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Saufnix  
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Dieses Thema hat 46 Antworten
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 Ganz, ganz viele Fragen
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Joosi Offline




Beiträge: 2.036

27.04.2004 11:49
#31 RE: Mal ne Frage Zitat · Antworten

Hallo Lenin,

ja, hier wird manchmal heiß gekämpft und debattiert. Das ist das Leben! Ich habe hier schon viel gelernt, gerade von den heißen Diskussionen.

Zitat
Und an alle die meinen ich hätte nicht genug Willenskraft:

Zitat
"IHR KENNT MICH NICHT!"



Das stimmt, ich weiß nicht wieviel Willenskraft du hast - kann sein dass du ernom viel hast. Das Dilemma ist nur, dass man mit Willenskraft seine (beginnende) Alkoholerkrankung NICHT besiegen kann - im Gegenteil, manchmal denke ich, dass gerade die Menschen mit sehr ausgeprägtem Willen, Durchhaltevermögen, Disziplin etc. in Sachen Sucht einen besonders langen, schmerzvollen Weg gehen müssen, da es tatsächlich möglich ist mit diesen Eigenschaften z.B. monatelang nicht zu trinken und dann zu dem Trugschluss zu kommen, dass man doch kein Problem hätte...und dann kann man sich irgendwie nicht erklären, warum man von 1,2 Abenden an den man wieder mal trinkt (weil man ja kein Problem hat mit der Sucht)schon wieder voll drin hängt und die Flaschen leer machen muss.

So ging es mir! Ich dachte immer, dass ich mich nur noch doller anstrengen muss, noch härter zu mir sein muss


Zitat
Ich denke ich bin nicht körperlich von Alk sondern nur mental abhängig im Sinne von, es gehört zu einer guten Party dazu, gewesen

.

Das ist durchaus möglich. Die körperliche Abhängigkeit folgt dann der seelischen aber mit Sicherheit irgendwann, wenn man vorher die Einsicht nicht hat.

Und wenn ich das so lese von dir, gewinne ich den Eindruck es hat geschnackelt bei dir! Das ist echt klasse - so schnell kommt nicht jeder in deinem Alter auf den Trichter.

Ich kann dir versichern, dass ich in deinem Alter AUSSCHLIESSLICH auf Jungs gestanden haben, die NICHT saufen und rauchen und GUT RIECHEN.

Falls dich das Verlangen nach Alk und Kippen doch mal wieder quält, denk´dran, es ist die Sucht, die dir das einflüstert.Bleib im Gespräch, mit deinen Kumpels oder hier. Reden hilft ungemein!

Jetzt aber genug "mütterliche" Ratschläge (boaah, is ja fürchterlich :grins2.

Alles Gute für die weiterhin.

Liebe Grüße
Gaby


Bernd48 Offline




Beiträge: 979

27.04.2004 13:11
#32 RE: Mal ne Frage Zitat · Antworten

@ Lenin

In punkto Willenskraft hat Gaby völlig recht.
Ich hoffe, Du brauchst nicht so lange, wie ich und andere hier, um zu begreifen , dass damit allein gegen die Sucht nichts auszurichten ist.


Lenin ( gelöscht )
Beiträge:

30.04.2004 20:43
#33 RE: Mal ne Frage Zitat · Antworten

Hallo Leute,

ich bin immernoch sauber. Habe jetzt ganz schön miese Laune weil so etwa die hälfte meiner Freunde mir den Rücken kehren nur weil ich eine Meinung zu Alkohol habe welche sie nicht verstehen.

Ich will nicht rumheulen...aber es ist zum heulen! :-(

Ich werde gleich losgehen und etwas alleine machen um den Kopf freizukriegen...ein Mädel wollte sich melden und dann seh ich mal weiter.

