ich habe mich soeben hier registriert und möchte Euch ein großes Lob aussprechen, das ist ein tolles Forum! Ich möchte aufhören zu trinken und fange heute damit an! Bisher habe ich es immer nur zwei Tage geschafft, dann kam das Verlangen wieder und ich habe nachgegeben! Es soll jetzt anders werden und ich hoffe auf die Hilfe meines Arztes und das ich mich hier mitteilen kann wenn es mich wieder überfällt! Körperliche Entzugssymptome habe ich nicht! Ich hoffe das es jetzt endlich klappt. Getrunken habe ich schon seit dem ich 15 bin....aber nicht so regelmäßig wie jetzt und auch mit Pausen ( Geburt der Tochter 1999)! Ich möchte so gerne wieder ein normales Leben führen!
hi Luciana, dann weißt du ja schon eine Menge wie wir uns austauschen und so weiter. Aber schreibe bitte etwas mehr von deinen Trinkgewohnheiten oder den Mengen, vor allem vom Seelenmus spätestens nach deinen 2 "tapferen" Tagen. Hier zu schreiben hat schon so manchem von uns über diese trüben (scheinbar nicht zu ertragenden) Stunden geholfen.
ich freu mich total das ich dieses Forum hier gefunden habe! Ich bin motiviert und will es jetzt anpacken, mit allem was dazugehört! Meine Trinkgewohnheiten sahen die letzten drei Jahre so aus: 3 Tage in der Woche ca. 2 Flaschen Wein.....oder viel Bier, nie Schnaps! Dazu kommt das ich wenn ich trinke auch hammerviel rauche ( 2 schachteln in 5 Stunden )....schrecklich alles und nicht mehr zu ertragen. Körperlich merke ich eigentlich nichts! Ich habe festgestellt das ich mich zuerst immer nach einer Zigarette sehne, sobald diese angefangen ist kommt der Gedanke: ach ein Glas Wein dazu....und schon mache ich es ! Wie ferngesteuert....total bekloppt und ich habe keine Ahnung ob dieses Gefühl jemand kennt! Am nächsten Tag geht es mir superschlecht und ich schwöre: nie wieder, leider ist das am darauffolgenden schon vergessen weil es mir wieder gut geht! Und Gedanken wie: naja, nächstes mal eben nicht soviel ... schleichen sich ein! Ich weiß das es harte Arbeit wird....aber ich will es!!!!
schön das Du diese Seite gefunden hast, mir hat sie auch sehr geholfen, nun trinke ich schon 25 Tage nicht mehr.
Alleine hätte ich es sicher nicht geschafft, aber die Leute hier haben mich bewegt früher als geplant eine stationäre Entgiftung zu machen.
Nun fühle ich mich endlich wieder gut, vielleicht solltest Du dir überlegen es auch stationär zu machen, mir viel es leichter als allein, und außerdem könnten Medis Dir das ganze erleichtern.
körperlich habe ich ja eigentlich keine Probleme, es ist der Kopf! Und mein Arzt sagt wenn ich so in die Klinik fahre lachen die mich aus da ich keine Entgiftung benötigen würde sondern vielmehr eine gescheite Psychotherapie! Ich weiß auch nicht. Außerdem habe ich auch ein kleines Kind, einen Job den ich nach langer Arbeitslosigkeit nicht verlieren mag ...
Ich will es so versuchen, habe hier gelesen das es viele auch alleine geschafft haben ( ich meine damit ohne Krankenhausaufenthalt)! Ganz alleine schaffe ich es nicht, das weiß ich! Ich habe es ja schon oft genug versucht!
Mir hat man mal vor Jahren das Gleiche gesagt, ich bräuchte keine Entgiftung. Na prima, da konnte ich doch noch ein paar Jahre weiter saufen. So schlimm konnte es ja dann gar nicht um mich stehen.
