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Saufnix  
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Dieses Thema hat 29 Antworten
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 Ganz, ganz viele Fragen
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Maklai Offline




Beiträge: 35

04.08.2010 22:40
RE: Ein paar fragen Zitat · Antworten

Hey liebe Community,

Vorgeschichte-

Wo genau soll ich gerade anfangen ^^
Nunja ich hab ein problem und bin wohl nicht der
einzigste hier.Ich trinke seit dem ich 16 bin und
bin jetzt mit 25 fast 26,an einem Level angekommen
wo ich mir ernste gedanken mache.Ich hatte bis letzte
Woche nochnie ernste entzugserscheinungen,wie schon
im Forum beschrieben Schweißausbrüche,Herzrasen,Verwirrtheit usw doch dann immer mehr Abends -.-.Das nach ca 7 stunden nach dem letzten gelage.Ich hatte nie den Saufdruck,auch keine wirklichen Probleme in meinem Leben.Es war eher die gesellschaft.Ich hab ca 40 freunde in meiner Stadt alle trinken.Familie trinkt auch.Ich litt damals also ungefähr mit 16 unter massiven Panischen angstzuständen.
Dauer Ca 2 jahre hörte dann irgentwann auf (unmedikamentös)
Jedoch sehe ich jetzt ein das ich ein Problem habe.
Da ich selber denke ich habe ein starkes (wesen) dachte ich
ich könnte es selber hinnbekommen.Nur habe ich nach wenigen tagen eben,diese entzugserscheinungen bekommen.Egal das lest ihr hier ja sicher öfter nun zu meinen fragen.

-Fragen

1.Wo und wie kann ich mich melden um Stationär zu entziehen (Krankenhaus,Hausartzt etc)?
2.Kommen dort kosten auf mich zu?
3.Wie schlimm ungefähr wird es sein,ich bin durch meine Panik attacken einiges gewöhnt....
4.Ich weiss jeder körper reagiert unterschiedlich auf sowas, aber wieviel Tage kann ich einplanen (entzug) (sorry wenns ne doofe frage ist)

Ich dachte durch das verlassen von dem Rausch würde ich etwas in meinem Leben aufgeben,etwas das einfach dazugehört.Ich will rausch nichtmehr als Luxus ansehen,ich will anderes finden das gut für mich ist.

Ist der Stein ein Stein, weil wir das von aussen so sehen? Im inneren kann sich jedoch Gold befinden... Doch dieser Glanz geht uns verloren, weil wir in diesem Stein nur einen plumpen Stein sehen.Alkohol?Aus dem alter bin ich raus !


trollblume Offline




Beiträge: 3.582

04.08.2010 22:51
#2 RE: Ein paar fragen Zitat · Antworten

herzlich willkommen,maklai

ich würde morgen mal zu einer suchtberatungsstelle in deiner nähe gehen und dort im gespräch abklären wie weit es bei dir ist:

sprich,ob du gefährdet bist oder schon mehr auf dem weg in die abhängigkeit.und welche handlungen sich daraus für dich ergeben.
nimmst du auch andere drogen?.

warum willst du aufhören?

kosten tut dich das nix, weder bei der sucht/drogenberatung,noch wenns übern hausarzt angeleiert würde mit ner suchttherapie.
oder bist du z.z. nicht versichert?

gruß vera

Wer seinen Hafen nicht kennt,für den ist jeder Wind der falsche
(Seneca)


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Beiträge: 875

04.08.2010 22:57
#3 RE: Ein paar fragen Zitat · Antworten

Huhu und Willkommen Maklai

Ich würde mich als erstes an den Hausarzt wenden, die haben meist auch Adressen von Suchtberatung etc. Zudem solltest du deine Blutwerrte untersuchen lassen, was er sicherlich auch machen wird.

Die Entgiftung geht über Einweisung vom hausarzt, damit sollten keine Kosten auf dich zukommen. Ich selbst habe nicht in der Klinik entzigen, daher kenne ich mich damit leider nicht so genau aus.

Wie schlimm es wird ist schwer einschätzbar.
Bei mir war der Entzug vor allem von Schwitzen und Suchtdruck geprägt, andere jedoch haben schwerere körperliche Entzugserscheinungen bis hin zu Krampfanfällen usw.

Ich denke du solltest mit maximal 14 Tagen rechnen.

Das gefühl etwas aufzugeben wenn man nicht mehr trinkt kenne ich auch, jedoch war ich zu der zeit auch noch nicht so weit aufzuhören, Ich konnte mir mich nicht Alkoholtrinkend einfach irgendwie nicht vorstellen, das gehörte zu mir. Heute bin ich froh das es nicht mehr zu mir gehört, das ich nicht mehr trinken muss um jemand zu sein.

