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Saufnix  
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Dieses Thema hat 99 Antworten
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 Positives
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Sonnensturm ( gelöscht )
Beiträge:

10.11.2006 12:59
#76 RE: Die Würfel sind gefallen Zitat · Antworten

Polar,

meine Überlegung drehte sich, im Hinblick auf das Ausgangsthema, darum, welche Suchtpräventionsmöglichkeiten könnte es für Kids geben, alternativ dazu, was eh schon angeboten wird, die, ich zumindest, größtenteils nicht für besonders wirksam halte.

Und wenn ich mich da mal von heute abstrahiere und mich in meine Zeit als Jugendliche versetze, wäre dies so mit 16 vielleicht eine Überlegung gewesen, "daß es ja prima ist, wie mir jemand zeigt, wie er da wieder aus einer Sucht rauskommt, (weil nachempfinden kann ich in dem Moment eh nicht, was derjenige durchgemacht hat und wie sich das anfühlt), dann kann ich ja Drogen bis zum Anschlag nehmen, ich komm ja da auch wieder irgendwann raus."

Das ist eine rein theoretisch abstrahierte Überlegung aus Sicht eines Jugendlichen, ob das, was Ralf macht, bei Jugendlichen etwas bewirken könnte oder nicht und wie eine derartige Lebenserfahrung weitergegeben werden könnte, so daß diese eine Art dauerhaftes Alarmsignal im Gehirn eines Jugendlichen festsetzen könnte.

Bei mir hat es auf anderem Wege zumindest, was Alkohol betrifft, geklappt. Heißt aber nicht, daß es z.B. bei meiner Tochter klappt, weil ich ihr auch so einen Schwachsinn, den meine Mutter mir erzählt hat, nicht erzähle und erzählen will, und auch nicht, daß ich da in Zukunft vor gefeit bin, nicht auch alkoholabhängig zu werden.

Nix mit amüsieren.

sonnensturm

[ Editiert von Sonnensturm am 10.11.06 13:14 ]

[ Editiert von Sonnensturm am 10.11.06 13:16 ]


vicco55 Offline




Beiträge: 2.649

10.11.2006 13:01
#77 RE: Die Würfel sind gefallen Zitat · Antworten

Hi Rolf,

ich kapier' gerade nicht, was Dich an Sonnes Überlegung so stört. Ich für mich habe a) jahrelang überhaupt nicht kapiert, daß ich süchtig bin, bzw. b) gemeint, daß es nun soooo schlimm bei mir nicht ist und wenn, ich locker da raus käme. Tja, und irgendwann war es zu spät und der Leidensweg begann. Wie verdammt schwer es ist, vom Leidensweg wieder runter zu kommen, habe ich erst sehr, sehr spät bemerkt. Also soooo abwegig finde ich Sonnes Überlegung nicht.

Viktor


minitiger2 ( gelöscht )
Beiträge:

10.11.2006 13:14
#78 RE: Die Würfel sind gefallen Zitat · Antworten

So abwegig find ich den Gedanken auch nicht, es ist ja nur die Fortsetzung des Gedankens "was andere können, kann ich auch".

Und nachdem es nach wie vor keinerlei Möglchkeit gibt, aus Persönlichkeitsmerkmalen oder Umfeld einigermassen sicher vorherzusagen, wer denn einmal abhängig werden wird, nimmt sich natürlich jeder, dem es einigermassen schmeckt, die Zahlen zur Hand, die ihm bestätigen, daß ihm nix passieren wird.
So lang es schön ist oder man das wenigstens glaubt, sucht man doch eher nach den Argumenten, die das Weitermachen erlauben als das Aufhören nahelegen - funzt doch auch bei vielen, die damit 70, 80 werden.

Verdrängung und selektive Wahrnehmung sind sowieso völlig normale Eigenschaften, mit denen sich das Hirn die Welt strukturiert, und das greift da natürlich auch.

Kann man doch schon hier im Board x-mal beobachten. Leute, die kommen, ein Problem haben, aber sich mit Händen und Füssen dagegen wehren, daß es bei ihnen schon so schlimm wäre, daß sie aufhören müssten. Genau so...


Matthias53 Offline



Beiträge: 318

10.11.2006 13:15
#79 RE: Die Würfel sind gefallen Zitat · Antworten

Zum Thema Suchtprävention ist meine Meinung, dass es sehr wohl etwas bringt. Wer behauptet, dass es nichts bringt, der sollte das wohl auch mal belegen.

Behaupten kann man ja vieles.

