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Saufnix  
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Dieses Thema hat 59 Antworten
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 Kuddelmuddel
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Joosi Offline




Beiträge: 2.036

22.11.2004 15:03
#16 RE: Rückfall Zitat · Antworten

Hallo Roswitha,

ich finde es am wichtigsten, hinzuschauen warum der Rückfall da war. Er hatte ja einen Grund. Er hat dir geholfen nun einige Dinge klarer zu sehen.Ich glaube schon, dass es wichtig ist, die Vergangenheit zu betrachten, insbesondere das eigene Verhaltensmuster, dass einen selbst immer wieder in solche Sackgassen treibt.

So, wie du auch schreibst, hast du einige "unangenehme" Dinge zugedeckt. Meiner persönlichen Erfahrung nach, ist das eine Hauptursache für Rückfälle. Etwas nicht sehen wollen, wegschauen, zudecken - und man betrügt sich selbst. Das ist dann irgendwann nicht mehr zum aushalten.

Mich würde sehr interessieren: Wie war der Moment, als du es wirklich wahr machtest? Die Flasche auf machtest? Was hast du gedacht? Warum wolltest du nicht mehr stoppen? Was hat dein Mann und was haben deine Kinder gemacht, in den Tagen als du gesoffen hast? Für meinen Mann wäre es sicher ganz furchtbar, mich wieder trinken zu sehen. Er hätte sicher große Ängste, dass jetzt alles wieder von vorne losgeht.

Wie geht ihr in der Familie jetzt damit um?

Ich kann gut nachvollziehen, dass eine durchgeführte Insolvenz letztendlich Erleichterung bringen kann. Wenn es der Firma so schlecht geht, dass dir ständig das Messer an der Kehle sitzt und man Monat für Monat bangt - das hält man nicht ewig durch. Niemand macht gerne eine Insolvenz. Aber bevor man sich einweisen lassen kann, die Ehe zerbricht oder noch schlimmeres passiert, finde ich es richtig zu kapitulieren und sich wieder einen Boden zu schaffen, wie es aufwärts gehen kann.

Ich finde es gut, dass du deinen Rückfall offen gemacht hast, Roswitha. Ich finde aber auch, dass du ihn nicht allzuschnell unter den Tisch kehren solltest - betrachte ihn noch ein bißchen.

Liebe Grüße
Gaby


Biene2 Offline




Beiträge: 4.231

22.11.2004 17:13
#17 RE: Rückfall Zitat · Antworten

Hallo Ihrs,

"Nonchalance" würde ich das nicht nennen....auch nicht baden in der Vergangenheit.Und fündig bin ich ja schon geworden.
Das war die Reaktion eines beleidigten,eingeschnappten,verletzten Kindes....so schlau bin ich mittlerweile auch.

Ich bin auch nicht das Opfer meiner Vergangenheit.Nur leider gibt es da noch einige tief sitzende Gefühle und Denkmuster,die mich heute noch beeinflussen,ohne daß mir das immer bewusst ist oder besser gesagt war.

In diesem Rückfall habe ich eigentlich das erste Mal mit meinem Mann drüber sprechen können,wie ich mich in manchen Situationen fühle.

Das mit der Rubrik ist eine gute Bemerkung...aber wo hätte ich das denn hinschreiben sollen?
"Akute Hilfe" passte nicht mehr..."Viele Fragen" schien mir auch nicht passend und zu dem Rest passt es irgendwo auch nicht.


Und wie Gaby schon fragte...was habe ich gedacht,als ich die Flasche aufmachte?
Eigentlich gar nichts.Da war nur ein abgrundtiefes Gefühl von Sinnlosigkeit...eine Art "Tilt" und nicht mehr weiter wissen und können und wollen.
Im Übrigen erwähnte ich ja schon,daß der "Auslöser" ein unschöner Partnerschaftskonflikt war.Den mein Mann durchaus hätte vermeiden können.
Also,lieber Jörg,bedauer den Mann mal nicht zu doll

Also für mich irgendwo eine absolute Kapitulation.

Nur die Falsche.

