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Saufnix  
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Dieses Thema hat 35 Antworten
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 Ganz, ganz viele Fragen
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Falballa Offline




Beiträge: 3.722

24.11.2003 09:15
RE: Krise nach 6 Jahren Trockenheit??? Zitat · Antworten

ihr alle,
ich möchte euch um Hilfe bitten, ich weiß im Moment nicht was mit mir los ist.Wer von euch längeren trockenen hat ähnliche Erfahrungen gemacht?
In den Jahren meiner Trockenheit habe ich so viel geschafft und erreicht,wie nie zuvor. Darauf bin ich auch stolz.Ich bin zufrieden mit meiner Trockenheit, aber ich glaube ich bin nicht zufrieden mit mir? Ich weiß es nicht. Immer öfter, bei verschiedenen Angelegenheiten,stelle ich fest, das ich zu alten Verhaltensmustern Neige.(Z.B. rechtfertigen). Ich weiß, das ich das nicht nötig habe und Trotzdem passiert es mir. Vor allem, wenn in einem bestimmten Ton gefragt wird, springe ich sofort darauf an. Im nachhinein ärgere ich mich dann über mich.Ich bin dadurch in letzter Zeit unsicher geworden und das macht mich ganz durcheinander.Was ich will weiß ich , bloß klappt es nicht immer mit dem durchsetzen.Ich weiß es nicht.
Allen einen schönen Tag
L.G. Manuela
P.S. im Augenblick bin ich ratlos.


gemorest Offline



Beiträge: 24

24.11.2003 10:35
#2 RE: Krise nach 6 Jahren Trockenheit??? Zitat · Antworten

Hallo Manuela,

auch mir ging es nicht anders. Nach 5 Jahren Trockenheit stellte ich fest, daß ich den täglichen Problemen nicht mehr gewachsen war (dabei hatte ich mir die Probleme selbst geschaffen). Ich verfiel wieder in alte Verhaltensmuster. Ich blieb zwar trocken, aber zufrieden war ich nicht mehr mit mir und meinem Umfeld, und ich merkte daß das alles Probleme waren, die ich in der Therapie zwar angesprochen aber nicht bearbeitet hatte. Seit meiner Kindheit neige ich zur Autoagression, ich tu lieber mir selbst etwas an, als daß ich mich wehre. Es ist bis heute ein sehr schwieriges Thema für mich, auch jetzt, das hier zu schreiben. Als vor 3 Jahren mein Sohn, damals 18, bei mir einzog war ich der glücklichste Mensch, ich hatte eine liebe Freundin und mein Sohn war bei mir. Doch das Glück war nur von kurzer Dauer, mein Sohn wurde kriminell und dann ließ meine Freundin mich auch noch im Stich. Monate habe ich das mit mir rumgeschleppt, ich wurde immer kränker, hielt die Schmerzen fast nicht mehr aus. Ich mußte nun etwas tun, wenn ich nicht rückfällig weden wollte (In Gedanken und in meinem Verhalten war ich es ja schon). Gerade noch rechtzeitig bin ich dann zur psychiatrischen Tagesklinik und wurde sofort aufgenommen. Ich arbeite noch immer gemeinsam mit der Psychiaterin an meinem großen Problem, was immer kleiner wird. Es tut sehr weh all dies auszupacken, aber ich muß es tun. Natürlich hat sich in den letzten 2 Jahren auch vieles Positive bei mir getan, so da? es mir jetzt leichter fällt diese Altlasten zu entsorgen. Als ich meinne Therapie antrat sagte ein AA-Freund: "Georg, Töniststein ist eine große Müllhallde, laß alles da was Dich belastet". Ich habe "Ja" gesagt, habs aber nicht getan, darum muß ich es jetzt tun.
Ich hoffe daß es Dir ein wenig hilft, es ist mir ehrlich nicht leichtgefallen, soviel über mich zu schreiben, bin aber gerne bereit weiter zu schreiben, obwohl ich denke, daß ich hier irgendwie nicht existiere!?

Trotzdem , ich wünsche Dir und Allen einen schönen Tag und liebe Grüße

Georg


Rosa Krebs Offline




Beiträge: 436

24.11.2003 14:01
#3 RE: Krise nach 6 Jahren Trockenheit??? Zitat · Antworten

Hallo Manuela,

bin zwar noch nicht sooo lange trocken (erst 8 Monate).
Ich habe bei mir auch gemerkt, dass ich mich für fast alles rechtfertige oder für jedes "nein" eine Entschuldigung suche (wenn ich mich schon mal traue eins auszusprechen) und mich schuldig fühle, mit einem ganz unguten Gefühl zurückbleibe.

