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Saufnix  
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Dieses Thema hat 35 Antworten
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 Ganz, ganz viele Fragen
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lexy Offline



Beiträge: 8

02.08.2006 09:32
RE: verhalten des psychologen Zitat · Antworten

ich weiss nicht, inwiefern das verhalten des psycholgen meines mannes normal für eine therapie ist, deshalb möchte ich hier gern mal bei betroffenen nachfragen.

mein mann ist alkoholiker und hatte schon 2 entzüge hinter sich. nach dem ersten entzug wollte er keine therapie. nach dem zweiten war er dann schon etwas einsichtiger und hat zumindest eine ambulante therapie gemacht, die er bis vor ein paar tagen 9 monate durchgeführt hat. der psychologe hat von anfang an gesagt, dass mein mann keinesfalls auf alkohol verzichten muss, sondern er mit ihm das kontrollierte trinken erlernen will. darauf hat sich mein mann natürlich freudig eingelassen. ich war zutiefst entsetzt und habe das auch dem psychologen gesagt, bei einem partnergespräch. der hat mir aber soviel fakten, forschungsergebnisse, diagramme usw. an den kopf geknallt, dass ich keinerlei argumente mehr dagegen vorbringen konnte und er rethorisch auch die besseren karten hatte.
also habe ich zugeschaut wohin das ganze führt. im laufe der therapie hat sich ein geradezu freundschaftliches verhältnis zwischen dem therapeuten und meinem mann entwickelt, was ich persönlich ziemlich unprofessionell von ihm finde, da doch eigentlich abstand gewahrt bleiben sollte, oder sehe ich das falsch? es ging dann soweit, dass der therapeut meinem mann von seiner zerbrochenen ehe erzählt hat und dass seine frau ihm auch ständig dazwischen geredet hätte. mit anderen worten, ich hätte ihm nichts zu sagen und er sollte auch nicht auf meine bedenken hören, was die therapie angeht. so habe ich dann irgendwann wirklich nichts mehr dazu gesagt, weil ich dann dem therapeuten irgendwie recht gegeben hätte, mit seiner aussage, dass sich die frauen überall einmischen und den mann nicht sein eigenes leben, leben lassen können.

wie es kommen musste, ist mein mann im laufe der zeit rückfällig geworden und ist nun endlich in einer langzeittherapie. ich möchte dem psychologen eigentlich mal so richtig meine meinung sagen, was ich von ihm und seiner beahndlung halte, möchte aber vorher einmal meinungen dazu hören, ob ich das ganze zu krass sehe und das vielleicht normal ist, wenn der psychologe in dieser weise in das leben des patienten einwirkt.


Lissy01 Offline




Beiträge: 2.780

02.08.2006 09:41
#2 RE: verhalten des psychologen Zitat · Antworten

Hi Lexy,

gleich mal vorneweg, ich wäre vermutlich an Deiner Stelle auch stinksauer auf den Psychologen.

Auf der anderen Seite, was willst Du machen?

Du kannst ihm das natürlich an den Kopf knallen, ob es in der Sache etwas bringt, ist die andere Frage.

Ich denke mal, jeder sucht sich unterbewußt den Psychologen, den er braucht.
Dein Mann hat halt nach dem Strohhalm gegriffen, der ihm KT verspricht.

Du kannst nur drauf bauen, daß er selbst zur Einsicht kommt, daß ihn das nicht weiter bringt und daß er in der LZT andere Wege lernt.

Entscheidend ist ja seine eigene Lust drauf, ein trockenes Leben zu führen.
Die war wohl vorher noch nicht da.
Vermutlich hätte er ohne den Psychologen auch noch eine Runde gedreht.

Wie gehts Dir bei der ganzen Geschichte, was unternimmst Du für Deine Co-Abhängigkeit?
Gehst Du in eine Gruppe?
Gibt es in der LZT-Therapie auch die Möglichkeit, Angehörigengespräche zu führen?