Und eine Insolvenz kann durchaus positiv sein.Ich wünsche Dir niemals,Jörg,daß es mit deiner Firma soweit bergab geht...daß die laufenden Kosten nicht mehr gedeckt werden können und die Firma Monat für Monat tiefer in die roten Zahlen rutscht.
Da können Löhne nicht mehr pünktlich bezahlt werden und die KKs und FiAmt klopfen regelmässig an.Und die sind nicht gerade zimperlich.
Mein Mann hat die letzten zwei Jahre 14 Std am Tag gearbeitet,um den Laden so einigermassen über die Runden zu bringen.
Auch er ist froh,diesen ganzen Druck los zu sein.Körperlich hätte er das auch nicht mehr lange durchgehalten.Und psychisch auch nicht.
Wer diesen Druck schon mal erlebt hat,weiß wovon ich rede.

Es ist für alle Beteiligten besser,auch für die Mitarbeiter,einen Boden unter den Füssen zu haben,der nicht mehr wackelt.
Wie sagt man so schön?Lieber ein Ende mit Schrecken,als ein Schrecken ohne Ende.

Und was ich noch gelernt habe,aus diesem Rückfall,möchte ich Euch auch nicht vorenthalten:

Nämlich,daß man bei allem Willen ectpp. und bei allem "Nicht-brauchen" trotz alledem in eine Situation kommen kann,wo all die neu erlernten Strategien einfach nicht mehr da sind oder sich geschickt verstecken oder einfach von einer Ladung negativer Gefühle überrollt werden.

Mein Näschen werde ich in Zukunft wohl etwas tiefer tragen.


ben bremser Offline



Beiträge: 955

22.11.2004 17:49
#18 RE: Rückfall Zitat · Antworten

hallo biene,
ich bin jetzt 36 tage trocken, und gerade dabei mir mein bollwerk zu errichten für "die situation die kommen kann".
nun fage ich dich ganz frei von aller polemik:

Und was ich noch gelernt habe,aus diesem Rückfall,möchte ich Euch auch nicht vorenthalten:
Nämlich,daß man bei allem Willen ectpp. und bei allem "Nicht-brauchen" trotz alledem in eine Situation kommen kann,wo all die neu erlernten Strategien einfach nicht mehr da sind oder sich geschickt verstecken oder einfach von einer Ladung negativer Gefühle überrollt werden
.

wenn das wirklich die wahrheit ist, welche chance habe ich dann eigentlich?


Lisl Offline




Beiträge: 1.980

22.11.2004 18:02
#19 RE: Rückfall Zitat · Antworten

Hallo Roswitha

dein letzter satz kann ich auch bestätigen...es ist nix mehr da.......man "will" trinken und alle Strategien sind nicht mehr vorhanden
Eigentlich waren bei dir schon noch Strategien vorhanden, da es (nur) eine Woche ging und du dann wieder was dagegen gemacht hast, im Gegensatz zu meinem einjährigem Rückfall!
Wie sagte ich es mal hier mit den zwei Stühlen:
Ich bin die Lisl.......und ich bin Alkoholikerin
wer von beiden hatt nun die grössere Strategie!



ben
welche chance habe ich dann eigentlich?

vergiss nicht auf dich aufzupassen....das war mein Rückfall, indem ich nicht mehr auf mich aufgepasst hatte!

gute 24 Stunden


miezegelb Offline




Beiträge: 2.677

22.11.2004 18:04
#20 RE: Rückfall Zitat · Antworten

Zitat
geschickt verstecken oder einfach von einer Ladung negativer Gefühle überrollt werden.




hallo biene und ben,

also ich denke mal überrollt wird man von seinen gefühlen in den seltesten Fällen. ich will um gotteswillen nicht sagen das es das nicht gibt.
Ich denke man steigert sich in den meissten Fällen durch negative Gedanken, Selbstmitleid etc. in diese negative Gefühlswelt hinein.

liebe Grüße

Ramona

ps.:- biene, irgendwie hast du weiter oben ja, auch geschrieben, du hast deinen Rückfall vorbereitet.
Erst konnte ich das nicht recht verstehen- jetzt seh ich das mal so wie gerade beschrieben.