Während meiner "Trink-Zeit" habe ich diese Unsicherheit und Schuldgefühle noch weiter ausgebaut. Ich habe mich selbst verurteilt.... "du bist schuldig".

Ich merke es jetzt wieder ganz gewusst (da ich trocken bin) wie es mich wurmt, dieses Verhalten nicht ablegen zu können. Diese Rechtfertigungen hören sich für mich auch immer wie ausreden an und schon denke ich wieder warum tust du es. Es ist für mich so eine Hürde geworden, die ich noch überwinden muss. Ich arbeite daran. Ich versuche nicht mehr vorschnell irgendetwas erklären zu wollen. Versuche Zeit zu gewinnen ob es wirklich einer Erklärung bedarf. Ist nicht so einfach und klappt auch noch nicht so richtig.

Nun überlege ich auch schon seit geraumer Zeit, ob ich mich schon immer so verhalten habe. Habe ich mich immer rechtfertigen wollen/müssen? Konnte ich noch nie "nein" sagen?
Das komische ist, ich kann mich kaum an meine frühere Zeit (bevor ich zu trinken angefangen habe) erinnern.
Es ist so, als ob ich einen "Film" über jemanden anderen gesehen hätte und mir dann sagen muss –
hey, das war dein Leben! Weißt du es nicht mehr! Auch die Zeit, als ich getrunken habe verflüchtigt sich so langsam. Ich merke nur, ich lebe jetzt in einer ganz neuen Zeitspanne.

Wie war das bei Dir, Manuela?
Warst du "selbstsicher" und brauchtest keine Rechtfertigungen. Fiel es dir leicht zu sagen:
Es ist so und nicht anders, basta!
Sind Rechtfertigungen für dich was "neues"?


@ Georg,

du schreibst:
....... obwohl ich denke, dass ich hier irgendwie nicht existiere!?

Georg, ich weiß nicht ob ich das jetzt richtig verstanden habe.

Ich sage dir: du existierst und gehörst hier her!
Bleibe hier solange wie du willst oder du es mit uns aushältst und du dich dabei gut fühlst!

Ich lese deine Beiträge mit sehr großer Aufmerksamkeit und kann von dir noch sehr viel lernen.
Also schreibe hier weiter.... ich würde mich sehr freuen.

Wünsche noch einen schönen Tag
Rosa Krebs


Biene ( gelöscht )
Beiträge:

24.11.2003 16:10
#4 RE: Krise nach 6 Jahren Trockenheit??? Zitat · Antworten

Hallo Manuela,

Krisen gehören zum Leben.Mal ist man gut drauf und hat absolut keine Probleme sich der Umwelt mitzuteilen und manchmal klappt das gar nicht.
Ich habe nach über einem Jahr Trockenheit feststellen dürfen,dass man zwar Verhaltensmuster gezielt verändern kann und viiiiel stärker wird,aber eine zarte Seele bleibt immer eine zarte Seele,wenn Du verstehst was ich meine.Alle Empfindlichkeit sollte man auch nicht ablegen,denn sonst wird man zur Maschine.
Jeder Wunde Punkt gibt einem die Chance zu wachsen und sich besser kennenzulernen.
Mein Tip: Beobachte Deine Verhaltensweisen mit Gelassenheit,steck die Schlappen mit Souveränität weg und arbeite weiter fleissig an Dir.

Vielleicht steckt hinter der Sache auch eine Angst z.B. vor Veränderung oder Ähnliches.Oft fallen wir in alte Muster,wenn wir Geborgenheit suchen.

Aber pass auch auf,dass Du vor lauter Frust über Dich selbst keinen Rückfall baust.Oftmals sucht man auch das Haar in der Suppe um einen eventuellen Rückfall im Vorfeld schon zu legalisieren.


