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Saufnix  
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Dieses Thema hat 27 Antworten
und wurde 2.270 mal aufgerufen
 Deine eigene Alkoholkarriere
Seiten 1 | 2
Marieluu Offline



Beiträge: 57

04.02.2009 16:45
RE: Heute kann ich darüber sprechen Zitat · Antworten

Früher konnte ich es nicht und ich war immer peinlich berührt, wenn das Thema trinken angeschnitten wurde.
Auch als ich schon lange trocken war, war es mir "peinlich".
Ich trinke nun 10 Jahre keinen Tropfen mehr und habe zum Glück auch keine Therapie gebraucht und nicht einmal das Verlangen gehabt weiter zu trinken. Ich habe von heute auf morgen aufgehört und habe mich in dieser Zeit sehr sinnvoll beschäftigt. Sehr viel frische Luft und soziales Engagement.
Ich muss dazu sagen, dass ich zu den Quartalssäufern gehörte, also auch schon längere Trockenzeiten gewöhnt war. Nichts desdo Trotz bin ich Alkoholikerin.
Ich bin heute mit mir total im Reinen, habe meinen inneren Frieden gewonnen und brauche nicht mehr irgend welche Vorwände um mein Trinken zu rechtfertigen.
Es gibt kein Patentrezept um aufzuhören, ich denke da muss jeder seinen eigenen Anstoss finden.
Ich wünsche nur jedem, der den festen Willen hat aufzuhören und es nicht aus eigener Kraft schafft, potentionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Es ist eine Krankheit, aber man kann geheilt werden, was bei vielen anderen Krankheiten nicht möglich ist.
Ich möchte , das ich weiter klar und trocken durch dieses Leben gehe und ich weiss, dass es so sein wird.
Ich wünsche Euch allen von ganzem Herzen, dass Ihr es auch schafft, es ist es wirklich wert.
liebe Grüsse
Marieluu

Jeder Tag ist ein schöner Tag


Randolf Offline




Beiträge: 1.177

04.02.2009 17:08
#2 RE: Heute kann ich darüber sprechen Zitat · Antworten

hm,

werd' ich wohl nie ganz verstehen, diese Sache mit der Peinlichkeit in typischen Situationen.

Was ist denn so schlimm daran, "nein-ich-möchte-nichts" zu sagen ?

Einer der schlimmsten Quälgeister ist ein ängstlicher Verstand !! Für mich so schlimm wie die Schluckerei (ob da wohl ein Zusammenhang besteht...?:rolleyes

Anfangs hab ich die Alk-Situationen sowieso gemieden, Trinkanlässe in Familienkreisen waren mir eine willkommene Gelegenheit, gewisse Kandidaten vorn Kopp zu stossen - und bei öffentlichen Anlässen mit grösserer Personenanzahl stellte ich schnell fest, daß viel mehr Leute sich aus Alkohol einfach nichts machen, so what?!

Sogar in Frankreich, dem Lande des Champagners wo ich auf einer Hochzeit eingeladen war, gab's nicht einen schiefen Blick auf mein mit Fruchtsaft gefülltes Glas.

Fällt mir wieder mal der alte Goethe ein:" Wir sehen nur das, was wir glauben."

Randolf

"Lass das Wünschen und die vorsichtigen Berechnungen beiseite.
Was du am meisten fürchtest, ist bereits geschehen."


Mary61 Offline




Beiträge: 6.128

04.02.2009 17:23
#3 RE: Heute kann ich darüber sprechen Zitat · Antworten

hallo marieluu

toll das du es geschaft hast und das es dir gut geht
allerdings denke ich das du das als peinlichkeit angesehen hast nicht so gut.
nicht darüber reden macht es unnötig schwer.

das alkoholismus eine krankheit ist stimmt, allerdings kann man sie nicht heilen , du bist nicht geheilt, man kann sie aber zum stillstand bringen!
das heißt das die krankheit jederzeit wieder ausbrechen kann, wenn man nicht auf sich acht gibt und dann stehst du wieder genau da wo du mal aufgehört hast! egal wie lange du schon trocken bist.

darüber reden hilft um auf sich zu achten, vorzeichen rechzeitig zu erkennen ,bevor es zu einem rückfall kommt, von erfahrungen anderer lernen und die eigenen weitergeben.

lg, mary

--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden.
Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin.....
..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."


