Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden Impressum 
Saufnix  
Sie können sich hier anmelden
Dieses Thema hat 20 Antworten
und wurde 1.966 mal aufgerufen
 Positives
Seiten 1 | 2
amethysmena ( gelöscht )
Beiträge:

15.10.2006 00:15
RE: bericht von der südbadischen drogenproduktion ;-) Zitat · Antworten

sálü alle!

in den vergangenen drei wochen habe ich auch in diesem jahr wieder bei der weinlese geholfen.

tag für tag habe ich gutedel, weißen sauvignon, roten sauvignon, weißburgunder, müllerthurgau, merlot und nobling in eimer geschnitten:
gebückt am hang, früh im nebel, auch bei hitziger spätherbstsonne ...

diese arbeit tut mir sehr gut, sie ist so anders als der rest meines kleinen hartz4single-lebens. ich bin und bewege mich täglich draußen statt stille am schreibtisch zu sitzen;
ich bin unter lieben, lachend scherzenden und auch respektvoll zuhörenden menschen statt allein;
hundert mal am tag werde ich mit namen angesprochen: ich spüre plötzlich, dass ich da bin, dass ich wahr- und angenommen werde.

das habe ich sonst nicht so oft.

auch körperlich tut mir die arbeit gut, ist aber sehr ungewohnt – wenn meine schiefe hüfte und der rücken mal partout nicht mehr weiter wollen, dann darf ich mir erlauben, früher aufzuhören.

die winzerfamilie, bei der ich mitmache, kümmert sich rührend: wir werden früh vor acht miteinander in die weinberge chauffiert, es gibt ein schönes gemeinsames mittagessen draußen zwischen den reben;
als tagesabschluss treffen wir uns nach der arbeit im alten gewölbekeller zu kaffee und kuchen.

ich bewundere es sehr, wie diese familie zusammenhält, wie sie gemeinsam an etwas arbeiten, sich umeinander kümmern und einsetzen, füreinander einstehen – dabei auch ein auge auf das wohlergehen anderer haben.
all das, ohne die eigenen grenzen aus den augen zu verlieren oder gar die eigene gesundheit zu vernachlässigen.
dabei ist die winzerei eigentlich „nur ihr hobby“.
alle vier haben sie ein eigenes anderes (berufs- und familien-)leben, eigenständig und doch gemeinsam.

etwas so warmherziges habe ich persönlich in meiner geburts-familie nie erlebt, und ich würde mich am liebsten adoptieren lassen.
leider passe ich altersmäßig als adoptivtochter nicht dazu: der kluge winzervater ist nur ein paar jahre älter als ich.

mit den anderen erntehelferInnen sind wir ein wunderbares, kollegiales team – da wird geschnattert und gelacht und einander zur hand gegangen und das dorf durchgehechelt und gesungen und empört und gedichtet und diskutiert....

auch arbeitskollegInnen habe ich sonst schon lange keine mehr. bin ja nun seit fast sechs jahre arbeitslos.

ich habe also drei wochen lang den hauch der idee einer ahnung von intaktem familien- und arbeitsleben schnuppern dürfen. die sind alle so was von unsüchtig!

bei denen wurde auch kein wein getrunken wie bei anderen winzern – weder mittags noch nach feierabend.

nur gestern, zum krönenden abschluss, kam nach dem kaffee zur weinbeerensahnecremetorte auch eine flasche bester weißer sauvignon auf den tisch.
ausgerechnet der sauvignon blanc, mein früherer unschlagbarer lieblingswein, von dem ich mich damals so feierlich und würdevoll verabschiedet habe an meinem letzten trunkenen abend vor mehr als sieben jahren.
EINE dreiviertelliter-flasche für knapp zehn menschen, wohlgemerkt – in der auch noch was übrig blieb.... das wäre mein 'erntedank'-schluck gewesen.