Gruß, Lissy


Spieler Offline




Beiträge: 7.888

02.08.2006 09:47
#3 RE: verhalten des psychologen Zitat · Antworten

Guten Morgen Lexy,

Zitat
ich möchte dem psychologen eigentlich mal so richtig meine meinung sagen, was ich von ihm und seiner beahndlung halte



Bei aller verständlichen Verärgerung über diesen Therapeuten, solltest du dir mal die Frage stellen, was es dir bringen würde? Glaubst du im Ernst, dass sich der Therapeut davon was annehmen würde? Kann er ja gar nicht, dann müsste er ja sich und seine ganzen Behandlungsmethoden in Frage stellen

Viel wichtiger wäre es zu wissen, wie dein Mann dazu steht. Immerhin ist er jetzt ja in der LZT. Wie ist er denn da hingekommen? Und vor allen Dingen, wie groß ist denn noch sein Glaube, dass er "kontrolliert trinken" könne?

Und wie groß ist dein Enagagement bei seiner Krankheit?

Jörg


Wuchtbrumme Offline




Beiträge: 1.291

02.08.2006 09:54
#4 RE: verhalten des psychologen Zitat · Antworten

Hallo zusammen

Und wie sieht es damit aus, sich selbst und dem Frust einfach mal Luft zu verschaffen?

Wo ist das besser aufgehoben als bei diesem grandiosen Psychologen/Therapeuten (wie auch immer), der das ihrer Meinung so gnadenlos verbockt hat ?

Wuchtbrumme, grübelnd

Herzlich willkommen hier, lexy


lexy Offline



Beiträge: 8

02.08.2006 10:23
#5 RE: verhalten des psychologen Zitat · Antworten

vielen dank für eure schnellen antworten.

zu den verschiedenen fragen:

ich habe einfach das gefühl, meinen frust und meine wut einfach mal loswerden zu müssen. warum sollte ich das dann nicht bei dem psychologen machen, der in meinen augen nicht richtig reagiert hat.wäre es so schlimm, ihm mal meine sicht der dinge mitzuteilen?und warum sollte er nicht mal seine behandlungsmethoden überdenken können?wenn nie jemand sagt, was er davon hält, wäre das der richtige weg? ich gehe da nun einfach mal von mir aus und ich bin ein mensch, der gerne kritik entgegennimmt. es ist doch auch etwas positives, wenn man mal zum nachdenken über sein eigenes verhalten gebracht wird und das auch im beruf.

mein mann ist von sich aus in diese langzeittherapie gegangen und er hat nicht vor, weiter zu trinken. er hat eingesehen, dass das kontrollierte trinken bei ihm nicht funktionieren wird.

wie gross mein engament bei seiner krankheit ist?? ich denke, viel zu groß. diejenige die sich mit alkoholismus auseinander gesetzt hat bin bisher immer ich gewesen. ich habe mich schlau gelesen, bin selber zu diversen ärzten gegangen, zusammen mit ihm zum psychologen , habe mit meinem mann sehr viel gespräche geführt um zu ergründen warum er trinkt usw. dabei habe ich oft mein eigenes leben vernachlässigt, weil sich alles um seine krankheit gedreht hat.

ich war selber schon in therapie, die ich aber abbgebrochen habe, weil man mir nur immer nahe gelegt hat, mich von meinem mann zu trennen.dabei ist nicht erkannt worden, dass ich selber (noch?) gar nicht soweit war und ich mich immer mehr unter druck gesetzt gefühlt habe.


mir selber geht es soweit ganz gut, denn ich habe an dem verhalten meines mannes gespürt, dass er langsam einen prozess mitmachte, wo er selber erkannte, dass es so nicht weiter gehen kann und der alk ihn immer mehr kaputt macht. so war es für mich eigentlich nur eine frage der zeit, dass er sich in eine *richtige* therapie begeben wird.

unser hausarzt hat mich auch sehr gut betreut, der unser problem sehr gut kennt und ist sehr oft mein ansprechpartner. er hat mir sehr geholfen, mich nie unter druck gesetzt und mein verhalten als co-alkoholiker nie gewertet.bei ihm fühle ich mich sehr verstanden.

die angehörigen werden ab einem bestimmten zeitpunkt mit in die therapie intergriert. wann das genau ist, weiss ich noch nicht, da alles noch ganz frisch ist und mein mann dort erst vor ein paar tagen aufgenommen worden ist,was sehr viel schneller ging, als wir beide dachten. im laufe dieser woche werde ich dann näheres erfahren.

