im Grunde hast du absolut recht. Aber ich reihe mich absolut nicht in diese Schiene ein, die du da beschrieben hast, denn soweit wird es bei uns nicht kommen.
Ich selber trinke nicht und lasse mich auch nicht gehen, ich denke ich hab auch einigermassen was im Kopf und kann meinem Kind einiges Gute mit auf den Weg geben. Selbst Studierte können Co-Abhängig sein oder trinken ohne dass es gleich so richtig assig zu Hause wird.
Bei uns zu Hause wird noch nicht mal geraucht. Mein Mann hat noch soviel Verstand, dass er zum Zigaretten rauchen raus geht seit das Kind da ist. Er sieht seinen Vater halt abends aus Bierflaschen trinken - ok das ist auch nicht gerade das was er immer sehen sollte (es stört mich auch ungemein), aber hier herrschen dennoch nicht solche Verhältnisse, wie man es vielleicht glauben könnte oder gar dass das Jugendamt mal eingreifen müsste.
Ich kenne allerdings ein Paar (bzw. jetzt getrennt), wo das so abläuft, die Mutter kifft selber jeden Tag ihr 10 Wasserpfeiffen und was weiss ich, was sie alles noch so zu sich nimmt. Das Kind ist 4 Jahre alt und total fertig und agressiv - da ist nichts mehr zu retten. Das Kind wird in jedem Fall in die Fußstapfen seiner Eltern treten. Und das ist in meinem Augen richtig Verantwortungslos - keiner von beiden geht arbeiten - die Großeltern auch nur am saufen - beide sind im Heim aufgewachsen (was nicht unbedingt was zu sagen hat) - der Freundeskreis eine reine Katastrophe - das Drogengeld fliegt vor den Augen des Kindes nur so über den Tisch usw....
Ich weiss nicht wie ich es sagen soll - du müsstest mich einfach kennen, um die ein Bild von dem allen zu machen.
Ich bin auf dem Weg - und ich denke der Weg für mich und mein Kind ist gut - und hoffe und glaube, dass es noch nicht zu spät ist. Ängste und Sorgen sind natürlich da, sonst würde ich hier nicht posten.
Ich gehe seit 2 Wochen zu den Al-Anons und finde, dass ich schon für mich einiges umsetzen kann. Ich brauche einfach eben oft mal einen Denkanstoss von außen....
So - jetzt melde ich mich noch mal auf die eine Zeitungsannonce (Wohnung), habe vorhin niemanden erreicht.
Der Punkt zum Ausstieg aus dem Kreislauf kommt m. E. eh erst, wenn die Kacke so richtig am dampfen ist und wenn Co den Glauben und die Hoffnung verliert, dass der Partner doch noch irgendwann mal trocken werden könnte oder - andere Möglichkeit - Co hatte eh nie die Hoffnung, dann ist eh alles in Butter oder Co resigniert und lebt mit der Situation so wie sie halt ist und findet sich damit ab.
Das wichtige ist, dass man sich irgendwann die Frage stellt, ob man das Leben, was man gerade jetzt und heute hat und führt, den Rest seines Lebens so leben möchte und damit glücklich ist oder nicht und dann gilt es eine Entscheidung dafür oder dagegen zu treffen und zu handeln, egal in welche Richtung.
Mehr ist es eigentlich nicht... obwohl ich ein Lied davon singen kann, wie viele Tränen bis zu dem Punkt vergossen werden können und wieviele Zweifel, Wut, Trauer, Wünsche, Träume und Sehnsüchte in der Seele stürmen, auf dem Weg zu dieser Entscheidung... und das gerade das eines der schwersten Dinge im Leben ist...
Nun, das Leben ist kostbar und es ist schade um jeden verschenkten Tag, an dem man nicht wenigstens einmal gelacht hat oder jemanden zum lachen gebracht hat... oder???
Ja, genau so ist es. Wobei ich manchmal den Eindruck hatte, ich würde vor lauter Dampf (ich meine die von Dir erwähnte K...) nichts mehr erkennen.
Als ich Deine Worte las bezgl. des täglichen Lachens ... wurde ich schon ein bißchen wehmütig im Zurückdenken. Ich hätte mir nie träumen lassen, daß jemals ein Tag ohne Lachen vergehen würde, daß jemals ein Tag ohne ein liebes Wort vergehen würde oder daß ich jemals abends unversöhnt schlafen gehen würde. Bei solchen Gedanken merke ich plötzlich, wieviel von mir selbst verschüttet wurde. Meine Power, das Ungestüme und dennoch Sanfte, die Lust auf alles, das Leben heißt - meine Güte, ich habe ja mal behauptet, ich sei Meister darin. Fast alles im Eimer ...
