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Saufnix  
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Dieses Thema hat 26 Antworten
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 Ganz, ganz viele Fragen
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Teichmann Offline




Beiträge: 173

05.01.2007 23:22
RE: ... scheint in diesem Jahr ... Zitat · Antworten

Ganz, ganz viele Fragen scheint in diesem Jahr noch niemand zu haben, aber ich.

Viele sind hier im letzten Jahr als Mitglied neu aufgelaufen, denke ich mal.
Viele kamen mit Hurra, andere tiefbetrübt über ihr Dasein im Alknebel.
Viele sind verstummt, einige verschwunden, etliche aber haben auch ...

... den Sprung über die grosse Hürde in die Trockenheit geschafft!

... die Loslösung aus der Co-Abhängigkeit bewältigt!

Wieviele waren es aber genau? Und wer?
Ich habe keinen Überblick, hat den jemand anders von Euch?

Die Betroffenen selbst dürfen sich natürlich auch melden, wenn sie
denn hier noch schreiben und/oder nur noch lesen.

Danke.
Teichmann


Leah Offline



Beiträge: 109

06.01.2007 00:17
#2 RE: ... scheint in diesem Jahr ... Zitat · Antworten

Hallo Teichmann,

habe mich im letzten Jahr neu angemeldet, tief besorgt über meinen Alkkonsum längere Zeit erstmal nur gelesen.

Dann im Bereich "Kinder von Alkoholikern" zum ersten Mal getraut, was zu schreiben. Über erste Berührungsängste hat mir Miezegelb mit Pn´s hinweggeholfen. Ein Dankeschön, Miezegelb dafür!!!

Jetzt lese ich oft, schreibe nicht immer, aber manchmal schon. Und ich finde es schön, dass du dir Gedanken über die "Neuen" machst. Viele tauchen auf und wieder ab. Ich bin froh und dankbar mit euch 9 Monate Trockenheit geschafft zu haben. Eure Berichte zeigen mir immer wieder wie gut es ist, dranzubleiben.

Auf ein neues trockenes Jahr, mit vielen Fragen und Antworten.
LG
Leah


Ingmarie Offline




Beiträge: 3.832

06.01.2007 01:16
#3 RE: ... scheint in diesem Jahr ... Zitat · Antworten

Neu bin ich nun zwar nicht mehr hier, aber 2006 war ja auch für mich eher das erste Jahr in dem ich auch meine Co-Abhängigkeit richtig angehen musste und konnte (was nicht heissen soll, dass ich nach nun mehr als 3 Jahren Trockenheit und genau zwei Jahren Boardzugehörigkeit schon das Fachabitur in Sachen Trockenheit in der Tasche hätte - das muss natürlich immer Leitthema für mich bleiben!).

Aber ich gehöre nun mal zu den hier am Board gar nichtmal so seltenen vom Schicksal reich gesegneten Spezies, die sowohl selbst Betroffene als auch Angehörige sind.

Ich zog 2006 für mich endlich die notwendigen Co-nsequenzen, weil ich dann wohl erst "reif" war und absolut nicht mehr länger bereit war, mein Leben durch das weitere Zusammenleben mit einem nassen Partner beeinträchtigen zu lassen.

Ich ließ ihn "einfach" so sein, wie er eben zu diesem Zeitpunkt nun mal sein konnte und wollte und bin seit Ende Mai 2006 zusammen mit meinem Töchterchen ausgezogen. (Das Wörtchen "einfach" ist in dem Zusammenhang natürlich alles andre als wörtlich zu nehmen, es war unmenschlich schwer, bis zu diesem Punkt zu kommen. Aber mal dort angekommen, wurde es letztlich dann aber tatsächlich einfacher!)

Danke in dem Zusammenhang an unseren MaxX,der mir auf der grünen Weise seinerzeit in Mannheims Sommer 2005 die entscheidende Frage stellte "Und, was soll dann anders werden" und ich spontan antwortete "Gar nix, Max, eigentlich gar nix."

Erst hatte ich Angst, er fände diese meine Antwort vielleicht dürftig und unzureichend. Doch da lächelte er fast väterlich und sagte nur "dann ist es ja gut so, und dann wird es auch gut so". Und seine Ellen blickte mich damit völlig einverstanden aus freundlichen Augen an und nickte mir nur wissend zu.