Hoffe es geht euch gut...mir gehts Tag für Tag besser ohne Alk. Aber einpaar Kippen werde ich heute rauchen, dass weiß ich! Tut mir auch leid aber ...ich brauch etwas zum ablenken der Trüben gedanken...an meinem Geburtstag...naja...ich geh dann mal...hoffe niemand von euch hat so miese Feunde wie ich.

cu...Lenin


Adobe Offline




Beiträge: 2.561

30.04.2004 21:44
#34 RE: Mal ne Frage Zitat · Antworten

Hallo Lenin,

herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag. Wegen so Freunden brauchst nicht traurig sein - das sind nämlich keine Freunde sonder nur Saufkumpane. Als ich trocken war, sind einige sog. Freunde auch abgesprungen. Na und? Auf die hätte ich mich eh nicht verlassen können.

Viele Grüße
Adobe


Joosi Offline




Beiträge: 2.036

01.05.2004 11:19
#35 RE: Mal ne Frage Zitat · Antworten

Hallo Lenin,

um sich weiterzuentwickeln, muss man altes loslassen. Das können auch sogenannte Freunde sein, die einen runterziehen. Man kann nur was neues anpacken, wenn man was altes loslässt!

Du wirst auch wieder neue, interessante Menschen kennenlernen, die auf deiner jetzigen Wellenlänge sind.
Manchmal entwickelt sich auch wieder was neues, auch aus alten Freundschaften die man los gelassen hat.

Ich finde es beedruckend, wie du deine neue Einstellung zu Alkohol lebst und auch vertrittst.

Bei mir habe ich gemerkt, wenn ich meine heutige Einstellung zu Alkohol und Suchtgefahr "zu deutlich" vertrete, dass ich damit Leuten auch oft den Spiegel vorhalte oder sie vor den Kopf stoße. Nicht jeder kann oder will sich mit dem Thema Sucht auseiandersetzen. Manche Menschen sind damit schlichtweg überfordert oder es macht ihnen Angst. Aus diesem Grund bin ich mit der Zeit wieder behutsamer mit dem Thema geworden. Ich muss es nicht überall besprechen und probagieren in meinem Freundes- und Bekanntenkreis. Ich merke aber, wer für das Thema offen ist und von sich aus fragt, dem erzähle ich gerne meine Meinung dazu.

Rauchen und Alkohol trinken sind 2 verschiedene Sachen. Wenn du das Projekt "Nikotinfrei" erst mal auf Eis legst, hast du vielleicht momentan mehr Energie für das Projekt "Abstinenz" - und diesem würde ich persönlich den Vortritt geben.

Weiterhin viel Erfolg!

Liebe Grüße
Gaby


Gast ( gelöscht )
Beiträge:

09.05.2004 14:15
#36 RE: Mal ne Frage Zitat · Antworten

Hallo an alle,

ich lese schon seit langer Zeit hier still mit und das hätte auch weiter so bleiben können, wenn ich nicht soeben folgendes gelesen hätte:

Rauchen und Alkohol trinken sind 2 verschiedene Sachen. Wenn du das Projekt "Nikotinfrei" erst mal auf Eis legst, hast du vielleicht momentan mehr Energie für das Projekt "Abstinenz" - und diesem würde ich persönlich den Vortritt geben.

Ich habe nach langer Zeit erkannt, dass, zumindest für mich, das Rauchen DER Auslöser zum Trinken war. Ich habe viel geraucht und mich damit quasi so hochgepuscht, dass ich daraufhin dringend Alkohol zur Beruhigung brauchte, um dann wieder runterzukommen. Und während des Trinkens ging die Zigarette nie aus. Wenn ich nicht mit dem Rauchen aufgehört hätte, hätte ich nie geschafft mit dem Trinken aufzuhören (ganz allein, ohne SHG mit ganz viel Literatur zum Thema und diesem Forum).

Liebe Grüße, Andrea


Biene2 Offline




Beiträge: 4.231

09.05.2004 14:59
#37 RE: Mal ne Frage Zitat · Antworten

Hallo Andrea,

da hast Du mich aber nun völlig irritiert,muss ich sagen...
Da muss ich aber förmlich erst einmal *nachgrübel ,denk*.....

Wie das?
Da hat der Konsum von Zigaretten dich dazu verleitet,Alkohol trinken zu müssen?Das ist eine völlig neue Sichtweise,die ich bis dato noch nicht gehört habe...und ich grübele immer noch...
Versteh ich echt nicht ganz.