Ja Rosalie, es stimmt schon ... man kann sich die Dinge auch gut reden. Meine Situation könnte deutlich besser sein. Käse: Jetzt werde ich traurig, wenn ich zurückdenke, da mir gerade einfiel, daß ich auch mein Vertrauen verloren habe. Noch niemals hat mich ein Mensch so (unbeabsichtigt) verletzt. Wie kann ich mit jemandem LEBEN, und damit meine ich Leben, wie ich es verstanden habe, ohne Vertrauen zu haben? Das funktioniert doch nicht! Und deshalb mache ich nicht nur Kompromisse, sondern ich verzichte auf genau die Dinge, auf die ich nie verzichten wollte.
dann leg Dich doch mal bei diesem wunderbaren Sommerwetter auf eine schöne Wiese, schau in den Himmel und träum einfach mal davon, was und wie Du Dir Dein Leben so vorstellst und dann vergleiche mal, mit dem, was Dich zu Hause erwartet und wie Dein Leben so ist.
Mich macht es traurig, wenn ich lese, dass Du Tage hast, wo Du nicht lachen kannst oder kein liebes Wort hörst...
Das kann es doch nicht sein oder?
Also, fang an, was zu verändern, triff eine Entscheidung, in welche Richtung auch immer. Laufe los und nimm Dein eigenes Leben und Glück in die Hand, alles andere fügt sich dann fast wie von selbst... Es wird Menschen geben, die Dir gern und aus vollem Herzen helfen, wenn Du Deinen Mund aufmachst und um Hilfe bittest.
Lass Dich bloss nicht runterziehen. Du bist es wert, dass es Dir gut geht und dass Du morgens mit einem Lächeln und ohne Sorge aufwachen kannst...
Ich weiss, wie schwer das ist, ich kann ein Lied davon singen. Dann kannst Du Dir vielleicht auch vorstellen, wie schwer es ist, vom Alkohol loszukommen.... Vielleicht ist das sogar noch schwerer...
Aber das ist jetzt uninteressant. Du lebst Dein Leben und niemand sonst und auch niemand für Dich.
Wenn Du Dein Leben für jemanden anderen leben möchtest, dann höre auf mit dem Gejammere und steh dazu, mit allem, was dazu gehört oder --- verändere was!
Hi Mondfrau, dein Posting hat mich sehr traurig gemacht, da ich auch so aufgewachsen bin. Mit meinem Vater verbinde ich vor allem die Gedanken an ´Bier und Ablehnung´. Aber, auch wenn das genetische Risiko für das Kind Alkoholiker zu werden größer ist muß es nicht so sein. Wenn man ein Kind zu einem sinnvollem Leben bringt, denke ich, will es sich gar nicht wegmachen mit Alk. Ich bin Alkoholiker geworden, aber es sind noch mehr Sachen im argen bei mir geblieben. Meine Eltern waren damals sehr jung und sind in eine fremde Stadt gezogen. Meine Mutter war überlastet und einsam, mein Vater bei der Arbeit oder alkoholisiert. Ich war immer ein Einzelgänger und habe von früh an süchtige Verhaltensweisen erkennen lassen, bei Süßogkeiten und beim Fernsehen z. B. Beides im Übermaß mit Kontrollverlust. Andere Kinder haben mich nur interessiert wenn sie mich unterhalten haben. Ich bin selbst sehr ruhig. Ich denke durch das Abgeschobensein vom Vater und später auch vom Stiefvater und das fehlende aufgehobenfühlen in der Familie insgesamt, wurde ich irgendwie beschämt. Diese Scham, nicht gewollt zu sein(ich war kein Wunschkind)und wie mein Vater einmal sagte, das ich das eigentlich Problem sei für seine ganze Misere(´er ist total abgerutscht, Stütze usw, will aber jetzt entgiften´) hat in mir eine schamhafte Persönlichkeit hervorgerufen. Das heißt mein Grundgefühl ist das ich mich für mich schäme und mein Dasein auf dieser Welt, deshalb habe ich auch getrunken und bin sex und kaufsüchtig geworden. Das mußt du deinem Kind ja nicht antun, zeig ihm das du es liebst und weis ihn ins Leben ein. MEine Mutter wollte immer gut zu mir sein und hat mich grenzenlos erzogen, das ist nicht so leicht. Deine Männer kannst du dir übrigens selbst aussuchen, wenn das nicht so klappt, gehe ruhig mal zu einem Therapeuten oder, das kostet fast nix, zu Al-anon, der Angehörigengruppe von den AA´s. Dir alles Gute, Bobby
auch ich habe meistens den gleichen Typ Frauen kennen gelernt - die meisten konnten mein Trinkverhalten nicht respektieren, da hab ich sie dann irgendwann "gefeuert", was besser ist als den anderen mit reinzureissen, oder? Einmal war ich mit ner Trinkerin zusammen, es war herrlich, weil wir uns in Vielem gut verstanden, aber das war schon zu gut, wenn du verstehst was ich meine... da haben wir uns irgendwann gesagt, Schluß jetzt, sonst ziehen wir uns gegenseitig immer tiefer in den Strudel... Kinder hab ich zum Glück keine, das könnte ich auch angesichts meiner Trinkerei unmölich mit meinem Gewissen vereinbaren.
