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Saufnix  
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Dieses Thema hat 2 Antworten
und wurde 549 mal aufgerufen
 Kuddelmuddel
Joosi Offline




Beiträge: 2.036

18.08.2006 17:29
RE: Essstörung Zitat · Antworten

Hi,

hab´gerade mal in Tommies link http://www.optiserver.de/dhs/veroeffentl...roschueren.html
von der Hauptstelle für Suchtprävention gestöbert und folgendes entdeckt zum Thema Bulimie und Faktoren der Entstehung.

Das trifft (traf früher!) alles auf mich zu.

• Versuch der Anpassung an fremde
Ideale, vor allem an vermeintliche
weibliche Rollenerwartungen, Schönheitsideale
und Ideale von Partnerschaft
und Sexualität

Festhalten an der Idee einer harmonischen
Familienatmosphäre trotz
unterschwelliger Konflikte, häufiger
(oftmassiver) Grenzüberschreitungen,
psychopathologischer Auffälligkeiten
anderer Familienmitglieder und
zahlreicher familiärerTabus und
Geheimnisse


• Spannungsabfuhr von Wut und Ärger
(›Frustessen‹) zum Füllen von Leere,
Isolation, Depression, Langeweile

• Reduktion der Angst vor Gewichtszunahme.

Ich habe mich 15 Jahre mit Bulimie und dann irgendwann mit Übergewicht gequält. Besonders interessant finde ich den unterstrichenen Aspekt. Kann ich unterschreiben. Erst als endlich die Trennung von meiner Herkunfsfamilie stattfand (nicht nur äußerlich, sondern ich auch innerlich loslies), war ich die Essprobleme los und das Gewicht geht fast wie von selbst nach unten. Das ist wirklich erstaunlich.

Und dies ist nun keine Schuldbetrachtung oder "schieben" auf irgendjemand, sondern für mich bedeutet es eine Bestätigung, eine Befreiung.

Gruß
Gaby


steppenwolf Offline




Beiträge: 19

18.08.2006 23:29
#2 RE: Essstörung Zitat · Antworten

hi

leider klappt das nicht immer habe mich auch befreit von meinen eltern, von meiner ach so überlichen schwester räumlich wie körperlich und seelich...fühle mich freier....aber nicht frei genug...

schönen gruss steppenwolf


Joosi Offline




Beiträge: 2.036

19.08.2006 13:42
#3 RE: Essstörung Zitat · Antworten

Hi Steppenwolf,

das Problem ist das innerliche Loslassen, das irgendwann ohne Trotz, ohne Schuld und Kummer ist, sondern einfach nur Befreiung. Ich bin mit 18 zu Hause ausgezogen und habe nochmal über 20 Jahre gebraucht um das zu schaffen. (Wobei das nicht heißen soll, dass jeder sol lange braucht!!)

Sich von den Eltern abzugrenzen ist, wie ich finde, eines der allerschwierigsten Themen im Leben überhaupt. Und haben sie sich noch so beschissen benommen, missbraucht, diskriminiert. Innerlich loszukommen...bei mir hat es viel Unterstützung gebraucht in der Therapie - ohne hätte ich es nicht geschafft und ohne wäre ich auch nicht vom Alkohol losgekommen. Die Auseinandersetzung ging erst, als ich nicht mehr trank.

Liebe Grüße
Gaby


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