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Saufnix  
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Dieses Thema hat 44 Antworten
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 Ganz, ganz viele Fragen
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theodor Offline




Beiträge: 420

13.04.2008 22:42
RE: kann ich mich abgrenzen? Zitat · Antworten

Hallo Ihr`s,
Jetzt bin ich seit 3Wochen aus der Therapie.während der Therapie bin ich mit verschiedenen Leuten zusammengetroffen ,Menschen die ich mochte und Leute die ich nicht näher an mich ranließ. Mit vielen habe ich die Telnr.getauscht und mich in der Zwischen zeit auch malgetroffen. Nun sind 3ehemalige Mitpatienten Rückfällig geworden mit 2 stehe ich noch im ernsthaften Kontakt und ich frage mich gerade ob es für mich gut ist.auch während der therapie sind immer wieder Leute rückfällig geworden doch waren sie mir nie sehr nahe.ich bin Ratlos ,traurig ,entäuscht hatte gedacht eine Freundschaft bahnt sich an und nun dies .habt ihr so was auch erlebt nach der LgZ und wie habt ihr euch verhalten

Wer heute den Kopf in den Sand steckt-
Wird morgen mit den Zähnen knirschen :gruebel:


Callysta Offline




Beiträge: 8.240

13.04.2008 22:53
#2 RE: kann ich mich abgrenzen? Zitat · Antworten

Ich hab es nach der Entgiftung erlebt. Einer davon ist wieder ins Krankenhaus gegangen und hat neu gestartet, seitdem läuft es auch gut und ich habe weiterhin Mail-Kontakt.

Zu einem anderen Mitpatienten, mit dem ich mich extrem gut verstanden habe, hatte ich auch nach der Entgiftung noch häufig Kontakt und wir haben uns auch öfter noch getroffen. Er ist seitdem mehrmals rückfällig geworden und mittlerweile wieder nass, will mir erzählen, er könne kontrolliert trinken. Ich halte mich seitdem fern, denn es ist, als sei er ein anderer Mensch. Verdammt traurig, aber man kommt nicht mehr an ihn ran. So ähnlich ist es mit einem aus meiner Gruppe - er ist nass und weiß, dass er ein Problem hat. Hat mehrere Entgiftungen und eine LZT hinter sich, will sich aber jetzt erstmal einen Job suchen, im Kinderkrankenhaus!!!! Dann irgendwann wieder trocken werden, aber das hat keine Priorität. Auch den Kontakt vermeide ich - weil ich da den Obergroll kriege...

Wenn die Musik beginnt, dann dreht sich der Tanzbär...


Tatti5 ( gelöscht )
Beiträge:

13.04.2008 22:53
#3 RE: kann ich mich abgrenzen? Zitat · Antworten

Hallo theodor.

Ich hab die erfahrung auch gemacht. Waehrend der therapie im krankenhaus hab ich 2 nette freundinnen gefunden. Man redete lachte hat sich gegenseitig getroestet. Nachdem ich endtlassen wurde ging das tel jeden tag. dann immer weniger und dann nur noch wenn hilfe gebraucht wurde.In der therapiegruppe hat man uns gewarnt dass solche "freundschaften" meistens nicht halten. Im leben draussen ist alles anders und jeder hat genug damit zu tun sich wieder anzupassen.Am anfang hab ich mich auch geaergert und war traurig wenn jemand rueckfaellig wird.
DEnk nicht weiter drueber nach. Jeder muss nach seiner art und weise leben.

LG
Martine.


Angsthäsin Offline




Beiträge: 2.029

13.04.2008 23:02
#4 RE: kann ich mich abgrenzen? Zitat · Antworten

Hi Theodor,

ich kann Martine`s Post nur bestätigen, mir ging es genauso mit in der Klinik geknüpften "Freundschaften", obwohl wir sogar alle nah beeinander wohnen. Da brauchts wohl sehr viel Glück und wirklich passende Chemie, wenn sowas auf Dauer halten soll .