Die Suchtkrankenhilfe professionell wie auch als Selbsthilfe betreibt ja Hilfe, wenn das Kind im Brunnen liegt. Besser ist es natürlich, vorzubeugen.

Daher halte ich alle Maßnahmen für richtig, die die Aufklärung forciert, die die Drogenwerbung verbieten, die den Stoff auf dem Markt verteuern und verknappen.

Tatsächlich ist es so, dass noch niemals die Legalisierung einer Droge zur Verkleinerung des Problems beigetragen hat. Fast alle jetzt illegalen Drogen hatten in der Vergangenheit eine legale Phase (Morphium, Heroin etc.). Tatsächlich ist es erwiesen, dass die Verfügbarkeit von Drogen auch die Zahl der Abhängigen steigen läßt. Es ist also in meinen Augen nicht egal, ob man vorbeugt oder nicht.

Natürlich soll das nicht heissen, dass Jugendliche nicht probieren. Die Erfahrungen, die mir vor 33 Jahren ein Alkoholiker als Arbeitskollege vermittelte, haben mir übrigens ca. 15 Jahre später geholfen, mir Hilfe zu holen. Er hat mich zwar nicht abgehalten, süchtig zu werden, aber er hat das Samenkorn in den Boden gelegt, das gerade noch zur rechten Zeit aufging. Auch das ist ein Aspekt der Primärprävention.

Wer sich mit der Drogenpolitik der nördlichen Länder inhaltlich befasst (Schweden etc.), wird feststellen, dass dort verschiedene Modelle probiert worden sind in der Vergangenheit. Der liberale Umgang hat das Alkoholproblem ähnlich ausufern lassen, wie es heute in den ehemaligen Staaten der Sowjetunion geschieht. Die Duma-Abgeordneten haben bereits einen Hilferuf losgelassen und besuchen hier Suchthilfeeinrichtungen, um ihr Volk vor dem Aussterben zu retten. Das ist nicht übertrieben. In der Gegend von Tschernobyl sterben die Menschen sowohl an den Strahlenfolgen als auch am Alkoholismus.

Daher sollte das Thema Prävention mmeiner Meinung nach sehr durchdacht werden. Den freien Kräften des Marktes jedenfalls die Sache überlassen, ist genauso gefährlich wie grenzenloser Liberalismus. So gesehen wären auch Veranstaltungen ausverkauft, in denen sich Gladiatoren totschlagen.

Daher gehen unsere Gruppenmitglieder in Schulen, Vereine und Konfirmandenstunden, um den Jugendlichen zumindest den Schritt zur Hilfe zu erleichtern, mag das auch erst viele Jahre später eintreten.

Schönen Gruss

Matthias


minitiger2 ( gelöscht )
Beiträge:

10.11.2006 13:23
#80 RE: Die Würfel sind gefallen Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Matthias53

Wer sich mit der Drogenpolitik der nördlichen Länder inhaltlich befasst (Schweden etc.), wird feststellen, dass dort verschiedene Modelle probiert worden sind in der Vergangenheit.




einerseits...

Zitat
Lebenshaltungskosten
Je nach Wohnort und Verbrauchsgewohnheiten können die Lebenshaltungskosten um bis zu einem Fünftel höher liegen als in Deutschland. Vor allem Getränke (besonders Alkohol), Preise in Restaurants und Hotels, aber auch Mieten sind deutlich höher als in Deutschland. Detaillierte Angaben sind auf der Webseite der finnischen Statistikagentur www.stat.fi zu finden.
Im Vergleich zu den Preisen sind die Einkommen eher niedrig, vor allem nach Abzug der Steuern.



andererseits...

Zitat
Helsinki - Alkohol ist in Finnland inzwischen die Todesursache Nummer eins. Einer am Mittwoch veröffentlichten Statistik zufolge starben im vergangenen Jahr mehr finnische Männer an den Folgen von Alkoholkonsum oder Alkoholvergiftung als beispielsweise an Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Unfällen oder Krebs. Bei den Frauen war Alkohol Todesursache Nummer zwei direkt nach Brustkrebs, wie das nationale Statistikbüro mitteilte. Insgesamt waren 27,7 Prozent der Todesfälle in der Gruppe der 15- bis 64-Jährigen eine Folge chronischen Alkoholmissbrauchs oder Alkoholvergiftung. Der Statistik zufolge nimmt der Alkoholkonsum in Finnland seit 20 Jahren stetig zu. Im Jahr 2005 trank jeder Finne durchschnittlich 10,5 Liter puren Alkohol, verglichen mit 6,3 Litern 1980. (AFP)


Sonnensturm ( gelöscht )
Beiträge:

10.11.2006 13:26
#81 RE: Die Würfel sind gefallen Zitat · Antworten

minitiger,

sagst Du mit Deinen Zitaten nicht das Gleiche aus, wie Matthias?

