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Saufnix  
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Dieses Thema hat 156 Antworten
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 Deine eigene Alkoholkarriere
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Ulli Q Offline



Beiträge: 1.884

20.03.2011 16:18
#91 RE: wieder da .... zweiter Anlauf Zitat · Antworten

Mist, ich wusste, dass das alles schwierig wird

Jeder Anfang beendet. (M. Jung)


pueblo Offline




Beiträge: 2.288

20.03.2011 16:26
#92 RE: wieder da .... zweiter Anlauf Zitat · Antworten

ulli nicht wirklich,enn man daran wieder denkt:
- Ich wache Frisch und ohne Kater auf
- Ich plane nicht nur, sondern ich führe das Geplante auch durch
- Ich kann wieder gut durchschlafen
- Ich kann mich an meine Träume erinnern
- Ich kann mich an jeden Abend erinnern
- Ich fahre ohne Restalk zur Arbeit, dabei muß ich nicht mehr vor jedem Polizeiwagen Angst haben.
- Ich habe keine Angst mehr, das jemand morgens/mittags meine Fahne riecht
- Ich pflege mich/meinen Körper wieder mehr
- Ich habe weniger Angst um meine Gesundheit/Leber
- Ich kann wieder konzentriert und belastbar arbeiten
- Ich habe etwa 200,-€ mehr im Monat zur Verfügung, die ich nicht in Alk umgesetzt habe
- Ich kann auch abends ab 20Uhr noch überall hin fahren
- Ich habe keinen Ärger mehr wegen des Trinkens in der Familie
- Ich habe wieder Selbstbewustsein/Selbstachtung
- Ich schaue wieder positiver in die Zukunft

und natürlich noch vieles mehr!!!

[ Editiert von pueblo am 20.03.11 16:33 ]

___________________________________________________
muss es immer erst zappenduster werden,bevor uns ein licht aufgeht


Ulli Q Offline



Beiträge: 1.884

20.03.2011 16:36
#93 RE: wieder da .... zweiter Anlauf Zitat · Antworten

Ja, klar Ecki, war jetzt eher ein Spässle, das mit dem schwierig sein, obwohl....

Diese Gründe finde ich für mich am besten:

Zitat
- Ich wache Frisch und ohne Kater auf
- Ich plane nicht nur, sondern ich führe das Geplante auch durch
- Ich kann auch abends ab 20Uhr noch überall hin fahren
- Ich habe wieder Selbstbewustsein/Selbstachtung
- Ich schaue wieder positiver in die Zukunft
- Ich kann mich an jeden Abend erinnern

und vor allem daran, was ich gesagt habe, ich habe mich nämlich irgendwann mit jedem verbrüdert, geduzt, alle möglichen Dinge erzählt, peinlich

Und das muss ich mal nachrechnen
Also wöchentlich etwa 8-10 Flaschen Wein, natürlich guter

Zitat
- Ich habe etwa 200,-€ mehr im Monat zur Verfügung, die ich nicht in Alk umgesetzt habe



Ja, kommt hin

Jeder Anfang beendet. (M. Jung)


pueblo Offline




Beiträge: 2.288

20.03.2011 16:42
#94 RE: wieder da .... zweiter Anlauf Zitat · Antworten

hab das bei mir,für mich abkopiert ,
das orginal ist von virgel hills,
steht hier irgentwo.

fand es halt sehr gut,
da weiss man dann immer ,das man was richtig macht,
wenn man sich das nochmal durchliest.

mache das mit mehreren sachen so,
die ich für mich selber sinnvoll finde,
und die hier oder auch anderswo geschrieben stehn.

mir hilfts halt:
das positive,
oder auch sachen ,
die einem das ganze elend des alkohols wieder bewusst werden lassen!!!

