Vor einiger Zeit hatte ich wegen meinem Sohn Bedenken gepostet, weil er ein bedenkliches Trinkverhalten an den Tag legte.

Nun ergab es sich heute, als ich ihn zu seiner Freundin fuhr, dass ich ihn mal drauf angesprochen hab, wie es so momentan mit dem Alk ist, weil mir aufgefallen war, dass er nicht mehr auffällt.

Er trinkt zwar noch seine Mixbiers, aber nicht viel, war seine Antwort. das war auch glaubhaft, da mir wie gesagt, nichts aufgefallen ist.
Von stärkeren Sachen wird ihm eh schlecht, meint er ( schadet ja auch nix).

Wie haben doch noch etwas über die Krankheit allgemein und meine im Besonderen geredet und ich hatte den Eindruck, dass er durchaus interessiert war.

Vielleicht ist es halt tatsächlich so, dass er das 'Suchtgen' nicht mitbekommen und er normal mit dem Zeugs umgehen kann.

Nichtsdestotrotz werde ich ein wachsames Auge auf ihm behalten.

Zumindest aber momentan eine Sorge weniger

Hallo Nachbar!

Das freut mich ja nu aber sehr für Dich, dass es Dir mit dem Ist-Zustand gutgehen kann.

Ich wünsche Dir und Sohnemann von Herzen, dass Euer Leben keine weiteren Beeinträchtigungen mehr erfährt, die vom Alk herrühren.

Wie gut, dass er Interesse gezeigt hat heute fürs Gespräch.

Ich hab ja seinerzeit im nun nicht mehr existenten familären Verband zum Teil ja die Erfahrung gemacht, dass Gesprächsbereitschaft und echtes Interesse eher gering waren, wenn ich das Bedürfnis hatte mein Trinken und den Weg da raus offen und nicht nur beiläufig zu thematisieren... wurde eher geblockt; so nach dem Motto "nun is ja alles gut, passt scho, und nun wollma doch mal bitte wieder zur Tagsordnung übergehn, den Rest will ich gar nicht wissen ausser dass jetzt alles funktioniert".

... dabei hatte ich mir ja schon auch Interesse und Feedback gewünscht. Musst ich halt auch auf dem Gebiet für mich selber sorgen, hatte auch was für gut, das hab ich nämlich unter andrem dadurch gründlichst gelernt.

Umso mehr freut es mich aber jetzt ganz arg für Dich, dass Du nun andere Erfahrungen machst - vorleben und offen sein - ich finde schon, es ist wichtig und ganz und gar nicht selbstverständlich, dass Du ein zuhörendes Ohr geliehen kriegst! also - solche Sternstunden immer nutzen.

Nur so hast Du ne Chance, als veränderter Mensch erkannt und wahrgenommen zu werden.

grüße lieb und wünsche ein wundervolles Wochenende
Ingmarie

Hallo spey!!!

Finde ich klasse, dass Du mit Deinem filius ein ganz offenes Gespräch zum Thema führen konntest. Zeigt zum einen, dass er sich für Dich und Deine Krankheit interessiert, zum anderen wohl auch, dass er zumindest z.Zt. kein problematisches Verhältnis zum Alkohol hat. Sonst hätte er da wohl eher geblockt, weil ihm das Thema unangenehm gewesen wäre.

Natürlich ist Deine Einstellung "Holzauge sei wachsam!!"
richtig und wichtig, aber solange ihr euch so gut und offen unterhalten könnt, darfst Du ihm auch ein bischen Vertrauen schenken. Ist dann auch entspannter für Dich.

Jedenfalls schön, sowas postives von Dir zu lesen. Freue mich mit Dir!!!

LG

Christophant