schlau als blau, Das blaue Buch der Anonymen Alkoholiker. Der Austausch im Forum kam dazu als ich merkte, dass das ja schön und gut ist alles über die Krankheit zu wissen, dieses Wissen allein aber nicht vor Rückfallgedanken schützen muss. Um in realen Selbsthilfegruppen aktiv redend tätig zu werden, habe ich wieder einige Monate gebraucht. Hier war es sehr schön (AA) und ich habe mich deutlich weniger alleine mit dem Problem gefühlt. Trotzdem war es für mich zu wenig - für mich-, das kann bei Dir anders sein. Ich habe mir dann jemanden zum Reden gesucht. Verhaltenstherapie. Das war wieder ein Stück Erkenntnisgewinn.
Nichts von dem, was ich so ausprobiert hat, hat mich sofort und plötzlich und nachhaltig zufrieden nüchtern gemacht. Gar nichts. Es ist ein Prozess. Aber der funktioniert nur, wenn das erste Glas stehen bleibt. Jetzt wirst Du mit den Augen rollen und denken, der Typ wiederholt sich. Aber für mich war das wichtig, weil ich zwischendurch manchmal resigniert war, wegen der Fülle an Informationen, Regeln, Patentrezepten.... Beispiel: ¨Du bist nur kampftrocken. Du hast nicht kapituliert. So wird das nie was.¨ Hat mir nicht geholfen, mich eher zurückgeworfen. Vergiß das in den ersten Wochen. Scheiß auf Kampftrocken. Kampftrocken ist ja auch Trocken. Der Rest zieht nach. Es wird auch alles leichter, wenn sich die Nebel lichten und das klare Denken wieder da ist. Schönen Abend, Dir.


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Biene Offline




Beiträge: 450

01.08.2014 08:49
#27 RE: Biene stellt sich vor Zitat · Antworten

Hallo MichaelKleeberg2,

vielen Dank für Deine Antwort.In dem Jahr der Erkenntnis bis zu dem Schritt endlich etwas zu unternehmen habe ich alles in mich aufgezogen was ich über Alkoholkrankheit kriegen konnte.Jedoch wie du auch meinst dieses Wissen reicht nicht, sozusagen vormittags lesen wie schädlich und scheiße der Alk ist und abends saufen.Heute ist erst der 11. Tag bei mir und stell dir vor gestern hat er sich gemeldet, der Suchtteufel, also meine Chefetage geht komplett heut in Urlaub ( 5 Leute ,1 Familie)so und dann kamen die um 10 Uhr in mein Büro jeder mit einem Stapel Papier welches dringend, und noch dringender und sofort erledigt werden muß. So mein Schreibtisch voll ich keine Pause gemacht nichts gegessen nichts getrunken und völlig genervt.
Und um 15.00 Uhr war er da " aber heute kannst du dir ja mal richtig einen einklinken, die spinnen doch wohl alle , morgen ist eh keiner da der dich sieht.)So um 16.00 Uhr waren alle weg eine halbe Stunde mußte ich noch arbeiten, da hab ich alle Papiere vom Schreibtisch geräumt, alle Programme geschlossen und bin ins Forum.Da hab ich mir meinen eigenen Erstbeitrag und den von vielen anderen noch mal durchgelesen. Dann hab ich gedacht und morgen schreibst du dasselbe und nächste Woche und übernachste Woche auch, was erzählst du dem SHG Leiter wenn er fragt, wann ich das letzte mal gesoffen hab "ähm... ja ich wollt ja nicht aber die waren alle so böse zu mir." Also hab ich folgendes gemacht bin nach Arbeit in den Supermarkt gefahren (nein nicht was du denkst) hab was schönes zum Abendessen gekauft hab das schöne zu hause in den Ofen getan und bin mit meinem Hund in den Wald.Dann war er weg der Teufel, kein Gedanken mehr dran verschwendet. Um halb 8 abends klingelts, ein Nachtbar wollt ein Packet abgeben und ein bisschen quatschen, so hab ich mir gedacht, stell dir der kommt und du torkelst angesoffen übern Hof mit ner Pulle Bier in der Hand. Nein das will ich nicht mehr!

Viele hoffnungsvolle Grüße

Biene


1 Mitglied findet das Top!
grufti Offline




Beiträge: 3.764

01.08.2014 10:23
#28 RE: Biene stellt sich vor Zitat · Antworten

Hallo Biene,

gut gemacht!

Die Euphorie ist weg, jetzt fängt die Arbeit an...

"nichts gegessen nichts getrunken und völlig genervt."

Gegen den Suchtdruck hilft anfangs ganz simples Trinken von Mineralwasser in rauen Mengen.
Probiers aus! Wasser trinken, bis nix mehr reinpaßt und schon läßt der Durst nach...

Liebe Grüße vom Grufti!
Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden (Mark Twain)


2 Mitglieder finden das Top!
Biene Offline




Beiträge: 450

01.08.2014 10:28
#29 RE: Biene stellt sich vor Zitat · Antworten

Hallo grufti,

vielen Dank, ich bleib dran. Mit Wasser probiere ich mal am besten überall was deponieren.

Weil nüchterner Magen und Durst ist garnicht gut beim trocken werden.

Viele Grüße und ein schönes Wochenende.

Biene


newlife ( gelöscht )
Beiträge:

01.08.2014 11:11
#30 RE: Biene stellt sich vor Zitat · Antworten

Hi Micha,

ich denke mal da gibt es Unterschiede. Bei mir ist es damals nie wirklich leichter geworden mit dem nüchtern leben. Ich konnte irgendwann absolut nicht mehr clean bleiben, weil ich es einfach nicht mehr aushalten konnte. Hatte ja 2,5 Jahre mal geschafft und alles war nur ein K(r)ampf.
Habe wieder so gut wie 2 Jahre durchkonsumiert mit wenigen Clean-Wochen nach einer Entgiftung, was auch wiederum gar nicht funktioniert hat und auch 2014 hätte ich mir die letzte Entgiftung sparen können, wenn ich nicht gleich im Anschluss eine LZT hätte machen können. Ja und diese war eben richtig gut und heute finde ich es gar nicht schwer, nicht zu konsumieren. Ich weiss nicht, warum das jetzt so ist, ich weiss nur, dass es gut ist und ich mich nur so wohl fühlen kann.


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