Zitat Matthias:
Wer sich mit der Drogenpolitik der nördlichen Länder inhaltlich befasst (Schweden etc.), wird feststellen, dass dort verschiedene Modelle probiert worden sind in der Vergangenheit. Der liberale Umgang hat das Alkoholproblem ähnlich ausufern lassen, wie

sonnensturm


polar Offline




Beiträge: 5.749

10.11.2006 13:38
#82 RE: Die Würfel sind gefallen Zitat · Antworten

Zitat
Ich für mich habe a) jahrelang überhaupt nicht kapiert, daß ich süchtig bin, bzw. b) gemeint, daß es nun soooo schlimm bei mir nicht ist und wenn, ich locker da raus käme. Tja, und irgendwann war es zu spät und der Leidensweg begann. Wie verdammt schwer es ist, vom Leidensweg wieder runter zu kommen, habe ich erst sehr, sehr spät bemerkt



ist ja auch genau der grund dass ich auf diesen gedanken so allergisch reagiere.

weil ich ihn eben auch immer gedacht habe.

LG

rolf


Faust Offline




Beiträge: 5.519

10.11.2006 13:41
#83 RE: Die Würfel sind gefallen Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Sonnensturm
... aber meine beste Freundin damals, die jeden Tag Kleber und Nitro geschnüffelt hat und der es dermaßen beschissen am nächsten Tag ging und ich sie dann aufgepäppelt habe, ging mir mehr an die Nieren, als jedes (Lehr)buch.



Schade, dass Du den Unterschied nicht bemerkst,
den Unterschied zwischen "ich kenne eine/n Betroffene/n"
und "ich bin betroffen".

An anderen Stellen ist das ja auch so.

LG
Bernd


minitiger2 ( gelöscht )
Beiträge:

10.11.2006 13:49
#84 RE: Die Würfel sind gefallen Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Sonnensturm
minitiger,

sagst Du mit Deinen Zitaten nicht das Gleiche aus, wie Matthias?

Zitat Matthias:
Wer sich mit der Drogenpolitik der nördlichen Länder inhaltlich befasst (Schweden etc.), wird feststellen, dass dort verschiedene Modelle probiert worden sind in der Vergangenheit. Der liberale Umgang hat das Alkoholproblem ähnlich ausufern lassen, wie

sonnensturm



eigentlich nicht. Die skandinavischen Länder gehen nämlich nicht so besonders liberal mit Alkohol um, und ich glaube, das wollte der Matthias auch sagen.

Erstens ist der Alkohol dort von Staats wegen sehr verteuert, und dann kannst Du dort in der Regel auch nicht einfach in eine Kneipe gehen, denn es gibt gar nicht überall Alkohol. Du kriegst auch nicht in jedem Supermarkt was zu trinken (ausser sie hättens jetzt geändert), also man versucht schon, den Aufwand für die Trinker stark zu erhöhen.

Ganz verbieten bringts wohl auch nicht so, wie die Erfahrungen mit der Prohibition in den USA zeigten, und illegale Drogen gibt es ja nach wie vor in steigender Menge auf dem Markt.

Also ganz so einfach ist es nicht - hat der Matthias aber auch nicht behauptet. Patentlösung gibt es einfach nicht.

Die Leute sind dermassen findig, da wird schwarzgebrannt was das Zeug hält, hab ich selbst gesehen, oder Spiritus soweit aufgedünnt, daß man ihn trinken kann - auf ganz normalen Parties, nicht bei Pennern.
Und wenns dann mal richtig was gibt, dann sind viele lieber einmal richtig besoffen, als ein paarmal das Geld für halbbesoffen rausgeschmissen zu haben, was natürlich auch zu einigen Vergiftungen führt.

Jedenfalls, es ist wie hier in einschlägigen Kreisen mit den Drogen - es gibt immer Möglichkeiten, und die werden auch genutzt.


minitiger2 ( gelöscht )
Beiträge:

10.11.2006 14:09
#85 RE: Die Würfel sind gefallen Zitat · Antworten

Das kannte ich noch nicht:

Zitat
Schweden: Alkohol zu teuer - Jugendliche trinken lieber Seife
Auf einem Musikfestival in Schweden haben Jugendliche lieber die Seife aus Miettoiletten getrunken als den traditionellen Alkohol zu konsumieren. Dabei mixten sie die Flüssigseife mit Red Bull.