Was hats gebracht? Heute bin ich ein 40jähriger, beziehungsunfähiger Hagestolz, der sich vielleicht mit 60 oder 70 totgesoffen haben wird... Toll, super hinbekommen.
Ich bewundere dich, Mondfrau, jedenfalls sehr für deine Kraft - tu das richtige für dich und dein Kind. Soviel kann ich aus meiner eigenen Vergangenheit abschätzen (sozusagen durch Extrapolation): Wenn du mit dem Kleinen bei ihm bleibst, werden die probs größer und größer und größer... Tu euch allen dreien das nicht an, zieh die Notbremse.
Hi-Aquamann ....na der Nick passt nich so ganz zu Dir ...egal.. Zwei Sachen kauf ich Dir nich so recht ab:
Zitatdie meisten konnten mein Trinkverhalten nicht respektieren, da hab ich sie dann irgendwann "gefeuert"was besser ist als den anderen mit reinzureissen, oder?
....hehe soviel Heldenmut hat kaum ein nasser Alki sein Weib/Freundin/lebensabschnittsgefährtin zu feuern.....nur um sie nich mit rein zureisen. Dazu sind/waren wir doch alle irgentwie viel zu bequem und zu feige ....oder gibts da Ausnahmen Ich denk mir eher, dass Sie Dich gechasst haben
Desweiteren:
ZitatHeute bin ich ein 40jähriger, beziehungsunfähiger Hagestolz, der sich vielleicht mit 60 oder 70 totgesoffen haben wird
....hey glaubst Du im Ernst wenn Du schon einige Jahre "drauf" bist, dass Du die 60-70 Jahre packst..doch wohl nich im Ernst Ja das mit der Trinkerin kenn ich aus meiner zig Jahre zurückliegenden (wilden)Zeit auch irgentwie. da war bei mir aber an Abhängigkeit oder Sucht noch nich zu denken.Heut sehe ich's als ne geile Zeit an. die irgentwie auch vertan war. Aber das war nun mal so und ich kanns und wills auch nich rückgängig machen ....wichtig ist jetzt heut und hier.
Deine aufbauenden tröstenden Worte für "Mondfrau" in allen Ehren "Aquamann" ...aber meinst nich die Zeit ist reif für Dich selbst
Zitatda hab ich sie dann irgendwann "gefeuert", was besser ist als den anderen mit reinzureissen, oder?
.... auch für mich hört sich das komisch an. Mal ehrlich, hast du deine Freundinnen nicht eher gefeuert, weil sie dir beim Trinken im Weg waren ? Ohne Freundin trinkt es sich doch viel schlechtes-Gewissen-loser als mit. Nicht zu unterschätzen ist doch dann auch noch der "oh wie bin ich beziehungsunfähig"-Selbmitleidsfaktor, der einen dann auch gleich noch mal ein Bier trinken läßt. Aber letzten Endes hat man doch genau darauf zugesteuert.
Mir gefiel der "Hagestolz"- Ausdruck, ... woher kommt der denn ? Mir fiel dazu "Hagen von Troje ( Niebelungen-Saga) ein...,falls du´s genauer weisst, dann klär mich mal auf, bitte! Schön dass du hier schreibst- vielleicht ja mal mehr über dich und vielleicht haste via SaufNiX ja auch noch andere Hoffnungen in Bezug auf Dich selber ? Willkommen willkommen auf jeden Fall mal von mir an Dich!
Bitte vielmals um Verzeihung, mir war noch nicht klar, dass man hier zwischen den Seiten spazieren kann... Die Reaktionen sind ja klasse, hätte nicht gedacht, dass in so kurzer Zeit so viele Meldungen folgen .
