Jede schöne paarung ist zugleich ein lustmord am reiz der distanz.

So, zu diesem meinem Thema hier möcht ich auch nochmal was sagen, denn es betrifft mich, in meiner vollen Dramatik.
Ich hab den armen Manne komplett abserviert, habe wohl Kleinigkeiten zu großen unüberwindbaren "bevorstehenden" Beziehungskatastrophenprognosen gemacht. Warum? Weil die liebe Schneefrau/Sabine so sehr Wahres geäussert hat, als sie mir die Lebensfeigheit unter die Nase rieb. Nochmals Dank dafür liebe Sabine
Ich hab den Kerl also total verdutzt ins Leben entlassen, mit für ihn wenig verständlichen Argumenten, um mich zurück in meine "arme, einsame" Welt zu begeben, in der ich doch so gerne hätte, was ich nicht haben kann, aber in Wirklichkeit gar nicht will, oder eben noch nicht kann. Eben noch nicht wirklich bereit dazu bin. Trotz Wollens, im Überbewusstsein sozusagen. So, Erleichterung durch Äusserung.

Liebe Grüße vom Rossinchen

PS. Nicht falsch verstehen, nicht Sabines Post hat mich zu der Reaktion veranlasst, sondern dazu, es zu sehen, wie es ist!

[ Editiert von Miss_Rossi am 18.04.07 23:43 ]

Moin, Miss Rossi,

ich finde es schon gut, dass du dich jetzt erstmal aus einer möglichen Beziehung ausgeklinckt hast.
Da hast du nicht nur dir einen Gefallen mit getan, sondern auch allen möglichen männlichen Bewerbern.
Denn genau wie du, empfand auch ich Sabines Beitrag als hervorragend und bestens geeignet, dir die tränenverhangenen Augen zu öffnen.
Und je mehr Beiträge ich von dir lese, desto mehr fällt mir auf, dass du dich zwar auf den Weg gemacht zu haben scheinst, aber doch noch mal gerne zum Startpunkt zurückkehrst, weil es da ja so schön vertraut ist.
Damit meine ich jetzt nicht, dass ich glaube, dass du momentan trinkst, nein ich glaube einfach, dass du dir selbst überhaupt nicht traust und deshalb immer wieder in alte Muster zurückfällst.
Aber, ich mag dich trotzdem

Jörg

Zitat

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Gepostet von Miss_Rossi
Ich hab den Kerl also total verdutzt ins Leben entlassen, mit für ihn wenig verständlichen Argumenten, um mich zurück in meine "arme, einsame" Welt zu begeben, in der ich doch so gerne hätte, was ich nicht haben kann, aber in Wirklichkeit gar nicht will, oder eben noch nicht kann. [ Editiert von Miss_Rossi am 18.04.07 23:43 ][/b]

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Morgen Frau Rossi,

ich bin ja überhaupt nicht neugierig, aber was hast du dem armen Kerl eigentlich gesagt?

Ansonsten, so toll kann er dann ja wohl auch nicht gewesen sein, oder? Und, willst du jetzt oder dann doch lieber nicht? Ist Deine Welt tatsächlich "arm und einsam"?

Oft ist es doch auch so, dass man sich als Frau nicht ganz vollständig fühlt so ganz ohne Mann - oder auch nicht ganz vollwertig. Das ist allerdings meistens ein Problem oder Unverständnis der Umwelt und nicht unbedingt auf eigenem Mist gewachsen. Trotzdem ist es schwer zu erkennen, ob man nicht sehr viel von dieser Meinung auch (unbewußt?) für sich selbst übernommen hat?

Mir ist erst ein akzeptabler Mann über den Weg gelaufen, als ich schon überhaupt nichts mehr von den Männern erwartet habe und ich auch gar keinen wollte. So kanns auch gehen.

Schönen Tag noch von "Schelle"

Hallo pulsatille,
ging mir genauso Während meiner aktiven Saufzeit (einige Jahre nach meiner Scheidung) hatte ich eine Beziehung, die absolut unbefriedigend für mich war. Will hier nicht alles im Einzelnen aufdröseln aber der arme Mann (und das meine ich völlig ernst!) hatte gegen den Alk und meine "zugeschüttete" Gefühlswelt absolut keine Chance. Nach meiner LZT habe ich diese Beziehung beendet und mein Leben als Single sehr genossen. Sicher gab es von Zeit zu Zeit das Gefühl, wie schön es wäre, nicht ohne Partner leben zu müssen, aber es war für mich kein belastender Zustand. Ich nahm mir die Zeit für die nötige Trauerarbeit bzgl. meiner gescheiterten Ehe und das Reflektieren MEINER Anteile an dieser Geschichte. Erst als ich diese Trauerarbeit abgeschlossen habe, war ich halbwegs bereit, mich wieder auf eine Beziehung einzulassen. Gesucht habe ich keine denn ich war mit meinen Leben zufrieden und mit mir im Reinen. Und an diesem Punkt habe ich meinen zukünftigen Mann kennengelernt und wusste, die Zeit der Geduld mit mir hat sich gelohnt
Das ist jetzt sechs Jahre her, im Mai werden wir heiraten und ich bin sehr glücklich darüber.

Liebe Grüße, Tina

Zitat

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relaunch
Kannst du dir vorstellen, einen Menschen zu lieben, der nicht selbst auf sich achtet, der nicht auf sich aufpasst und sich selbst belügt? Wo wäre deine Achtung vor diesem Menschen? Du liebtest ein Fake. Eine Nummer. Aber nicht den Menschen an sich, denn der würde sich dir ja gar nicht wirklich zeigen.

Und einer, der nicht auf sich selbst achtet und sich selbst nicht liebt, wird doch auch niemals in der Lage sein, sein Gegenüber wahrhaft zu achten. Der braucht doch ständig diese Krücke des Geliebtwerdenwollens. Was doch irgendwann zwangsläufig in die Selbstaufgabe führt.

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Danke. Das waren unbeabsichtigt genau die Sätze, die ich für diese Woche und meine getroffenen Entscheidungen und zur Ausräumung der letzten noch leise zwickenden Zweifel gebraucht habe.

lg
sonnensturm