Marieluu Offline



Beiträge: 57

04.02.2009 17:44
#4 RE: Heute kann ich darüber sprechen Zitat · Antworten

Hallo Randolf und Mary 61 - ich denke ich habe mich da nicht richtig ausgedrückt.
Ich habe die Öffentlichkeit nicht gemieden und habe in meinem Leben unzählige Male nein gesagt ohne dass es mir peinlich war im Gegenteil, ich war stolz darauf.
Ich habe damit gemeint, dass ich mich nicht auf den Tisch gestellt habe und laut verkündet habe - seht her ich bin Alkoholikerin und deshalb trinke ich nichts.
Natürlich habe ich auch darüber gesprochen, z.B. bei den AA. Ich habe mir nur damals die Leute ausgesucht.
Heute ist es mir egal wer irgendwelche Kommendare von sich gibt, das meinte ich, heute kann ich darüber sprechen.

Ich weiss auch, das es nicht heilbar ist- aber wenn man gut auf sich aufpasst kann man diese Krankheit sein Leben lang zum Stillstand bringen und gesund damit leben.

liebe Grüße
Marieluu

Jeder Tag ist ein schöner Tag


F10 2 Offline




Beiträge: 4.674

04.02.2009 22:46
#5 RE: Heute kann ich darüber sprechen Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Mary61
hallo marieluu



das alkoholismus eine krankheit ist stimmt, allerdings kann man sie nicht heilen , du bist nicht geheilt, man kann sie aber zum stillstand bringen!


lg, mary



jo Das ist ne Expertenmeinung.....

Ich bin auch Experte, ich bin anderer Meinung!!!
wie auch die meisten Suchtexperten moderner Prägung!

ICH bin nach knapp 4 Jahren Abstinenz weder krank,noch süchtig, noch abhängig und erst recht nicht betroffen...

passt auch nicht zu meinen Selbstverständnis von Gesundung..

Was ganz anderes ist, daß ich wieder krank werde, sollte ich den Suchtstoff wieder zuführen..

..und obiger Spruch vón Mary, den ich zitiert habe, wird durch gebetsmühlenartige Wiederholung nicht richtiger...

auch wenn viele beifallsheischend und unreflektiert zustimmend mit dem Kopf nicken...wenn sie ihn hören und sich so -leider vergeblich - den professionellen Anstrich geben.....



[ Editiert von F10 2 am 04.02.09 22:55 ]

_____________________________________________________________________________________
Auf MEINEM eigenen Weg kann mich keiner überholen.


Marieluu Offline



Beiträge: 57

04.02.2009 23:23
#6 RE: Heute kann ich darüber sprechen Zitat · Antworten

Hallo F10 2 - genau das meine ich.

Danke, das Du es nochmal ausgesprochen hast.
Krank macht der Alk und solange ich nichts trinke - bin ich auch nicht krank. Mir geht es gut und ich bin körperlich und geistig vollkommen gesund.
Ich hatte mir schon gedacht, dass es solche Reaktionen geben wird.

liebe Grüße
Marieluu

Jeder Tag ist ein schöner Tag


Friedi Offline



Beiträge: 2.617

05.02.2009 08:47
#7 RE: Heute kann ich darüber sprechen Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Randolf
...
werd' ich wohl nie ganz verstehen, diese Sache mit der Peinlichkeit in typischen Situationen.
...