Aufgefallen war der starke Verbrauch der Seifenvorräte, weil diese normalerweise für Wochen ausreichend waren. Die Seife hat einen Alkoholgehalt von 62 Prozent. Eine 14-Jährige musste aufgrund einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus gebracht werden.




Das ist auch gut:

Der Norweger und der Alkohol


Textauszug aus dem Buch "Wie man einen Norweger versteht und benutzt" von Odd Børretzen

Weil der Norweger 8000 Jahre lang einsam in seiner Höhle gelebt hat, gab es damals in Norwegen keinen Absatzmarkt für die kommerzielle Schnapsherstellung. Der Norweger musste sich deshalb auf diesem Gebiet selber behelfen. Er stellte seine eigenen alkoholhaltigen Getränke daheim in seiner Höhle her, später auf seinem Bauernhof.
Er hatte jedoch nicht gelernt, Glas und Flaschen herzustellen. Die Aufbewahrung des fertigen Produkts war deshalb ein Problem für ihn.

Dieses Problem löste der Norweger, in dem er alles auf einmal austrank.

Wenn er danach in den Wald ging, war er glücklich, zufrieden und der ganzen Welt gegenüber freundlich gesinnt. Sollte er an einem solchen Tag einem Elch, einem Bären oder so etwas ähnlichem begegnen, ging er oft auf den Elch, den Bären oder was es auch immer war zu und sagte beispielsweise: „Du bist ein feiner Kerl“ und machte Anstalten, dem Tier über den Kopf zu streichen, Das Tier, das vollkommen nüchtern war, empfand die Freundlichkeit als Bedrohung (nüchterne Tiere und Personen in Norwegen und an anderen Orten tun das oft) und schlug in einigen Fällen den Norweger tot, oder biss ihm einen oder mehrere Arme und Beine ab.

Diese Erfahrungen haben, zusammen mit dem überliefertem Mangel an leeren Flaschen, dazu geführt, dass der Norweger

1. großen Respekt vor dem Zustand der Betrunkenheit hat, da er weiß, dass dieser zu Missverständnissen und Unannehmlichkeiten im Wald führen kann und deshalb trinkt er
2. alles heute auf, weil er nicht weiß, ob er morgen noch leben wird.

Statistisch gesehen ist der Alkoholverbrauch des Norwegers im Vergleich zu anderen verhältnismäßig gering.

Der Däne trinkt laut Statistik in einem Jahr 11 Liter Wein, 116 Liter Bier und 1,7 Liter Schnaps.
Die entsprechenden Zahlen für den Franzosen: 101, 45,2 und 3,5; für den Engländer: 5,7 , 118 und 4,1; für den Deutschen: 22, 148 und 4,1.

Dagegen trinkt der Norweger nur 3,2 Liter Wein, 45,1 Liter Bier und 1,2 Liter Schnaps .

Statistisch gesehen. Pro Jahr.

Obwohl also der Alkoholverbrauch des Norwegers einer der niedrigsten in Europa ist, kann es manchmal so aussehen und sich anhören, als sei dies nicht der Fall. Das kommt daher, weil der Däne, der Engländer, der Franzose usw. während der gesamten statistischen Periode jeden Tag ein bisschen trinken, während der Norweger aus oben genannten Gründen oft die gesamte Statistik mit einem Mal austrinkt. Das geschieht oftmals auf der Fähre nach Dänemark oder auf anderen Reisen ins Ausland. Und dann können 3,2 Liter Wein, 45,1 Liter Bier und 1,2 Liter Schnaps mehr erscheinen als es faktisch ist, rein statistisch!

Wie in früheren Zeiten, als der Norweger im betrunkenen Zustand in den Wald ging und freundlich mit dem Bär und Elch sprach, möchte der Norweger heute etwas ähnliches tun. Ob er sich nun auf der Fähre nach Dänemark oder in irgendeiner anderen Stadt dieser Welt befindet: nachdem er die Jahresstatistik getrunken hat, ist er glücklich, zufrieden und freundlich. Dann wird er manches Mal auf die Tanzfläche oder auf die Straße gehen und zu allen, die er trifft sagen: „Hallo, hallo ihr!“ und Anstalten machen, ihnen über den Kopf oder andere Stellen zu streichen. Viele Ausländer missverstehen das wie früher die Elche und Bären und empfinden den Norweger als bedrohlich und bringen ihn deshalb zum Schweigen. Daraufhin wird der Norweger traurig und beginnt möglicherweise mit den Armen zu rudern. Dabei kann er aus reiner Hilflosigkeit ungeschickt auftreten und Kellner oder anderes umwerfen.