Also,was hier gemeint ist,ist,daß es sehr schwer ist,auf eine Sucht zu verzichten.Also nimmt man gezwungenermassen die Zigarette als Notnagel in bestimmten Krisensituationen und überhaupt.Das nennt sich dann erst einmal Suchtverlagerung.Aber dieses Phänomen gibt sich mit der Zeit und man kehrt an seinen ursprünglichen Zigarettenkonsum zurück.
Zwei Süchte auf einmal einstellen zu wollen,ist ein äusserst schwieriges Unterfangen,da man nervlich und psychisch einfach völlig "blank" dasteht....

Gut,aber bei Dir schien das Verhaltensmuster dahingehend gewesen zu sein,daß zuerst die Zigarette kam und der Alkohol danach,die Zigarette als Auslöser sozusagen...

Das Muster,bzw. der Glaubenssatz schien also gewesen zu sein: "Immer wenn ich rauche,MUSS ich trinken...."

Gut,wenn das so ist,muss natürlich die Zigarette zuerst weg,ist klar,leuchtet mir ein.
Bei mir ist und war es nicht so.Habe zwar unter Alkoholeinfluss mehr geraucht,was normal ist,da die Hirnrezeptoren durch den Alk blockiert sind und das Nikotin nicht mehr aufnehmen können,brauchts halt mehr...aber geraucht hab ich immer,ob nun mit oder ohne Alk.


Adobe Offline




Beiträge: 2.561

09.05.2004 19:44
#38 RE: Mal ne Frage Zitat · Antworten

Hallo Andrea,

also mir ist das auch neu, daß Zigarettenkonsum zum Trinken verleitet. Ich kennen nur den umgekehrten Fall, daß Trinken dazu verleitet, sich eine Zigarette anzuzünden.

Auch habe ich sowas noch nie bei jemandem beobachtet und gehört.

Wenn das aber bei Dir so ist, dann verstehe ich, daß Du das Rauchen als erstes in Angriff genommen hast.

Bei mir war es umgekehrt und ich hätte es auch ohne den Glimmstengel, an den ich mich dann regelrecht festgeklammert habe, nicht geschafft. Rauchen tue ich übrigens immer noch.

Viele Grüße
Adobe


Gast ( gelöscht )
Beiträge:

09.05.2004 20:05
#39 RE: Mal ne Frage Zitat · Antworten

Hallo Roswitha,

ich denke nicht, dass jemand von sich behaupten kann: Ich musste trinken weil ich rauche. Es gibt genug Leute, die das Gegenteil beweisen.

Ich vermute, die Zigaretten waren meine "Einstiegsdroge", ich hatte auch keinen Glaubenssatz "immer wenn ich rauche muss ich trinken", ganz im Gegenteil, ich habe tagsüber keinen Schluck Alkohol angerührt(hätte ich mir arbeitsmäßig gar nicht leisten können), sondern nur bis zum Abwinken geraucht und Kaffee getrunken (letzteres tue ich immer noch sehr gerne). Am Abend war mein einziger Gedanke ABSCHALTEN und das funktionierte nur mit Alkohol. Versteh mich richtig, das war nicht jeden Abend so, aber schon ein bis zweimal die Woche und ganz bestimmt am Freitag, da konnte ich am nächsten Tag ausschlafen und zog endlos durch die Kneipen.

Ist Dir persönlich noch nie aufgefallen, dass die meisten starken Trinker auch sehr viel rauchen? Vielleicht ist da ein Zusammenhang, vielleicht trifft es aber auch nur auf mich zu.


Andrea


Gast ( gelöscht )
Beiträge:

09.05.2004 20:08
#40 RE: Mal ne Frage Zitat · Antworten

Hallo Adobe,

ich habe nicht zuerst das Rauchen aufgehört und weitergetrunken, sondern nach der letzten Zigarette war sofort Schluss mit Alkohol.

Das war für mich der einfachste und vielleicht einzigste Weg.

Andrea


Lisl Offline




Beiträge: 1.980

09.05.2004 21:05
#41 RE: Mal ne Frage Zitat · Antworten

Hallo Andrea

Zitat
ich habe nicht zuerst das Rauchen aufgehört und weitergetrunken, sondern nach der letzten Zigarette war sofort Schluss mit Alkohol.

das ist ja super


auch schon versucht das ging bei mir nicht denn dann müsste ich auch aufhören Kaffee zu trinken oder auf meine Zigarette am morgen oder auf die Zigarette nach dem essen verzichten usw.

