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Saufnix  
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Dieses Thema hat 5 Antworten
und wurde 1.767 mal aufgerufen
 Ganz, ganz viele Fragen
Tschippi Offline



Beiträge: 20

30.07.2007 16:17
RE: Amtsärztliche Untersuchung Zitat · Antworten

Hallo Ihr !

Ich bin neu hier und hab mich endlich überwunden, mich auf eurem Forum anzumelden.
Und gleich auch hab ich schon die erste dringende Frage.
Ich bin im öffentlichen Dienst beschäftigt, und muss nun bald mich einer Amtsärztlichen Untersuchung unterziehen, da ich länger als 6 Monate nicht im Dienst war, und meine Dienstfähigkeit überprüft werden soll.

Von meiner Alkoholkrankheit wussten die wenigsten am Arbeitsplatz, dort bin ich nicht aufgefallen.

Ich litt zusätzlich noch unter Bulimie und kippte dann irgendwann zu Hause zusammen.
Mit meiner lieben Hausärztin und durch die Unterstützung meines Mannes war ich 8 Wochen im Krankenhaus auf der I)nneren und anschließend 16 Wochen auf Therapie.
Diagnose: Leberzirrhose A

Momentan fühle ich mich gestärkt und stabil, bin seit 7 Monaten trocken.

Nun meine Frage: Was will der Amtsarzt alles wissen ?
MUSS ich meine Alkoholkrankheit angeben
Kann mir daraus dienstlich ein Strick gedreht werden ?
In diesem Fragebogen wird ja nach Alkoholkonsum gefragt.
Der ist derzeit natürlich Null.
Dann fragen sie auch noch nach Krankheiten.
Was muss/soll ich da angeben ?

Was wird noch untersucht ?

Ich hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen und Tipps geben.
Wer mehr wissen will, kann mich auch anmailen !

Grüßle,
TSCHIPPI


fitti Offline




Beiträge: 2.444

30.07.2007 16:28
#2 RE: Amtsärztliche Untersuchung Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Tschippi
Hallo Ihr !

Ich bin neu hier und hab mich endlich überwunden, mich auf eurem Forum anzumelden.
Und gleich auch hab ich schon die erste dringende Frage.
Ich bin im öffentlichen Dienst beschäftigt, und muss nun bald mich einer Amtsärztlichen Untersuchung unterziehen, da ich länger als 6 Monate nicht im Dienst war, und meine Dienstfähigkeit überprüft werden soll.

Von meiner Alkoholkrankheit wussten die wenigsten am Arbeitsplatz, dort bin ich nicht aufgefallen.

Ich litt zusätzlich noch unter Bulimie und kippte dann irgendwann zu Hause zusammen.
Mit meiner lieben Hausärztin und durch die Unterstützung meines Mannes war ich 8 Wochen im Krankenhaus auf der I)nneren und anschließend 16 Wochen auf Therapie.
Diagnose: Leberzirrhose A

Momentan fühle ich mich gestärkt und stabil, bin seit 7 Monaten trocken.

Nun meine Frage: Was will der Amtsarzt alles wissen ?
MUSS ich meine Alkoholkrankheit angeben
Kann mir daraus dienstlich ein Strick gedreht werden ?
In diesem Fragebogen wird ja nach Alkoholkonsum gefragt.
Der ist derzeit natürlich Null.
Dann fragen sie auch noch nach Krankheiten.
Was muss/soll ich da angeben ?

Was wird noch untersucht ?

Ich hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen und Tipps geben.
Wer mehr wissen will, kann mich auch anmailen !

Grüßle,
TSCHIPPI


Ich denke das meiste steht sowieso in deiner kranken akte die du ja mitbringen mußt,zumiendest einen bericht vom Hausarzts und der Klinik wo du warst .
Achso alkoholkrank ist eine Krankheit ,wie jede andere auch ,wovor hast du angst ,deshalb wird man bestimmt nicht gleich entlassen.
LG FITTI

Liebe Grüße Friedhelm:Ich bin ein Mensch und nicht der Alkoholiker:gut:
:grins2:und schreibfehler bei eby versteigern:sly:


zai-feh ( gelöscht )
Beiträge:

