Vor einigen Wochen hatten mein Freund und ich ein Gespräch mit meiner Mutter, in dem wir ihr sagten, dass wir es aufgrund ihres hohen Alkoholkonsums nicht mehr verantworten können, meine Tochter über Nacht bei ihr und meinem Stiefvater zu lassen. Anfangs sah es aus, als nähme sie es mit Fassung, sie stritt zwar alles ab, aber versuchte wohl, damit klarzukommen, dass sie die Kleine nur noch sieht, wenn wir zu Besuch sind oder sie uns besucht. Mein Stiefvater, der bei dem Gespräch gar nicht dabei war, war am meisten sauer, den Grund kenne ich nicht, und hat uns gleich Hausverbot erteilt. Mit meiner Mutter hab ich mich seitdem dreimal getroffen und wir gingen ganz normal miteinander um. Aber heute kam der Hammer: Meine Mutter machte mir Vorwürfe, beschuldigte uns als schlechte Eltern, meinte, wir wären ja nur hinter ihrem und meines Stiefvaters Geld hergewesen (er hat uns viel Geld geliehen)und nun hätte wohl der Mohr seine Schuldigkeit getan und könne gehen. Mein Stiefvater drohte meinem Freund am Telefon an, Leute zu uns zu schicken, die im aufs Maul hauen und mein Stiefbruder schrieb mir, er würde uns das Leben zur Hölle machen, wenn ich mich nicht bei seinem Vater für das entschuldige, was ich zu ihm gesagt hab - dabei hab ich nur mit meiner Mutter gesprochen, mit meinem Stiefvater kein einziges Wort. Jetzt hab ich panische Angst, ich leide ohnehin schon an Angstzuständen und bin deswegen in Therapie und seit heute mittag bin ich nur noch am Zittern. Weiß jemand, wie ich am besten mit der Situation umgehen kann, hat vielleicht jemand Ähnliches erlebt? Mir gehts richtig schlecht, könnte nur noch heulen.
Liebe Sonja, erschüttert lese ich Dein Posting und würd so gerne was Konstruktives dazu sagen... ...mir fällt nur ein "getroffene Hunde werden bissig, aber solang sie bellen beißen sie nicht" - lass Dich bloß nicht einschüchtern, ich finde Du hast absolut richtig und verantwortungsbewusst gehandelt und richtige Entscheidungen getroffen. Dass jetzt die Wahrnehmung dahingehend verzerrt wird, dass versucht wird, DIR den schwarzen Peter unter einem anderem (m.E. selbstmitleidig-verletzt-beschämt vorgeschobenem) Grund zurückzuschieben, ist leider eher trauriger Trinkeralltag und hat wohl nichts, aber auch gar nichts mit den wahren Tatsachen zu tun, die "sie" halt so nicht wahrhaben wollen.
Ich war zu meinen eigenen trinkenden "Glanzzeiten" auch überzeugt, dass die Dinge so sind wie ich sie eben sehen wollte; selber ganz alleine für igendwelche schlechten Umstände verantwortlich zu sein wäre das Letzte gewesen was ich hätte gelten lassen und ertragen können...ich kann mir vorstellen, dass das bei Deienr Mutter nicht anders ist, und das Co-Netz mit Decken, Verschleiern, Verharmlosen, Bemänteln und Schützen des Trinkenden schient auch lückenlos bei Mann und Bruder zu funktionieren ... weil nciht sein kann was nicht sein darf mal wieder... Na, und dann bist DU halt die Böse... ein Grund ist schnell am Zopf herbeigezogen... Wahrheitsgehalt nebensächlich.
Ins Gesicht hätt ich übrigens diese Lügereien aber feige mangels Wahrheitsgehalt, Traute und Rückgrat damals auch keinem gesagt - da wären die Gespräche mit mir auch absolut scheinheilig und "normal" verlaufen... ,wenn dann hätt ich nur erst später schön hintenrum intrigiert, genau so wies jetzt auch Dir zu widerfahren scheint... da lebt sichs einfacher mit.... und es säuft sich dann gleich noch leichter ,weil "das kann man ja nur im Suff ertragen wie die mit einem umgeht..."
Selbst habe ich sowas (zum Glück) noch nicht erlebt - ob es Sinn macht, schon die Polizei einzubinden kann ich daher nicht beurteilen; fiel mir aber gleich im ersten Schreck ein, vermutich handeln die aber erst dann, wenn konkret schon was passiert ist...