Krieg ich heut noch Gänsehaut wenn ich nur dran denke!

Weil ich heute ganz genau weiss, was der Maxe da meinte, verstand, mir zutraute und guthieß:
dass ich auch weiterhin - frei von falschen Illusionen - die NÖTIGE Verantwortung für mich selbst und mein Kind zu tragen bereit bin. Und NUR die wirklich nötige - nicht mehr und auch nicht weniger, und schon gar nicht noch für jemand andren.

Bereits jetzt zeigt sich: Allen Beteiligten hätte ich keinen besseren (Liebes-)Dienst erweisen können.

Wenn mich heute allerdings jemand fragte, was für mich härter und der größere Leidensweg war - selber das Glas oder dann den nassen Mann stehenzulassen - ich vermag es gar nicht zu beantworten.

Das ist ja, als müsse ich zwischen Pest und Cholera wählen, für mich gibt es dabei kein "kleineres Übel" oder einen Vergleich auf der Skala des Leidens. Weh und schmerzhaft und voller Ängste und Nöte ists allweil.

Wichtig heute ist: ich habe bis heute erfolgreich etwas dagegen getan, so dass ich mich und mein Leben davon auch in Zukunft nicht mehr weiter bestimmen lassen muss. Und das hüte und bewahre ich wo immer ich kann.

Weil nur das zählt unterm Strich heute für
die Ingmarie.


Bea60 Offline




Beiträge: 2.438

06.01.2007 10:13
#4 RE: ... scheint in diesem Jahr ... Zitat · Antworten

Hallo Ingmarie

Du hast wirklich super viel geleistet im letzten Jahr und ich wünsche Dir für dieses neue Jahr alles erdenklich Gute.

An die grüne Wiese in Mannheim mit unserem mehrere qm großen Bodenbuffet und an die vielen Gespräche denke ich auch oft und gerne zurück.

Liebe Grüße nach Speyer
Beate


Lissy01 Offline




Beiträge: 2.780

06.01.2007 13:14
#5 RE: ... scheint in diesem Jahr ... Zitat · Antworten

Hi Teichmann,

Zitat
... die Loslösung aus der Co-Abhängigkeit bewältigt!

Wieviele waren es aber genau? Und wer?



Wer will diese Fage schon beantworten können?

Ich bin auch nicht gerade neu hier als Co.
Mein Partner ist seit 5,5 Jahren trocken.

Aber habe ich die Löslösung aus der Co-Abhängigkeit wirklich bewältigt?

Co-Abhängigkeit bedeutet ja nicht nur, daß ich mit einem nassen Partner zusammenlebe und löst sich nicht in Luft auf, wenn der Partner trocken wird oder ich mich vom Partner trenne.

Ich mußte feststellen, daß ich Co-Abhängige Verhaltensweisen auch in anderen Bereichen meines Lebens habe.
Gestern habe ich mal wieder erkannt, wie sinnlos evt. mein immerwährender Versuch ist, in meiner Firma eine gute Kommunikation zu aufrecht zu erhalten.
Wir Mitarbeiter sind zu dem Schluß gekommen, daß die 3 Chefs sich so verhalten, als würden sie schon seit Monaten die Auflösung der GmbH vorantreiben.
Wie lächerlich muten mich da unsere Bemühungen an, als Mitarbeiter etwas Mitbestimmung zu erkämpfen.

Daß ich sehr lange brauche, um zu erkennen, wo sich solche Bemühungen rentieren und wo nicht, halte ich für eine typische Co-Verhaltensweise und kann's mir aber gleichzeitig auch nicht wirklich übel nehmen.

Deswegen konnte ich auch nicht so viel anfangen mit Nonics Aufruf, den Co's mal zu ihrem Unabhängigkeitstag zu gratulieren.
Den hätte ich schon vor 18 Jahren feiern können, als ich mich von meinem damaligen Partner getrennt habe.

Hab ich aber nicht und wäre vielleicht auch etwas peinlich geworden, weil ich ja danach wieder 13 Jahre auf der Schiene war.