und ich freu mich auf den tag ,
und wenn ist in 30 jahren ist,
wo ich das negative komplett rausnehmen kann,

und ich sagen kann:
ich freu mich des lebens,
und wo es reicht ,
nur noch zu sagen:
ich wache frisch und ohne kater auf.
nicht mehr ,nicht weniger!!!

trocken oder tod zb


[ Editiert von pueblo am 20.03.11 16:49 ]

[ Editiert von pueblo am 20.03.11 16:49 ]

[ Editiert von pueblo am 20.03.11 16:56 ]

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muss es immer erst zappenduster werden,bevor uns ein licht aufgeht


Logo Offline



Beiträge: 556

21.03.2011 12:46
#95 RE: wieder da .... zweiter Anlauf Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Adriana2
Damit hab ich jetzt ein Problem.
Ist es denn nun eine Krankheit oder nicht?

Eine Krankheit folgt nicht dem logischen Verstand.
Man kann sich stabilisieren, die (u.a. Therapie-)Zeit nutzen, um das zu tun. Z.B.

Aber die Frage bleibt - warum schaffen es auf Dauer nur um die 10% trocken zu bleiben? (die Zahl ist eine Folge langer Recherchen meiner- und andererseits).

Da mangelt es dann an Verstand?
Oder an Charakter? Oder gar beidem?

Diese obige Logik trägt imho dazu bei, warum die meisten Leute, die kein Problem mit Alkohol haben, Alkoholiker letztendes doch als Schwächlinge oder charakterlos sehen.

Alkoholismus ist auch eine biochemische Erkrankung. Behaupte ich. Nach wie vor.

Steinigungen überstehe ich i.d.R. schadlos

LG A2[/b]



Hi Adriana2,

ich habe nicht vor, irgendjemand zu steinigen - warum sollte ich.

Den Zusammenhang zwischen unserer Krankheit Alkoholismus und der Willensschwäche, also den kriege ich nach wie vor nicht hin. Ich kann für mich auch nicht ausmachen, wie mein Posting in Richtung Willensschwäche interpretiert werden könnte.

Was ich vielleicht etwas deutlicher herausstreichen kann, ist für mich das Verständnis der Eigenverantwortung beim Trockenbleiben:

Sobald ich mal stabil trocken bin, bin ich wieder "Herr meiner Sinne" und kann entsprechend für mich so sorgen, dass ich nicht geradewegs in Situationen steuere, die für mich rückfallgefährdend sein können.
Was darunter im Einzelnen fällt, muss ich für mich selbst überlegen/herausfinden. Sobald ich diesen Schritt konsequent gehe, sehe ich nicht, wie mir ein Rückfall "passieren" könnte. Ich steuere doch mein Handeln.

Für Andere kann ich hier nicht sprechen. Ich kann dabei nur mutmassen und wild spekulieren, was deren Beweggründe für Rückfälle sind/waren.

Von den paar Menschen, die mit mir über ihre Rückfälle offen gesprochen haben und ich den Eindruck hatte, sie haben ernsthaft das "Warum" zu ergründen versucht, kam eigentlich immer die gleiche Aussage: sie haben ihre eigene "Trockenheitsarbeit an sich selbst" (grauenvolles Wortgebilde, aber ich übernehme es halt mal) vernachlässigt.

Nun, die Vernachlässigung der eigenen Lebensgrundlage, das ist etwas, da könnte ich mir auch den Begriff "Willensschwäche" dafür gefallen lassen. Denn im trockenen Zustand sind wir Alkoholiker ja aktuell nicht abhängig, auch wenn wir suchtkrank bleiben.

Ich glaube, jetzt wird meine Erklärung erst richtig verwirrend, oder? Macht nix, ist ja nur meine Sicht der Dinge.

LG
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Jetzisabergut Offline




Beiträge: 2.538

21.03.2011 22:17
#96 RE: wieder da .... zweiter Anlauf Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Adriana2

Zitat
Gepostet von Logo

das ist mir persönlich viel zu passiv ausgedrückt.

