Erst einmal recht herzlichen Dank für die freundliche Begrüßung und ich möchte mich gleichzeitig entschuldigen, dass ich mich seit Dienstag nicht mehr gemeldet habe. Meine Tochter war bis Mittwoch im Krankenhaus, ist operiert und es gab Komplikationen. Das war vorrangiger, als in verschiedenen Foren zu schreiben.
Mir geht es soweit unterschiedlich. Einen Tag clean, gestern 3 Bier, am Mittwoch abend warens mal wieder 8 Stück.
Ich möchte hier kurz was klar stellen: Psychotante ist kein Schimpfwort, sonderne eine liebevolle Bezeichnung. Sie hat mir auch nicht den Kopf gewaschen, sondern ich habe mich einfach unverstanden gefühlt. Das ist seit letzten Mittwoch morgen anders.
Gestern wollte ich zu SHG. Ich habe den ganzen Schulkomplex eine halbe Stunde abgesucht und habe die SHG nicht gefunden. Mit der Leiterin versuche ich schon seit diesen Dienstag Kontakt aufzunehmen. Geht leider nie ans Telefon. Ich werds heute noch einmal intensiver probieren.
Ich brauche da echt Hilfe vor Ort. Ich weiß dass ich ein Problem habe. "Kapituliert" ist auch kein schlechter Nick.
Ansonsten habe ich gestern 10!! Bewerbungen geschrieben, da ich wegen Mobbing ab 30.06. arbeitssuchend bin. Habe insgesamt schon 70!! Bewerbungen draußen, wovon jetzt 10 noch offen sind, plus die neuen 10 Stück. Ich bin da guten Mutes. Es wird schon werden.
Ansonsten - mit den AA habe ich vor einigen Jahren Kontakt gehabt. Die Gruppe hat mir nicht getaugt - vielleicht war ich ja auch noch nicht soweit. Naja - ich hoffe, ich erreiche die Leiterin der SHG Kreuzbund heute endlich. Wenn nicht, suche ich mir eine andere Kreuzbundgruppe auch in meiner Nähe (dann aber leider 25 KM entfernt und nicht wie bei der von mir avisierten Gruppe nur 11 KM entfernt).
Ich wünsche euch und mir heute allen gute 24 h.
Liebe Grüße und nochmals herzlichen Dank für den überwältigenden Empfang.
Moin Akzeptiert, drück Dir die Daumen für Deine Suche nach einer geeigneten SHG Zu Deinen Bemühungen um einen neuen Arbeitsplatz hab ich eine Frage? Glaubst Du, es macht Sinn einen beruflichen Neuanfang zu starten, solange Du noch aktiv trinkst? Keine Frage, der Mensch muss von irgend etwas leben aber wie lange kannst Du einen neuen Arbeitsplatz halten, solange Du Dein Alkoholproblem mit Dir rumschleppst? Mag ja durchaus sein, daß Du momentan noch in der Lage bist zu "funktionieren", das wird sich aber ändern, wenn Du weiter trinkst. Hast Du nicht die Möglichkeit, Dich vorrangig um Deine Sucht zu kümmern? Eine SHG alleine wird dafür u.U. nicht ausreichen.
LG, Tina
Alles im Leben hat seinen Sinn
Über die Steine, die ich mir HEUTE in den Weg lege, werde ich MORGEN stolpern
Ich habe kein Alkoholproblem am Arbeitsplatz - auch noch nie gehabt! Ich bin noch nie! angetrunken oder besoffen am Arbeitsplatz gewesen. Alkohol am Arbeitsplatz ist für mich tabu! Immer noch! Ich habe keine Entzugserscheinungen!
Ich bin seit 30 Jahren berufstätig - ohne Pause. Was jetzt in den letzten 3 Jahren passiert ist, konnte ich leider nicht beeinflussen.
Eine Kollegin hat im Jahr 2004 einmal zu mir gesagt: "Ich an deiner Stelle hätte schon längst gekündigt, ich könnte das nicht aushalten, was die mit dir machen!"
Ich habe es noch bis dieses Jahr (3 Jahre) ausgehalten. Nun geht es nicht mehr. Ich bin seit einem Jahr intensiv auf Arbeitssuche - obwohl ich meinen Job jetzt noch bis zum 30.06.2007 habe.
Mein Alkoholproblem fängt erst nach 16 Uhr an, bzw. dann, wann ich heimkomme. Oft genug war es auch 20.00 Uhr. Dann haben halt nur noch 2 Bier von der Zeit her reingepasst.
Aber unter Tags, auf Arbeit war und ist es auch heute noch - Alkohol nie ein Problem.
Trotzdem möchte ich aufhören mit den Bieren. Es tut mir nicht gut. Ich fühle mich schlecht, wenn ich 3 - 8 Bier getrunken habe. Nicht, weil ich nach 3 Bieren besoffen bin, sondern weil ich langsam merke, dass ich älter werde.
Natürlich habe ich ein Problem mit dem Alkohol! Das sehe ich ja daran, dass es oft nicht bei 3 Bieren bleibt, sondern so 1- 3 mal pro Woche auch bis zu 8 Biere werden.