[ Editiert von lexy am 02.08.06 10:26 ]


minitiger2 ( gelöscht )
Beiträge:

02.08.2006 10:34
#6 RE: verhalten des psychologen Zitat · Antworten

hi Lexy,

erstens schätze ich, daß Dein Mann die Therapie einfach abgebrochen hätte, wenn der Therapeut ihn zur Trockenheit gedrängt hätte - weil er sich ja genau wie Du von seiner Liebe noch nicht trennen konnte

zweitens hat Dein Mann nun unter psychologischer Betreunng etwas versucht, was er im Alleingang vermutlich auch versucht hätte..

und drittens, was willst Du mit der Kritik? Ein Psychologe ist es meiner Ansicht nach gewöhnt, daß die Patienten oder Angehörige gelegentlich etwas widerborstig sind, wenn schmerzhafte Änderungen anstehen - sonst bräuchten sie ihn ja nicht.

der minitiger


Grosser Bruder Offline




Beiträge: 5.064

02.08.2006 10:34
#7 RE: verhalten des psychologen Zitat · Antworten

Moin Lexy ,

erstmal ein willkommen hier .

Mir ist in deinem letzten post eine Stelle aufgefallen,
Zitat:
...mein mann ist von sich aus in diese langzeittherapie gegangen und er hat nicht vor, weiter zu trinken. er hat eingesehen, dass das kontrollierte trinken bei ihm nicht funktionieren wird.

Hat der Therapeut dann nicht Erfolg gehabt???


Lieber Gruß
Werner


lexy Offline



Beiträge: 8

02.08.2006 10:40
#8 RE: verhalten des psychologen Zitat · Antworten

okay, ich werde mir das mit der kritik nochmals überlegen

ich hatte noch nicht geschrieben, dass mein mann die ambulante therapie begonnen hat, mit dem ziel nie wieder zu trinken und er war auch 3 monate trocken. erst der therapeut hat ihn wieder dazu ermuntert, es doch nochmal zu versuchen und er ist auch immer noch der meinung, dass mein mann es schaffen könnte, es zu kontrollieren, was er aber ja eigentlich gar nicht will!!
ob ich das als erfolg ansehen kann


Spieler Offline




Beiträge: 7.888

02.08.2006 10:41
#9 RE: verhalten des psychologen Zitat · Antworten

Hi Lexy,

ich habe das wohl etwas nüchtern rübergebracht, in dem ich den Aufwand ins Verhältnis zum vermeintlichen Nutzen gesetzt habe.
Aber, wenn es für dich wichtig ist, den Typen wissen zu lassen, was du von seinen Therapiemethoden hälst, dann mach das und schau ihm mal ganz tief in den Hals. Hat bestimmt einen sehr befreienden Effekt. Zumindest für dich

Und wie du ja selbst schreibst, hat dich auch niemand für dein Co-Verhalten kritisiert. Das ist ja auch nicht Sinn des Ganzen. Und du scheinst dir ja auch bewußt zu sein, dass du Co-abhängig bist. Das ist nicht bei jedem Neuankömmling hier an Board der Fall. Viele fallen erstmal aus allen Wolken, wenn sie den Begriff co-abhängig hören.
Und viele Angehörige sind der festen Überzeugung, dass sie den Abhängigen mit ihrem Engagemanent und ihrer Fürsorge aus der Sucht befreien könnten. Dabei übersehen sie sehr gern und sehr häufig, dass der Weg in die Trockenheit nur über die Krankheitseinsicht beim Abhängigen selbst führt.
Die meisten Alkoholiker sind nämlich sehr bequem und lassen sich lieber fahren. Dabei müssen sie oftmals doch erst einmal laufen lernen

Jörg


felidaela Offline




Beiträge: 796

02.08.2006 11:21
#10 RE: verhalten des psychologen Zitat · Antworten

Liebe lexy,

wenn du ein rechtliches Prob mit dem Vermieter hast, gehst du ja auch nicht zu einem Anwalt, der sich mit Familienrecht besonders gut auskennt.

Auch Therpeuten sind nur Menschen, machen Fehler und hängen sich in was rein (wegen des Geldes), von dem sie keine Ahnung haben. Vielleicht ist er ja in seinem Fach gut (welches das auch immer ist ), nur von Sucht weiß er eben nix.

