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Dieses Thema hat 5 Antworten
und wurde 884 mal aufgerufen
 Akute Hilfe
Lulzen ( gelöscht )
Beiträge:

28.01.2007 19:09
RE: fühle mich ziemlich am Ende Zitat · Antworten

Hallo zusammen,

ich trinke schon sehr lange (bin mittlerweile 33).
Zwischendurch gab es zwar längere Trinkpausen, aber momentan hänge ich wieder voll drin.
Meine Lebensumstände sind zugegebenermaßen desolat- aber es wird sich sicher nie was ändern, wenn ich's nicht anpacke.
Mich würde es interessieren, wie andere es geschafft haben, sich aus dem Sumpf zu ziehen.
Ich bin momentan wirklich ratlos.

Grüße,
Lulzen


genaro Offline




Beiträge: 5.488

28.01.2007 19:24
#2 RE: fühle mich ziemlich am Ende Zitat · Antworten

Grüß Dich Luzlen!

Freut mich, dass Du Dich hier meldest.

Den ersten Schritt tust Du schon: Hinter fragst Dich, was Du tust, und vielleicht auch, was Du nicht tust.
Spürst, es läuft nicht schön, Dein Leben... stellst Dir vielleicht die Frage: War´s das schon, das Leben?
Ist da vielleicht doch noch was?

Prima!

Wie´s weitergeht, hängt von Dir ab.

Informationen suchen, hier im forum, Beratungsstelle, fragen... usw.

und: keinen Alk mehr anrühren!!

um Hilfe bitten...

viel Kraft für Dich

bleib dran, das solltest Du DIR wert sein

jedoch: Deine Entscheidung!


Günter


Beachen Offline




Beiträge: 3.654

28.01.2007 19:34
#3 RE: fühle mich ziemlich am Ende Zitat · Antworten

Zitat
Beratungsstelle, fragen... usw.



Genaro,

ich frage dich nochmal, tust du das auch für dich ?

Gruß
Bea


Lotte01 Offline




Beiträge: 514

28.01.2007 19:48
#4 RE: fühle mich ziemlich am Ende Zitat · Antworten

Hallo Lutzen,

herzlich Willkommen hier.

Ich finde es sehr gut, dass Du nach den Erfahrungen fragst, wie es andere gemacht haben. So habe und mache ich es noch heute, wenn ich mich rat- und hilflos fühle.

Als ich endgültig mit dem Trinken aufhören wollte, bin ich als erstes zu meinem Hausarzt gegangen und habe ihn um Hilfe gebeten, weil ich nicht mehr selbst dauerhaft ohne Alkohol leben konnte. Der gab mir dann eine Einweisung für's Krankenhaus, dort machte ich eine stationäre Entgiftung. Es war etwas länger als eine Woche. Diese Zeit nutzte ich auch sehr intensiv, mir mit klarem Kopf Gedanken zu machen, wie ich mir nun ein Leben ohne Alkohol aufbauen könnte. Ich redete viel mit meinen Mitpatienten, meinen Ärzten und Therapeuten. Wichtig waren auch die vom Krankenhaus organisierten, verpflichtenden Besuche von Selbsthilfegruppen. Für mich war das sehr gut und ich habe gerade in den ersten Tagen ganz viel für mich mitgenommen und habe eben auf die gehört, die schon waren, was ich noch lange nicht war, nämlich schon viele Jahre lang zufrieden trocken. Ich hielt es damals für richtig, denn ich hatte ja überhaupt noch keine Ahnung, wie ich dauerhaft zufrieden ohne Alkohol leben könnte. Ehrlich gesagt, ich konnte es mir noch gar nicht vorstellen, dass das für mich tatsächlich möglich sein könnte. In meiner damaligen Wahrnehmung war ich ja auch der Meinung, noch nie etwas wirklich wichtiges und sinnvolles zu geschafft zu haben.

Ich kann Dir nur auf Grundlage meiner Erfahrungen raten, mach eine Entgiftung und überlege mit klarem Kopf, was Du machen könntest und berate Dich mit den Profis, die wissen wie es geht. Setzt natürlich voraus, dass man bereit ist, auch mal ganz fremden Menschen zu vertrauen. War für mich erst auch sehr schwer, doch irgendwie hat man doch gar keine Wahl, wenn man wirklich eine Veränderung will.

Hast ja auch schon damit angefangen und schreibst hier.


genaro Offline




Beiträge: 5.488

28.01.2007 19:52
#5 RE: fühle mich ziemlich am Ende Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Beachen

Zitat
Beratungsstelle, fragen... usw.



Genaro,

ich frage dich nochmal, tust du das auch für dich ?

Gruß
Bea




Ja, große Bea.
Tu ich.
Lieb, dass Du fragst

Günter, TROCKEN!


Elke2311 Offline



Beiträge: 389

28.01.2007 22:40
#6 RE: fühle mich ziemlich am Ende Zitat · Antworten

Hallo Lulzen
es ist schon ein Schritt in die richtige Richtung, wenn du dir hier Hilfe holen willst. Geh zu deinem Hausarzt, mach eine Entgiftung, erkundige dich bei der nächsten Beratungsstelle und suche dir eine Selbsthilfegruppe. Versuche es nicht alleine, so ein Entzug kann lebensgefährlich werden. Verlang nicht zu viel von dir, der Weg ist schwer und geht nur Schritt für Schritt.
Ich wünsche die Kraft dazu
Elke


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