Bekanntermassen schüttet sich der Alkohol nicht von selbst in mich rein, sondern ein Rückfall setzt mein aktives Handeln voraus. Mein Handeln kann ich als abstinent lebender Mensch aber -im Gegensatz zu meinen nassen Zeiten- jedoch steuern, denn mein Verstand folgt mir und nicht der Alkoholabhängigkeit.



Damit hab ich jetzt ein Problem.
Ist es denn nun eine Krankheit oder nicht?

Eine Krankheit folgt nicht dem logischen Verstand.
Man kann sich stabilisieren, die (u.a. Therapie-)Zeit nutzen, um das zu tun. Z.B.

Aber die Frage bleibt - warum schaffen es auf Dauer nur um die 10% trocken zu bleiben? (die Zahl ist eine Folge langer Recherchen meiner- und andererseits).

Da mangelt es dann an Verstand?
Oder an Charakter? Oder gar beidem?

Diese obige Logik trägt imho dazu bei, warum die meisten Leute, die kein Problem mit Alkohol haben, Alkoholiker letztendes doch als Schwächlinge oder charakterlos sehen.

Alkoholismus ist auch eine biochemische Erkrankung. Behaupte ich. Nach wie vor.

Steinigungen überstehe ich i.d.R. schadlos

LG A2





Ich denke, es gibt viele Facetten der Suchterkrankung. Ich glaube ich habe in 30 jahren Suchtaufbau-Karriere und der Versuch, diese wieder zum Stillstand zu bringen, ca 1200 Lebensgeschichten und Erklärungsversuche, warum es "dann soweit kommen konnte",gehört.

Ich glaube, es hat natürlich etwas mit dem Charakter zu tun, aber nicht mit Charakterschwäche.
Die meisten ersten Spuren wurden in den ersten Jahren der Kindheit gelegt, dafür gab es viele Gründe

lieblose Eltern
trinkende Eltern
alleingelassene Kinderseelen
überforderte Kinderseelen
Misshandlunegn und sex. Missbrauch
adoptierte Kinder
auch Kinder mir einer glücklichen Kindheit
usw
Allen zugrunde liegt dadurch eine latente depressive Struktur, wobei auch die Depression verschiedene Formen hat
es gibt den aggressiven, der durch Aggression, versucht mangelne Aufmerksamkeit zu erringen,

es gibt den zurückgezogenen, der sich selbst für wertlos hält, da die Eltern es ihm nie gezeigt haben, dass er ein wertvoller Mensch ist, warum soll ein Mensch sich für wert befinden, wenn sogar die eigenen Eltern es nicht taten

Freud sagte mal, Wunden aus der Kindheit überträgt der Mensch in sein Erwachsenleben und in die Partnerschaft.

Fromm schrieb dazu, Menschen, die nur 1 Elternteil haben, weil sich der andere nicht kümmert oder gegangen ist, haben eine 75%ige Chance, später suizidgefährdet und/oder süchtig zu werden

Kinder, die früh lernen mussten, sich ihre Grundbedürfnisse, Geborgenheit,Zuwendung, Liebe ,Vertrauen,Essen und einen Platz im Leben,Körperkontakt und Wärme selbst zu holen, verlieren schnell ihre Kindheit, den Kontakt zu Ihrem "inneren Kind".
Es ist eine unglaubliche Anstrengung und sehr zeitaufwendige Heilung, einen erwachsenen Menschen, dieses Erkennen zu lassen und den Kontakt mit seinem inneren Kind herzustellen, und ihm als Erwachsener zu zeigen, dass es von ihm geliebt,umsorgt und respektiert wird.