Es ist ein Weg der sich wirklich lohnt , ich drück dir die Daumen

LG Yvonne

Ich freue mich über Verleumdungen, denn sie lenken von der Wahrheit ab.
(Marquis de Sade)


Maklai Offline




Beiträge: 35

04.08.2010 23:01
#4 RE: Ein paar fragen Zitat · Antworten

Danke für die schnelle antwort,versicherung sieht halt grade schwierig aus (geld noch offen).Ich hab ca 80 amnesien hinter mir hmpf.Deswegen mach ich mir langsam sorgen.Das dumme ist ! Ich wahr füher in einer maßname selber Drogen und Suchtberater,bin mir also über konsequenzen bekannt,und nein andere Drogen nicht...
Ich versuch jetzt erstmal kontrolliert zu trinken bis ich dahin gehe.Den der entzug den ich versucht habe ging echt nicht gut aus,aber da hab ich erst hier gelesen was so abgehen kann..Nebenbei ist meine arbeitstelle (ausgellaufen) das macht das ganze nicht gerade einfach.

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Randolf Offline




Beiträge: 1.177

04.08.2010 23:05
#5 RE: Ein paar fragen Zitat · Antworten

hi Maklai,

meine Frage: kannst du dir vorstellen, deinem trinkfreudigen Umfeld Lebewohl zu sagen
und eine totale Neuorientierung zu wagen ?

Bei mir ging's nur mit einem break meines vorherigen "Lebens."

LG

[ Editiert von Randolf am 04.08.10 23:06 ]

"Lass das Wünschen und die vorsichtigen Berechnungen beiseite.
Was du am meisten fürchtest, ist bereits geschehen."


Maklai Offline




Beiträge: 35

04.08.2010 23:07
#6 RE: Ein paar fragen Zitat · Antworten

Ich kanns mir nur durch ein Arbeitsumfeld vortsellen.Ansonsten würd ich ja nur zu hause sitzen und das macht mich Wahnsinning.Mit der Familie und meinen brüdern (trinken auch ein wenig) würde ich denk ich mal klarkommen.Aber der sinn an dem ganzen ist wirklich arbeitfähig zu sein.

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trollblume Offline




Beiträge: 3.582

04.08.2010 23:12
#7 RE: Ein paar fragen Zitat · Antworten

arbeit ausgelaufen??nicht versichertweil schulden??hört sich so an als solltest du ganz schnell mal grundsicherung beantragen!!

auch da sind suchtberatungen behilflich soweit ich weiß,behördenprobleme klären helfen und unterstützung geben.
oder dir ne adresse geben wo du unterstützung bekommst beim antrag ausfüllen etc.

alles gute dir
vera

[ Editiert von trollblume am 04.08.10 23:15 ]

Wer seinen Hafen nicht kennt,für den ist jeder Wind der falsche
(Seneca)


Maklai Offline




Beiträge: 35

04.08.2010 23:20
#8 RE: Ein paar fragen Zitat · Antworten

Danke für deine hilfe, ich werde demnächst die Suchtebratungstelle in meiner umgebung aufsuchen.
Über ein konkreten break meiner freunde muss ich jedoch nachdenken.Da sind so viele Sandkastenfreunde leute die ich seit 7 jahren kenne.Meinst du man kann das einfach so aufgeben,ich min es gibt da ja auch welche die kontrolliert trinken, -.- aber das bringt mir wohl nichts.Hört sich an als wenn man alles in seinem Leben falsch gemacht hatt,jeden den man kenngelernt hat auch irgentwie falsch ist.Ich weiss ich kann den entzug machen und meine freunde behalten doch ist das risiko,rückfällig zu werden sehr hoch...einfaches Leben gibs wohl nicht

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Randolf Offline




Beiträge: 1.177

04.08.2010 23:25
#9 RE: Ein paar fragen Zitat · Antworten

arbeitsfähig bist du ja dann erst wenn du das Problem Alkohol anpackst und das ist kein geringes.

Ich bin damals auch grad arbeitslos geworden und habe die Abstinenz voll ins Visier genommen.

Wahnsinnig wär ich geworden wenn ich weitergeschluckt hätte.

"Lass das Wünschen und die vorsichtigen Berechnungen beiseite.
Was du am meisten fürchtest, ist bereits geschehen."


trollblume Offline




Beiträge: 3.582

04.08.2010 23:29
#10 RE: Ein paar fragen Zitat · Antworten

änder dich und die welt ändert sich mit dir......und die spreu trennt sich vom weizen

die besten bleiben dir erhalten und/oder ziehen mit...das kann ich dir aus erfahrung sagen,den anderen entwächst du dann halt.

"demnächst" hört sich für mich nach ganz schön weit weg an.
kein gutes wort für aktivität

na du wirst es schon wissen

erstmal

gruß vera

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(Seneca)


Maklai Offline




Beiträge: 35

04.08.2010 23:30
#11 RE: Ein paar fragen Zitat · Antworten

Ja wahnsinn ist eine wirkliche art,vor der ich immer angst hatte.Und nun hats du wieder Arbeit,ist ja in der heutigen zeit auch nicht zu leicht.