Du fragst, ob Du Dich von den rückfällig Gewordenen abgrenzen sollst - hm, schwierig. Ich kann Dir nur aus meinem Bauchgefühl heraus sagen, ich würds wahrscheinlich tun, erstens, weil ich Angst um mich hätte und zweitens weil ich wohl keine nasse Freundschaft würde haben wollen.
Was anderes wäre es wohl wieder wenn die Betroffenen erneut durchstarten wollten um trocken zu werden.

Liebe Grüße
Tina

Interpunktion und Orthographie dieses Beitrages sind frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt. :zwinker1:


theodor Offline




Beiträge: 420

13.04.2008 23:25
#5 RE: kann ich mich abgrenzen? Zitat · Antworten

mhm Danke ,
ich frage mich was haben sie 4 monate lang gemacht .Haben sie sich und Mir /uns den anderen in Gruppe einen Vorgemacht oder ist es weil sie nicht genügend aufgepast haben.War es weil 4Monate Käseglocke (Lgz)und dort dann 2 Heimfahrten Und danach das Reale Leben doch 2 Welten sind. Klar sie sind in ihr altes ZuHause zurück ,auch in ihre Alten Struckturen die nur aus Trinken bestehen ???

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Callysta Offline




Beiträge: 8.240

13.04.2008 23:29
#6 RE: kann ich mich abgrenzen? Zitat · Antworten

Unterschiedlich, denke ich. Einige haben zwar ihr Problem erkannt, aber die Hintertür stand noch die ganze Zeit offen. So war's bei mir ja auch einmal.

Andere sind vielleicht noch zu jung. Der eine, von dem ich schrieb war gerade 22 und hatte schon üblere Abstürze als ich in 15 Jahren, aber Party machen ohne Alk, das hat er dann doch nicht wollen.

Und ganz oft denke ich auch, sind's die alten Strukturen, sei es Arbeitsplatz, Partnerschaft, Freundeskreis - das höre ich oft, dass der Schritt, da etwas grundlegendes zu ändern, dann doch nicht gemacht wird

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Tatti5 ( gelöscht )
Beiträge:

13.04.2008 23:35
#7 RE: kann ich mich abgrenzen? Zitat · Antworten

@theodor.
Ich denke dass bei manchen nach der endtziehung das gefuehl herrscht alles im griff zu haben.nicht alle machen sich die muehe das erfahrene durch therapeuten aufzuschreiben und auch zu hause zu lesen und an sich arbeiten. Es gibt auch faelle wo das alte leben genau so weiter geht wie vorher und dadurch wird es schwer trocken zu bleiben. In der therapie war auch mal jemand der in der klinik getrunken hat und die fahne musste ich ueber mich ergehen lassen da ich in der gruppenarbeit mit ihr arbeitete. mann war ich sauer.Es ist eben so dass manche mehrere anlauefe brauchen um trocken zu bleiben. Die einen frueher und andere eben
spaeter.

LG
Martine.


theodor Offline




Beiträge: 420

13.04.2008 23:36
#8 RE: kann ich mich abgrenzen? Zitat · Antworten

und weshalb soll ich das´jetzt schaffen .mich abzugrenzen mit jedem Rückfall anderer wird man Stärker.Hermine schrieb sie sammelt die Rckfälle anderer ...ich stelle mich mein Hier und Jetzt gerade in Frage .Mache ich mir auch ... Nur etwas vor...?

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Angsthäsin Offline




Beiträge: 2.029

13.04.2008 23:43
#9 RE: kann ich mich abgrenzen? Zitat · Antworten

Ich für mich brauchte einen Plan für zu Hause, was ganz konkretes, das ich zu tun gedachte. Was anders sein soll als zuvor. Nach meinem ersten Klinikaufenthalt hatte ich den nicht und das ist dann auch nicht lange gut gegangen.
Beim zweiten Mal habe ich diesen "Plan" schon in der Klinik zusammen mit meiner Thera erarbeitet. Ich hole ihn regelmäßig hervor, wenn ich durchhänge, allein das Lesen hilft mir oft weiter.

Interpunktion und Orthographie dieses Beitrages sind frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt. :zwinker1:


Tatti5 ( gelöscht )
Beiträge:

13.04.2008 23:44
#10 RE: kann ich mich abgrenzen? Zitat · Antworten

@theodor.