Jarjar Offline




Beiträge: 117

24.11.2003 19:33
#5 RE: Krise nach 6 Jahren Trockenheit??? Zitat · Antworten

Hallo Manuela, ihr alle,

ich weis nicht ob das, was ich schreibe, eine Hilfe sein kann. Mir geht es im Moment ganz genauso wie dir. Ich bin jetzt seit mehr als 4 Jahren trocken und habe in den 4 Jahren alles erreicht, was ich mir erträumt habe. Ich hab im Moment einen guten Job als Ing., also darf ich nicht klagen.
Aber diese tiefe Unsicherheit ist in mir und wächst Tag für Tag, ist es das was ich wirklich will ? Was mich eigentlich so traurig macht, ist dass ich auf mein Trockensein reduziert werde. Alle meine Freunde sind ja alle ach so stolz auf mich. 4 Jahre trocken, toll, und dir macht es nichts aus, dasss wir weitersaufen. (Die saufen allerdings nicht wie ich gesoffen habe, das ist eben der kleine Unterschied).
Das Dumme an der Sache ist, dass ich das erste Mal erfahren muss, dass meine Strategie mit den Problemen umzugehen nicht mehr funktioniert. Auch mein Vertrauen zu Ärzten hat ein bischen gelitten. (Ich habe hier ja schon öfter über meine guten Erfahrungen mit meiner Hausärztin geschrieben.)
Oft habe ich das Gefühl, dass ich in meiner persönlichen Entwicklung einfach 10 Jahre verpasst habe. Eine klitzekleine Persönlichkeitsstörung, ob nun Alk bedingt oder angeboren weis ich nicht, macht das ganze nicht gerade einfacher.
Na gut, soviel des Jammerns, was soll ich tun ?
Georg, deine Erfahrungen bestärken mich nur in dem Gedanken, den ich schon länger hege, endlich in die Tat umzusetzen. Ich werd mich auf die Suche nach einem Therapeuten machen und eine Verhaltenstherapie beginnen. Auf der Suche nach dem großem Problem, von dem ich ja schon ahne wo liegt, an das ich mich jedoch nicht alleine traue.
Dir Manuela möchte ich eigentlich danken, dass du diese Frage gestellt hast, zeigt es doch mal wieder dass wir alle im selben Boot sitzen.


Falballa Offline




Beiträge: 3.722

24.11.2003 21:02
#6 RE: Krise nach 6 Jahren Trockenheit??? Zitat · Antworten

ihr vier,
es hat mir unheimlich gut getan eure Antworten zu lesen.Jetzt fühle ich mich nicht so allein und bin ein Stück beruhigt,das ich nicht die einzige mit diesem Problem bin.
In meiner Selbsthilfegruppe kann ich leider kein Feedback bekommen, ich bin dort so unzufrieden. Es kann doch nicht sein , das ich fast jedesmal mit ungeheurer Wut nach Hause gehen muß? Manchmal könnte ich laut schreien.
Wenn es sein muß kann ich auf den Tisch hauen und dann wieder bin ich so klein, dass ich an mir selbst zweifle. Zu Selbstzweifeln neige ich sowieso,immer suche ich zuerst bei mir. Meine Therapeutin meinte, ich bin zu sozial und müßte mal an einem gesunden Egoismus arbeiten.Woher soll ich den nehmen?Ihr habt in so vielem Recht, wie schafft ihr diese Gratwanderung?
Ich möchte nur zufrieden trocken sein.
Ich fühle mich schon ein bißchen besser.Dank an Euch,
lasst es euch gut gehen.
L.G. Manuela

P.S. morgen mehr bin so müde von der Arbeit gekommen.


Biene ( gelöscht )
Beiträge:

25.11.2003 09:34
#7 RE: Krise nach 6 Jahren Trockenheit??? Zitat · Antworten

Hallöli,

irgendwann kommt der Frust.Vor allem,wenn einem vorgegaukelt wird,all die Probleme,die man hat,kämen ja nur vom Alkohol und wenn man schön trocken wird löst sich das alles in Luft auf und es herrscht Friede,Freude,Eierkuchen.
Das mag zwar für die Umwelt und die Angehörigen zutreffen,nur leider steht unsereins dann wieder am Anfang.
Die Probleme waren schon vorher da,das gilt es nicht zu vergessen.
Denn nach der anfänglichen Euphorie über das Trockensein wirds erst richtig spannend und anstrengend.Dann beginnt nämlich die Arbeit,das Aufholen.
Ich habe persönlich nicht zehn Jahre Entwicklung verpasst,sondern durch meine Co-Abhängigkeit mit meiner Mutter und meinem späteren eigenen Suff sogar dreissig.
Äusserlich läuft alles gut,niemand merkt mir an,wo ich innerlich stehe.
Jetzt,nach einem Jahr Trockenheit fange ich langsam an,das kleine Mädchen,das ich nie sein durfte,auszuleben.Ich kaufe mir z.B. kitschige Dinge,die ich früher nie angeschaut hätte.Ich musste doch erwachsen sein.
Wo das hinführt,weiss ich nicht.Vielleicht bin ich in zwei,drei Monaten da durch und dann kommt die nächste Phase.
Ich lasse es einfach zu.