Ich bin jetzt 2 Monate wirklich trocken, habe auch diesmal außer diesem Forum keine Hilfen in Anspruch genommen. Aber es hat sich was verändert, in meinem Kopf! Diesmal will ich nicht nur Pause machen, sondern wirklich aufhören. Dieses Gefühl hatte ich zuvor nicht. Ich habe es ohne SHG und Suchtberatung gewagt, aber das muß jeder für sich selbst entscheiden. Ich fühlte mich sehr stark und hochmotiviert. Dennoch gab und gibt es immernoch viele Stolpersteine. Dessen mußt Du Dir bewußt sein. Manchmal fehlt mir doch ein wenig der Ansprechpartner vor Ort.
Ich wünsche Dir auf jeden Fall alles Gute auf dem Weg in die wunderbare Trockenheit. Nur gehe diesen Weg! LG Seele
Hallo Luci71, wie wäre es mit einer SHG noch zusätzlich. Die können Dir auch viel weiterhelfen, wenn Du magst. Mir jedenfalls hat die AA sehr geholfen. Gestern erst war ich wieder in der Gruppe. LG Gerda
moin luci ein herzliches willkommen auch von mir ich gehöre auch der fraktion an die es allein gemacht haben. nur hatte das bei mir auch viel mit unwissenheit zu tun. würde ich heute an der gleichen stelle wie damals vor 10 monaten stehn würde ich aber anders handeln. ich würde zum arzt gehn und mir hilfe holen. meine lebensrettung war die findung dieses boardes. ich wünsche dir viel kraft diesen weg in die abstinenz zu meistern.
was benötigst du? vielleicht auch einen andern arzt. das forum ist gefunden. Max sagte es, ein sprungbrett für über die schippenkante in der alkbedrängnis. hierher.
schön das Du hierher gefunden hast. Das meiste wurde ja bereits geschrieben und ich kann mich dem nur anschließen. Es gibt viele Möglichkeiten um sich Hilfe zu holen und ich kann Dir nur empfehlen Dir diese zu holen.
vielen Dank für die vielen Antworten. Ich komme eben vom Arzt und er hat mir auch angeraten eine SHG zu besuchen. In die Klinik will er mich nicht schicken da ich keine Entzugssymptome zeige! Ich bin so froh das ich erstmal hier gelandet bin und werde über den Besuch einer SHG nachdenken. Ich bin fest entschlossen diesen Weg nun zu gehen....habe allerdings auch große Angst was wieder los sein wird wenn ich Suchtdruck bekomme! Der Arzt sagte als erstes Gedankenstopp und diesen Gedanken nicht nachgehen...einfach gesagt, oder? Für ihn ist das eh alles nur Theorie...da bin ich sicher auch nicht gut aufgehoben was das Reden betrifft!
in der Klinik, in der ich entgiftete habe, in der auch meine SHG stattfindet und meine Therapeutin arbeitet, nimmt man nicht nur Leute mit tierischen Entzugserscheinungen auf. Auch wenn man signalisiert, dass man einfach mal Abstand und einen Anfang braucht ist es möglich, hier einen Platz zu bekommen (vielleicht halt nicht gerade umgehend). Ich denke aber schon, das ist nicht überall so aber erkundigt Dich mal.
Hausärzte sind - bei aller Qualifikation - bei der Suchtproblematik auch oft überfordert.
hallo Luciana, "heute trinke ich nicht" !!! Mehr hatte ich in der ersten Zeit nicht. Stur wie ein Panzer, und dieses bittte keinem erklären, einfach tun. Aber ich hatte eine gute Gruppe (SHG), die eine Gesprächsgruppe war. Es gab nichts was wir nicht angefragt und beredet hätten. Ohne eine solche Gruppe geht es wohl kaum. Natürlich geht es auch ganz ohne, aber um welchen Preis?! Du hättest keinen gedanklichen Austausch, das wäre die Hölle. Und wenn du eine Gruppe gefunden hast, und es geht dennoch nicht, dann kannst du immer noch zur Therapie gehen (gibt es auch mit Kindern). Gruß Max
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