Mir war’s einmal peinlich, ich war damals noch nicht so lange trocken:

Ein Kollege ging in den Ruhestand und gab in der Cafeteria ein Abschiedsfrühstück für ca. 30 Personen. Die Tische waren zu einer langen Tafel zusammengestellt. Darauf standen Tee- und Kaffeekannen, Wasser-, Limo- und Saftflaschen. Bei uns herrschte Alkoholverbot.

Der Kollege hielt eine Rede. Gegen deren Ende eilten zwei Serviererinnen herbei mit Tabletts, auf denen gefüllte Sektgläser standen. Ich sagte "nein danke", und die Sache war für mich erledigt. Dann, als alle was hatten und der Gastgeber sein Glas zum Anstoßen hob, kam eine Serviererin noch mal "Halt! Halt! Bitte warten!" rufend angeeilt und übergab mir ein Sektglas mit Orangensaft. Dabei verkündete sie laut und entschuldigend in die Runde blickend: "Es ist doch so traurig, wenn Sie nichts haben." Ein typischer Fall von "Das Gegenteil von gut ist gut gemeint".

Ich lasse mir bei vergleichbaren Gelegenheiten seitdem auch ein Glas hinstellen. Es gibt immer einen dankbaren Abnehmer dafür.
Von den Kollegen, die offiziell nichts wussten, hat mich nie jemand auf diesen Vorfall angesprochen. Wie ich die kannte, ging's hinerrücks aber

@F 10 2
Das Thema hatten wir schon mal, ich weiß nur gerade nicht wo.

Friedi

____________________________________________________________________________________________________
Wenn du am Morgen erwachst, denke daran, was für ein köstlicher Schatz es ist, zu leben, zu atmen und sich freuen zu können.
Marc Aurel


Mary61 Offline




Beiträge: 6.128

05.02.2009 08:49
#8 RE: Heute kann ich darüber sprechen Zitat · Antworten

F 10

womit hab ich verdient das du mich als beifallheischende unreflektierte zustimmende kopfnickerin hinstellst, die vergeblich versucht sich einen professionellen anstrich zu geben?

ich fühl mich von dir abgewatscht und getroffen gezwickt obwohl ich dich bisher als einen menschen wahrgenommen hab der eher besonnen ist und durchaus auch zwischen den zeilen lesen kann.

ich fühl mich nicht als die suchtexpertin schlecht hin, deren wort gesetz ist
( dann würd ich ein buch schreiben und alle bekehren :sly
aber ich bring durchaus erfahrung mit.
mit meiner eigenen sucht geschichte und ich sitz mir in meiner gruppe nicht nur den hintern platt, sondern arbeite aktiv mit.
organisiere infoabende in suchtkliniken, führe erstgespräche, begleite frischlinge und rückfälle usw.
und das ganze nun schon bald 8 jahre.

sollte ich bei dir als besserwisserisch oder selbstgefällig rüber kommen, lag das nicht in meiner absicht und ich denke das ich mit meiner " experten " meinung auch schon mal daneben liege, laß mich dann aber auch eines besseren belehren und revidiere meine ansichten, was ich auch schon hier im forum getan hab

ich ärgere mich grade über mich selber das ich mich rechtvertige , denke bei so manch einer anderen person würd ich das nicht machen und wenn überhaupt nur einen dummen spruch bringen, aber deine meinung war für mich eigendlich immer überlegt und nachdenkenswert, also produktiv, denke darum trifft mich es so wie du mich siehst


was das krankheitsthema angeht, ob man nun ein experte moderner prägung ist oder nur aus seiner eigenen befindlichkeit spricht,
es ist eine anerkannte krankheit, die zum stillstand gebracht werden kann.
das ist nicht mein verdienst oder idee, es ist anerkannt
ob man sich nach einigen jahren gesund fühlt, ist eine andere sache, offiziel gild man als krank.
ich finde das wort - krank- für einen stabilen trockenen auch etwas unglücklich, aber was soll man sonst sagen?
unpässlich, leidend, behindert?
da passt -krank- noch am besten, denn man hat die krankhafte sucht ja noch, sie ist nur stillstehend, auch wenn man sich noch so gesund fühlt!