Was Du jetzt meiner Meinung nach tun kannst: konsequent bleiben, keinesfalls Dich manipulieren lassen, Hlfe holen (nen Therapeuten haste ja, schreibst Du - sprich ihn drauf an - notfalls auch jetzt unter seiner "Nottelefonnummer" wenn du die hast.) Auch die Telefonseelsorge ist vielleicht gar nicht so dumm als erste Ansprache-Möglichkeit, da dauernd erreichbar? Oder google doch ein wenig zu der Thematik - auf die Eingabe der Stichworte "bedrohung nötigung hilfe schutzmaßnahmen" (ale auf einmal) ergabs bei mir viele relevante Treffer).
Schaden kann es jedoch auf alle Fälle sicher auch nicht, derartige Telefonate und ähnliche "Annäherungsaktionen" zu dokumentieren (macht evtl. ja sogar Deine Telefoniesoftware automatisch, die eingehenden Anrufe registrieren mit anrufender Nr.?)oder gar mitzuschneiden; dient auch gut als Gegen"argument" wenn der Anrufende droht - dass Du das alles auf Datenträger festgehalten hast.
Sicher haben andre hier noch bessere Ideen und vor allem profundere Sachkenntnis und schreiben hoffentlich dazu für Dich was. Mir war es jetzt wichtig, dich jetzt zumindest gleich anzusprechen, auch wenns nicht "sachdienlich" sein mag damit Du Dich nicht so ohnmächtig, hilflos und alleingelassen fühlst wie es bei mir rüberkommt.
Ich wünsch Dir viel Kraft und alles Gute, lass Dich bloß nicht unterkriegen!
Liebe Grüße IngMarie
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Einfach tun. Der beste Zeitpunkt dafür: immer genau jetzt.
Danke für deine schnelle Antwort. Ja, ich hab mir auch schon vorgenommen, Anzeige zu erstatten, zumindest gegen meinen Stiefbruder, dem ich schon ziemlich viel zutraue... so ne ganz weiße Weste hat der nämlich bei der Polizei auch nicht mehr. Von der Drohung meines Stiefvaters haben wir nichts, womit wirs beweisen könnten, und damit stünde Aussage gegen Aussage - d. h. unsere Aussage gegen die eines Polizisten... Wobei der eigentlich auch mal bisschen aufpassen müsste, da er einmal schon suspendiert war und ihm einmal damit gedroht wurde, damals wurde er vor die Wahl gestellt: Entweder Alkoholentzug oder Suspendierung. Und das ist auch genau der Grund, warum das Verheimlichen so gut klappt: Als mein Stiefvater noch trocken war, hat er auch oft mit meiner Mutter wegen ihre Alkoholkonsums gestritten, aber mittlerweile macht er das nicht mehr, weil er selber wieder trinkt und man kann ja schlecht jemandem was verbieten, was man selber macht. Das macht es umso schwieriger, meiner Mutter klar zu machen, dass sie ein Problem hat. Die reden sich ja gegenseitig ein, dass alles ok ist Konsequent werde ich auf jeden Fall bleiben. Und am Montag werde ich meine Therapeutin anrufen und auch unsere Familienhilfe, die wir momentan haben und die auch bei dem Gespräch dabei war und dann mit denen besprechen, wie wir uns nun am besten verhalten.
aus meiner bescheidenen Sicht: ihr habt absolut alles richtig gemacht.
Aus meiner Sicht: so beschissen das ist, also, deine Mutter, dein Stiefbruder (der dich auch noch direkt bedroht), dein Stiefvater (der deinen Freund am Telefon bedroht) - alle haben sich gegen dich gewandt und versuchen jetzt (sorry, so sehe ich das) dich völlig fertig zu machen.
Warum das jetzt so gekommen ist, weiß ich natürlich nicht. ABER: solltest du irgendetwas schriftliches haben - egal von wem - unbedingt aufbewahren!
Ich würde dir so gerne dazu raten die Polizei einzuschalten - und ich tue es hiermit eben doch - aber da ist oft nicht allzuviel zu erwarten leider - bevor etwas passiert ist.
Ich kann dich sehr gut verstehen. Wie steht denn dein Freund diesen Bedrohungen gegenüber? Vielleicht ist er dir - und euch allen - eine Hilfe?
Mich erschüttert dein Beitrag eben auch sehr und ich würde dir so gerne helfen - aber das ist außerhalb meiner Reichweite. Leider.
Lass dich bitte, bitte, BITTE nicht einschüchtern - du bzw. ihr habt ja schon den richtigen Weg in Bezug deiner Tochter eingeschlagen.
Bitte knick jetzt nicht ein, auch wenn die geballte (Trink?)-Verwandtschaft jetzt auf dich einschlägt.