Und welcher Therapeut therpiert sich mit den Patienten nicht selbst auch? Deswegen doch die Berufswahl (viele COs haben Helferberufe).

Siehs ihm nach. Und wie schon gesagt wurde: Dein Mann hat ihn sich ausgesucht.


Meine Freundin ist mit ihren Therapeutinnen auch immer gleich auf du. Sie braucht das wohl so, um vorwärts zu kommen


Schneeflocke Offline



Beiträge: 485

02.08.2006 11:27
#11 RE: verhalten des psychologen Zitat · Antworten

lexy,

Zitat
ich habe einfach das gefühl, meinen frust und meine wut einfach mal loswerden zu müssen. warum sollte ich das dann nicht bei dem psychologen machen, der in meinen augen nicht richtig reagiert hat.wäre es so schlimm, ihm mal meine sicht der dinge mitzuteilen?



Also ich bin dafür, dass du deine Wut los wirst und dem Herrn Psychologen deine Meinung ungeschminkt mitteilst, deinetwegen.

Zitat
und warum sollte er nicht mal seine behandlungsmethoden überdenken können?wenn nie jemand sagt, was er davon hält, wäre das der richtige weg?



Das Beeinflussen des guten Mannes würde ich mir nicht zum Ziel setzen. Eine kritische Rückmeldung und Frustabbau finde ich dringend nötig, aber ob du als Laie damit den "Fachmann" beeindruckst, zum Umdenken bewegst, das Ziel ist doch etwas hochgegriffen. Das sollte im Moment auch nicht deine Sorge sein. Erst mal musst du selbst aus deiner blöden Situation raus.

Zitat
mir selber geht es soweit ganz gut, denn ich habe an dem verhalten meines mannes gespürt, dass er langsam einen prozess mitmachte, wo er selber erkannte, dass es so nicht weiter gehen kann und der alk ihn immer mehr kaputt macht.



Es geht dir gut, weil sich bei deinem Mann etwas bewegt? Also ist dein Befinden ganz eng an das Verhalten deines Mannes gebunden. Damit steckst du noch voll drin in dieser Co-Rolle.

Als ich hier ans Board kam, war meine größte Angst, dass mir alle sagen, ich solle mich von meinem trinkenden Mann trennen. Keiner sagte es, deswegen blieb ich und konnte immer mehr verstehen, wo meine Probleme liegen, durch ganz viel lesen hier. Getrennt haben wir uns nicht, aber ich habe mich nicht mehr um seine Sucht gekümmert (ich konnte es anfangs rein kräftemäßig gar nicht mehr).

Ach ja, herzlich willkommen hier und ich wünsche dir, dass du ganz viel hier lernst, um zufrieden, um glücklich zu sein, egal wie sich dein Mann zukünftig entscheidet.

Lieben Gruß

Schneeflocke.


lexy Offline



Beiträge: 8

02.08.2006 11:36
#12 RE: verhalten des psychologen Zitat · Antworten

vielen dank für das herzliche willkommen

ja, das ich noch voll in meiner co-alkoholiker rolle stecke, das ist mir durchaus bewusst.
aber einsicht ist ja bekanntlich der erste schritt zur besserung.
ich werde hier sicherlich viel lesen und freue mich dies board gefunden zu haben.
es tut gut, andere meinungen zu hören und die eigene dabei nochmals überdenken zu können.

liebe grüße
lexy


amethysmena ( gelöscht )
Beiträge:

02.08.2006 13:18
#13 RE: verhalten des psychologen Zitat · Antworten

sálü lexy!

also, wenn ich mal wütend bin, dann halte ich es für eine gute methode, die wut dort abzuladen, wo sie hingehört.
jedenfalls besser, als in mich reinzufressen und ein magengeschwür davon zu kriegen.