die anderen wissen alle von mir, dass und warum ich keinen alkohol trinke, und das schützt mich.
der chef ist extra noch mal losgelaufen, hat für mich ein besonderes wasser geholt und ein ebenso schönes glas mitgebracht wie für die anderen, damit ich mit anstoßen konnte.

trotzdem kullern mir seitdem fast ununterbrochen die tränen.

es ist ... so traurig, dass ich das erzeugnis unserer harten arbeit noch nicht einmal kosten darf. es ist umso trauriger, als ich weiß, dass die hier nur sehr sehr gute weine machen, die ich früher über alles geliebt habe. es ist dreimal traurig, weil ich sehr genau weiß, dass ich zu dieser familie nicht dazugehöre, dass ich so etwas nie hatte – aber gerne hätte – dass es mir immer gefehlt hat in meinem leben und immer noch fehlt - und dass ich dann quasi auch äußerlich eine außenseiterin bin, weil ich ja nicht nur nicht dazugehöre, sondern auch beim 'anstoßen' nicht mitmachen kann.

dazu kam dann noch, dass maria ausgerechnet meine lieblingslinzertorte mit himbeergeist zubereitet hatte, so dass ich von der dann auch nix mehr essen wollte, nachdem ich's beim ersten bissen leider geschmeckt hatte, dass da alkohol drin war...


so weit meine beschreibung der situation, die mich so sehr in ein meer aus tränen stürzt.
jetzt möchte ich unbedingt noch erklären, warum diese traurigkeit unter 'positives' steht:


nicht eine sekunde lang habe ich von diesem wein wirklich trinken wollen!
das war und ist die ganze zeit total klar und überhaupt keine option für mich, dass ich da auch nur einen schluck, nur einen tropfen von trinke.

ich weiß sehr genau, dass es nicht das nicht getrunkene glas wein ist, das mir im leben fehlt, sondern etwas ganz ganz anderes.... na ja.

okay, ich habe am sauvignon geschnuppert. weil ich dieses aroma noch einmal erinnern wollte. irgendwie musste das für mich sein, wie auch aus einem mir noch nicht bekannt grunde diese meine nochmaligen abschiedstränen jetzt sehr dringend wichtig für mich zu sein scheinen.

für die vergangenen wochen mit der körperlichen anstrengung und der seelischen heiterkeit bin ich sehr sehr dankbar. dankbar, weil ich das nüchtern und mit klarem kopf erlebe und ertrage – aber nur dadurch lerne ich, wie sich das anfühlen soll, was mir noch fehlt im leben.

noch mehr dankbar bin ich dafür, dass ich so weit schon gekommen bin, dass ich mitten in einer runde mir mehr oder weniger vertrauter menschen einfach weinen konnte: ich habe erklären können, warum – ohne mich zu verstellen und ohne mir gedanken darüber zu machen, was denn die anderen jetzt wohl von mir denken könnten.

es waren übrigens alle voller verständnis, respekt und sehr wohlwollend. ich habe ein weilchen geschnieft und tief durchgeatmet und dann war gut und ich konnte wieder mitlachen und scherzen – mein lachen war echt, weil auch die tränen echt sein durften!

ich habe also die besten erfahrungen gemacht und vieles dazugelernt.


ja.
so weit für heute.
seid ihr noch da?
das war jetzt lang.


Ingmarie Offline




Beiträge: 3.832

15.10.2006 00:20
#2 RE: bericht von der südbadischen drogenproduktion ;-) Zitat · Antworten

Das war zwar lang, aber kein Wort zuviel.
Mir ging das Herz beim Lesen auf.
Ja! Genau dafür, so spüren, leben und erkennen zu können wie Du es beschreibst mach ich das alles überhaupt
Danke, dass Du mich daran erinnert hast.
Schnieft mit die
Ingmarie


Juma63 Offline




Beiträge: 2.638

15.10.2006 08:14
#3 RE: bericht von der südbadischen drogenproduktion ;-) Zitat · Antworten

Liebe Amethysmena!!