ich fühl mich auch nicht krank im üblichen sinn

in meiner post hatte ich das geschrieben, da ich den eindruck hatte das die vorposterin ( hab grad den nick vergessen, sorry :gruebel
seit 10 jahren trocken ist, ohne weiter etwas dafür zu tun und nun glaubt " geheilt" zu sein, das hielt ich für gefährlich, in der zweiten post hat sie aber geschrieben das sie die AA`s besucht, somit hat sich das erledigt.
ich war wohl etwas vorschnell und hätt nachfragen können

mary

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Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin.....
..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."


funkelsternchen Offline



Beiträge: 3.824

05.02.2009 08:54
#9 RE: Heute kann ich darüber sprechen Zitat · Antworten

etwas für sich tun heißt doch nicht zwangsläufig zu denn AAs oder sonst in eine gruppe zu gehen, oder?

und diese stehempfanggeschichten hat wahrscheinlich schon jeder mal erlebt. und ich lass mir nicht einfach ein glas mit sekt in die hand drücken, wenn schon, dann will ich nen saft!!

funkelsternchen


septembersonne Offline




Beiträge: 5.747

05.02.2009 09:05
#10 RE: Heute kann ich darüber sprechen Zitat · Antworten

Hallo Ihr´s!

Also,sehe mich nicht als geheilt an.Meine Erkrankung ist zum Stillstand gebracht worden, durch mich, geheilt werde ich nie.
Warum werden Suchtkranke wieder rückfällig,wo sind denn dann die Grenzen zwischen Erkrankung, Genesung,"Heilung"?
Wann gelte ich als "geheilt"? Wer will/kann dies beurteilen?

F10, ist doch die Diagnose-Verschlüsselung für chron. Alkoholismus,wo endet also dann eine chronische Erkrankung?

LG,M

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.


Elefantino Offline




Beiträge: 4.209

05.02.2009 09:26
#11 RE: Heute kann ich darüber sprechen Zitat · Antworten

Moin!

Für mich ist das mal wieder ein Streit um des Kaisers Bart!

Was der Uwe sagt ist doch in meinen Augen, dass er sich nicht als krank im Sinne von eingeschränkt, behindert oder sonst wie unwohl empfindet. Und deswegen auch keinerlei Veranlassung sieht, mit Leidensmiene und/oder Büßerhemd, sowie einem großen Schild "Ich bin unheilbar krank!" durch die Gegend zu laufen.
Kann ich gut verstehen! Ich fühle mich auch sehr gesund, verglichen mit meiner "nassen" Zeit.

Bin ich trocken, geht es mir gut, ich habe keinerlei Beeinträchtigungen. Wenn ich wieder trinken würde, wäre ich nicht nur sehr krank, sondern vermutlich auch sehr bald tot!
So einfach ist das. Und nur das ist wichtig! Wie dieser Umstand von anderen oder der Fachwelt bezeichnet wird, ist mir herzlich egal!


LG

Christoph

Die schärfsten Kritiker der Elche
waren früher selber welche


F.W. Bernstein


Greenery Offline




Beiträge: 5.854

05.02.2009 09:44
#12 RE: Heute kann ich darüber sprechen Zitat · Antworten

Ich fühle mich "wieder gesund" - mit einem im wahrsten Sinne des Wortes 'nüchternen' Auge sowohl für meine Defizite als auch für meine Stärken

It is no measure of health to be well adjusted to a profoundly sick society.
J. Krishnamurti


RdTina Offline




Beiträge: 4.304

05.02.2009 09:46
#13 RE: Heute kann ich darüber sprechen Zitat · Antworten

Hallo Ihr Lieben,

das Alkoholismus als Krankheit anerkannt ist, hat ja nun viele, viele Jahre gedauert und ermöglicht erst die Vielzahl an Therapieangeboten, die mittlerweile GsD von den jeweiligen Trägern übernommen werden. Das ist, denke ich, unstrittig.