Clean bleiben ist schön! Ich weiß das. Ich war von Dezember bis Mitte Januar ohne Biere. Das war wunderbar. Ich habe mich toll gefühlt und will dieses Gefühl wieder haben.
Mich würde interssieren, was denn in der Zeit von Dezember bis Mitte Januar anders war, dass es da ohne Bier ging??
Ich merke für mich, dass es mir leichter fällt etwas in meinem Leben zu verändern, wenn ich sowieso schon entspannter bin...z.B. Urlaub habe oder so...
Die Gefahr kommt dann allerdings in Stresssituationen! Ich bin im Moment froh, dass ich zur Zeit genügend Zeit habe um neue Verhaltensweisen zu üben.
Vielleicht kann es ja auch eine Chance für Dich sein mal eine Weile keine Arbeit zu haben? Nur für ein paar Monate meine ich, natürlich nicht für immer...
in dieser Zeit war ich zur Kur und danach ging der Streß wieder los. Arbeitsplatzsuche, verschiedene Nebenjobs, die Angst, keine Arbeit zu finden usw. und so fort.
Jetzt mit dem endgültigen Abschluß, zu wissen, am 30.06. ist es vorbei, finde ich auch wieder den Mut, etwas für mich zu tun und - da ich jetzt auch noch ein wenig mehr Zeit für mich habe - auch die Zeit dafür.
Es wird Zeit, dass ich an mich denke und wieder anfange zu leben und nicht der Arbeit nachrennen, die eh nie weniger sondern mehr wird.
Zur Info: Ich bin alleinerziehend, habe mir vor 10 Jahren ein Haus gebaut, habe neben Vollzeitjob noch 2 Putzstellen und eine Tierpension.
Das heißt, ich bin von morgens 5:30 Uhr bis mindestens 16-17:00 Uhr immer am rennen! Erst, wenn der Streß gegen Abend weniger wird "lass ich mich fallen". Ich will mich nicht mehr "fallen" lassen. Ich wills spüren und mich gut fühlen - nicht betäuben!
Hallo lieber PeWe - man sagt mir ja häufig männliche Eigenschaften nach...aber eigentlich bin ich doch ein Mädchen!
Ich habe auch alleine ein Haus, zwei große Hunde und ein eigenes Geschäft..aber keine Kinder, was die Dinge erleichtert!
Auch ich habe die ganze Zeit mega Stress gehabt und geglaubt meinen abendlichen Wein zu brauchen um mich "fallen lassen" zu können! Langsam aber sicher merke ich, dass das totaler Blödsinn ist! Der Alkohol hat mir immer mehr Stress verursacht anstatt ihn zu nehmen! Die Idee er könne helfen war nur eine riesengroße Seifenblase!
Ich begreife langsam, dass ich meinen Stress reduzieren muss, wenn ich mich nicht wieder in einen Rückfall hineinkatapultieren will! Das kann Nichts und Keiner für mich übernehmen! Ich kann mich nur selber retten!
hi aktzeptiert, du schreibst, daß du spüren und dich gut fühlen willst. denk aber daran, du wirst auch spüren und dich schlecht fühlen. auch das muß man lernen auszuhalten. gute gefühle kann man gut aushalten, ist ja klar, bei den schlechten kommts dann darauf an.
ZitatGepostet von Akzeptiert Mein Alkoholproblem fängt erst nach 16 Uhr an,
Also, mein Alkoholproblem kam nicht irgendwann pünktlich von der Arbeit heim - ich hatte rund um die Uhr eins - auch dann, wenn ich null Promille im Blut hatte
Mir persönlich ist sonnenklar was "nasses Verhalten" und "nasses Denken"ist - und dafür bedarfs ja gar keines Alks im Blut, das geht auch unbenebelt sehr gut. Solang ich nur den Alkohol wegließ war ich nur eine Trinkerin die halt grad nix trinkt - sonst hatte sich aber nix geändert, und genauso interagierte ich denn auch mit mir, meinem Leben und meiner Umwelt. Ohne das Glas stehen zu lassen ist ganz klar alles nix, aber das Glas stehenlassen allein, das ist halt net alles..
Will sagen die Denke, Wahrnehmung, Reaktionen, Verhaltensweisen, Interaktionen der aktiv trinkenden (oder eben auch nur zwanghaft trinkpausierenden) Ingmarie war komplett eine andere als es nun jene der überzeugt und wehmutslos für die kompromisslose Abstinenz entschiedenen Ingmarie ist.
Und bei mir hat es nach diesem besten Entschluss meines Lebens noch ungefähr zwei bis drei Jahre in Anspruch genommen bis ich mich tief in meiner Persönlichkeit und meinem Verhalten wirklich grundlegend hin zu einem Menschen verändert hatte der nicht mehr allzu viel mit der unglücklichen, unzufriedenen und fremdbestimmten (Opferrollen-)Ausgangslage zu tun hat. Einfach weil sich mein Blickwinkel und mein Focus allmählich verändert haben.
Das ist ein langer Weg, und der endet auch nie für mich, weil es notwendig ist, ihn täglich neu zu bereiten.
Zum Glück.
Ingmarie
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Einfach tun. Der beste Zeitpunkt dafür: immer genau jetzt.
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