Ich persönlich halte nicht viel davon, in Zahlen packen zu wollen, wer es denn jetzt "geschafft" hat.

Mich interessiert mehr, wie es mir gelingt, ein zufriedenes Leben zu führen, zu akzeptieren, daß ich immer wieder ähnliche Schwierigkeiten haben werde, weil ich "eben so bin".
Mich interessiert auch, wie ich genau diese Co-Eigenschaften, -die ja eigentlich nicht nur negativ sind- vielleicht positiv einsetzen kann.

Und mich interessiert natürlich auch, wie anderen Menschen genau das gelingt, jeden Tag so zu gestalten, daß sie damit zufrieden sein können und nicht sagen müssen:
"Heute war ein Scheißtag, aber das mußte halt so sein, wenn erst mal....dann wird sicher alles besser."

Und mich interessiert das bei Co's und bei den Alkoholikern, weil ich denke, daß alle vor dem gleichen Thema stehen -wie lebe ich zufrieden- egal, wie lange sie ihren "Trockengeburtstag" oder "Unabhängigkeitstag" schon hinter sich haben.
Den Unabhängigkeitstag kann ich vermutlich frühestens auf dem Totenbett feiern.

Und weil mich das interessiert, bin ich schon so lange hier und lese immer noch täglich mit, auch wenn ich weniger schreibe.

Mich interessiert, wie jeder Einzelne damit umgeht, nicht welche Masse an "Geleuterten" es hier gibt.

Wer will das schon beurteilen? Ich nicht!

Gruß, Lissy


Ralfi Offline



Beiträge: 3.531

06.01.2007 14:00
#6 RE: ... scheint in diesem Jahr ... Zitat · Antworten

Hi Lissy,

schöner Beitrag. Ist ganz meine Meinung. Ich hätte natürlich versucht das Ganze in zwei Sätze zu "quetschen".

Wann haben wir es geschafft? Mein Ziel war eine zufriedene Abstinents. Das habe ich heute erreicht und doch kann es morgen schon wieder anders sein.

Ich fände es schön wenn erzählt würde was im letzten Jahr erreicht wurde. Die Trennung von Partner oder dem Alkohol ist natürlich ein großer Schritt. Das entscheidende sind IMHO die weiteren oft kleinen Schritte. Ich muß mir immer wieder vor Augen halten, daß genau diese kleinen Schritte für mich wichtig sind.

Mein Thema waren letztes, und wohl auch dieses, Jahr die Gefühle. Ich habe gelernt zu meinen Gefühlen zu stehen. sie sind ein Teil von mir und sie sind, wie auch ich, in Ordnung.

Gruß Ralf


Lissy01 Offline




Beiträge: 2.780

06.01.2007 14:12
#7 RE: ... scheint in diesem Jahr ... Zitat · Antworten

Hi Ralif,

Zitat
Ich hätte natürlich versucht das Ganze in zwei Sätze zu "quetschen".



Tja, das ist halt der kleine Unterschied!
(In zwei Sätzen, wie langweilig, hälst Du mich vielleicht -auf gut fränkisch- einen Babbelarsch?:sly



Gruß, Lissy


Ralfi Offline



Beiträge: 3.531

06.01.2007 14:24
#8 RE: ... scheint in diesem Jahr ... Zitat · Antworten

Hi Lissy,

wenn ich jeden der mehr schreibt als ich für einen Babbelarsch halten würde, wäre das ganze Forum voll damit.

Ich versuche immer ein bißchen ausführlicher zu schreiben und kürze es letztenendes immer bis auf das notwendigste zusammen.

