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Saufnix  
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Dieses Thema hat 43 Antworten
und wurde 3.893 mal aufgerufen
 Deine eigene Alkoholkarriere
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amethysmena ( gelöscht )
Beiträge:

13.10.2006 20:01
#31 RE: 25 Jahre auf und ab... Zitat · Antworten

sálü ihrs!

den eingangspost in diesem gesprächsfaden hier habe nicht mehr mitgekriegt.
was immer das gewesen sein mag....

zweierlei fällt mir dazu ein:

Zitat
spieler schrieb
vielleicht ist es an der Zeit dir zu sagen, als was für ein Arschloch du für mich rüberkommst


in meinen augen ist das eine meinungsäußerung:
keine sehr schöne meinung zwar, aber eine persönliche ansicht und als solche gekennzeichnet.
meinungsäußerungen sind in diesem land sogar per grundgesetz ausdrücklich erlaubt.

wer mit (un-)taten kokettiert - auch und erst recht dann, wenn er/sie diese in als unzurechnungsfähig verharmlosten suff-zustand beging - muss damit rechnen, dafür zur verantwortung gezogen zu werden.

ganz allgemein gilt für mich:
wer nicht für ein arschloch gehalten werden will, der sollte sich auch nicht wie eines benehmen.


Zitat
max und lotte schrieben
ich bin grundsätzlich FÜR Verzeihen, wo immer es geht



dem schließe ich mich mal an: der nachsatz ist wichtig.
ob ich verzeihe, wem, wann und warum - das ist meine entscheidung.
manchmal geht's. manchmal gehts es jetzt nicht, aber vielleicht später. und manchmal geht es (noch?) gar nicht.

aber ob, wem und wann auch immer:
jemandem zu verzeihen, bedeutet für mich nicht, ihn oder sie aus der verantwortung für sein handeln zu entlassen.
es bedeutet für mich, dass ich - aus freier entscheidung und zu meinen bedingungen - einen anderen, konstruktiven, im idealfall friedvollen umgang miteinander in der gegenwart ermögliche.

ein verzeihen posthum ist möglich. aber auch das ist meine entscheidung und mir bislang nicht immer gelungen.

ich werde mich jedenfalls nicht unter druck setzen, verzeihen zu müssen. verzeihen können ist für mich das ergebnis eines langen inneren heilungsprozesses.
das kann und will ich nicht weder nach plansoll erfüllen noch auf knopfdruck herstellen.


in manchen angelegenheiten war und ist es für mich ein großer erfolg und bisweilen vorläufig völlig ausreichend, wenn es mir gelingt, angesichts von an mir begangenen verbrechen auf rachegedanken und -gefühle verzichten zu können.


Elia ( gelöscht )
Beiträge:

13.10.2006 20:41
#32 RE: 25 Jahre auf und ab... Zitat · Antworten

@ Spieler,
wie es bei mir zu hause aussieht würde ich DIR bestimmt nicht mehr auf die Nase binden.Deswegen lasse ich mich hier im Forum über meine private Situation auch nicht mehr aus.Haste ja schon bemerkt...respekt.
Deine üerhebliche und abfällige Art geht mir so langsam aber sicher auf den Nerv.
Auf Deine Kommentare kann ich nämlich verzichten.Bist mir zu selbstgerecht.Und Deine Ratschläge sind wirklich zeitweise Schläge, für den der gerade in der Sch...sitzt...brauch ich nicht !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!Der Ton macht die Musik und Dein Ton gefällt mir NICHT!!!! Kritik ist o.k doch Du wirst beleidigend!!
Elia


Elia ( gelöscht )
Beiträge:

13.10.2006 20:44
#33 RE: 25 Jahre auf und ab... Zitat · Antworten

@ Spieler
Du schlägst Deine Fau ,Partnerin ,was weiß ich ,jeden Tag.Mit Deiner Wortwahl und spitzen Zunge.Das kann mehr weh tun wie ne Ohrfeige !!


DerZwerg Offline




Beiträge: 899

13.10.2006 20:52
#34 RE: 25 Jahre auf und ab... Zitat · Antworten

wie fing denn der Streit an ... ?


Spieler Offline




Beiträge: 7.888

13.10.2006 21:07
#35 RE: 25 Jahre auf und ab... Zitat · Antworten

@ Elia,

jetzt mache ich mir aber langsam Sorgen um dich

Was ist bei dir zu Hause wieder los, dass du unbedingt ein Ventil brauchst?
Und was ist passiert, dass du deine Meinung über mich um 180° gedreht hast. Ich meine, ich habe mich doch überhaupt nicht verändert. Und du hattest mir doch sonst immer so liebe Zeilen gewidmet


Yonka Offline




Beiträge: 2.822

13.10.2006 22:36
#36 RE: 25 Jahre auf und ab... Zitat · Antworten

Schönen guten Abend Elia

Zitat:
@ Spieler,
dass Du mit Deinen Worten oft übers Ziel hinausschießt und beleidigend wirst ,wissen wir.


Wer wir ? Wir???

Ich habe keine Lust, von Dir als Deine Bundesgenossin benutzt zu werden.Möchte Dich deshalb darum bitten, von dieser Deiner Allgemeinfloskel Abstand zu nehmen.

Yonka


Elia ( gelöscht )
Beiträge:

14.10.2006 06:06
#37 RE: 25 Jahre auf und ab... Zitat · Antworten

@ Yonka
Spieler hat schon einige Leute mit seiner, zeitweise unverfrorener Art ,Leute hier aus dem Forum rausgeeckelt.Deshalb das "wir". Wenn Du Dich dabei angesprochen fühlst ist das nicht mein Problem !
Elia


Friedi Offline



Beiträge: 2.617

14.10.2006 06:50
#38 RE: 25 Jahre auf und ab... Zitat · Antworten

Hallo,

Joy beschreibt den gelöschten Beitrag von loner als ernst und traurig, und Max schreibt: "Also ein einsamer Mensch. Ich wusste nicht was ich schreiben hätte sollen, so sehr in sich geschlossen war die erste Darstellung."

Das ist ja echt bemerkenswert, wenn Max nichts zu schreiben weiß!

Schade loner, ich hätte mir gern selbst einen Eindruck verschafft.

Gruß

Friedi


Max mX Offline




Beiträge: 5.878

14.10.2006 13:55
#39 RE: 25 Jahre auf und ab... Zitat · Antworten

hi Amethysmena,
// "ich bin grundsätzlich FÜR Verzeihen, wo immer es geht"//
/// Du erwähntest dazu noch posthum. Immer wenn ein Mensch boshaft mit Absicht andere verletzt - weshalb auch immer - dann wüsste ich nicht was ich da zu verzeihen hätte. Trotzdem kann ich das wenigstens rational erfassen, zu den Akten legen, und nicht mehr darunter leiden - und zwar ohne dem anderen Gleiches anzubraten.
Es gibt (sehe sehr selten) Dinge für mich, die haben keine positive Lösung, leider. Grüßle Max


Joosi Offline




Beiträge: 2.036

14.10.2006 14:10
#40 RE: 25 Jahre auf und ab... Zitat · Antworten

Hi Max,

Zitat
wenn ein Mensch boshaft mit Absicht andere verletzt - weshalb auch immer - dann wüsste ich nicht was ich da zu verzeihen hätte. Trotzdem kann ich das wenigstens rational erfassen, zu den Akten legen, und nicht mehr darunter leiden - und zwar ohne dem anderen Gleiches anzubraten



Genau so erlebe ich das auch. Ich lege zu den Akten und lasse los davon. Aber Verzeihen hat Grenzen. Ich weiß nicht, warum ich das tun soll. Für mich hätte es dann doch etwas vom Abwerten, Bagatellisieren meiner erfahrenen Schmerzen und einer gewissen Akzeptanz des Grausamen. Und so etwas werde ich bestimmt nie mehr akzeptieren. Wenn ich es nicht ändern kann, dann rational erfassen und zu den Akten legen, so wie du schreibst.
Aber bestimmt nicht verzeihen und vergessen - sondern dem nur keinen bestimmenden Raum in meinem Leben geben.

Hi Amethysmena,

hat mich sehr angesprochen, was du über Verzeihen geschrieben hast und zum nachdenken angeregt. Ich denke heute, dass man nicht verzeihen muss, um Frieden mit sich schließen zu können.

Zitat
ob ich verzeihe, wem, wann und warum - das ist meine entscheidung



genau!

Liebe Grüße
Gaby

P.S.
Entschuldigung, wenn ich jetzt vielleicht ein bißchen hier am eigentlichen Thread-Thema vorbei bin, hat mich aber gerade zu berührt, dass Thema Verzeihen.


Max mX Offline




Beiträge: 5.878

14.10.2006 14:18
#41 RE: 25 Jahre auf und ab... Zitat · Antworten

hi Gaby,
"Aber bestimmt nicht verzeihen und vergessen - sondern dem nur keinen bestimmenden Raum in meinem Leben geben."
// Das mag aber manchmal nicht reichen. Sicher ist jedenfalls gar keinen Raum geben. Dafür hatte ich früher mal eine provokante Bezeichnung 'von mir aus kann der/die lebendig in den Himmel kommen oder aber in die Hölle; unter einer Bedingung: nicht in meiner Gegenwart'. Das haben sie mir dann als agressiv und hochnäsig angebraten, stimmt aber überhaupt nicht. Ich weiß bloß keine bessere Formulierung.
Wenn du nä#mlich dich überhaupt noch mit manch ausschließlich negativem Kram beschäftigst, dann kannst du in der gleichen Zeit keine kreativen (oder kommunikativen) Dinge für dich selber machen. Und dieses wäre doch schade. Grüßle Max