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Randolf Offline




Beiträge: 1.177

04.08.2010 23:34
#12 RE: Ein paar fragen Zitat · Antworten

naja,

mit einer geregelten Arbeit hat's bei mir nur temporär gut ausgeschaut, inzwischen hab ich mehrmals wieder gewechselt.

selbständig, dann wieder Brot-Job, nun wieder selbständig, das ist immer in Bewegung bei mir....

aber ohne Suchtmittel ist ja recht spannend - und macht sogar Spass...

LG
+ gute Nacht

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swajj14 Offline




Beiträge: 793

05.08.2010 07:32
#13 RE: Ein paar fragen Zitat · Antworten

Hallo Maklai,
auch ein herzliches Willkommen von mir.... ich denke auch, Arzt und Suchtberatung sind so die ersten Schritte. Und vor allem, mach Dir nicht zusätzlich Stress. Das mit dem trinkemdem Umfeld warte einfach mal ab, wie Vera schrieb. Das wird sich entwickeln. Wichtig ist, dass Du für Dich jetzt erstmal was änderst.

Aber wie gesagt, ein Schritt nach dem anderen. Ich kenne das von mir. Da hat man einen riesigen Berg vor sich und weiß garnicht recht, wo man anfangen soll und wenn es einem dann noch sch.... geht, fängt man vor lauter Frust garnicht an. Ich wollte ja, aber.... Ich bin erstmal zu meiner Ärztin und dann hat sich alles weitere ergeben....

Aber anfangen musst Du!

Liebe Grüße
swajj14


Maklai Offline




Beiträge: 35

28.08.2010 21:25
#14 RE: Ein paar fragen Zitat · Antworten

1.Schritte geschafft

1.Hausartzt
2.Klinik entgiftung
3.Therapie
4.Krankenkassen sachen ua geregelt.
5.Nüchtern

Mir geht es gut,ich bin zZ noch in der Klinik bei uns
seid 3 Wochen.Heute durfte ich das erste mal über Nacht
nach Hause.Suffdruck 0.

Kurzer erfahrungsbericht.

-Mit Entzugserscheinungen da 2 Tage nichts getrunken freiwillig eingeliefert.

4 Tage warmer entzug mit Tabletten (leichtes schwitzen,schlaflosigkeit,und leichte innere unruhe,leichte Schwindligkeit)
Eltern anrufen (Beim Vater wars eher schwer,hab mir vorher viele gedanken gemacht.Aber er hat es sehr gut aufgenommen)
Viel nachgedacht,pläne geschmiedet wie man einem Rückfall entgehen kann,noch bevor es in den Therapy stunden ausführlich erläutert wurde.Engere Freunde,viel besuch
verstehen es und namen es gut auf.

Nach einer Woche Medi reduzierung,Schlafen ging nun auch die anderen sachen hatte ich Hinter mir.Mrt,und ultra schall
blutuntersuchungen,alles ok bis auf -Fettleber (schon schlimm in meinem alter)

Selbsbestimmend die Medis ganz abgesetzt,nun folgte ein 10 Tägiger zum Teil sehr starker schwindel.Hab mir schon echt sorgen gemacht,war aber dann vollkommen verschwunden.Vielleicht noch entzug oder schlecht auf die medis reagiert.

3 Woche

Gruppenstunden sind alle sehr Interessant,auch die Therapy stunden wie Ergo und Bewegunssachen usw.Ich hab auch bemerkt wie mein Selbstbewustsein vollständig wiederhergestellt ist .Nun werde ich wohl noch ein paar wochen drann hängen.Jedoch hab ich jetzt schon das gefühl es zu schaffn Clean zu bleiben (und das mein ich nicht überheblich,ich weiss das ein gewisses Risiko immer besteht)- die meissten in meiner Gruppe waren schonmal auf langzeit oder ähnliches.Feile ständig an meinen lösungswegen für Probleme.Bsp andere Probleme (meine ex freundinn hat mich besucht,auf Drogen,und hat gleichzeitig nach 5 Jahren wieder mit Borderlining angefangen)ich hab ihr eins zwei Tipps gegeben und die sache für mich abgehakt)früher war sowas undenkbar.Ich bin Egoistischer geworden und das ist gut für mich.Wenn mich kleinlichkeiten ärgern,greif ich jetzt zur Hantel und mach krafttraining um da die Wut rauszulassen.Oder setzte mich aufs Rad um mich abzureagieren.

So erstmal genug Text danke fürs lesen,morgen gehts wieder rein.Und ich versuch alles aufzusaugen und mitzunehmen,auf eine dauerhafte Zeit der abstinenz

Ist der Stein ein Stein, weil wir das von aussen so sehen? Im inneren kann sich jedoch Gold befinden... Doch dieser Glanz geht uns verloren, weil wir in diesem Stein nur einen plumpen Stein sehen.Alkohol?Aus dem alter bin ich raus !


Wilma Offline




Beiträge: 2.102

28.08.2010 21:39
#15 RE: Ein paar fragen Zitat · Antworten


Ich lasse meine Schultern hängen und atme...


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