Das ich also eine anerkannte Krankheit habe ist Fakt. Ob ich mich allerdings krank fühle ist doch ein ganz individuelles Empfinden. Und ob ich meine Krankheit als "Entschuldigung" für Nichthandeln, Rückfälle, Selbstmitleid oder was auch immer "benutze" liegt doch einzig und allein an mir selbst, oder nicht

LG, Tina

Alles im Leben hat seinen Sinn



Über die Steine, die ich mir HEUTE in den Weg lege, werde ich MORGEN stolpern


Ingmarie Offline




Beiträge: 3.832

05.02.2009 10:59
#14 RE: Heute kann ich darüber sprechen Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Friedi
@F 10 2
Das Thema hatten wir schon mal, ich weiß nur gerade nicht wo.

Friedi



Bitteschön: topic.php?id=300907

ganzer Thread von Anfang bis Ende absolut lesenswert dazu.

Meine dort insbesondere in den Postings Nr.8, Nr.18, Nr.85 und Nr. 97 gepostete Meinung ist natürlich unverändet, drum führ ich sie hier nicht nochmal aus.

Liebe Grüße
IngMarie

PS: @Mary -ich weiß, ist ja gar nicht meine Sache, das aufzuklären, dennoch mag ich Dir als halt doch noch nicht ganz geheilte Co gern sagen, dass jene Antwort auf Dein Posting, die Dich so traf meiner Meinung nach mit Sicherheit nicht an Dich persönlich gemeint war, sondern nur auf die These an sich bezogen war.
Kenn doch meinen Cowboy, eröffnet gern das Feuer....

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Einfach tun.
Der beste Zeitpunkt dafür: immer genau jetzt.


septembersonne Offline




Beiträge: 5.747

05.02.2009 13:50
#15 RE: Heute kann ich darüber sprechen Zitat · Antworten

Hallo, Ihr`s!

Also, ich bin ein durch und durch positiv denkender Mensch.
Meine Suchterkrankung beschäftigt mich jeden Tag und das finde ich auch gut so.

Seit 2 Jahren bin ich abstinent und seit 19 Monaten trocken......eigenartige Konstellation,also seit 2Jahren ohne Medi`s und seit 19 Monaten ohne Alk, wann feier ich dann "Trockengeburstag"?

Ne, im Ernst, ich gehe verantwortungsbewußt und sehr achtsam mit mir um und ich fühle mich sowas von gesund, mit dieser Erkrankung, zur Zeit.
Aber weiß ich, was da in mir "schlummert", ob ich nicht schon mit einem gehörigen Suchtpotential zur Welt gekommen bin?

Wenn ich eine Krebserkrankung hätte, die erfolgreich zum Stillstand gebracht worden wäre, könnte ich die jährlichen Vorsorgeuntersuchungen in Anspruch nehmen, um im Falle des Falles eine Wiedererkrankung rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln.
Ich könnte es aber auch sein lassen, so nach dem Motto:"Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß", aber dann gehe ich nicht verantwortungsbewußt mit mir um.

Mit "Trauermine" bin ich in meiner "nassen" Zeit herumgelaufen, jetzt begleiten mich haupsächlich positive Erfahrungen.

Für mich ist Sucht eine Hungerkrankheit...Hunger nach Anerkennung,Wertschätzung,Zuneigung,Liebe...
Je weniger ein Mensch in der Lage ist diesen Hunger zu stillen, desto stärker wird dieser Hunger werden.
Ein inneres Loch, das sich nicht füllen läßt.
Für mich war es wichtig einen Weg zu finden, der zur Zufriedenheit führt und den habe ich für mich gefunden.


"Sucht ist eine unheilbare Krankheit. Was heilen kann, sind die Wunden,die die Krankheit geschlagen hat, sowie die seelischen Verletzungen, die die Suchtkrankheit verursachten."


LG,M

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Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.


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