Ich kann mich nur anschließen. Auch mich hat dein Bericht sehr berührt und die Gefühle, die du schilderst, hätten auch meine sein können.

Beim Lesen deines Threads ist mir mal wieder klar geworden, dass ich nicht der einzige Mensch auf der Welt bin, der Probleme mit dem "sich dazugehörig fühlen" hat. Von der Logik her weiß ich das natürlich, aber im Herzen kommt es nicht immer an.

Vielleicht hat dich ja die Schönheit und Harmonie dieser Situation zu Tränen gerührt..oder auch die Tatsache, dass der Winzer extra für dich Wasser und ein schönes Glas geholt hat. Ja, dieses Gefühl, da tut jemand etwas für mich, ich bin ihm so wichtig, das er das gerne für mich tut. Für mich?! Was für ein Gefühl!

Ich möchte hier nicht den Eindruck erwecken, in dein Innerstes blicken zu können. Ist nur ein kleiner Versuch, die Ursache dieser heftigen Gefühle zu lokalisieren.

Ich glaube, bei mir wäre das oben Beschriebene die Ursache.

Danke dir für diesen schönen Thread, der mir wieder so einiges vor Augen geführt hat. Das ist sehr wichtig für mich, die ich ja noch ganz am Anfang stehe und den langen Weg, den du schon zurückgelegt hast, erstmal gehen muss.

Ganz lieben Gruß von Juma, die auch nur ihre kleine Hartz IV Welt hat aber ständig auf der Suche nach Verbesserung ist.


Lotte01 Offline




Beiträge: 514

15.10.2006 08:40
#4 RE: bericht von der südbadischen drogenproduktion ;-) Zitat · Antworten

Liebe Amethysmena,

Deine Ehrlichkeit ist überwältigend.

Danke schön!

Einfach auch mal sein Schicksal beweinen zu dürfen! Dann die Tränen trockenen und wieder fröhlich sein.

Das macht mir Hoffnung und viel Mut.


Adda Offline




Beiträge: 850

15.10.2006 09:00
#5 RE: bericht von der südbadischen drogenproduktion ;-) Zitat · Antworten

Hat mich sehr berührt Dein Beitrag, amethysmena...

Ich werde traurig, wenn ich von dieser Art des Miteinanders lese, interfamiliär auch noch, unglaublich..... In mir zeigt sich eine Sehnsucht nach etwas, das ich in meiner Herkunftsfamilie noch nicht mal ansatzweise erlebt habe. Ich bin das Symptom einer kranken Familie, und deshalb immer am Pranger gewesen, in ihr, und auch nach Außen, im familiären Umfeld. Nähe war immer gefährlich, Sehnsucht nach Nähe verschlingend.
Schon früh wollte ich – wo auch immer – „dazugehören“. Es ist mir nicht gelungen, nach meinem Empfinden stand ich immer am Rand und auch heute sehe ich mich noch oft dort stehen. Die Erziehung hat gewirkt.....
Auch wenn ich heute in eigener, einigermaßen intakter Familie lebe und selbst die Möglichkeit und Verantwortung habe, das Miteinander zu gestalten, taucht die Trauer über das, was ich als Kind gerade nicht erfahren durfte, meinen Kindern aber geben möchte, wieder auf. Es ist da, wie eine Lücke im System und lässt mich oft isoliert trotz liebevollem Umfeld fühlen.

„ich weiß sehr genau, dass es nicht das nicht getrunkene glas wein ist, das mir im leben fehlt, sondern etwas ganz ganz anderes....“

Genau so...... und nichts und niemand kann mir meinen Kindheitsverlust wiedergeben, ersetzen oder ausfüllen. Trinken hatte bei mir immer auch mit dem Ausfüllen der inneren Leere, der oben genannten Lücke zu tun und damit, daß ich meinte, die Gefühle nicht auszuhalten, die hochkommen, wenn mir die Lücke mal wieder ganz bewusst wird.