Ja also, es war schon eher ich, der die Beziehungen beendete, klar, um den Weg des kleinsten Widerstandes zu gehen, das ist wohl nur zu offensichtlich... Woher der "Hagestolz" kommt, weiß ich nicht, es ist wohl ein veralteter Ausdruck für Junggeselle, für einen, der ums Verrecken (mag durchaus wörtlich zutreffen) nicht heiraten will. Den Nagel auf den Kopf trifft freilich Rainer, der mir unverblümt erklärt, es sei an der Zeit, dass ich mal an mich selbst denke. Einerseits hat der Gute völlig recht, andererseits bin ich mir selber herzlich gleichgültig, höchstens empfinde ich schonmal, wie durch das Smiley angedeutet, Wut auf mich selbst. Die Vorstellung, lieber Rainer, vielleicht schon in 10 Jahren nicht mehr da zu sein, bedeutet mir wenig.
Aber das alles driftet vom Thema ab. Eigentlich wollte ich Mondfrau (und ich glaube Monika) nur verdeulichen, dass es bei diesen alkumnebelten Beziehungsdramen auch noch "die andere Seite" gibt, und dass auch deren Vertreter - also Leute wie ich - so ihre probs haben und nicht irgendwelche Monster in Menschengestalt sind.
tja, was soll ich sagen, bin natürlich immer noch bei meinem Mann.
Momentan ist es eher still um uns rum und es harmoniert ganz gut (kann man das so sagen??? :gruebel, was mich natürlich nicht von meinen Plänen abhält, denn ich weiss ja, dass auch wieder andere Zeiten kommen können. Genieße nur momentan die Stille, um Kraft zu tanken und meine Gedanken zu sortieren - meine Zeit ist nämlich noch nicht ganz gekommen, da einfach noch zu viele Ängste da sind. Ich kann die Zeit nicht vordrehen... (wahrscheinlich auch besser so - hat sicherlich irgendwo alles seinen Sinn)
Ich unterhalte mich in letzter Zeit sehr oft mit meinem Mann und er weiss, dass es ganz schön eng wird langsam. Er will natürlich nicht, dass ich mit unserem Kleinen ausziehe. Aber wie gesagt, es ist schon so fest in meinem Kopf - ich weiss nicht was passieren müsste, um dieses Vorhaben zu kippen.
Mein Mann macht nächste Woche endlich (das erste Mal!!!) seinen Führerschein, ab da will er sein Leben komplett umkrempeln. Er hat jetzt 7 Jahre auf seinen FS gewartet (hätte er ihn vorher gemacht, wäre er schon längst wieder weg gewesen lt. ihm), das würde er sich nicht mehr mit dem Alk verscherzen wollen. Er will dann entgiften und endlich was für sich und seinen Körper tun: Anabolika nehmen (weil er ja so dünn ist) - na, ist das nicht prima - mal was ganz anderes !!! Entschuldigt meinem Sarkasmus!!!
Er wird immer von einem Extrem ins andere fallen - und ich werde immer wieder darin bestätigt, dass ich ihm nicht helfen kann. Ich kann nur hoffen, dass er irgendwann selber dahinter kommt. Habe auch festgestellt, dass ich selber so viel an mir arbeiten muss und will, dass einfach auch kein Platz mehr für Probleme meines Mannes ist.
Tja, so ist das alles...
Weisst du Aquamann, ich kann mir schon gut vorstellen, dass du deine Frauen gekickt hast - mein Ex hat auch paar mal mit mir Schluss gemacht. Er meinte, ich hätte was besseres verdient als ihn. Ich soll mir einen anderen nehmen, der mir mehr bieten kann, der mich glücklich macht...
Damals wussten wir leider beide nicht von was wir wirklich reden (ich denke, heute bin ich schon etwas schlauer) und was das alles noch nach sich ziehen wird. Da war/ist ja einer so süchtig wie der andere. Er süchtig nach Alk, Partydrogen, Essen-Brechen (Bullimie) und ich nach Kontrolle mit ausgepägtem Mutter-Theresa-Syndrom....Ich bin mir sicher, der hasst sich noch heute und er empfindet große Lust an Schmerzen, die ihm körperlich zugefügt werden.... - mit so jemandem, der sich selber verachtet, kaputt macht und nicht bereit ist an sich zu arbeiten, hat man NIE eine Zukunft.
Aber ich schweife vom Thema ab...und bin mal wieder vom 100ste ins 1000ste gekommen.