Das Leben ist halt schwierig,für alle.Nicht nur für uns.
Wie gesagt,das Motto,lass die Flasche stehen und alles wird gut,ist ausgekochter Quatsch.


laufchrissi ( gelöscht )
Beiträge:

25.11.2003 11:17
#8 RE: Krise nach 6 Jahren Trockenheit??? Zitat · Antworten

Hallo zusammen,

es gibt eine Faustregel: solange Du in die Krankheit rein gebraucht hast, brauchst Du raus.

Will sagen, ich war vor meiner Sauferei schon seelisch krank, sonst hätte ich nicht gesoffen.
Klartext bedeutet das für mich, das Glas stehen zu lassen ist erst der Anfang. Dann kam der Wiederaufbeu meiner Existenz. Ich hatte ja alles versoffen. Dazu kommen Träume und Wünsche, die ich mir verwirklichen wollte. Und ich habe mich über all dem vergessen. Aber mein Unterbewußtsein hat sich gemeldet. War das jetzt schon alles? Ich war unzufrieden, unsicher, verletzlich, kurzum eben alle diese Dinge, die ich schon vor der Saufzeit hatte. Das Mittel um alles "wegzumachen" hatte ich nicht mehr zur Verfügung. Ich habe nach langen Jahren der Trockenheit eine Gesprächstherapie angefangen und vieles über mich lernen dürfen und auch müssen. Ich habe die verquere Beziehung zu meinen Eltern anschauen können. Mein Co-Verhalten. Ich habe eine Familienaufstellung gemacht. Ich konnte viele Ängste ablegen. Ich habe mir eine Puppe gekauft und um das kleine Mädchen getrauert. Bittere Tränen geweint und über mich selbst gelächelt.
Und ich habe gerlernt: "Nein" ist ein vollständiger Satz.
Ich habe das Recht dazu, "Nein" ohne Begründung zu sagen.

In diesem Sinn
gute 24 Stunden


Beachen Offline




Beiträge: 3.654

25.11.2003 11:25
#9 RE: Krise nach 6 Jahren Trockenheit??? Zitat · Antworten

@ laufchrissie !

Kannst du mir das mit der Familienaufstellung näher erklären ? Ich habe da nur nen groben Schimmer davon, es würde mich sehr interessieren.
Ich denke bei mir war es wie bei dir, wenn ich nicht so tiefe seelische Schmerzen in meiner Pubertät gehabt hätte, hätte ich das Trinken auch nicht als Erleichterung dessen empfunden und soviel Gefallen am Trinken gefunden.
Das nahm mir dann ja auch irgendwie die Möglichkeit einer "normalen" Sozialisation, zu lernen mit den Unwegbarkeiten des Lebens anders umzugehen als mit dem Suff.
Mir kommt es auch so vor, Jahre in der Entwicklung hinterherzuhinken, oder eben irgendwie verloren zu haben.


@ Biene,

mußte lachen als ich las, das du dir heute kitschige Dinge kaufst, das tue ich auch im kleinen Rahmen, das hätte ich früher verlacht.
Zb Weihnachtsschnickschnack, Leuchtendes für´s Fenster ...
und ich erfreue mich dran....

Grüßle
Bea


laufchrissi ( gelöscht )
Beiträge:

25.11.2003 11:49
#10 RE: Krise nach 6 Jahren Trockenheit??? Zitat · Antworten

Tja Bea, das ist nicht so einfach zu erklären.

Es gibt einen Therapeuten (Hellinger) der vertritt die Theorie, daß in kaputten Familien ein Vorfall war, der von einer Person nacherlebt wird, damit die Familie heilen kann.
Die Person nimmt den unerträglichen Schmerz auf sich, damit die verletzte Person weiterleben kann. Hellinger sagt: er/sie folgt nach.

Ich werde mal ein Beispiel aus meiner Familie erzählen.

Mein Großvater ist im Alter von 36 Jahren verstorben. Meine Mutter wurde daraufhin zu einer Tante gegeben. So zusagen missachtet oder verstoßen. Sie war damals 3 Jahre.
Als ich dann auf die Welt kam, wurde ich auch missachtet, nicht beachtet. Ich konnte schreiben, solange ich wollte, bis ich es aufgab. Mit 3 Jahren habe ich dann versucht diesen Teufelskreis zu durchbrechen. Ich bin fast ertrunken bzw. habe mir fast das Genick gebrochen.
Meine Mutter hat dann im Alter von 36 Jahren schwerste Herzpropleme und andere Probleme gehabt und wollte sterben.