Du hast eine Therapeutin - sprich unbedingt darüber mit ihr.
Und lass dich bitte nicht beirren: du hast unbedingt alles richtig gemacht!! Ich kann das so gut nachvollziehen, dass du panische Angst hast. Aus meiner - und das muss ja nicht auf dich zutreffen - eigenen Erfahrung ist es so: mir haben solche Drohungen, die kannte ich auch (aber ich habe aber keine Kinder), massive Angst gemacht - und letztlich hat sich bei mir alles "im Sande verlaufen". Bei dir hört sich das aber eben schon anders an.
Es tut mir so leid, so etwas zu lesen, und ich würde dir gerne helfen - also, deinen Stiefvater, deinen Stiefbruder in die Schranken zu weisen... Aber ich bin ja nicht bei dir - körperlich - in den Gedanken schon.
Schreib hier weiter, lass dich - nochmal gesagt - bitte nicht einschüchern, und wie gesagt: was du telefonisch aufnehmen kannst - nimm es bitte auf. Ansonsten: trotzdem dass zum Glück bisher nichts passiert ist: so hart es auch klingt, Anzeige bei der Polizei. Unbedingt.
Ich denke, dass das auch für dich äußerst wichtig ist, diesen Menschen zu zeigen, dass du dich auch wehren kannst.
Liebe Sonja, mich macht das so dermaßen extrem sauer, wie alle in Einigkeit auf dich einhacken - und aber auch noch auf deinen Freund...
Wäre jetzt tatsächlich mein Anliegen (dem du natürlich nicht nachkommen musst): Bitte nimm mit der dir nächstgelegenen Frauenhilfe/Frauennotberatungsstelle/dem nächsten Frauenhaus Kontakt auf. Das wäre jetzt unbedingt meine Empfehlung.
Alles Gute und Liebe für dich und schreib hier unbedingt weiter. Liebe Grüße schnorchel
Erstmal die Gute Nachricht, wenn er etwas tun wollte dann würde er Dich nicht warnen. Kein profesioneller Täter warnt seine Opfer, in Deinem speziellem Fall fängt das ganze mal mit Psychoterror an.
Jetzt ist es ganz wichtig deinem Stiefvater zu zeigen das Du Gegner und nicht Opfer bist.
Viele dieser Menschen können nur wirklich im Verborgenen agieren, sobald hier Öffentlich darüber gesprochen wird nimmst Du ihnen schon mal einen ganz großen Teil ihrer Motivation Dir was zu tun, den es wird ihnen bewusst das ihr Handeln dann Konsequenzen hat, und dann bekommens die mit der Angst zu tun.
Also erstens wie Ingmarie schon richtig aus dem Bauch heraus gesagt hat, sofort mal Anzeige machen, die Beamten können in Deinem Fall zwar aufgrund der Beweislage (Aussage gegen Aussage) noch nichts machen, aber du kannst eine Aussage machen die vorgemerkt wird.
Wenn Du diese gemacht hast , ist es auch möglich einen Beamten zu bitten Dich zu begleiten und Deinem Stiefvater im Beisein von ihm über die Anzeige zu informieren.
Sowas wirkt!!!!
Damit hat Dein Stiefvater keine Chance mehr hier irgendwas im Verborgenen zu machen ohne damti rechen zu müssen zur Rechenschaft gezogen zu werden, sollten dennoch weiterhin Telefonanrufe oder ähnliches kommen, dann ist eine Anzeige nach dem Stalkinggesetzt (zumindest in Österreich, bitte erkundige Dich am Posten bzg der Rechtslage in Deutschland) möglich !
Dein Stiefvater hat Dir mit der Angst die Du empfindest schon viel mehr angetan als er dir mit ein paar Schlägen je hätte zufügen können.
Und wenn Du diese Angst besiegen möchtest, dann handle und mach Anzeige, wenn Du diese Sache erledigt hast, diese Herausforderung die Dir das Leben gestellt hat gemeistert hast, wirst Du Dich unglaublich befreit fühlen, und eventuell sogar eine Verbesserung Deines Allgemeinzustandes bemerken (da Du wie Du schreibst ja unter Angstzuständen leidest).
Du hast hier eine einmalige Chance Deine Ängste zu besiegen, nutzte sie.
ZitatErstmal die Gute Nachricht, wenn er etwas tun wollte dann würde er Dich nicht warnen. Kein profesioneller Täter warnt seine Opfer, in Deinem speziellem Fall fängt das ganze mal mit Psychoterror an.