Gruß Ralf


Max mX Offline




Beiträge: 5.878

06.01.2007 16:40
#9 RE: ... scheint in diesem Jahr ... Zitat · Antworten

ach Ingmarie,
ich hatte dir an sich nur das zugetraut was ich selber auch gekonnt hatte: Trennung von meiner lieblosen Frau. Das ist zwar mit dem Alkoholismus nicht direkt identisch, wohl aber für den davon Betroffenen. Das ging jahrelang, aussichtslos, bis ich endlich ging - Kind kam gleich mit. Damals war sie knapp 16 jahre alt, heute ist sie 25 Jahre alt, mit Beruf Musiktherapeutin. Wir beide mögen uns sehr, das sieht ein Blinder mit dem Krückstock. Aber außer mir hat sie noch eine Mutter, die sie nach 3 Jahren (fast) Stillschweigen dann neu kennenlernte. So hat sie jetzt 2 Eltern, aber einzeln.
Und hätten wir das nicht gemacht, dann wäre alles in Lieblosigkeit erstarrt. Insofern hatte ich dir bloß das zugetraut was ich selber auch gekonnt hatte - also gegen niemanden, sondern für mich + Kind. lieben Gruß an dich, und wir sehen uns demnächst wieder auf der Wiese? Es wird Zeit! Max


Teichmann Offline




Beiträge: 173

06.01.2007 22:09
#10 RE: ... scheint in diesem Jahr ... Zitat · Antworten

Hallo Lissy, hallo Ralfi.

Mir ging es bestimmt nicht um "Erbsenzählerei", sondern um den Anstoss eines neuen Threads mit Eigendynamik, wie es hier meist läuft und gut so ist.

Mir kam dieser nette "Gescheite" in Erinnerung, der seine Trinkgewohnheiten katalogisieren wollte ... und verschwand. Hat er sich in seiner langen Liste verheddert und ist drüber gestolpert?

Und ich erinnerte mich an zum Beispiel Seele, die uns hier laufend teilhaben lässt, wie noch viele andere.

Dazwischen sind aber noch andere Mitglieder, die still vor sich hin viel geleistet haben für ihr Leben und ihre Zukunft. Denen gebührt doch auch Aufmerksamkeit, wie ich finde. Nur ich kann nichts von ihnen wissen, wenn sie sich nicht melden, möchte sie aber nicht vergessen.

Was ja nun inzwischen schon anders aussieht, wie man hier bemerken kann. Danke, leah und Ingmarie, für eure Beiträge.

Geschafft, überstanden, bewältigt etc.? Damit ist von mir doch nur der erste Schritt gemeint. Die Worte mögen Anlass zum Nachdenken geben, sind aber nur frei oder zufällig gewählt und, wie ich finde, nicht unbedingt wert darüber zu diskutieren. Ich bin doch nicht so blind, dass ich nicht weiss, dass man danach völlig im Leeren des Neuanfangs steht, das Abenteuer Leben wieder neu vor sich hat. Sich das vor allem auch vorher schon klar machen sollte, bzw. darauf vorbereitet werden sollte.

Ich gebe euch natürlich Recht, das was dann folgt und welche Entwicklung der einzelne Mensch erfährt, zu welchen Erkenntnissen er gelangt und was er draus macht, ist sehr wichtig und viel bedeutender als der eigentliche "Absprung". Daher ganz sicher auch von Interesse für die, die es noch vor sich haben, diese Entwicklungen.

Dazu fehlt irgendwie aber die passende Rubrik, wie zum Beispiel MEINE EIGENE ALKOHOLKARRIERE, die für das "davor" da ist. POSITIVES enthält Manigfaltiges und dort passt alles rein oder wird dort plaziert.

Wie wäre es mit einer neuen Abteilung: DAS LEBEN DANACH. Analog zur Alkkarriere. Da würde sich das besser sammeln und finden lassen und auch die "Alten Hasen" könnten sich dort einbringen und von sich und ihren Entwicklungen berichten. Viele belegen damit auch den Bereich MITGLIEDER, weiss ich wohl.

Das ist jetzt nur so ein Gedanke, mehr nicht (dein Beitrag, Lissy, brachte mich darauf) und er ist wahrscheinlich auch nicht neu hier. Das wäre nun weiterer Gesprächs- und eventuell auch Zündstoff. Meinetwegen, ich sitze ja am "Lösch"-teich.

Lieber Gruss
Teichmann


Lissy01 Offline




Beiträge: 2.780

06.01.2007 22:30
#11 RE: ... scheint in diesem Jahr ... Zitat · Antworten

Hi,

Zitat
sondern um den Anstoss eines neuen Threads mit Eigendynamik, wie es hier meist läuft und gut so ist



Was Dir ja auch gelungen ist!

