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Saufnix  
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Dieses Thema hat 41 Antworten
und wurde 4.132 mal aufgerufen
 Ganz, ganz viele Fragen
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Jessicat Offline




Beiträge: 180

28.09.2011 16:08
#16 RE: Die Abwesenheit von Gefühlen Zitat · Antworten

ist vielleicht etwas ot, aber darf ich mal fragen welche AD ihr nehmt?

ich nehme citalopram, inzwischen runter auf 30mg.

sie helfen mir gut beim schlafen und den grübeleien, jedoch eher weniger bei der antriebslosigkeit.

Damit sich etwas ändert, muss sich etwas ändern, sonst ändert sich nichts :D


Lauralisja Offline




Beiträge: 1.674

28.09.2011 16:12
#17 RE: Die Abwesenheit von Gefühlen Zitat · Antworten

Vielleicht hilft es Euch ja, wenn Ihr Euch mal bewußt macht, das es Euch nicht so mies geht weil Ihr nicht mehr sauft, sondern allenfalls weil Ihr mal (vor nicht so langer Zeit) gesoffen habt.

So eine Suchtbirne verdreht gern mal die Tatsachen wenn der Stoff wegbleibt und das erwartete Wunder ausbleibt.

Manche Tiefs muss man einfach mal akzeptieren und aushalten, da hilft nix anderes, und manchen Tiefs muss man anders begegnen als auf die alte Art und Weise. Das ist nicht nur schön und spaßig sondern kann auch ganz schön nervig und anstrengend sein.

Trotzdem kann ich für mich sagen, das ich mich nur so weiterentwickeln kann, indem ich neue Wege gehe und es tunlichst vermeide, den alten, die eh nicht funktioniert haben, nachzutrauern.

Liebe Grüße
Uta

"Großer Gott, laß meine Seele zur Reife kommen, ehe sie geerntet wird!" Selma Lagerlöf


newlife ( gelöscht )
Beiträge:

28.09.2011 16:28
#18 RE: Die Abwesenheit von Gefühlen Zitat · Antworten

du musst dahin kommen, dass du die Trockenheit richtig gut findest.

Ich bin da auch noch lange nicht angekommen. Ich akzeptiere aber, dass es so sein muss, wenn es mir gut gehen soll. Mir gings zuletzt wirklich hundsmiserabel und ich wäre inzwischen komplett abgesoffen ohne Arbeit und womöglich auch ohne Wohnung.


Callysta Offline




Beiträge: 8.240

28.09.2011 18:24
#19 RE: Die Abwesenheit von Gefühlen Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Zwitscherer
Hi,
habe in der TV Zeitschrift gelesen , dass einer immer so drauf war und wahrscheinlich auf Dauer in der Psychatrie gelandet wäre . Dann hat er lieber den Freitod gewählt und so ne Schweizer Organisation hat im geholfen dabei . Sie hat den orginellen Namen " Exit " .
Ciao Zwi



Geh bloß wieder töpfern....

Wenn die Musik beginnt, dann dreht sich der Tanzbär...


Ivvan ( gelöscht )
Beiträge:

28.09.2011 19:01
#20 RE: Die Abwesenheit von Gefühlen Zitat · Antworten

Danke Euch für die Antworten! Es tut gut zu wissen, daß es nicht nur mir so geht.
Eigentlich wollte ich gestern in der SHG darüber reden, aber die haben sich über einen Wochenendausflug nach Dresden, sowie Weihnachtsbasteleien unterhalten. Letzte Woche ging`s um`s Motorrad fahren in Südtirol - genau meine Domäne
Ich bin leer reingegangen, und leer wieder raus.
Naja, liegt ja an mir, ich hätte es ja ansprechen können.
Jetzt muß ich mal sehen, wie es irgendwie weiter geht.

Gruß
Ivvan


@ Jessicat
Ich nehme Sertralin 100mg - eine am Tag


newlife ( gelöscht )
Beiträge:

28.09.2011 19:13
#21 RE: Die Abwesenheit von Gefühlen Zitat · Antworten

@Ivvan

hmmh, wenn die Gruppe mehr einem Kaffeekränzchen ähnelt, solltest du dir vielleicht mal eine andere ansehen.

Wir reden in erster Linie über Alkohol. Sicherlich stehen auch mal andere Dinge im Vordergrund, aber eben nur dann, wenn es allen gut geht. Ich mache immer eine Eröffnungsrunde, wo jeder was sagen kann und ich glaube schon zu spüren, wenn es jemandem nicht gut geht oder bedrückt ist. Wir gehen schließlich dahin, um ungezwungen über unsere Suchterkrankung reden zu können. Das ist und bleibt für mich ein sehr wichtiger Baustein.

Gruß
Dirk


zai-feh ( gelöscht )
Beiträge:

28.09.2011 20:21
#22 RE: Die Abwesenheit von Gefühlen Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von zai-feh
Wie lange bist Du jetzt trocken?


Ich habe nicht aus Provokation gefragt.
Früher hieß es mal, dass eine "reaktive" (der Begriff wird heute nicht mehr verwendet) Depression auf einen Entzug normal ist, und dass die wenigsten ohne durchs Leben kommen.

Ist ja auch wenig erstaunlich. Wenn ich von mir ausgehe: Ich bin ja nicht süchtig geworden, weil ich das so lustig fand, sondern weil ich eh schon im Leben beschwert war. Deswegen habe ich Alkohol (und zeitweise auch anderes) verwendet um die Birne und die Seele dicht zu machen. Und an meinem beschwerten Grundtenor hat sich bis heute nichts geändert.

Das zweite ist dazu noch, dass ich nach dem Saufen natürlich keinerlei Strategien hatte, um mit den Widrigkeiten des Lebens zurecht zu kommen.

Mich hat diese Depression etwa ein 3/4 Jahr nach dem Entzug wie eine Keule getroffen. Anlass war damals der Selbstmord einer früheren Freundin und der erste Herzinfarkt meines Vaters und ich hatte diesen Ereignissen so überhaupt keine Substanz entgegenzusetzen.

Und ja, ich nehme auch AD (Fluoxetin 40 mg) und bin auch heute noch depressiv - mal mehr mal weniger, aber fast immer latent vorhanden.


Jessicat Offline




Beiträge: 180

28.09.2011 21:58
#23 RE: Die Abwesenheit von Gefühlen Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von zai-feh


Ist ja auch wenig erstaunlich. Wenn ich von mir ausgehe: Ich bin ja nicht süchtig geworden, weil ich das so lustig fand, sondern weil ich eh schon im Leben beschwert war. Deswegen habe ich Alkohol (und zeitweise auch anderes) verwendet um die Birne und die Seele dicht zu machen. Und an meinem beschwerten Grundtenor hat sich bis heute nichts geändert.

Das zweite ist dazu noch, dass ich nach dem Saufen natürlich keinerlei Strategien hatte, um mit den Widrigkeiten des Lebens zurecht zu kommen.




ich mag keinen beschwerten grundtenor behalten

ich will irgendwann leicht und beschwingt durchs leben

Damit sich etwas ändert, muss sich etwas ändern, sonst ändert sich nichts :D


Komplex Offline



Beiträge: 3.878

28.09.2011 23:53
#24 RE: Die Abwesenheit von Gefühlen Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Jessicat

Zitat
Gepostet von zai-feh


Ist ja auch wenig erstaunlich. Wenn ich von mir ausgehe: Ich bin ja nicht süchtig geworden, weil ich das so lustig fand, sondern weil ich eh schon im Leben beschwert war. Deswegen habe ich Alkohol (und zeitweise auch anderes) verwendet um die Birne und die Seele dicht zu machen. Und an meinem beschwerten Grundtenor hat sich bis heute nichts geändert.

Das zweite ist dazu noch, dass ich nach dem Saufen natürlich keinerlei Strategien hatte, um mit den Widrigkeiten des Lebens zurecht zu kommen.




ich mag keinen beschwerten grundtenor behalten

ich will irgendwann leicht und beschwingt durchs leben




Ja, und das ist verdammt viel Arbeit.

Am 1.2. dieses Jahres bin ich in den Entzug. Nun sind es bald acht Monate, dass ich nichts mehr trinke.

Nach einer Anfangseuphorie bin ich auch erst mal ziemlich abgestürzt, obwohl ich viel Sport treibe, andere Dinge tue, die eigentlich depressive Stimmungen verhindern.

Ab er: So what? soll ich mich darüber wundern? Mein erwachsenes Leben lang habe ich in nahezu allen belastenden Situationen zum Sedativum Alkohol gegriffen. Ich konnte ausweichen, flüchten. Ergebnis ist ja hier allen klar , was dabei raus kommt.

So, und danach? Konnte ich nicht mehr ausweichen. Und weil ich nicht mehr ausweichen konnte, musste ich mich mit dem beschäftigen, das dahinter liegt, dass ich überhaupt ausweichen wollte. Jo. Und das tut dann ersten weh, Dinge zu sehen, die ich so lange nicht mehr sehen wollte und zweitens schleicht sich dann die Frage nach dem Sinn ein. was soll denn das für ienen Sinn machen, wenns mir nur schlecht geht?

So langsam komm ich dem auf die Schliche:

Es sind Phasen:

Befreiung (vom Alkohol), Erlösung, dann das Loch immer vor Augen haben (nicht mehr zugießen können mit Alk), dann da reinklettern, dann da aufräumen und dann - am Ende - wieder rausklettern und einen schönen Zaun drumrum bauen (das Loch bleibt:grins2.

Und das alles ist so verdammt viel Arbeit. Ich hatte nach rund drei Monaten eine Phase, so ich morgens so fix und fertig war, dass ich kaum mehr aus dem Bett gekommen bin. Tja. Kein Wunder, ne, wenn man so heftig am ackern ist (das geschieht ja nur zum geringsten Teil bewusst, der größte Teil spielt sich unter dem berühmten Wasserspiegel ab).

Nu, ich habe das irgendwann akzeptiert, dass ich nicht von heute auf morgen ein "neuer" Mensch werde. Werd ich auch nie. Aber ich weiß jetzt. Und das halte ich für entscheidend. Damit kann ich leben, will ich leben.

Jetzt geht es mir zusehends besser und vor allem "verinnerliche" oder "vergrüble" ich Dinge nicht mehr so. Die Dinge, die eher "technisch" sind. Dinge, die vor einem halben Jahr noch meine ganze Persönlichkeit in Frage gestellt haben.

Ich schaue jetzt in die Welt. Und ich betrachte mich nicht mehr als ein Objekt, das betrachtet, beurteilt oder sonst was wird.

Ergo: Ich erlange meine Souveränität zurück (wenn ich sie konsistent überhaupt je hatte).

Aber noch mal: Das ist verdammt viel harte Arbeit. Und da darf man sich auch mal zulassen, dass man in depressive Stimmungen rutscht.

Aber auch das: Geduld! Und mit sich geduldig umgehen. Das wächst, Jessi, bin ich sicher. Aber arbeiten muss man schon dran.

[ Editiert von Komplex am 28.09.11 23:57 ]

____________________________________________________


Ivvan ( gelöscht )
Beiträge:

28.09.2011 23:55
#25 RE: Die Abwesenheit von Gefühlen Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von zai-feh

Zitat
Gepostet von zai-feh
Wie lange bist Du jetzt trocken?


Ich habe nicht aus Provokation gefragt.
Früher hieß es mal, dass eine "reaktive" (der Begriff wird heute nicht mehr verwendet) Depression auf einen Entzug normal ist, und dass die wenigsten ohne durchs Leben kommen.

Ist ja auch wenig erstaunlich. Wenn ich von mir ausgehe: Ich bin ja nicht süchtig geworden, weil ich das so lustig fand, sondern weil ich eh schon im Leben beschwert war. Deswegen habe ich Alkohol (und zeitweise auch anderes) verwendet um die Birne und die Seele dicht zu machen. Und an meinem beschwerten Grundtenor hat sich bis heute nichts geändert.

Das zweite ist dazu noch, dass ich nach dem Saufen natürlich keinerlei Strategien hatte, um mit den Widrigkeiten des Lebens zurecht zu kommen.

Mich hat diese Depression etwa ein 3/4 Jahr nach dem Entzug wie eine Keule getroffen. Anlass war damals der Selbstmord einer früheren Freundin und der erste Herzinfarkt meines Vaters und ich hatte diesen Ereignissen so überhaupt keine Substanz entgegenzusetzen.

Und ja, ich nehme auch AD (Fluoxetin 40 mg) und bin auch heute noch depressiv - mal mehr mal weniger, aber fast immer latent vorhanden.




Hallo zai-feh
Ich trinke seit 2 Monaten nicht mehr. Habe das genaue Datum nicht im Kopf.
Ich hatte schon mal im März aufgehört, und da ging es mir wesentlich besser damit.
Deshalb wundert es mich nun so, daß es jetzt komplett anders ist.
Keine Euphorie, keine Fröhlichkeit. Ich selber würde meinen Zustand als grenzwertig bezeichnen.
Ich bin nächste Woche verreist, danach schaue ich nach einem Therapieplatz. Große Hoffnung, dieses Jahr noch einen zu bekommen, habe ich nicht. Wird wohl so sein wie bei Yulia
Depressionen habe ich immer schon. Liegt bei uns in der Familie
Fing bei mir im frühen Jugendalter an. Es hieß aber immer, ich solle mich zusammen nehmen.
Dann habe ich eine zeitlang die Tranqulizer meiner Mutter genommen, um mich einfach wegzubeamen. Ja, einfach wegfliegen können, das war immer mein Wunsch. Über alles hinwegfliegen.
Die Gefahr eine Sucht zu entwickeln, war da immer schon sehr groß.
Und was mich noch ärgert ist, wie ich hier schon oft erwähnte, die fast 8-jährige Psychoanalyse. manchmal habe ich das Gefühl, es ist jetzt schlimmer als vorher.
Naja, auf geht's,
@ komplex
Dann heißt es wohl nur abwarten - Geduld haben.

Gruß Ivvan

[ Editiert von Ivvan am 29.09.11 0:09 ]


Komplex Offline



Beiträge: 3.878

29.09.2011 00:02
#26 RE: Die Abwesenheit von Gefühlen Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Ivvan

Zitat
Gepostet von zai-feh

Zitat
Gepostet von zai-feh
Wie lange bist Du jetzt trocken?


Ich habe nicht aus Provokation gefragt.
Früher hieß es mal, dass eine "reaktive" (der Begriff wird heute nicht mehr verwendet) Depression auf einen Entzug normal ist, und dass die wenigsten ohne durchs Leben kommen.

Ist ja auch wenig erstaunlich. Wenn ich von mir ausgehe: Ich bin ja nicht süchtig geworden, weil ich das so lustig fand, sondern weil ich eh schon im Leben beschwert war. Deswegen habe ich Alkohol (und zeitweise auch anderes) verwendet um die Birne und die Seele dicht zu machen. Und an meinem beschwerten Grundtenor hat sich bis heute nichts geändert.

Das zweite ist dazu noch, dass ich nach dem Saufen natürlich keinerlei Strategien hatte, um mit den Widrigkeiten des Lebens zurecht zu kommen.

Mich hat diese Depression etwa ein 3/4 Jahr nach dem Entzug wie eine Keule getroffen. Anlass war damals der Selbstmord einer früheren Freundin und der erste Herzinfarkt meines Vaters und ich hatte diesen Ereignissen so überhaupt keine Substanz entgegenzusetzen.

Und ja, ich nehme auch AD (Fluoxetin 40 mg) und bin auch heute noch depressiv - mal mehr mal weniger, aber fast immer latent vorhanden.




Hallo zai-feh
Ich trinke seit 2 Monaten nicht mehr. Habe das genaue Datum nicht im Kopf.
Ich hatte schon mal im März aufgehört, und da ging es mir wesentlich besser damit.
Deshalb wundert es mich nun so, daß es jetzt komplett anders ist.
Keine Euphorie, keine Fröhlichkeit. Ich selber würde meinen Zustand als grenzwertig bezeichnen.
Ich bin nächste Woche verreist, danach schaue ich nach einem Therapieplatz. Große Hoffnung, dieses Jahr noch einen zu bekommen, habe ich nicht. Wird wohl so sein wie bei Yulia

Gruß Ivvan




Ähm, warum haste denn dann wieder getrunken, wenns Dir doch im März wesentlich besser ging? Das ist doch eigentlich an sich absurd.