Die (meine) enorme Anzahl an Rückfällen unter uns Süchtigen liegt auch darin begründet, dass wir durch diese Traumata in der Kindheit einfach nicht das Rüstzeug mitbekommen haben, uns selbst zu vertrauen, uns l(i)ebenswert zu befinden, bei Problemen, die unsere Welt für jeden von usn mitbringt-Niederlagen, Schicksalsschläge,Verlassenwerden, Tod naher Menschen, Geldnot,Arbeitslosigkeit, Krankheit, Verlust usw.,Auswege und konstruktive Lösungen zu finden.
Die Angst vor dem Versagen und/oder etwas falsch zu machen, dadurch Unmut seiner Umwelt zu verursachen, oder das Gefühl, jemanden um Hilfe bitten zu müssen, Angst vor Ablehnung , Angst vom Hof gejagt zu werden, weil man ja nichts taugt,keine Leistung bringt,Angst jemanden zu lieben, weil man sich selbst gar nicht lieben kann/konnte, alle diese Dinge - alle diese Ängste können wir lindern, indem wir sie betäuben, Verdrängen,durch das einfachste Mittel, den Alkohol, überall zu kaufen, legal, meist am Anfang unauffällig, bis der ständige Zwang der Wiederholung der angenehmen Empfindungen, uns körperlich und seelisch davon abhängig macht.
Allen Suchterkrankungen liegen meist depressive Störungen zugrunde, deren Spuren und Wege oft schon durch die erlittenen Traumata der Kindheit in unserem psychischen und letztendlich auch im neurologischen
System unseres Körpers verankert sind und nie wieder gelöscht werden können. Das ist einfach gesagt, unser sog. Suchtgedächtnis, es erinnert uns auch nach langer Trockenheit immer und ständig daran, wie einfach wie es doch haben könnten, wenn wir wieder trinken.
Unser Kopf hat es -oft schon ganz früh gelernt- unseren betrunkenen Körper zu steuern, und wird sich sofort wieder an diese Wege . die in unsereren Gehirnzellen
verankert sind, erinnern.
Darum brauchen lange Trockene auch nie lange, um bei ständigem Konsum schnell wieder den "alten Zustand" herzustellen.
Depression= Druck gegen sich selbst.
Wir üben solange Druck aus gegen uns selbst aus-durch Überforderung, Ängste,Lebensängste, Nöte ,Schuldgefühle, bis wir, wenn unbehandelt- aufgeben. Suizid und/oder Sucht sind meistens die Folgen, oder Zwänge, die uns einschränken und wiederum ständig überfordern.
Sucht hat nichts mit Charakterschwäche und Haltlosigkeit zu tun.
Sucht ist m.M. nach ein Ventil, meiner Ängste,Nöte und fehlender Eigenliebe.
Ein Leben in ständiger Lebensangst, ist unglaublich energiezehrend, und lässt keinen Platz für Liebe,schon gar nicht , um auch noch andere lieben zu können.

[ Editiert von Jetzisabergut am 21.03.11 22:25 ]

_______________________________________________
Ich bin,wie ich bin,die Einen kennen mich,die Anderen können mich....
C.Adenauer


Hüftl Offline




Beiträge: 3.765

21.03.2011 22:40
#97 RE: wieder da .... zweiter Anlauf Zitat · Antworten

Hi Jetzi,
ich könnte noch Stundenlang weiterlesen,und jeder hier könnte sich was aussuchen was auf ihn passt.
In manchen Sachen seh ich mich wieder und komm ins grübeln,wieso weshalb warum.Aber es ist so wie es ist,und wir können nur das Beste daraus machen. Jetzi bleib am Ball

UND WAT MUT DAT MUT

Gruß vom Schwarzwälder


Hüftl

LG Frank

Die Kraft des Geistes ist grenzenlos,
die Kraft der Muskeln ist begrenzt.