Seele62 Offline



Beiträge: 635

16.10.2006 08:58
#42 RE: 25 Jahre auf und ab... Zitat · Antworten

Ich habe erst meinen Frieden gefunden, als ich auch verzeihen konnte.
Verzeihen und loslassen.
Und ihr dürft mir glauben, dass ich speziell mit meiner Mutter Dinge erlebt habe, die mein gesamtes Leben negativ prägten.
War über Jahre sehr wütend und hegte grossen Haß gegen sie.
Weitergebracht hat mich das aber nicht.
Erste Schritte in mein Leben konnte ich erst machen, als ich sie losließ und ihr verzieh.
LG
Seele


Max mX Offline




Beiträge: 5.878

16.10.2006 10:03
#43 RE: 25 Jahre auf und ab... Zitat · Antworten

hallo Seele,
"Erste Schritte in mein Leben konnte ich erst machen, als ich sie losließ und ihr verzieh."
// Ich verstehe nicht den Zusammenhang zwischen loslassen und verzeihen. Für neue Schritte reicht doch ein Loslassen aus?! Ich denke auch nicht, dass "man" seiner Mutter zu verzeiehn hat bloß weil sie die Mutter ist. (Eine Mutter hat m.E. u.a. dafür zu sorgen, dass das Kind sich frisch und frei selber entwickeln kann. Sie soll nicht herrschen, sondern Gesprächspartner sein. Das geht bereits in sehr kleinen Jahren des Kindes.)
Der familiäre Zusammenhalt (in dieser doch ach so kühlen Welt), 'ich bin doch schließlich deine Mutter' - welch "edles Wort" aber was soll das?, "ich habe doch die Lebenserfahrung, Kind" - ja aber Erfahrung ist nicht übertragbar, 'wenn ich erst tot bin wird es dir leid tun' usw usf. reicht bei mir nur zum Loslassen.
Ich hörte vor langen Jahren mal eine Predigt, und zwar im rahmen einer christlichen Therapie, da predigte der Pastor über das Gebot: du sollst Vater und Mutter ehren auf dass es dir wohl ergehe. 'Ach du Sch . . ande' dachten wir zuerst, aber es kam ganz anders. Der Mann redete über Tatsachen, die dann zu ehren wären. Er fragte was tun die Eltern denn, das sie des Ehrens wert würden?!!! Wenn z.B. ein Vater sein Kind missbraucht, was sei denn da zu ehren?!!! . . . Verwahrlosung, keine Liebe . . usw. Und dann kam er auf uns Alkoholiker, und dass er häufig, allzu häufig feststellen muss, dann bei Mangel an Liebe & Zuwendung & Ruhe im Herzen keine Persönlichkeit wachsen kann, gerade bei den sehr kleinen Menschen die noch nicht wissen können dafür aber blind vertrauen.
Da sei dann nichts zu ehren, statt dessen aber Abstand zu nehmen, um ein eigenes Leben überhaupt erst zu ermöglichen. Und deshalb hätten wir es auch schwerer als so mancher 'behütet' aufgewachsene Mensch.
Die Predigt trug er mit viel Freundlickeit vor, und auch dass man die Eltern dann nicht zu verachten hätte, aber mehr ist eigentlich nicht. Eltern sein hieße demnach aktive Zuwendung und alle Voraussetzungen schaffen, damit das Kind von selber ein Selbstwertgefühl mit Selbstverständlichkeit aufzubauen in der Lage ist.
Neulich gab es in der Glotze einen Beitrag, worin vorkam 'Fernsehen macht dick, dumm und doof'. Aber der Fernseher würde mehr und mehr in manchen Schichten (?) zum Hauptkommunikationsmedium für die Kinder. Schöne Neue Welt, Grüßle Max


Lotte01 Offline




Beiträge: 514

22.10.2006 19:03
#44 RE: 25 Jahre auf und ab... Zitat · Antworten

Über das Thema habe ich noch lange nachgedacht. Ich denke ich bin selbst auch einem Mißverständnis aufgesessen. Nämlich ich vergaß, es gibt ja noch ein Vergeben.

Vergeben, dass Du mir dies und jenes angetan hast. Ich vergebe Dir, damit ich Dich nicht mehr hassen muß. Dich loslassen kann und in Ruhe mein Leben leben kann.

Verzeihen, bedeutet Entschuldigung. Entschuldigen muß und kann ich nicht alles. Denn die Schuld, das Verbrechen an meiner Person, bleibt. Es gibt Dinge, die sind nicht zu entschuldigen!


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