Das alles war mir dann mit meinem Saufdruck doch zu schwer und deshalb sage ich auch "Eins nach dem andern"

Zitat
Das war für mich der einfachste und vielleicht einzigste Weg.

wie haste denn das gemacht???
Alkohol weg und gleichzeitig Kippen weg?
einfach so?????
Ohne Entzug von beiden????

Als ich aufgehört hatte zu rauchen hatte ich einen richtigen Entzug - den hatte ich beim Trocken werden nicht so heftig - da hatte ich eben Saufdruck

Beim Rauchen aufhören, sah ich lauter Kippen auf den Strassen und konnte der Versuchung eine aufzuheben fast nicht wiederstehen

Möchte dieses Jahr wieder anfangen


Adobe Offline




Beiträge: 2.561

09.05.2004 21:35
#42 RE: Mal ne Frage Zitat · Antworten

Hallo Andrea,

da bewundere ich Dich aber wirklich.

Lisl, gibt es einen körperlichen Entzug beim aufhören zu rauchen? Bis jetzt habe ich nur gehört, daß es körpelich so gut wie keinen gibt aber der seelische wäre schlimmer als beim Alkohol. Weiß das jemand?

Viele Grüße
Adobe


Lisl Offline




Beiträge: 1.980

09.05.2004 21:58
#43 RE: Mal ne Frage Zitat · Antworten

hallo Adobe,

bei mir war es so, dass ich nicht mehr auf die Toilette konnte, sehr agressiev war, in einem Monat 5kg zugenommen hatte, mit meinem Freund mich so zerstritten hatte, dass fast die Fetzen flogen
Ich konnte Anfangs nicht mehr klar denken und es durfte mich auch niemand etwas fragen.
Ich vergessen nie mehr als ich nach Mailand mit dem Zug gefahren bin und extra einen Nichtraucherplatz reserviert hatte - da rauchten die Italiener - das war denen egal ich war sooo wütend und neidisch

Bei der Arbeit musste ich mich für ne Woche krank schreiben, da ich keine Geduld mehr zur Pflege hatte usw.

Also ich fand es viel schlimmer als beim Alkohol

Ich will schon lange wieder aufhören damit - habe mir auch schon sehr viel Infos geholt, wie ich das denn machen könnte.
Diese Kaugummis und das andere helfen mir nicht, da ich keine Lungenzüge mache - also gar kein Ersatznikotin brauche.

ich brauche diesen Stengel im Mund doch Lutscher halfen auch nicht


Biene2 Offline




Beiträge: 4.231

09.05.2004 22:27
#44 RE: Mal ne Frage Zitat · Antworten

Hallo Andrea,

jetzt bin ich noch dümmlicher als zuvor...

Abschalten funktionnierte nur mit Alkohol?

Entschuldige,aber ich pack's nicht.
Für mich stellt sich das so,wie du es beschreibst völlig anders da.
Ich gahe nun mal davon aus,daß im Vorfeld keine besondere Affinität zu Alkohol bestand.
Dann hätte es doch tausend andere Wege gegeben,abzuschalten Oder aber,man überlegt sich,vielleicht den Kaffee nachmittags nicht mehr zu trinken,weil man abends völlig überdreht ist.....
Warum musste es denn,anscheinend,überzogener Alkoholkonsum sein?Versteh ich nicht...
Und was macht dann die Kneipe dadrin?
Wenn da absolut kein Problem mit Alk war,und du nur vom Tage abschalten wolltest,hätte doch ein Gläschen genügt,ein heisses Bad und was zu essen,und dann ab in die Heia...

Also,wirklich,tut mir sorry,aber ich kann da immer noch keinen Zusammenhang erkennen.

Stimmt zwar,daß viele Trinker auch Raucher sind...sorry,ich gebs auf.