StellaLuna Offline




Beiträge: 3.580

22.11.2004 18:32
#21 RE: Rückfall Zitat · Antworten

Hallo Leute,

wie ich finde, eine superinteressante Diskussion über die Rückfälligkeit.

Ich hatte früher immer gesagt: " Und dann hat es mich übermannt(fraut), so als könne ich aktiv nichts mehr dagegen tun.

Aber und da gebe ich dir Ramona Recht:
"Ich denke man steigert sich in den meissten Fällen durch negative Gedanken, Selbstmitleid etc. in diese negative Gefühlswelt hinein."

Genau so habe ich mich in den Minuten, manchmal sogar Stunden vor dem Moment X des Rückfalls gefühlt, gehandelt, gedacht.

Und genau in dem Moment, wenn sich die Gedanken und das Wirrwarr verselbstständigen, und man es noch merkt!, muss ich mich aus dem Geschehen rausziehen, also ich denke jetzt an Alltags/Nerv/Unstimmigkeitsgeschichten, runterfahren, Tee trinken, in mich gehen und von mir aus die Türe abschliessen, oder Kopfhörer aufsetzen, meinen Mann man seinlassen, etc. etc.

Es ist schön, sich Strategien aufzubauen, gleichzeitig sehe ich bine, dass es immer wieder Gefahrenquellen gibt, die so hinterhältig auf einem lauern und man es oft erst zu spät! merkt.

Würden wir trockene Alkoholiker nicht so viel mit Schwierigkeiten, Probleme und Strategien, Gednkengänge und in erster Linie mit einer hohen Aufmerksamkeit zu sich selbt konfrontiert, wären wir nicht so, wie wir jetzt sind.

Und das ist gut so

Liebe Grüsse
Patricia


Sandra Z ( gelöscht )
Beiträge:

22.11.2004 19:17
#22 RE: Rückfall Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Biene2

Im Übrigen erwähnte ich ja schon,daß der "Auslöser" ein unschöner Partnerschaftskonflikt war.Den mein Mann durchaus hätte vermeiden können.
Also,lieber Jörg,bedauer den Mann mal nicht zu doll
.



Du machst deinen Mann verantwortlich für deinen Rückfall?

Er kämpft um eure Firma, arbeitet 14 Stunden am Tag, musste sich wahrscheinlich um die Kinder kümmern während deiner Unpässlichkeit, hilft dir beim Entzug und du findest das er Schuld hat an deinem Rückfall?

Er hat es also verdient das du getrunken hast, weil er ja den Partnerschaftskonflikt hätte vermeiden können? So hört sich das für mich an.

Als mein Mann noch trank musste ich ihn auch immer mit Samthandschuhen anfassen, damit er ja keinen Grund zum saufen hatte.Das ist heute zum Glück anders. Wir können Probleme gemeinsam lösen und streiten ohne das er zur Flasche greift.

Gruss
Sandra


Biene2 Offline




Beiträge: 4.231

22.11.2004 19:46
#23 RE: Rückfall Zitat · Antworten

Hallo Sandra,

als ich meine "Unpässlichkeit" hatte,war die Insolvenz schon sauber in die Wege geleitet und ich hatte meine Pflicht und Schuldigkeit getan,sorry.

Im Übrigen bin ich der Meinung,daß man in einer guten Partnerschaft durchaus mit der Rücksichtnahme des Partners bezüglich gewisser Dinge rechnen darf.Und das in einer Partnerschaft nicht immer nur der Eine nimmt und der Andere gibt!
Während der 14 Std. Firmenbetüddelei,die schon vor langer Zeit hätte beendet werden müssen,war ich diejenige,die sich mit Haus,Hof und Kindern und noch dazu theoretischen Firmenkram rumschlagen durfte....nur mal so zur Vervollständigung!

"Verantwortlich" mache ich auch niemanden....aber auch ich habe die letzten Jahre Nerven,Zeit und Geld in diese Firma gesteckt...

....darum würde ich mal darum bitten,daß wir wieder zum Kern der Sache kommen...

...nämlich dem Rückfall,den ich tatsächlich durchaus hätte vermeiden können....wenn ich zu dem Zeitpunkt dieses Gefühlswirrwarr und Chaos durchschaut hätte.Und besser auf mich aufgepasst hätte.