Wohnst Du südlich von Augsburg?
Wir sind heute beim Spazierengehen an einem Garten vorbeigekommen, der war voller (Lösch-?)Teiche.

Gruß, Lissy


Teichmann Offline




Beiträge: 173

06.01.2007 22:49
#12 RE: ... scheint in diesem Jahr ... Zitat · Antworten

Hihi, nein Lissy,

ich lebe in der Mecklenburger Seenplatte. Da hat es nicht nur Teiche, die sind hier eigentlich schon total normal. Dafür aber Seen über Seen, die ergäben sicher zusammen genommen mehr Fläche und Inhalt, als z. B. der Bodensee.

Genug zum Löschen also und zum Saufen = Gänsewein. Das Grundwasser hier ist natürlich von Superqualität.

Hätte ich mich deshalb Seemann genannt, wäre das sicher missverstanden worden.

LG Teichmman


trydry ( gelöscht )
Beiträge:

06.01.2007 23:02
#13 RE: ... scheint in diesem Jahr ... Zitat · Antworten

hallo
bin neu hier und trocken.seit meiner langzeit von januar bis mai,also ein jahr!eine ewigkeit lange trockenheit.seit über 20 jahren,ein jahr trocken und überall waren l
öschteichevor allem die WM.fussballmir fällt es aber im ernst schwer,jetzt probleme nüchtern anzugehen,auszuhalten,ich meine ohne hilfsmittel alkohol,den ich weder vermisse noch ein verlangen,also saufdruck habe.
ich melde mich bald wieder und würde mich über jeden kontakt hier oder im chat sehr freuen


Adebar Offline




Beiträge: 2.529

06.01.2007 23:19
#14 RE: ... scheint in diesem Jahr ... Zitat · Antworten

Hallo Trydry!

Willkommen im Forum!
Wenn Du Dich durch die Beiträge liest wirst Du sehen, daß einige hier Schwierigkeiten in ihrem "neuen Leben" haben oder hatten.

Hab Geduld mit Dir und fülle Deinen Alltag mit Sinnvollem, dann wird sich das Gedankenkarussel immer weniger um Alk drehen.

Bei der Wahl Deines nicks wirst Du Dir sicher was gedacht haben.Soll´s tatsächlich ein Versuch sein?

LG
Inge


Friedi Offline



Beiträge: 2.617

07.01.2007 08:46
#15 RE: ... scheint in diesem Jahr ... Zitat · Antworten

Hallo Teichmann,

du vermisst, dass du manchen Mitgliedern keine Aufmerksamkeit geben kannst, weil sie sich nicht melden. Manche haben halt nicht so das Talent oder Bestreben zur Selbstdarstellung. Ich sehe es auch nicht als Ziel des Trockenwerdens an, dafür Aufmerksamkeit zu erhalten, denn es ist ja etwas, was ich für mich selbst getan habe, jedenfalls in meinem Fall. Wer auf Grund irgendwelcher Zwänge das Trinken notgedrungen sein lässt, hat eher Bedarf, sich ins rechte Licht zu rücken, damit jeder mitkriegt, dass er etwas tut. Das beobachte ich aber nicht in diesem Forum, sondern in meinem Umfeld.

Das Aufhören mit dem Trinken ist nur ein Anfang. Wichtig ist die weitere Entwicklung. Die meisten Beiträge hierzu lassen sich in einer der vorhandenen Rubriken unterbringen, weil sie einen bestimmten Schwerpunkt haben. Ich finde auch, ein kontinuierliches "Leben danach" gibt es nicht, das zeigen die häufigen Rückfälle oder besser erneuten Unterbrechungen der Trinkpausen, die hier auch nicht alle mitgeteilt werden. So gesehen ließe sich doch vieles in "Meine eigene Alkoholkarriere" unterbringen nach dem Motto "Wie wir waren, was geschah und wie wir heute sind" (stammt aus dem Blauen Buch).

Ich bin allen dankbar, die über die Entwicklung ihres Lebens ohne Alkohol schreiben, in welcher Rubrik auch immer, weil ich daraus Anregungen für mich bekomme.

Gruß

Friedi


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