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Saufnix  
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Dieses Thema hat 21 Antworten
und wurde 2.547 mal aufgerufen
 Deine eigene Alkoholkarriere
Seiten 1 | 2
newlife ( gelöscht )
Beiträge:

07.04.2011 20:17
#16 RE: Auf dem Weg nach unten.... Zitat · Antworten

Du musst ja selbst herausfinden, was dir gut tut.

Ich brauche Personen um mich rum, viele Kontakte, all dass, was ich früher nicht hatte. Du liest dich hier halt trocken und vielleicht haste später ja doch mal Lust in ne Gruppe zu gehen. Jeder soll das tun, was er braucht. Ich finde, du machst dich hier richtig gut.


DieTäuschung Offline



Beiträge: 4

08.04.2011 07:53
#17 RE: Auf dem Weg nach unten.... Zitat · Antworten

Danke, danke für die vielen Antworten!

Ich habe damals meinem Doc eigentlich ziemlich unverblümt und direkt erzählt, wie oft diese Saufgelage vorkommen und vor allem was ich dabei so anstelle. Beides ziemlich scheiße aber es fand das normal ...
Ich habe 2 x versucht an Gruppengesprächen teilzunehmen. Leider immer nur mit dem Ergebnis, dass ich mich am Ende nur noch schlechter und blöder fühlte ( unter anderem auch weil meine Probleme im Gegensatz zu anderen noch relativ gering sind ). Und zu was die Probleme mit mir selbst führen, ist ja bekannt ...

@newlife
Reden ist immer gut! Nur wollen die meisten nach dem Mist, den ich so verzapfe, nicht auch noch mit mir darüber reden...sondern eher am liebsten gar nicht mehr.

[ Editiert von DieTäuschung am 08.04.11 7:56 ]


yulia Offline



Beiträge: 389

08.04.2011 08:49
#18 RE: Auf dem Weg nach unten.... Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von DieTäuschung
Ich habe damals meinem Doc eigentlich ziemlich unverblümt und direkt erzählt, wie oft diese Saufgelage vorkommen und vor allem was ich dabei so anstelle. Beides ziemlich scheiße aber es fand das normal ...



auch bei den ärzten gibt es wohl viele, die mehr trinken als ihnen gut tut. und ich habe auch schon erlebt, dass es da einige "komische" ansichten gibt. so die aussage meiner früheren therapeutin, nach deren meinung es abhängige gibt und leute, die sehr viel trinken, aber nicht abhängig werden (habe ich damals leider nicht hinterfragt, sondern mich aufatmend und die tatsachen verleugnend lieber zu der zweiten gruppe gezählt). ich denke, hier schwirren massen an irrtümern umher...


Zitat
[i] unter anderem auch weil meine Probleme im Gegensatz zu anderen noch relativ gering sind [/b]



was heisst hier gering? du bist auf der gleichen kurve wie alle anderen, vielleicht noch nicht an deren ende angelangt. aber muss man es soweit kommen lassen? und die anderen waren alle schon an dem schritt, an dem du dich befindest. vielleicht waren sie so tief in ihrer sucht versunken, dass sie damals den ernst der lage noch nicht begriffen haben und deshalb ihre probleme nicht in angriff nahmen. sei froh, dass es bei dir anders ist.

ich habe festgestellt, dass viele trockene alkoholiker froh sind, wenn sie jemanden unterstützen können, bevor er selbst so tief gesunken ist wie sie selbst mal...

lg

yulia
---------------------------------------------------------------

Es scheint immer unmöglich, bis es vollbracht ist. (Nelson Mandela).


obi68 Offline



Beiträge: 2.165

08.04.2011 08:59
#19 RE: Auf dem Weg nach unten.... Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von yulia
...nach deren meinung es abhängige gibt und leute, die sehr viel trinken, aber nicht abhängig werden



Das ist ja auch völlig korrekt. Nicht jeder, der "viel" Alkohol konsumiert, wird zwangsläufig abhängig davon.
Beim einen macht es eben irgendwann "klick" im Kopf und die Sucht ist da und beim anderen nicht.

Und selbstverständlich gibt es auch Ärzte oder Therapeuten mit zweifelhaftem Alkoholkonsum, sind ja schließlich ganz normale Menschen.
Selbst das eventuelle Mehr an Wissen über die Krankheit nützt da nix.


Ulli Q Offline



Beiträge: 1.884

08.04.2011 10:37
#20 RE: Auf dem Weg nach unten.... Zitat · Antworten

Zitat
Du liest dich hier halt trocken und vielleicht haste später ja doch mal Lust in ne Gruppe zu gehen. Jeder soll das tun, was er braucht. Ich finde, du machst dich hier richtig gut.



Hallo Dirk: Meinst du damit mich? Ulli

Jeder Anfang beendet. (M. Jung)


Rambo75 Offline



Beiträge: 34

11.04.2011 18:04
#21 RE: Auf dem Weg nach unten.... Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von obi68
[quote]Gepostet von yulia
...nach deren meinung es abhängige gibt und leute, die sehr viel trinken, aber nicht abhängig werden



Das ist ja auch völlig korrekt. Nicht jeder, der "viel" Alkohol konsumiert, wird zwangsläufig abhängig davon.
Beim einen macht es eben irgendwann "klick" im Kopf und die Sucht ist da und beim anderen nicht.

Und selbstverständlich gibt es auch Ärzte oder Therapeuten mit zweifelhaftem Alkoholkonsum, sind ja schließlich ganz normale Menschen.
Selbst das eventuelle Mehr an Wissen über die Krankheit nützt da nix.
[/quote




Hallo !

Mit diesem Thema hab ich mich auch lange auseinandergesetzt.
Leute die sehr viel Trinken sind auch teilweise Alkoholiker aber im Genensatz zu den Meisten hier OHNE Kontrollverlust.
Das ist meiner Meinung nach der kleine aber feine Unterschied.
Ich hab mit den Jahren einfach die Kontrolle verloren und der Alkohol hat meinen ganzen Tagesablauf bestimmt.
Ich habe mich während den Gruppengesprächen, nachdem ich die viel schlimmeren Lebensgeschichten gehört habe gefragt:, "Mensch, du schießt mit Kanonen auf Spatzen"
Ich habe meine Krankheit einfach früher erkannt und mir früher eingestanden, dass es so nicht weitergeht.
Das macht mich aber nicht weniger krank als den, der auf der Parkbank aufwacht.

Bis denne

[ Editiert von Rambo75 am 11.04.11 18:04 ]

[ Editiert von Rambo75 am 11.04.11 18:05 ]


newlife ( gelöscht )
Beiträge:

12.04.2011 13:36
#22 RE: Auf dem Weg nach unten.... Zitat · Antworten

Zitat
Beim einen macht es eben irgendwann "klick" im Kopf und die Sucht ist da



Es ist bei mir gefühlt auch so gewesen, dass dieser berühmte Schalter gekippt ist. Ab da hat mich alles aufgeregt, was so war, weil ich nur noch saufen wollte. Alles andere viel mir verdammt schwer.

Das war der Punkt, wo ich völlig abhängig war vom Alk. Die Sucht jedoch kommt nicht mit einem Klick. Das war schon lange Jahre zuvor so, nur konnte ich mich gelegentlich auch mal zusammenreißen. Am Ende hatte ich dann gar keine Kraft mehr. Es war so, als hätte man mir den Boden unter den Füßen weggezogen.


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