Koichi Tohai


Jetzisabergut Offline




Beiträge: 2.538

21.03.2011 22:49
#98 RE: wieder da .... zweiter Anlauf Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Hüftl
Hi Jetzi,
ich könnte noch Stundenlang weiterlesen,und jeder hier könnte sich was aussuchen was auf ihn passt.
In manchen Sachen seh ich mich wieder und komm ins grübeln,wieso weshalb warum.Aber es ist so wie es ist,und wir können nur das Beste daraus machen. Jetzi bleib am Ball

UND WAT MUT DAT MUT

Gruß vom Schwarzwälder


Hüftl



Manchmal bin ich auch ein ernsthafter Mensch, hält sich gut die Waage,glaube ich.
LG Peter

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Ich bin,wie ich bin,die Einen kennen mich,die Anderen können mich....
C.Adenauer


Hüftl Offline




Beiträge: 3.765

21.03.2011 22:54
#99 RE: wieder da .... zweiter Anlauf Zitat · Antworten

Man hast du mich erschreckt

Hüftl

LG Frank

Die Kraft des Geistes ist grenzenlos,
die Kraft der Muskeln ist begrenzt.


Koichi Tohai


Jetzisabergut Offline




Beiträge: 2.538

21.03.2011 22:57
#100 RE: wieder da .... zweiter Anlauf Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Hüftl
Man hast du mich erschreckt

Hüftl



he,he hab noch mehr davon



komm ma rüber in chat, ist so ruhig da.
LG Peter
PSder haste was anderes zu tun......??

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C.Adenauer


Jetzisabergut Offline




Beiträge: 2.538

21.03.2011 22:58
#101 RE: wieder da .... zweiter Anlauf Zitat · Antworten

der kackt nicht,der brennt!

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C.Adenauer


vicco55 Offline




Beiträge: 2.649

22.03.2011 07:54
#102 RE: wieder da .... zweiter Anlauf Zitat · Antworten

Guten Morgen Peter,

da hast Du ja sehr viel, durchaus Richtiges geschrieben. Danke für den Beitrag. Trotzdem 'ne Mäkelei: wie kommst Du auf das schmale Brett, Aussagen über mich zu machen? Kennst Du mich? Kennst Du Hans, Annika, Holger und wer auch immer, die in diesem Forum lesen? Du schreibst von 'wir' - WIR sind so, WIR tun etc pp. Einen Schmarren tun wir, ich jedenfalls nicht.

Deswegen meine im Forum schon wiederholt geäußerte Bitte: Bitte bleib bei Dir. Du kannst Aussagen über Dich treffen, aber nicht über die Allgemeinheit. Ist ein altbewährter Gruppenbrauch. Und eine Gruppe, wenn auch virtuell, ist das hier ja auch.

Gruß
Viktor


u1953we Offline




Beiträge: 4.223

22.03.2011 07:59
#103 RE: wieder da .... zweiter Anlauf Zitat · Antworten

moin peter,

du hast dir gedanken gemacht über dein suchtverhalten. ich finde dein geschreibsel richtig gut. einiges kann ich auch für mich verwenden.

wenn du das alles weißt, warum säuft man trotzdem weiter. richtig wäre, dann dagegen zu steuern. wohlbemerkt der verstand läßt es zu, noch zu.
ich habe jahrelang nicht gelernt und konnte mich nicht richtig verlieben. für mich war liebe zu besitzen( in krankhafter form), aber ich wollte auch besessen werden.(und das nicht so richtig) das klingt jetzt irre, war es auch.
desweiteren konnte ich nicht ertragen verlassen zu werden. das auch wieder in einer krankhaften form. mit dem verlieren im allgemeinen hatte ich auch meine probleme.
mit dieser erkenntnis stand ich da. was tun, waren sie doch auslöser für mein gesaufe.
ich gehöre nun zu den wenigen, die die lzt dafür genutzt haben, diese dinge anzugehen. es genügt nicht einfach nur mit dem saufen aufzuören und sagen, das wars.
auch wenn mir es heute noch schwer fällt über diese schatten zu springen, bin ich auf einem guten weg.

wenn ich jetzt dabei bin über charakterschwäche zu schreiben, dann habe ich nur über mich geschrieben.
für den einen oder anderen könnte das auch zutreffen.