„für die vergangenen wochen mit der körperlichen anstrengung und der seelischen heiterkeit bin ich sehr sehr dankbar. dankbar, weil ich das nüchtern und mit klarem kopf erlebe und ertrage – aber nur dadurch lerne ich, wie sich das anfühlen soll, was mir noch fehlt im leben.“

Ich danke Dir für diesen Satz!

Was mir bleibt ist der Versuch, mir selbst das zu ersetzen, so liebevoll mit mir umzugehen, wie immer von den Eltern gewünscht und es an meine Lieben weiterzugeben.
Und auch das sagt mir Dein Beitrag: meinen Gefühlen endlich Raum geben, sie annehmen wie ein Geschenk an mich selbst, ihre Botschaft hören und sie verinnerlichen als meine eigene Wahrheit und als Leitfaden für mich, für das was ich im Leben für mich möchte. Das Risiko des „mich-selbst-Einbringens“ einzugehen, gehört für mich dazu.
Mir nahe zu sein und Nähe mit anderen zu teilen ist für mich ein Geschenk, das mich auch oft zu Tränen rührt, zu warmen, tröstenden Tränen.

Vielen Dank für Deinen Beitrag und alles Gute Dir gewünscht, Adda


Randolf Offline




Beiträge: 1.177

15.10.2006 09:16
#6 RE: bericht von der südbadischen drogenproduktion ;-) Zitat · Antworten

Hi Amethysmena,

es ist wohl ein Grundbedürnis der menschlichen Seele, dieses Verbunden-Sein mit anderen Menschen,wo keine Trennung existiert.
Sobald man dann wieder an sein eigenes Selbst erinnert wird, kehrt auch der (Trennungs)Schmerz zurück und du findest dich wieder mit deinem Kummer und all dem was dein Alleinesein begleitet.
Mir ist vor zwei Jahren was ähnliches widerfahren als ich in Frankreich auf einem Landgut einer Hochzeit beigewohnt habe, bei der kaum Alk konsumiert wurde, die Gesellschaft dennoch sehr fröhlich und ausgelassen war; doch um Mitternacht - es war eine warme Sommernacht - gab es dann eisgekühlten Champagner.Und der WAR köstlich, aber eben nicht für mich, punktum.Da habe ich auch ein tiefes Bedauern gefühlt, daß alles so gekommen ist in meinem Leben und ich nun nicht mit "dabeisein" darf....
Und doch war dies eine falsche Denke, mitleiderregend dargeboten von meinem 'hinterlistigen' Teil, der sich einen Schluck erbetteln wollte.
Sich mit anderen eins zu fühlen, warum sollte dies durch Alkohol symbolisiert werden ? Ja, warum eigentlich ??

Schönen Sonntag noch


Juma63 Offline




Beiträge: 2.638

15.10.2006 09:21
#7 RE: bericht von der südbadischen drogenproduktion ;-) Zitat · Antworten

Mensch Adda, mir fehlen die Worte....

Dafür hab ich schon wieder Tränen in den Augen, zum zweiten Mal heute..

Einfach phantastisch ausgedrückt!!!

Sei lieb gegrüßt von Juma, auch immer irgendwie am Rande stehend


Melli Melli Offline




Beiträge: 138

15.10.2006 09:54
#8 RE: bericht von der südbadischen drogenproduktion ;-) Zitat · Antworten

Liebe Amethysmena,
auch ich kann mich meinen Vorschreibern nur anschließen. Danke für diesen Bericht, ich war wirklich gerührt und den Tränen ziemlich nahe. Du beschreibst da am Anfang eine so traurige Einsamkeit, dass man sich fast hilflos fühlt und Dich einfach nur trösten und mal drücken möchte.
Du kämpfst mit Dir und deinem Problem, das Dir dort so schmerzhaft bewusst wird.
Und trotzdem kannst Du im Endeffekt, aus all den schönen Teilen dieses Erlebnisses, ein positives Resümee ziehen. Das bewundere ich sehr und es freut mich für Dich. Ich denke das Dir dies sehr viel Kraft für dein weiteres alkoholfreies Leben geben wird.
Ganz liebe Grüße
von Melli