Du hast wieder getrunken, weil es eben nicht besser ging, oder?
Sonst hättest Du doch nicht wieder getrunken.
Als ich zwei Monate trocken war, bin erst so richtig ins Jammertal gerutscht.

Man muss auch arbeiten an sich.....

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Komplex Offline



Beiträge: 3.878

29.09.2011 00:16
#27 RE: Die Abwesenheit von Gefühlen Zitat · Antworten

Weil es mir so wichtig ist, dieses Thema (ich hab auch ein paar ziemlich "dreckige" Monate hinter mir):

Der eigentliche Lernprozess fängt erst dann an, wenn man nicht mehr trinkt. Und es ist ein Prozess, den man selber beackern muss. Da passiert nix von selber.

Man wird nicht "erlöst" einfach dadurch, dass man nicht mehr trinkt.

Die Mechanismen sind ja erst mal die gleichen wie vorher, nur dass ich ihnen nicht mehr entfliehen kann. Und das macht kräftig Aua.

Muss man ran, dran arbeiten, richtig feste.

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Ivvan ( gelöscht )
Beiträge:

29.09.2011 00:26
#28 RE: Die Abwesenheit von Gefühlen Zitat · Antworten

Es mag jetzt absurd klingen, aber ich habe meistens getrunken, wenn es mir gut ging. In den tiefsten Phasen der Depression habe ich überhaupt kein Bedürfnis. Auch wenn die Angstzustände kamen, konnte ich niemals trinken. Mir war da vor lauter Herzrasen und Schwindel sowieso schon hundeelend und zum kotzen übel, um es ehrlich zu sagen.
Ja, mir ging es gut - für meine Verhältnisse. Und deshalb dachte ich, Mensch, warum eigentlich nicht? Ist doch so schön und schmeckt so lecker. Und als mir dann wieder elend ging, hörte ich erneut auf. Nur jetzt will die positive Stimmung so gar nicht kommen. Manchmal denke ich, ich bin manisch-depressiv. Hört sich jetzt blöde an, und ein richtig Betroffener denkt wahrscheinlich:" Die spinnt wohl!"
Diese Wechsel kommen alle paar Tage. 7-8 Tage ist alles ok. Mal auch 1-2 Wochen. Ich plane, bastle, richte ein und arbeite bis nachts um 2h. Dann geht's wieder los, und ich komme tagelang kaum aus dem Bett.
Tja, allein werde ich das wohl nicht herausfinden.


Komplex Offline



Beiträge: 3.878

29.09.2011 00:44
#29 RE: Die Abwesenheit von Gefühlen Zitat · Antworten

Bist Du schon mal gegen das unbedingte Gefühl, die Vorhänge zuzuziehen und gar nicht mehr da zu sein, raus gegangen?

Ich habe das irgendwann gemacht, indem ich mir gesagt habe, dass ich draußen auch nicht schneller sterbe als drinnen.

Und dann habe ich gesehen, wie banal das im Grunde alles ist, da draußen, auch wenns mir schlecht geht. Das war tröstlich und in der Folge wurden die Ängste und Traurigkeiten geringer.

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yulia Offline



Beiträge: 389

29.09.2011 08:13
#30 RE: Die Abwesenheit von Gefühlen Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Jessicat
ist vielleicht etwas ot, aber darf ich mal fragen welche AD ihr nehmt?

ich nehme citalopram, inzwischen runter auf 30mg.

sie helfen mir gut beim schlafen und den grübeleien, jedoch eher weniger bei der antriebslosigkeit.



Hallo Jessicat,

ich nehme Venlafaxin 150 mg. Hilft auch beim Schlafen und den Grübeleien, aber leider auch wenig bei Antriebslosigkeit und Sozialkontakten (würde mich am liebsten momentan einigeln).

LG

yulia
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Es scheint immer unmöglich, bis es vollbracht ist. (Nelson Mandela).


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