ich hatte einen komischen Traum. Ich hab geträumt, ich würde durch eine Stadt oder ein Labyrinth laufen, auf der Suche nach Alkohol. Sowas träume ich zwar nicht oft, aber es kommt vor. Dann renne ich wie von der Tarantel gestochen, durch eine mir unbekannte Stadt, auf der Suche nach einem Getränkeladen, der noch offen ist. Ich komme fast immer zu spät, oder der Laden hat aus sonstigen Gründen keinen Alkohol mehr da, oder irgendetwas anderes (oft Leute, dich ich kenne) hält mich davon ab, jetzt dort oder da den Alk zu kaufen.
Erinnert mich an früher, da bin ich oft in alle möglichen verschiedenen Getränkeläden gefahren, nur um halt nich in dem einem meiner Nachbarschaft aufzufallen (Zittern an der Kasse, komisches Gefühl etc.). Oft kommt auch mein Vater in diesen Träumen vor, der schon vor Jahren gestorben ist. Ihr könnt mich für verrückt erklären, aber ich bin mittlerweile davon überzeugt, dass er mir was sagen will im Traum, eben weil er so oft vorkommt.
Dann wach ich irgendwann auf und bin fest davon überzeugt: "Scheisse, Du hast getrunken.", weil die Träume so wirklich sind. Nach 'ner Minute oder so ging mir dann auf, "Oh, hast ja gar nicht getrunken. Es ist ja alles in Ordnung." Da war ich froh.
Grüsse von Birgit
Wenn der Mensch voll ist, geht sein Blick ins Leere.
Dann wach ich irgendwann auf und bin fest davon überzeugt: "Scheisse, Du hast getrunken.", weil die Träume so wirklich sind. Nach 'ner Minute oder so ging mir dann auf, "Oh, hast ja gar nicht getrunken. Es ist ja alles in Ordnung." Da war ich froh.
Grüsse von Birgit
Ähnliche Träume und besonders das von Dir geschilderte Aufwachen kenne ich auch. Ich bin im Traum auch beim Organisieren von Alkohol, meist bin ich schon länger rückfällig, aber es hat noch niemand gemerkt, während bei der Beschaffungsaktion dann sämtliche Leute auf mich aufmerksam werden. Meine, zwischenzeitlich verstorbenen, Eltern kommen auch oft vor.
Der Schock beim Aufwachen ist gräßlich , schöner die binnen einer Minute einsetzende Erleichterung " Alles Quatsch! Bin ja immer noch trocken".
Da ich gut 3 Jahre trocken bin, und auch nicht mehr mit Suchtdruck zu kämpfen habe, irritieren mich die Träume sehr.
Sind allerdings mit der Zeit immer seltener geworden. Naja, Alkohol ist lange der Mittelpunkt meines Lebens gewesen, da ist es wohl normal, dass das Unterbewußtsein, dass mal wieder ins Spiel bringt...
Versuche allerdings auch immer, die jüngste Vergangenheit nach Rückfallgefahren und möglichen Auslösern zu durchforschen, denn ich glaube ein Traum kann uns auch warnen wollen.
LG Christoph
Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche
zu meinem Vater hatte ich eine besondere Beziehung. Als ich 26 war hab ich mich das erstemal geoutet als Alkoholikerin (und Kifferin bis zum Anschlag). Das ist jetzt 16 (!) Jahre her. Und damals bin ich zu meinem Vater gegangen und hab es ihm gesagt......und mich in Grund und Boden geschämt vor ihm. Er hat mir dann geholfen, mich zum Arzt geschleppt und so weiter. Sonst hat er nicht viel weiteres dazu gesagt. Nur zu meiner Mutter, nämlich, dass er hofft, dass ich davon wegkomme. Da war ich 26 und jetzt bin ich 42.....
Wenn der Mensch voll ist, geht sein Blick ins Leere.
Ich kann mich noch gut daran erinnern, was die mir damals für Horrorstories über Alkoholiker erzählt haben, quasi zur Abschreckung oder so. Meine Eltern hatten einen Laden und einmal kam wohl eine Ehefrau an und flehte sie an, ihrem Mann nichts Alkoholisches mehr zu verkaufen. Der kam immer morgens um sechs, um sich seine Flasche zu kaufen, die er dann vorm Laden an den Hals setzte, und als er dann nichts mehr kriegen (sollte), fing er an zu weinen, an der Kasse. (Ob sie ihm dann was verkauft haben, weiss ich nicht....)
Manchmal kam er auch nur halb bekleidet, mit nur einem Schuh oder so und war fürchterlich am Zittern, bis er halt die Flasche ansetzte. Meine Eltern kannte viele solche Geschichten, so ein Laden war ja früher DER Treffpunkt für Nachbarschaftsgerede. Mein Vater meinte immer, die meisten hätten sich totgesoffen, aber einen kannte er, der hatte aufgehört und sich so ein komisches Hobby zugelegt, wie Miniaturen basteln. Aber die meisten sind wohl ziemlich früh gestorben. Das kam immer so rüber wie...."Da kann man eh nichts machen. Ist zwar schade, aber die wollen sich totsaufen." Aber öfters mal kamen eben Ehefrauen vorbei, die meinen Vater baten ihrem Mann nichts mehr zu Trinken zu verkaufen (was man heute Cos nennt). So war das, muss so in den Sechzigern gewesen sein oder Anfang der Siebziger.
Grüsse
Birgit (heute sentimental)
Wenn der Mensch voll ist, geht sein Blick ins Leere.
beim letzten Post habe ich etwas geweint und mir kullerten ein paar Träumen auf die Tastatur - ich kenne das nur zu gut und bin froh, davon weg zu sein. Deine Darstellungen haben mich sehr berührt!
LG Volker
Ein Zuviel an Intellekt ist durchaus geeignet, die Freude am Leben zu trüben.
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, schöner die binnen einer Minute einsetzende Erleichterung " Alles Quatsch! Bin ja immer noch trocken". 