[wenn ich mir nicht ganz sicher bin, ob ich mir damit nicht selbst schaden würde, dann schreibe ich erst mal alles auf: einen brief, den ich nicht (sofort) abschicke. damit gelingt es mir meist, zumindest dieses destruktive gedankenkarussell in meinem kopf einigermaßen zur ruhe zu bringen. nach einer weile schaue ich den brief noch mal an und entscheide dann neu.]

die königsdisziplin dieser methode wäre die gewaltfreie kommunikation nach marshall rosenberg:
bleibe bei dir und erzähle dem therapeuten, wie es dir geht, was seine therapie deines mannes mit DIR gemacht hat, wie du empfindest, wie deine bedürfnisse sind, was du dir gewünscht hättest.
darauf kann er besser zuhören und eingehen, als wenn du ihm pauschal unterstellst, ein schlechter therapeut zu sein oder deinem mann nur das geld aus der tasche gezogen zu haben.

ich würde mal - mit aller wachsamen aufmerksamkeit - davon ausgehen, dass der therapeut nichts absichtlich getan hat, um deinem mann oder dir zu schaden.

ansonsten schließe ich mich den anderen an:

sei herzlich willkommen hier
und gute genesung für euch beide!


miezegelb Offline




Beiträge: 2.677

02.08.2006 14:04
#14 RE: verhalten des psychologen Zitat · Antworten

ich habe einfach das gefühl, meinen frust und meine wut einfach mal loswerden zu müssen. warum sollte ich das dann nicht bei dem psychologen machen, der in meinen augen nicht richtig reagiert hat.wäre es so schlimm, ihm mal meine sicht der dinge mitzuteilen?und warum sollte er nicht mal seine behandlungsmethoden überdenken können?



Hallo lexy ,

also ich gehöre zu denen die sich über das kontrollierte Trinken nicht aufregen, weil ich jeden Menschen die freie Entscheidung zubillige, was er tut und was er lässt.

Ich persönlich würde es natürlich auch niemand empfehlen
weil ich heute weiss und die Erfahrung gemacht habe das es
Möglichkeiten gibt Zufrieden ohne Alkohol zu leben.
Es ist manchmal nicht einfach, es braucht hin und wieder Geduld und die Bereitschaft, wenn man nüchtern erkannt hat was einem nicht gefällt dieses zu ändern.

Und selbst wenn ein trockener Alkoholiker sich dafür entscheidet wieder trinken zu müssen oder das kontrollierte Trinken auszuprobieren. Ja dann war er wohl mit dem trockenen Zustand eh nicht zufrieden.

So gesehen hat jeder bei einer Krankheit das Recht und die Pflicht sich zu informieren und tut letztlich das was er das beste für sich hält.

Vieleicht hat der Psychologe einfach erkannt das dein Mann
sich noch nicht vom Alkohol wirklich verabschieden will und hat ihm eine andere Möglichkeit angeboten.

liebe Grüße
Ramona


lexy Offline



Beiträge: 8

02.08.2006 18:05
#15 RE: verhalten des psychologen Zitat · Antworten

es ist jetzt vielleicht so rübergekommen, dass ich mich ständig über das kontrollierte trinken bzw. den versuch dazu aufgeregt habe. das ist so aber auch nicht gewesen. am anfang war ich sicherlich ziemlich enttäuscht, dass die therapie in diese richtung lief, weil ich es mir eben anders vorgestellt hatte. ja, ich weiss, es geht um meinen mann und nicht um mich dabei! also habe ich mich zurückgehalten und nichts mehr dazu gesagt und ihn eben diesen weg gehen lassen ohne ständig meine meinung kundzutun. ausserdem hätte es ja auch wirklich funktionieren können. was mich in erster linie so wütend macht ist, dass sich der psychologe erst kürzlich von seiner frau getrennt hat und er sich als single so wunderbar frei vorkommt. ist ja auch schön für ihn, aber er hat meinem mann ständig davon vorgeschwärmt wie schön es doch sei, sein eigenes leben zu geniessen, ohne rücksicht auf andere zu nehmen und er erst jetzt ein wirklich glücklicher mensch sei. das kam immer so rüber, als ob er meinem mann raten würde, sich von mir zu trennen, damit er in ruhe trinken könnte, ohne schlechtes gewissen zu haben.das ist eigentlich das, worüber ich mich so aufrege. mein mann gibt selber zu, dass er oft das gefühl hatte, von ihm dazu gedrängt zu werden, obwohl er mit mir glücklich ist.


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