Aber erst hinterher ist man schlauer...erst die Erfahrung,dann der Lerneffekt.

Im Übrigen ist mir aufgefallen,daß Ärzte und Suchtberater bei weitem gelassener mit Rückfällen (oder in diesem Fall sagte sie noch :Ausrutscher),als trockene Alkoholiker.

Wie kommt denn das?

Ich denke wohl,weil jeder insgeheim weiß,daß jeder seine Schwachpunkte hat.

Und die gilt es zu erkennen und im Auge zu behalten!

Und das ist wohl meine Antwort auf Ben: Pass auf Dich auf!Dann klappt es auch.

Und: Hinfallen ist nicht schlimm,nur liegenbleiben darfste nicht!

[ Editiert von Biene2 am 22.11.04 19:58 ]


Sandra Z ( gelöscht )
Beiträge:

22.11.2004 20:41
#24 RE: Rückfall Zitat · Antworten

Hallo Biene

Mein Mann hat in Bezug auf Alkohol kein Anrecht mehr auf Rücksichtsnahme und er will auch keine.

Versagens-, Existenzs- und Verlassenängste haben viele Menschen. Ich auch und dein Mann bestimmt auch. Das ist kein Grund zum saufen, auch die Vergangenheit oder Partnerschaftsprobleme sind kein Grund. Dann müsste ich doch direkt auch noch anfangen mit dem Alkohol. Alkohol löst aber keine Probleme, es macht nur welche.

Du tust dir selber sehr leid, aber was ist mit deinem Mann? Er macht doch das selbe wie du mit und zusätzlich dann noch deine Trinkerei. Wie kommt er mit dem ganzen klar, wenn er eh schon körperlich und psychisch am Ende ist? Wie verkraften deine Kinder deinen Rückfall? Denkst du auch mal daran? Durch die Einleitung der Insolvenz sind doch noch lange nicht alle Probleme beseitigt.

Du hast gesoffen weil du saufen wolltest und aus keinem anderen Grund. Das ganze drumherum ist nur eine Ausrede und mehr nicht. Das ist meine Meinung als Co. Ich hoffe sehr für dich und deine Familie, dass du es nun schaffst nüchtern zu bleiben.

Bevor du jetzt wütend wirst, solltest du mal darüber nachdenken. Es liegt mir fern dich anzugreifen oder dich zu verletzen.

Gruss
Sandra

[ Editiert von Sandra Z am 22.11.04 20:47 ]


ben bremser Offline



Beiträge: 955

22.11.2004 20:47
#25 RE: Rückfall Zitat · Antworten

hallo biene, lisl

"...bei allem Willen ectpp. und bei allem "Nicht-brauchen..."

umschreibt das denn nicht das "auf sich aufpassen"?
ja und wenns einen denn trotzdem überrollen kann , dann springen mich gefühle wie frustration, mutlosigkeit oder machtlosigkeit an. deswegen war meine frage eigentlich eher die ,ob das "überrollt werden" denn die wahrheit ist? (denn das war ja deine erkenntnis)

da hoffe ich dann schon, das die wahrheit der "vorbereitete rückfall ist,denn da haben wir zumindest eine waffe, und ihr habt völlig recht:

aufpassen aufpassen aufpassen...
lg


Beachen Offline




Beiträge: 3.654

22.11.2004 21:07
#26 RE: Rückfall Zitat · Antworten

Hi Biene !

Zitat
Übrigen ist mir aufgefallen,daß Ärzte und Suchtberater bei weitem gelassener mit Rückfällen (oder in diesem Fall sagte sie noch :Ausrutscher),als trockene Alkoholiker.




... liegt vielleicht daran, das diese Menschen das aus ihren beruflichen Augen sehen und nicht mit den Augen des Betroffenen .

Ich halte die ganze Erklärungsstrategie, das "warum" schon für gefährlich, denn das suggeriert einem doch, das es tatsächlich Gründe gibt zu trinken, das Denken, man hatte doch keine andere Wahl.
Und die hat man, man hat die Wahl zwischen nicht trinken und trinken, man kann das erste Glas stehen lassen.