Du hast doch geschrieben,daß du viel gelesen hast.Hast du vielleicht einen Buchtipp,was das angeht?
Das interressiert mich doch nun mächtig


Gast ( gelöscht )
Beiträge:

10.05.2004 18:19
#45 RE: Mal ne Frage Zitat · Antworten

Hallo zusammen,

ich hätte ja nicht gedacht, dass mein Beitrag auf so große Resonanz stößt, möchte aber gerne versuchen euere Fragen so gut ich kann zu beantworten.

Ich habe mich falsch ausgedrückt, als ich sagte, der Weg wäre einfach für mich gewesen, so nach dem Motto :sie kommt abends nach Hause, raucht die letzte Zigarette, schüttet den restlichen Wein weg und alles war fortan gut.

Ich habe über zwanzig Jahre stark geraucht und schon vor einigen Jahren bemerkt, dass es einen großen Teil meines Lebens im Griff hat. Vielleicht kennt der eine oder andere von euch auch folgende Panik-Situationen: Nur noch drei Zigaretten in der Schachtel!!, Was, hier darf man nicht rauchen, nicht auszuhalten! Hoffentlich ist das Essen , das Kino, etc. bald vorbei, damit ich endlich rauchen kann, Feuerzeug ist leer und kein Ersatz weit und breit!!

Bei jedem auftauchenden klitzekleinen Problem mußte ich erst einmal eine Zigarette anzünden, ansonsten war es für mich unlösbar. Und das hat mir schon sehr zu denken gegeben.

Damals erschien das erste Buch von Alan Carr „Endlich Nichtraucher“, das habe ich ungefähr sechsmal gelesen, der Erfolg war gering. Irgendwer hat mal gesagt: „Mit dem Rauchen aufhören ist ganz einfach, ich habe es schon hundertmal gemacht“, so war es auch bei mir. Im normalen Stress-Alltag und vor allem in Kneipen und in Verbindung mit Alkohol bin ich immer wieder schwach geworden und der Gedanke nie wieder rauchen zu dürfen hat mich in absolute Panik versetzt. Entzugserscheinungen hatte ich bei keinem meiner vielen Versuche, nur so ein Gefühl dass irgend etwas fehlt, meine Hände nicht beschäftigt sind, weiter nichts.

Bei meinen Versuchen mit dem Rauchen aufzuhören (einzuschränken hat bei mir überhaupt nicht funktioniert) habe ich festgestellt, dass mein Verlangen nach Alkohol (über das ich mir auch schon Gedanken gemacht habe) total nachgelassen hat wenn ich den Tag rauchfrei verbracht hatte und in der Kneipe nicht rauchen wollte. Meine Rauch-Pausen waren allerdings immer zu kurz, um der Sache wirklich auf den Grund zu gehen.

Um die Geschichte etwas abzukürzen, im Laufe der Zeit habe ich immer mehr geraucht und auch immer öfter und mehr getrunken und mich dabei überhaupt nicht mehr wohlgefühlt. Mir ist daraufhin ein zweites Buch von Carr in die Hände gefallen, doppelt so dick wie das erste, für Leute die es trotz des ersten Buches nicht geschafft hatten aufzuhören. Ich fand alles richtig und zutreffend was er darin schrieb, nur die Sache mit dem Schwur, nie wieder eine Zigarette zu rauchen, die konnte ich nicht unterschreiben. Ich habe es dann auf die Art der AA versucht, ich rauche erst mal heute nicht, dann noch einen Tag und noch einen... ich habe mir aber seltene Ausnahmen erlaubt (z.B. Geburtstagsparty mit vielen Rauchern). An diesem Abend habe ich dann mein altes Kettenraucherdasein mit dazu gehörigem Alkoholpegel) problemlos wieder aufgenommen, am nächsten Tag war wieder Schluß, nach dem Motto: Besser zwei Schachteln im Monat als zwei Schachteln am Tag. So habe ich mir anfangs die Panik des „Nie wieder“ genommen. Und mit der Zeit wurde das Verlangen nach der Zigarette verschwindend gering, heute ist es eigentlich nie mehr da. Ich bin selber ganz erstaunt, wie gut es gelaufen ist.

Hoffentlich ist mir der Beitrag nicht zu langatmig geraten.

Liebe Grüße von Andrea


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