Übrigens Reiner, dein Zitat/Spruch unter deinem Posting ist gut und sicherlich sehr treffend für viele, die in deiner damaligen Situation waren.
Ja, offensichtlich mun man erst am Boden ankommen und ich weiß, wie es Dir gerade geht.
Du schreibst, daß Du Kraft tanken möchtest. Verzeih die Offenheit, aber daraus wird mit größter Wahrscheinlichkeit nichts. Denn nach solchen ruhigen Zeiten geht es eher als nicht wieder - und für Dein Empfinden - weiter runter. Und es kostet immer mehr Kraft, solange, bis keine mehr übrig bleibt.
Da sind Ängste, ich weiß, aber dennoch: Ích hoffe nicht, daß es wirklich so weit kommt, daß nicht nur Du, sondern auch Dein Sohn Angst haben muß!
Wenn es Dein Mann wirklich ernst meinen würde bzw. wenn er wirklich erkannt hätte, wie es um ihn steht, dann wäre die Reihenfolge anders: Bereinigen der Probleme Alk, Partydrogen, Essen-Brechen (Bullimie)und dann erst käme der Führerschein. Glaub mir das!
Du schreibst: "Er wird immer von einem Extrem ins andere fallen - und ich werde immer wieder darin bestätigt, dass ich ihm nicht helfen kann. Ich kann nur hoffen, dass er irgendwann selber dahinter kommt. Habe auch festgestellt, dass ich selber so viel an mir arbeiten muss und will, dass einfach auch kein Platz mehr für Probleme meines Mannes ist." Frage, liebe Mondfrau: Ist es für Dich noch nicht so weit, wie Du geschrieben hast, weil Du noch mehr Bestätigungen brauchst?
Ich weiß, daß das jetzt hart war, was ich Dir geschrieben habe und es wäre nicht so ausgefallen, wenn da nicht ein kleines Wesen wäre, das dringend all Deine Kräfte und Deinen Schutz braucht!
Dennoch drück' ich Dir die Daumen, daß das Wunder geschieht und Dein Mann wirklich ernst macht und dabei auch bleibt! Vielleicht wäre es auch gut, wenn Du Dir Hilfe suchst? Da kommt man ganz schwer nur alleine raus, es sind die vielen Ängste, die abgebaut werden müssen, damit Du zu Dir selbst wieder Vertrauen findest.
Alles Gute! Bärle
LG Sandra
_______________________________ Wenn du einmal glaubst, auf der Schattenseite der Welt zu stehen, denk einfach daran: Die Erde dreht sich!
@ Aquaman Ich finde es immer wieder faszinierend, wenn man irgendjemanden für irgendwas bewundert, was man selbst nicht auf die Reihe kriegt. Fakt ist doch wohl, wie Beachen schon angemerkt hat, und wie ich aus eigener Erfahrung weiß, das ich mich als nasser Alkoholiker gerne selber quäle. Ich herzensguter Mensch gebe die mir über alles geliebte Freundin her, damit sie mein schrekliches Leiden nicht mit ansehen muß. Fakt ist doch, ich war froh als sie weg waren. So mußte ich nicht mehr heimlich saufen, sondern konnte mich nach herzenslust vollaufen lassen. Bewundere nicht andere Menschen, sondern fang an über Dein Leben nachzudenken. Es ist viel zu wertvoll, um es einfach wegzuwerfen. Du kannst es auch. @ Mondfrau Verstehe ich das richtig, falls nein, berichtige mich bitte: Dein Mann macht den Führerschein ? D.h. er macht Fahrschule, und zwar (vermutlich) angetrunken ? Er will erst den Schein und dann entgiften ? Wow ! Er will .... er möchte .... er hat vor ..... Und was willst Du ? Einerseits machst Du Dir Sorgen um die Zukunft Deines Kindes, und andererseits läßt Du Dich immer wieder vertrösten. Ich bin übrigens Beides: Selber (trockener) Alkoholiker und Betroffener (Beide Eltern trinken). Deine Schilderung läßt mir eine Gänsehaut über den Rücken laufen, denn das Bild mit den Bierflaschen und das Spielen mit den Kronkorken kommt mir nur allzu bekannt vor.
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Saufnix-Chat
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... obwohl ich ein Lied davon singen kann, wie viele Tränen bis zu dem Punkt vergossen werden können und wieviele Zweifel, Wut, Trauer, Wünsche, Träume und Sehnsüchte in der Seele stürmen, auf dem Weg zu dieser Entscheidung...
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