30.07.2007 16:38
#3 RE: Amtsärztliche Untersuchung Zitat · Antworten

Auch ein Amtsarzt unterliegt der Schweigepflicht. Er darf also nur Deinen Gesundheitzustand beurteilen. Aber keinerlei Informationen an Personen oder Stellen herausgeben, die nicht befugt sind, Deine Krankheitsinformationen zu haben.
Die Amtsärztliche Untersuchung ist bei längerer Erkrankung ganz normal. Am besten ist es ehrlich zu sein.
Manchmal passiert es, dass der Amtsarzt nur simple körperliche Sachen prüft und dann gesund schreibt. Dann musst Du nur zu Deinem behandelnden Arzt gehen, der dann mit Dir zusammen Einspruch erhebt. Und dann geht das meist in Ordnung.
Also KEINE ANGST vorm Amtsarzt.


Tschippi Offline



Beiträge: 20

30.07.2007 17:07
#4 RE: Amtsärztliche Untersuchung Zitat · Antworten

Hallo Ihr !

Erst mal danke für die schnellen Antworten !
Und sicher habt ihr Recht: Ehrlich wärt am Längsten

Außerdem kann man ja auch a bissel stolz darauf sein, eine Therapie gemacht zu haben.

Aber die Scham, meine Krankheit zuzugeben ist halt immer noch da...

Also, ich geh da am Freitag mal ganz ruhig hin !

Liebe Grüße, Tschippi


MoKatz ( gelöscht )
Beiträge:

30.07.2007 20:27
#5 RE: Amtsärztliche Untersuchung Zitat · Antworten

Hallo Tschippi!
Brauchst wirklich keine Angst zu haben, die Berichte an die anfordernde Behörde sind sehr allgemein gehalten. Deinen Dienstherren interessiert ja eigentlich auch nur, wie es weiter geht - ob Chance besteht, dass Du wieder kommst ecc..
Wie fitti schon schrieb, ist Alkoholismus eine Krankheit, dafür braucht sich niemand zu schämen und es gibt eben die ärztliche Schweigepflicht. Bei der Frage nach Alkoholkonsum kannst Du ja wahrheitsgemäß antworten: seit 7 Monaten keiner.
Lass doch hören, wie es gelaufen ist!
Viel Erfolg am Freitag
wünscht
MoKatz


abimopectore ( gelöscht )
Beiträge:

30.07.2007 22:55
#6 RE: Amtsärztliche Untersuchung Zitat · Antworten


Hallo Tschippi,
zunächst einmal ein "Hut ab", daß Du den Weg hierher gefunden hast!
Aus Deiner Alkoholkrankheit, kann und wird Dir niemand einen Strick drehen.
Allerdings ist es so, man kann Dir von der Arbeitgeberseite her drei Entzugstherapien (falls es dieser bedarf) anbieten.
Sollte dann jede von Mißerfolg gekrönt sein, so foögt gnadenlos die Entlassung! Allerdings sehe es bei Dir nicht so, als würde dies geschehen.
Der Amtsarzt wird lediglich Deine Integration in das Berufsleben überprüfen, in den Akten Deine "Patientenkarriere" lesen und so auch von der Alkoholproblematik und der erfolgreichen Therapie Kenntnis erlangen.
Fakt wird allerdings sein, daß Du mit der unschönen Cirrhose Typ A unter betriebsärztlicker Kontrolle stehen wirs und somit mindestens 1-2 mal pro Jahr Deine Leberwerte auf den Tisch kommen. D.h. im Umkehrschluss, fängst Du wieder mit dem Alk an, steigen gnadenlos Deine Leberwerte, Typ A wird zu Typ B usw., Therapien werden wieder angeboten, wie gesagt bis zu drei mal, dann schliesst sich der Kreis GNADENLOS !

Ich will Dir hier keine Angst machen, aber ich weiß wovon ich rede, ich arbeite in einer großen Klinik und habe solche Verläufe oft vor der Nase.
Als--Dir-Deiner Leber und deiner Familie zu liebe, lass die Finger vom Sprit es geht wirklich ohne.

Sehe es mal so, nicht ist so schlecht, daß es nicht zu irgendwas gut sein könnte.
Und mit eiserner Disziplin kriegste auch Deine plattgesoffene Leber wieder hin.
NUR MUT....

Lass mal von Dir hören!

LG Abi..


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