Mir geht ja schon den ganzen Tag das, was Kleinerfuchs ( und sorry, dass ich jetzt in der dritten Person über dich schreibe!!) schrieb überhaupt nicht aus dem Kopf.
Der Mann, mit dem ich teilweise aufwachsen musste, sitzt seit Jahren wegen Totschlag mit - keine Ahnung, jedenfalls sitzt er noch. Und: er hat seine Tat damals angekündigt.
Vielleicht bin ich hier ein bisschen im Fachjargon abgeglitten ,lassen wir das mal mit den professionellen Tätern....
Also, wenn er den Fehler gemacht hat die Tat anzukündigen und Du ganz sicher bist das sie stattfindet, dann triff entsprechende Vorkehrungen.
Frag am Besten am Polizei Posten wie Du Dein Heim sicherer machen kannst, und wie lange die Reaktionszeit der Streife ist wenn ein Anruf von Dir kommt.
Sehr gute Beratung für einen selbständigen Alarmplan kannst Du von einem Privatdedektiven bekommen dem Du das Szenario schilderst,viele dieser Männer haben genau mit solchen Situationen sehr viel Erfahrung und können Dir mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Du kannst so jemanden dann auch für 2h "mieten" der mit Dir zum Haus des "Täters" fährt, und wärend Du Deinem Stiefvater davon in Kentniss setzt das Du Anzeige erstattet hast, zumindest für diesen Zeitraum für Deine Körperliche Unversehrtheit sorgt.
Da Du unter Angstzuständen leidest empfehle ich Dir Dich mal mit Selbstverteidigung auseinanderzusetzen,versuche bei der Wahl des Stils dich nicht auf KampfSPORT sondern auf KampfKUNST zu konzentrieren, sollte Dich das Thema interessieren dann KLICK mal hier.
Wie schon erwähnt,den ersten Fehler hat er schon mal gemacht, er hat Dir Zeit gegeben Dich vorzubereiten, nutze sie.
ZitatErstmal die Gute Nachricht, wenn er etwas tun wollte dann würde er Dich nicht warnen. Kein profesioneller Täter warnt seine Opfer, in Deinem speziellem Fall fängt das ganze mal mit Psychoterror an.
Mir geht ja schon den ganzen Tag das, was Kleinerfuchs ( und sorry, dass ich jetzt in der dritten Person über dich schreibe!!) schrieb überhaupt nicht aus dem Kopf.
Der Mann, mit dem ich teilweise aufwachsen musste, sitzt seit Jahren wegen Totschlag mit - keine Ahnung, jedenfalls sitzt er noch. Und: er hat seine Tat damals angekündigt.
Gute Nacht schnorchel
Huhu, Schnorcheli
nein nein, deswegen sitzt er heute sicher nicht mehr, das ist ja viel zu lange her, und angekündigt hatte er das auch nicht, ich habs erst im nachhinein erfahren, da wohnte er auch schon wieder in seiner Heimatstadt- zum Glück weit weg von mir.
Hier gehts ja offensichtlich um ein Kind Also für mich ist auch eine möglichkeit sich an die Jugendhilfe zu wenden. Hatte mal auch so einen ähnlichen Fall.Je mehr Behörden du informierst umso besser.Die Jungendhilfe kann auch einen Schutzraum schaffen auch trinkende Grosseltern können ein umgangsverweigerungsbeschluss bekommen.Wenn du dir geld geliehen hast heisst das nicht das du ein Spielball des Verleihers bist.Setz dich durch ich kann Dir nur sagen das es bei Trinkern nicht hilft Kompromisse zu machen ,Antworte nicht auf Drohungen sondern zieh dich zurück.Zurückziehen heist nicht auf Drohungen und ähnliches eingehen und antworten.Denn, dann müssen sie sich mit sich selbst befassen,denn es ist besser für einen nassen Alkoholiker nach anderen zu treten als ins Innere zu schauen.Es ist obermies Dir Schläge anzudrohen wo Du gerade eine Therapie hinter Dir hast.Selbstmord - Morddrohungen oder Schläge androhen sollen nur von sich selbst ablenken.Die nutzen Deine Angstzustände aus um Dich bewgungsunfähig zu machen. Auch wenn er Polizist ist,SCH.... egal geh zu seinem Vorgesetzten.damit wird er auf keinen Fall rechnen. Wehr Dichund zwar in alle Richtungen in die Du kannst zeig das du kein ängstliches Mäuschen bist sondern eine Löwin die Ihr kind verteidigt.mit jedem Schritt nach vorn wird es Dir auch besser gehen.Plötzlich wirst Du morgens aufstehen und denken ups wo ist denn der Angehase hin?Ich hatte auch Angst,Angst alleine zu sein.Mittlerweile habe ich mal bemerkt das ich viele Freunde habe.Alleinsein ist auch schööön. Wünsche Dir einen wunderschönen Tag
[ Editiert von Barbarella am 20.07.08 7:35 ]
:love3: Gib jedem Tag die Chance,der schönste Deines Lebens zu werden! :love3:
aus dem was du geschrieben hast, erkenne ich keine strafrechtlich relevanten handlungen.