Adda Offline




Beiträge: 850

15.10.2006 10:14
#9 RE: bericht von der südbadischen drogenproduktion ;-) Zitat · Antworten

Danke Juma - auch Dir ein zurückgeschickt, von Herzen.
Adda - noch immer recht aufgewühlt...


amethysmena ( gelöscht )
Beiträge:

15.10.2006 10:33
#10 RE: bericht von der südbadischen drogenproduktion ;-) Zitat · Antworten

guten morgen ihr lieben!

habt dank von herzen für euren zuspruch, das mitempfinden und all die neuen denkanstöße.

es ist schon enorm, wie sehr es die dramatik aus dem eigenen leben nimmt, wenn ich mich anderen mitteilen, mich mit anderen teilen kann...

ich habe fast nicht geschlafen in der nacht und war doch ganz ruhig, ganz friedlich mit mir.

es ist auch meine eigene zuversicht, die mich immer wieder staunen macht - und der feste glaube daran, dass das schicksal mir nicht mehr aufbürdet, als ich augenblicklich aushalten kann.

ich kann das aushalten.
ganz sicher!


Hermine 2 Offline




Beiträge: 3.177

15.10.2006 11:57
#11 RE: bericht von der südbadischen drogenproduktion ;-) Zitat · Antworten

Moin Ame,
gewohnt schön und meine seele sanft streifend dein bericht.
Selbst eine dankbare gegenüber dem leben im allgemeinen und besonderen, kann ich die deine so gut nachvollziehen. Ein bisschen hoffe ich, nicht in situationen zu kommen, wo ich traurig bin, weil ich einen wein nicht trinken kann, im jetzt mag ich ihn ja nicht mal riechen.........
Dabei fällt mir der sonnige tag ein, als ich durch ein riesiges, neuseeländisches weinbaugebiet fuhr. Alle paar meter ein einladungs schild, den lecker wein zu testen.
Kopfkinofutter vom feinsten diese umgebung.
Was war ich froh, als ich das hinter mir hatte und, dass sich nahtlos der fruchtkorb anschloss. So kam ich zu zwei flaschen apfel/boysenberry saft. Die konnte ich so richtig genießen! Leckerst!

Lieben gruss dir teilzeit weinlesenden geschickt
Esther


Ralfi Offline



Beiträge: 3.531

15.10.2006 11:59
#12 RE: bericht von der südbadischen drogenproduktion ;-) Zitat · Antworten

Hallo Amethysmena,

dein Beitrag hat mich sehr bewegt. Besonders die Beschreibung der Familie.

Du hattest eine schöne Zeit und du hast gewußt, daß diese zu Ende geht. Da ist es ganz natürlich, daß du traurig warst. Es hat nur noch ein Auslöser gefehlt welcher deine Trauer ausbrechen ließ. Ich finde es super wie du mit deiner Trauer umgehen konntest.

Hast du eigentlich zwischen den Weinlesen Kontakt zu der Familie oder den anderen Helfern?

Zitat
bericht von der südbadischen drogenproduktion ;-)



Ich habe den Smilie gesehen. Es würde mich trotzdem interessieren ob du ein Problem damit hast.

Zitat
äußerlich eine außenseiterin bin, weil ich ja nicht nur nicht dazugehöre, sondern auch beim 'anstoßen' nicht mitmachen kann.



Du weißt doch genau, daß nicht alle die mit Anstoßen deswegen dazugehören. Genausowenig gehören diejenigen die nicht mit Anstoßen können nicht dazu.