Im betrunkenen Zustand wird der Norweger manchmal redselig. Dann beherrscht er plötzlich mehrere Fremdsprachen (Englisch, Französisch, Italienisch, Russisch usw.), die er sonst nicht kann. Und er löst im Laufe des Abends die meisten Weltprobleme.

Wenn der Amerikanische Präsident, der UN Generalsekretär oder andere, die Macht und Einfluss auf die Zukunft der Welt ausüben, einem betrunkenen Norweger zugehört und von ihm gelernt hätten, könnte die Erde ganz anders aussehen, als sie es heute tut.

Der oben aufgeführte Text stammt aus dem Buch "Wie man einen Norweger versteht und benutzt" von Odd Børretzen und ist im Cappelen Verlag in Norwegen erschienen. Es gibt das Buch nicht nur auf norwegisch, sondern auch in verschiedenen Sprachen, unter anderem in Deutsch (ISBN Nummer 8202246164) In Deutschland ist das Buch nicht im Handel erhältlich und auch in Norwegen war es lange Zeit aus verlagsbedingten Gründen nur schwer zu bekommen. Jedoch ist es 2005 neu aufgelegt worden und sollte nun überall auch recht kurzfristig beziehbar sein.
Das ganze Buch ist im oben zu sehenden Stil geschrieben und wirklich interessant und unterhaltsam. Vor allen Dingen jedoch steckt sehr viel Wahres in den Texten, was wohl jeder bestätigen kann, der schon einmal Bekanntschaft mit einem betrunkenen Norweger gemacht hat! ;-)


Sonnensturm ( gelöscht )
Beiträge:

10.11.2006 14:34
#86 RE: Die Würfel sind gefallen Zitat · Antworten

Ach Faust,

wie schön, daß Du auch so väterlich allwissend bist, wie der Spieler und weißt, was ich bemerke und was nicht und vorallem wahrscheinlich genau weißt, vorallem, besser als ich selbst, wies so um mich steht. Danke Dir innigst, daß Du so besorgt um mich bist.

Jetzt hab ich anscheinend hier schon zwei Ersatzväter, zusätzlich zu meinem eigenen, welche ein Luxus.

Das ist ja richtig Futter für mein Vatersyndrom.

sonnenstürmchen


Max mX Offline




Beiträge: 5.878

10.11.2006 15:17
#87 RE: Die Würfel sind gefallen Zitat · Antworten

hallo Ralf,
gut was du gemacht hast. Als ich noch jünger war, da ging ich auch in Klassen, auch in die meiner (damals 10-jährigen) Tochter.
Was sie mir in echt hoch angerechnet haben, das war die absolute Offenheit, noch mehr aber das filigran gerade auch emotional Geschilderte. Und dann noch die Erzählung im zweiten Teil, was ich früher musste und durfte na eben die ganze Hölle. Dazu hatten sie zwar nichts gefragt, aber sie guckten sehr intensiv. Und da wird es hoffentlich schon eine Hilfe gewesen sein, dass die Schüler mal einen echten Zusammenhang zwischen "wie wachse ich denn auf" und "was kann ich daher nicht später - Suff" sehen konnten.
Und die Lehrerin hatte gemeint, dass sowas eben nur ein echt Betroffener machen sollte. Gruß Max


polar Offline




Beiträge: 5.749

10.11.2006 15:27
#88 RE: Die Würfel sind gefallen Zitat · Antworten

lieber sonnensturm,

ich habe da wohl zu undeutlich gelesen und habe deine äusserungen auf eine andere art interpretiert.

tut mir leid.

LG

rolf


Sonnensturm ( gelöscht )
Beiträge:

10.11.2006 19:45
#89 RE: Die Würfel sind gefallen Zitat · Antworten

Hey Polar,

schon ok.

Interpretationen machen ja manchmal auch das Leben spannend,
d.h. wenn sie nicht zur überwiegend stattfindenden Kommunikation werden.

sonnensturm


Teichmann Offline




Beiträge: 173

10.11.2006 23:09
#90 RE: Die Würfel sind gefallen Zitat · Antworten

Hallo Faust,

von Sonnensturm

Zitat
... meine beste Freundin, aufgepäppelt, ging mir an die Nieren ...



war Sonnensturm davon nicht (mit-)betroffen?

Hier im Thread geht's doch um Prävention, nicht darum, das die Kids erst mal selber saufen sollten, um die Mechanismen zu verstehen (im Sinne von: selbst betroffen?).

Gruss Teichmann


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