Was genau empfindest du denn bei einem rueckfall deiner bekannten?Denke dass du keine lust hast rueckfaellig zu werden oder? Aber letztendlich ist es deine endtscheidung was fuer dich am besten passt oder wichtiger ist.

Lg
Martine


theodor Offline




Beiträge: 420

13.04.2008 23:50
#11 RE: kann ich mich abgrenzen? Zitat · Antworten

sicher einen Plan den habe ich auch .Gehe in die SBHg ins einzel.Versuche mir den Tag zu Strukturieren,was mir auch im Moment gut gelingt ,brauche noch nicht zu Häckeln nee was ich meine vor ein Paar tagen erschienen sie mir noch total Stark froh darüber trocken zu sein ....

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Inessi Offline



Beiträge: 4.791

14.04.2008 07:24
#12 RE: kann ich mich abgrenzen? Zitat · Antworten

moin theodor,

ich hab das anders erlebt, allerdings waren auch die vorraussetzungen anders. aus meiner 2jährigen ambulanten LZT sind mir 2 freundinnen an herz gewachsen. seit jan 05 treffen wir uns einmal im monat als kleine gruppe. gegenseitig stärken und stützen wir uns, so konnten wir zusammen den eineinzigen rückfall der einen freundin auffangen.
ich kann heute nicht sagen, ob ich mich hätte abgrenzen können, wenn es nicht bei dem einen rückfall geblieben wäre.

vermute, dass 16 wochen stationär einfach zu kurz sind, um eine schon stabile freundschaft aufzubauen, zumal ja jede(r) wegen sich und seiner sucht dort erstmal reichlich "ausgelastet" ist.

liebe grüße.


fitti Offline




Beiträge: 2.444

14.04.2008 07:26
#13 RE: kann ich mich abgrenzen? Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von theodor
sicher einen Plan den habe ich auch .Gehe in die SBHg ins einzel.Versuche mir den Tag zu Strukturieren,was mir auch im Moment gut gelingt ,brauche noch nicht zu Häckeln nee was ich meine vor ein Paar tagen erschienen sie mir noch total Stark froh darüber trocken zu sein ....


Theodor
Das ist das reale leben,viele machen sich in der thera.etwas vor und meinen sie sind geheilt,
Manche brauchen auch 2LZT um zu begreifen
Auch was martine schreibt ist richtig und normal.
Aber wenn du dein leben lebst und du dir wert bist trocken zu bleiben,so mußt du dich abgrenzen.

Liebe Grüße Friedhelm:Ich bin ein Mensch und nicht der Alkoholiker:gut:
:grins2:und schreibfehler bei eby versteigern:sly:


armin Offline




Beiträge: 387

14.04.2008 07:30
#14 RE: kann ich mich abgrenzen? Zitat · Antworten

@ theodor
wichtig ist nach meiner meinung dass du dich auf dich selber konzentrierst. die rückfälle deiner mitpatienten sollten dich mahnen wachsam zu bleiben. zur frage ob du dir was vormachst, solltest du deine frage erst konkretisieren.


lafee Offline



Beiträge: 89

14.04.2008 11:57
#15 RE: kann ich mich abgrenzen? Zitat · Antworten

lieber theodor,
siehe es so,in der lzt hattet ihr alle ein gemeinsammes ziel,doch dort ist nur der grundstei für das gelegt worden,was jeder für sich alleine jetzt umsetzen muß.
für dich, ist es jetzt wichtig auf dich selber acht zu geben.
du brauchst deine kraft für dich.
so gerne wie du auch helfen möchtest ---- du kannst das nicht.wichtig bist nur du!
das klingt sehr egoistisch,aber anders geht es nicht.
deine kraft reicht noch nicht aus,um anderen davon etwas abzugeben.
theodor,in der ltz entstehen keine freundschaften.es sind begegnungen mit menschen und ob daraus eine freundschaft entstehen kann,das kannst du jetzt entscheiden,doch gib acht,es gibt freundschaften,die einem gut tun und freundschaften die einem nicht gut tun.
ich wünsche dir einen schönen tag und belaste dich nicht mit den sorgen und problemen anderer.
gruß lafee

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