Gruß Ralf


DerZwerg Offline




Beiträge: 899

15.10.2006 12:04
#13 RE: bericht von der südbadischen drogenproduktion ;-) Zitat · Antworten

Amethysmena ,


Ich sag mal erst Dankeschön für diesen herzergreifenden Bericht.
Dass einem hier manchmal einen so tiefen Einblick in eine fremde Seele geboten wird finde ich schon bemerkenswert.
Du hast es mit deinem Bericht geschafft dass sogar auch mir ein paar Tränen beim Lesen auf die Tastatur fielen.

Dank dir für diesen offenen Einblick in dein Inneres.
Wünsch dir alles Gute der Welt.
Und das meine ich ehrlich und aus tiefstem Herzen.


LG
Zwerg


Sonnensturm ( gelöscht )
Beiträge:

15.10.2006 12:08
#14 RE: bericht von der südbadischen drogenproduktion ;-) Zitat · Antworten

Liebe Amethysmena,

ich sitze hier sehr berührt von Deiner Schilderung und mir fiel dazu wieder einer der schönsten Filme ein, die ich zuletzt gesehen habe und immer wieder schaue, um mich in verzweifelten Stunden an das wirklich wichtige im Leben und an einen meiner Lebensträume zu erinnern, der mit Musik zu tun hat:

Wie im Himmel


"WIE IM HIMMEL erzählt von einem Musiker, dessen Lebenstraum sich erfüllt, als er nach langer Irrfahrt lernt, die Menschen und sich selbst zu lieben. Ein mitreißender und humorvoller Film über das Abenteuer, sein eigenes Paradies zu finden - ein vielstimmiges und gefühlvolles Meisterwerk."


Ich wünsche Dir von Herzen, liebe Amethysmena, daß auch Dein Lebenstraum, wie der von Daniel, Wirklichkeit wird und ich glaube ganz fest, wenn ich Dich lese, daß er das wird.

(...unbedingt beim Film schauen - Lautstärke auf vollen Anschlag stellen, die Musik ist einfach umwerfend und öffnet wirklich das Herz!)

sonnensturm





PS. ...und übrigens auch ein Film für Cos... So geweint, wie bei der Stelle, wo Gabriella, die Frau von Conny, einem gewalttätigen Alkoholiker, das Lied singt, was Daniel für sie extra komponiert hat, habe ich schon lange nicht mehr...


Max mX Offline




Beiträge: 5.878

15.10.2006 18:37
#15 RE: bericht von der südbadischen drogenproduktion ;-) Zitat · Antworten

hi Amethysmena,
auch ich fand deine Schilderung sehr angenehm, besonders jedoch die Wärme die es ja so geben kann - wenn ich mich (du dich) daran beteilige.
Trotzdem hat das für mich weniger mit Wein zu tun als mit Familie. Ich gehe nicht Wein lesen, könnte aber. Dafür gehe ich immer auf den Markt wo die Weinbauern ihre eigene Ernte anbieten. Super lecker dieser Rebensaft!!! Trollinger. Dabei frage ich bloß nach wann die Trauben denn gepresst wurden. Wurde am Vorabend gepresst, unkonserviert und völlig naturbelassen und kühl aufbewahrt, um dann am Morgen auf den Markt zu kommen. Die kennen da schon meine Fragerei, und sie schwenken schon von selber an der Flasche, weil man damit genau sehen kann, ob tatsächlich überhaupt keine Bläschen (CO2) sind.
Es erinnert mich auch (nicht lachen jetzt) an unsere selbstgemachte KietzZetung in Berlin Prenzlauer Berg, da hatten wir auch "Familie", selbstverständliche Geselligkeit von iteinander nicht verwandten Menschen, und kein Alk.
Nun denn, ich sinniere vor mich hin, und gerne, Grüßle Max


Seiten 1 | 2
 Sprung  
disconnected Saufnix-Chat Mitglieder Online 0
Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz