Ich möchte Euch Allen "hallo" sagen. Es hat bald ein halbes Jahr für mich gedauert, mich anzumelden, endlich den Schritt weiter zu gehen. Es hat ein halbes Jahr gedauert, in dem ich hier schon sehr viel Hilfe dadurch gefunden habe, Eure Beiträge zu lesen, und es hat mir in mancher "dunklen" Stunde, weil mal wieder allein auf Entzug, einfach Kraft und Trost gegeben. Ich glaube, ich habe mich angemeldet, weil ich nun so weit bin, mich auseinanderzusetzen. Weils endlich raus muß...das ich Alkoholikerin bin, und weil ich endlich darüber reden möchte, statt alles zu verstecken(auch vor mir selbst). Ich trinke seit nun 20 Jahren, ich bin 37. Mittendrin und irgendwie total am Anfang, denn solange hat es gedauert erst mal mitzubekommen, wo ich eigentlich stehe. Ich habe mich getraut, mir eine Selbsthilfegruppe zu suchen, und ich kann gar nicht sagen, wie schön es war mich endlich nicht mehr völlig alleine zu fühlen. Und Leute kennen zu lernen, die ihr und mein Problem kennen.Und die sich nicht "einfach eben ihren Teil dazu denken". Eine wirkliche Antwort auf die Frage,"trinkst Du noch" kann ich nicht geben. Dazu ist Alkohol in meinem Leben noch zu heimtückisch und von mir nicht wirklich enttarnt.Ich habe es 8 Wochen geschafft, nicht zu trinken... Nun geht es erst wirklich los, die ganze Arbeit.
Ich möchte Euch also "hallo" sagen, hier bin ich.. Ganz am Anfang und mitten drin. Saliha
Das Gute ist doch, dasss Du das Problem erkannt hast und etwas dagegen tust.
Ich habe es schon lange erkannt - und lange zu wenig getan. Aber die letzten Wochen haben mich ganz schön durchgeschüttelt, so dass ich jetzt hoffe, dass der Groschen endlich gefallen ist.
Hallo, Bernd Danke für Deine Begrüßung... Ich hoffe sehr von Euch allen noch viel zu lesen, soweit ich es verstanden habe, habe ich mich einer "Restlebenszeitauseinandersetzung" gestellt. Noch habe ich den Status zu suchen, die Zeit wird sicher kommen, wo ich auch etwas geben kann. Ich such einmal nach Beiträgen von Dir.
bin ja selber noch ganz neu hier. Jetzt hast du den wie ich finde allergrößtensupermeilenschritt von allen noch folgenden gemacht, nämlich dich selbst zu erkennen und nicht mehr zu verleugnen. Und um Hilfe zu bitten.
Herzlich willkommen hier im Forum. Du hast den ersten Schritt Abstinent zu leben, schon 8 Wochen durchgehalten. Der Anfang ist getan, sei stolz darauf.
Am meisten hat mir bei meinem Anfang die Erkenntnis geholfen, dass ich wieder über mich selbst bestimmen konnte und nicht mehr der Alkohol. Das ich will nicht mehr und ich brauch es Gott sei Dank nicht mehr, hat sich in mir fest verankert, und hat mich bis Heute stabiel gehalten.
Dazu gehörten für mich die SHG die ich von Beginnan besuchte, die Beratungsstelle und eine Langzeittherapie. Mit 37 Jahren hast Du Dein Leben noch vor Dir, und die Große Chance, den zweiten Teil Deines Lebens unter neuen Vorzeichen zu beginnen. Nutze alle Möglichkeiten die sich Dir bieten.
Auch ich möchte dich hier am Board ganz herzlich begrüßen. Der erste Schritt, sich dazu zu bekennen, dass man krank ist, ist der schwerste und den hast du nun hinter dir.
Ich freue mich, dass wieder einer der bisher unerkannt gebliebenen MitleserInnen sich hier angemeldet hat, um Meinungen, Tipps, Erfahrungen und Ratschläge auszutauschen; ich habe vor längerer Zeit genauso angefangen wie du .
mit 37 Jahren hast du, im Gegensatz zu mir, erkannt, dass du ein massives Alkoholproblem hast. Packs an und wirf den Alkohol aus deinem Leben. Den ersten Schritt hast du gemacht und es lohnt sich den dauerhaften Weg der Abstinenz zu beschreiten.
Ich habe mit 37 Jahren noch gedacht, besonders viel vertragen zu können und mir ging es den Umständen entsprechend "gut". Die alkoholischen Nebenwirkungen entschuldigte ich damit, dass andere Leute auch trinken und viel größere Nachwehen haben als ich. Schön alkoholbedingt blöd gedacht.
Erst mit fast 46 Jahren habe ich gerade so die Kurve bekommen.... Erspar dir diese unnützen Saufjahre.......es geht immer weiter bergab.
hallo Laila, hallo Saliha, „Ich habe mit 37 Jahren noch gedacht, besonders viel vertragen zu können und mir ging es den Umständen entsprechend "gut". Die alkoholischen Nebenwirkungen . . .“ Kann ich nur voll bestätigen mit 37 hat man noch Träume . . . und es geht ja immer den Umständen entsprechend gut. Egal was auch immer gut sein soll. Das ist ja ‚der Fluch der bösen Mutter, die fortzeugend Böses muss gebären‘. Wir haben offenbar eine fantastische Begabung, uns die bescheuertste Situation schön zu gucken. Nach dem Prinzip des vom Dach fallenden Handwerkers aus dem 48-sten Stock, welcher am 10-ten Stock feststellte „bis hierher gings es ja noch“. ich grüße euch, Max
Obwohl ich von mir persönlich noch gar nicht viel berichtet habe, kam trotzdem schon jede menge Resonanz und ich sag Euch, die ihr geschrieben habt ein ganz dickes "Danke".
Mir gehen Eure Geschichten ebenso nahe, ich denk drüber nach, was ich denn aufbauendes sagen könnte und es fällt mir schwer. Nach dem Motto, ich bin noch mit Allem so am Anfang, meine eigenen guten Ratschläge haben mir ja selbst nicht geholfen. Aber eins merke ich, ich bin heilfroh, endlich zu reden, endlich nicht mehr total alleine zu sein. Ich darf an Euch lernen, ich bin noch lange nicht tot und den Vergleich mit dem 10.Stock fand ich sehr originell. Ich zieh dann nun die Reißleine,und 8 Wochen nicht trinken sind ganz nett, aber noch lange nicht die Lösung. So denk ich gerade über Lisl nach...ich hab den Beitrag gelesen und gedacht, genau so bescheuert läufts...sie hat Glück hier drüber reden zu können, aber der Feind kommt durch die Hintertür. Da ist man plötzlich wer anders.Oder wurde irgendwo geparkt.
Ich hab gerade einen Auslandsjob hinter mir und war bis vor kurzem privat krankenversichert. Ich bin also gerade schwebend in allen Verfahren. Andererseits würde ich nichts lieber tun, als zu meinem Hausarzt gehen, und ihm sagen wie es ist.Öffentlich bin ich also auch erst mal geparkt. Mir ist total klar, das Outen und die SHG sind gute erste Schritte, aber es reicht mir nicht. Ich muß das alles aufarbeiten, und daß mit nem Profi, mir selbst ist da so einiges nicht klar, was meine Geschichte angeht.
Ich hoffe, ich kann sie einmal zusammen fassen und Euch hier reinstellen..und dann hoffe ich, ebenfalls an Euch zurückschreiben zu können, weil ich vielleicht mal hilfreich sein kann, in diesem Thema. Aber bis dahin, nehm ich einfach mal an..es zwingt mich ja auch keiner.
Es ist gut wenn Dir bewusst ist, dass Du viel aufzuarbeiten hast. In den Suchtberatungsstellen sitzen Fachleute mit denen Du Deine Probleme aufarbeiten kannst. Wenn Du keine Beratungsstelle in Deiner Nähe kennst, kannst Du mir ein E Mail schicken in welchem Raum Du eine suchst, ich könnte Dir dann weiterhelfen.
Nur Du alleine schaffst es aber Du schaffsr es nicht alleine.
bin erst seit dem 13.august hier. das war auch noch ein freitag. nachdem ich anfangsschwierigkeiten mit dem einchecken hatte, klappt es jetzt ganz gut. mir gefällt es sehr hier.
ich gebe meinen senf dazu, und die anderen sind auch sehr freundlich. aber ich habe noch nicht den inneren schweinehund überwunden, meine eigenes thema aufzuschreiben. ich weiss nicht wie ich mich einordnen soll. ob das überhaupt jemanden interessiert. blöd, ich weiss. aber zu hause hört mir auch selten jemand richtig zu. meine gruppe reicht mir nicht einmal die woche, deshalb kam ich auf das saufnix-board. gestern habe ich dich auch im chatroom kennengelernt. freut mich, von dir zu hören.
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