Dies ist eine vereinfachte Darstellung und umfaßt bei weitem nicht die Komplexität der Familienaufstellung.
Es ist nicht zu empfehlen, sowas alleine zu versuchen.
Es geht darum, sich mit seiner Familie auszusöhnen.
Es gibt Wocheneendseminare für sowas. Allerdings hat mein Therapeut s.Z. gesagt, wenn er gewußt hätte, daß ich das vorhabe, er hätte es mir verboten. Es gäbe nämlich auch Menschen, die ohne Begleitung zerbrechen oder entdgültig einen Knacks wegkriegen. Ich kann es mir schon lebnhaft vorstellen, wenn ich an die Trauer denke, die ich empfunden habe. Es war einfach ein hartes Stück Brot.
Aber ich habe in meinem trockenen Leben nie mehr aufgebürdet bekommen, als ich auch verkraften konnte und ich habe es immer zur richtigen Zeit bekommen.

Wenn Du noch Fragen hast Bea, ich werde versuchen diese zu erklären.

g24h


Solgar ( gelöscht )
Beiträge:

25.11.2003 13:19
#11 RE: Krise nach 6 Jahren Trockenheit??? Zitat · Antworten

Ich seh das auch so wie Chrissi. Das erste Glas stehen zu lassen ist nur ein erster Schritt. Das trinken ist aber nicht die Ursache der Probleme (zumindest bei mir). Es ist ein Ventil.

Mein Sozialberater sagte: Was ich nicht gelernt habe kann ich auch nicht. Sprich, es war immer schon so, dass ich Gefühle nicht ausgedrückt habe da mein Elternhaus zu unkontrollierbar war (beides selbst Alkoholiker). So habe ich von klein auf Verhaltensweisen gelernt die eigentlich falsch sind aber als Schutzmechanismus funktionieren. Nur können die meisten diese Schutzmechanismen nicht mehr ablegen und stürzen sich in Drogen/Süchte.

Was ich auch sehr interessant fand war meine Beschreibung des "Betrunken seins". Mein Berater meinte: Toll, so wie Sie betrunkensein beschreiben, beschreiben mir andere Leute Sex.

Gruss Solgar
[f1][ Editiert von Solgar am: 25.11.2003 13:19 ][/f]


Fidel Offline



Beiträge: 66

25.11.2003 13:28
#12 RE: Krise nach 6 Jahren Trockenheit??? Zitat · Antworten

Zur Familienaufstellung:

Bernd Hellinger ist wohl der "Vater" der Fam.-Aufstellung.
Ich war auch mal bei einer dabei und muß sagen, das geht sehr, sehr heftig an die Substanz und unter die Haut, was da teilweise abgeht, besonders auch, wenn man von einer fremden Person "aufgestellt" wird.
Man ist da volle Lotte in eine vollkommen fremde Situation integriert, mit der man vorher in keinster Weise etwas zu tun hatte! Da geht echt die Post ab!!!

Nach dem ersten Tag war ich 2 Stunden joggen, um mir das Erlebte wieder aus dem Körper zu schaffen.

So eine Fam.-Aufstellung (nach Hellinger) ist UNHEIMLICH heilsam, aber für "zartbeseidete" mit äusserster Vorsicht zu geniessen.
Sehr viel hängt auch von der Kompetenz und dem Einfühlungsvermögen des Seminarleiters ab.

Viele Grüße
Fidel


laufchrissi ( gelöscht )
Beiträge:

25.11.2003 13:58
#13 RE: Krise nach 6 Jahren Trockenheit??? Zitat · Antworten

@solgar

ähhh saufen versus sex.

ich weis ja nicht...weiss Dein Therapeut von was er spricht.
Bei aller Liebe, ich konnte meiner Sauferei nichts schönes mehr abgewinnen.

Nix für ungut


Solgar ( gelöscht )
Beiträge:

25.11.2003 14:11
#14 RE: Krise nach 6 Jahren Trockenheit??? Zitat · Antworten

Es geht auch nicht um die Sauferei sondern eher um das was man mit dem Gefühl des betrunken seins verbunden hat.Es ergibt irgendwann eine instinkitve Handlung-----Probelme, Gefühle, u.s.w.-----Lösung...Saufen.

Dem Saufen selbst kann ich auch nix positives abgewinnen.

Gruss Solgar


laufchrissi ( gelöscht )
Beiträge:

25.11.2003 14:46
#15 RE: Krise nach 6 Jahren Trockenheit??? Zitat · Antworten

Ich Bahnhof.....Zug weg!!!

heißt das dann

Probleme, Handlung.....Lösung=SEX

Kär mich auf


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