Vielleicht ist es das, was Alkoholiker aufhorchen und Therapeuten gelassener läßt, vielleicht nehmen Therapeuten solche Rechtfertigungs/Erklärungsversuche einfach eher hin.

Meint
Bea


Lisl Offline




Beiträge: 1.980

22.11.2004 21:29
#27 RE: Rückfall Zitat · Antworten

ja ben

aufpassen und nicht vergessen, dass du Alkoholiker bist und bleibst !!!!

für meinen Rückfall gab es keinen Grund oder eine Vorbereitung...jedenfalls denke ich, es war nicht so.....bei mir kam das schleichende sanfte überrollen und dann erst das überrolltwerden ohne dass ich es stoppen konnte!!
Rückfälle sind individuell!!!!

Für mich war der Rückfall im nachhinein noch dazu gut, um die alten Dingers die ja gar nicht vorhanden waren, verarbeitet waren? da einfach in eine Schublade gepackt....nochmal richtig anzusschauen

kurz gesagt: die alten Dingers wollten nochmals angeschaut werden, da sie mit den neuen Dingers vermischt wurden und das gab ein Gefühlschaos... und für dies gabs dann eben Alk

Das Positive von meinem Rückfall ist, dass ich meine Gefühle wieder gefunden habe...Gefühle wieder leben lassen kann...
vorher wusste ich gar nicht, was los war

Ich war der glücklichste Mensch und hatte einen Rückfall!!!!

Nochmal:Rückfall ist individuell verschieden

ich wollte nicht bewusst rückfällig werden
doch ich habe vergessen dass ich krank bin, da ich glücklich und gesund war



gute 24 Stunden


Absti ( gelöscht )
Beiträge:

22.11.2004 22:40
#28 RE: Rückfall Zitat · Antworten

Ich habe vergessen dass ich krank bin, da ich glücklich und gesund war.

Dieser Satz ist wunderbar. Den werde ich in mein Notizbuch schreiben.

Eine gute Nacht wünscht euch allen
Marianne


Ralfi Offline



Beiträge: 3.531

22.11.2004 23:43
#29 RE: Rückfall Zitat · Antworten

Hi Biene,

Zitat
Im Übrigen ist mir aufgefallen,daß Ärzte und Suchtberater bei weitem gelassener mit Rückfällen (oder in diesem Fall sagte sie noch :Ausrutscher),als trockene Alkoholiker.



Ganz überspitzt würde ich sagen, daß eine KFZ-Werkstatt einen Unfall auch gelassener sieht als ein Autofahrer.

Stimmt so natürlich nicht aber ein Arzt oder Suchtberater kennt das ganze halt nur aus der Erzählung und kann es sich ganz sicher nicht vorstellen was alles an einem Rückfall hängt. Natürlich kann ein Rückfall eine Chance kann aber auch der Anfang vom Ende sein.

Ich bin frohen Mutes , daß es für dich eine neue Chance ist.

Gruß Ralf

[ Editiert von Ralfi am 22.11.04 23:45 ]


Biene2 Offline




Beiträge: 4.231

23.11.2004 08:32
#30 RE: Rückfall Zitat · Antworten

Hallo Ihr Lieben,

natürlich ist es eine neue Chance.

Ich unterschreibe einfach mal Lisl's Post gleich mit,denn so in Etwa ist es bei mir auch abgelaufen....

Ich hatte mich viel zu lange gedrückt...mir hat dieser Rückfall gezeigt,daß ich tatsächlich noch was anschauen musste.
Danach war ich natürlich stinkesauer auf mich selber...denn DAS hätte ich mir sparen können.

Aber die "Vorbereitung" fand unbewusst statt.
Das war nicht mit bewusster Berechnung.

Von daher weiß ich für die Zukunft,daß man sich

1.) nicht drücken darf

und

2.) man immer auf sich selber achten muss!

Und last but not least sollte man immer auf "seltsame Gedanken und auf seltsames Verhalten" achten.

Und dann aber auch darüber nachdenken,was da mit einem geschieht und in welche Richtung man da eigentlich steuert.

Das Suchtgedächtnis ist tückisch und hinterhältig und beeinflusst die subjektive Wahrnehmung!


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