du hast die möglichkeit, im rahmen eines gesprächs mit dem revierleiter (seinem vorgesetzten) deine situation ihm zu schildern und ihn zu bitten, das gespräch mit deinem stiefvater zu suchen.
voraussetzung für erfolg ist, dass er nicht von seinem vorgesetzten gedeckt wird und dass du nicht "polizeibekannt" bist. denn wenn du auch schon "polizeibekannt" wärst, hätte es dein stiefvater leicht, dich unglaubwürdig erscheinen zu lassen.
ansonsten kann ich dir keine (klugen) ratschläge geben. dazu müsste ich/man viel mehr über die vergangenheit wissen und die sozialen umstände kennen.
grüsse, ulli
"Wenn du laufen willst, lauf eine Meile. Wenn du ein neues Leben kennenlernen willst, lauf einen Marathon" (Emil Zatopek)
ZitatAlso für mich ist auch eine möglichkeit sich an die Jugendhilfe zu wenden. Hatte mal auch so einen ähnlichen Fall.Je mehr Behörden du informierst umso besser.Die Jungendhilfe kann auch einen Schutzraum schaffen auch trinkende Grosseltern können ein umgangsverweigerungsbeschluss bekommen.
Wir haben ja schon eine Familienhilfe und es geht gar nicht darum, den Kontakt zu verbieten. Ich will meine Tochter nur nicht mehr allein dort lassen, Besuche von ihnen sind jederzeit möglich - zumindest von unserer Seite. Ich hab auch schon vorgeschlagen, dass ich mal meine Familienhilfe fragen könnte, ob es Möglichkeiten gibt, dass jemand vom Jugendamt mit meiner Tochter zu Besuch kommt, wenn sie uns (die Eltern) nicht sehen wollen, aber daraufhin kam nur als Antwort, mit den Assis vom Jugendamt wollten sie nix zu tun haben.
ZitatGepostet von ulliulli hallo sonja,
aus dem was du geschrieben hast, erkenne ich keine strafrechtlich relevanten handlungen.
du hast die möglichkeit, im rahmen eines gesprächs mit dem revierleiter (seinem vorgesetzten) deine situation ihm zu schildern und ihn zu bitten, das gespräch mit deinem stiefvater zu suchen.
grüsse, ulli
Also 1.ist es sehr wohl eine Straftat, wenn meinem Freund und mir Schläge angedroht werden und 2. hab ich eher Angst vor meinem Stiefbruder und gegen den werd ich auch Anzeige erstatten. Hab ja eine schriftliche Drohung von ihm bekommen und kann also was vorweisen. Gegen meinen Stiefvater hätte eine Anzeige wohl wenig Sinn, würden wir aber auch machen, wenn noch mehr oder Schlimmeres von seiner Seite kommt, was wir aber natürlich nicht hoffen.
eine "bedrohung" liegt vor, wenn mit der begehung einer straftat gedroht wird, die ein verbrechen ist (also mindestens eine strafe von einem jahr oder mehr vorsieht, bestes beispiel: "ich bringe dich um" = totschlag/mord).
das androhen von schlägen stellt eine körperverletzung in aussicht ("ich schlag dich grün und blau"), das ist ein vergehen und das androhen ist straffrei.
eine "nötigung" liegt vor, wenn das handeln des täters dich zu einer handlung oder einer unterlassung einer handlung bewegt, die du eigentlich nicht vorgehabt hast bzw. vorgehabt hast. (Beispiel: "gehe für mich in den supermarkt und klaue was für mich, sonst zerkratze ich dein auto", oder auch die verkehrserzieher, die auf der linken spur der autobahn kilometerweit mit 100 km/h fahren und dich nicht überholen lassen, obwohl es ihnen möglich wäre, nach rechts zu fahren).
wenn es zu anderen sachverhalten gekommen ist, mache gerne anzeige - die wirkung wird gering sein, den zahn ziehe ich dir jetzt schon mal.
gehe zu seinem chef, der sollte, falls er verantwortungsbewusst ist, sofort handeln, die bearbeitung einer strafanzeige geht mindestens wochen, eher monate.
grüsse, ulli
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