ich weiß, warum ich gesoffen habe, kann gegensteuern, wenn mir heute solche umstände überkommen. aber ob das alles so klappt, weiß ich auch nicht genau. gegensteuern kann ich, und das ist wichtig.

ich bin jetzt bald fünf jahre trocken. mir ist in dieser zeit vieles passiert, was mich früher hätte zur flasche greifen lassen. meine eine lzt hat funktioniert.

lg uwe


Elefantino Offline




Beiträge: 4.209

22.03.2011 08:08
#104 RE: wieder da .... zweiter Anlauf Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Jetzisabergut

Die meisten ersten Spuren wurden in den ersten Jahren der Kindheit gelegt, dafür gab es viele Gründe

lieblose Eltern
trinkende Eltern
alleingelassene Kinderseelen
überforderte Kinderseelen
Misshandlunegn und sex. Missbrauch
adoptierte Kinder
auch Kinder mir einer glücklichen Kindheit
usw
Allen zugrunde liegt dadurch eine latente depressive Struktur, wobei auch die Depression verschiedene Formen hat
es gibt den aggressiven, der durch Aggression, versucht mangelne Aufmerksamkeit zu erringen,



Moin Peter,

also wenn jemand säuft, liegt das daran, dass in seiner Kindheit etwas schiefgelaufen ist, oder auch nicht?

Und warum sollen auch Kinder mit einer glücklichen Kindheit zwangsläufig eine latent depressive Struktur entwickeln? Leuchtet mir nicht ganz ein.

Aber wenigstens Deinem buckligen Ovationssklaven Hüftl hast Du ja mit Deinen Ausführungen eine Freude bereitet.


LG

Chris

Die schärfsten Kritiker der Elche
waren früher selber welche


F.W. Bernstein


Jetzisabergut Offline




Beiträge: 2.538

22.03.2011 10:35
#105 RE: wieder da .... zweiter Anlauf Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Elefantino

Zitat
Gepostet von Jetzisabergut

Die meisten ersten Spuren wurden in den ersten Jahren der Kindheit gelegt, dafür gab es viele Gründe

lieblose Eltern
trinkende Eltern
alleingelassene Kinderseelen
überforderte Kinderseelen
Misshandlunegn und sex. Missbrauch
adoptierte Kinder
auch Kinder mir einer glücklichen Kindheit
usw
Allen zugrunde liegt dadurch eine latente depressive Struktur, wobei auch die Depression verschiedene Formen hat
es gibt den aggressiven, der durch Aggression, versucht mangelne Aufmerksamkeit zu erringen,



Moin Peter,

also wenn jemand säuft, liegt das daran, dass in seiner Kindheit etwas schiefgelaufen ist, oder auch nicht?

Und warum sollen auch Kinder mit einer glücklichen Kindheit zwangsläufig eine latent depressive Struktur entwickeln? Leuchtet mir nicht ganz ein.

Aber wenigstens Deinem buckligen Ovationssklaven Hüftl hast Du ja mit Deinen Ausführungen eine Freude bereitet.


LG

Chris





Es gab auch durchaus Menschen, die trotz einer glücklichen Kindheit süchtig abhängig geworden sind, das war aber eher die Minderheit.Oft war es hier ein zuviel anKümmerung der Eltern, so dass sie im späteren Leben allein nicht mehr klarkamen,siehe Hotel Mutter und so ähnlich.

Wenn Du andere Gründe hast, Dich täglich hier aufzuhalten, ich höre gerne, warum Du dann angefangen hast,zu trinken.

Deine Aussgae über meine Verhältnis zu Hüftl kann ich jetzt nicht nachvollziehen.Komm ich später noch mal darauf zurück.

Um in diese Kerbe zu hauen, sage ich, fehlt nur noch Dry, der Dir recht gibt.

Der Knopf zum Anschalten ist zwischen den Augen.


Bis später

_______________________________________________
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C.Adenauer


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