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Saufnix  
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Dieses Thema hat 18 Antworten
und wurde 1.950 mal aufgerufen
 Positives
Seiten 1 | 2
webby Offline




Beiträge: 188

17.05.2006 12:37
#16 RE: ängste Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Leah
halloli,

.....
Ich habe auch Angst um ihn. Andererseits beruhigt es mich, dass er darüber nachdenkt und auch redet. Und sich bewußt ist, dass es ein Risiko ist, sich mit Alk anzufreunden. .....

Ich scheue sehr sehr sehr davor zurück, mit ihm über mich zu reden. Einerseits, weil ich nicht zugeben will, damit ein Problem zu haben und Angst habe seine Achtung zu verlieren. Er ist immer noch stinkewütend über den Mann, mit dem ich nach seinem Vater zusammen war, und den er als Kleines als Ersatzvater akzeptierte, weil er seinen ja nicht kennt. Dieser ist vor meheren Jahren an seiner Sucht verstorben. Wenn wir in unserem Heimatort sind, möchte er manchmal das Grab besuchen; und läßt dann ein wenig Wut heraus.So wie " warum hast du das getan, hast nicht aufgehört und bist daran gestorben du A.....!"

Ich weiß nicht, ob es wirklich nötig ist, mit ihm über mein problem zu sprechen. Was meint ihr?

lg
Leah




hallo leah..

mir fiel spontan ein : willst du das er DICH das irgendwann fragt?... weiter oben meinst du er denkt über das thema nach..der junge ist 18..scheint einige jahre mit dem thema alk schon verbracht haben zu MÜSSEN (denn damals hatte ihn doch auch niemand gefragt oder?)...mich erinnert das stark an meinen sohn (16)..ich habe mit ihm und auch mit seinem bruder(8) gesprochen ..man soll sich wundern - also mein 16'er sieht die "sache" sogar viel klarer als ich .. meinst du nicht auch das er das thema alk und die gefahren kennt?.. warum solltest du seine achtung verlieren? weil du etwas für dich tust? und ehrlich mit dem thema umgehst? ne ne..andersrum könnt ich mir das eher vorstellen..


Leah Offline



Beiträge: 109

17.05.2006 13:08
#17 RE: ängste Zitat · Antworten

hallo,

danke für die Antworten. macht mich doch ziemlich nachdenklich...

Ob ich will, dass er mich drauf anspricht? Würde mir wahrscheinlich leichter fallen, als selbst das Thema zu eröffnen. So weil dann kein Weg dran vorbei wäre. Selber loszulegen, da gibts zu viele Wenns und Abers. Und Dran Vorbeis.

Da diese Frage mich aber doch stark beschäftigt, scheint was dran zu sein. Also ne im Raum stehende Notwendigkeit.
Hab bloß selbst noch Schwierigkeiten, wirklich für mich zu akzeptieren, dass da ein Problem ist. Kann es auch immer noch nicht beim Namen nennen, wie ihr merkt.

Ich weiß nicht genau, wieviel er damals mitbekommen hat. Bei Trennung von seinem Vater war er 18 Monate. Hat auch keine eigenen Erinnerungen an ihn und seither keinen Kontakt. Weiß aber von mir, dass er heftige Alkoholprobleme hatte. Der andere Mann, der dann dran verstorben ist. Da war er 2-4,5 J. Der Mann hat nicht offen getrunken, oder jedenfalls nicht so, dass ich selbst mitbekommen hätte, das er Abhängig ist. Zu der Zeit haben wir im Freundeskreis sowieso öfters getrunken, da drei Leutz aus dem Umfeld selber Wein hergestellt haben. Das er abhängig ist, habe ich erst so richtig nach der Trennung mitbekommen, weil es da rapide bergab mit ihm ging. Und das auch nur aus Erzählungen gemeinsamer Freunde, da ich mit Kind schon weggezogen war. Ich denke, er hat jedenfalls nicht so bewußt mitbekommen, das und was das Problem war. Er hat halt sehr an dem Mann gehangen; und ich hatte Jahre später etwas Schwierigkeiten, ihm zu erzählen, das er gestorben ist. Da kamen natürlich Fragen nach dem Woran und Warum.

Ja, das Beste wäre Ehrlichkeit. Und das er sieht, ich kann was dagegen tun. Ich denke, er hat viel Angst vor dem Thema Alk. Er sagte mal, alle Männer in seinem Leben scheinen ein Alkoholproblem zu haben.Opa, Vater, Stiefvater). Die dann nachfolgenden nicht mehr. Daher rührt auch ein teil seinens gefühls, selbst gefährdet zu sein.

lg
leah


Elia ( gelöscht )
Beiträge:

17.05.2006 13:43
#18 RE: ängste Zitat · Antworten

Hallo Leah
Meinst Du,dass Dein Junge mit 18 da nicht schon längst hintergekommen ist,dass Du trinkst??!!

Ich meine,es ist besser die Karten offen auf den zu Tisch legen.
Mein Sohn weis ,dass ich ein Alkoholproblem habe und wir haben auch schon oft drüber gesprochen.Ist zwar nicht Thema Nr. 1 bei uns,wir kehren es aber auch nicht unter den Tisch!
Junge Menschen haben manchmal mehr Verständnis als ein alter Mensch!!!!!!!!!!Ich spreche aus Erfahung ( Opa:grins2
LG
Elia


Lissy01 Offline




Beiträge: 2.780

17.05.2006 13:50
#19 RE: ängste Zitat · Antworten

Hi Leah,

wäre es nicht gut, Dein Sohn würde eine Gruppe für Erwachsene Kinder von Alkoholikern besuchen?

Da könnte er offen über seine Sorgen bezüglich der Männer in seiner Herkunft reden.
Diese Sorgen sind ja evt. nicht unbegründet, andererseits wäre es blöde, er würde die jetzt jahrelang mit rumtragen.

Im Gespräch mit anderen Betroffenen würde er auch sehen, daß das nicht (D)eine Charakterschwäche ist, Alkoholkrankheit zu sein sondern immer wieder nach erstaunlich ähnlichen Mustern abläuft.

Ihr hättet dann auch eine ganz andere Ausgangsbasis, über das Thema zu reden.

Ich bin sicher, daß er genau Bescheid weiß.
Und wenn Du wartest, daß e r Dich anspricht, kann das vielleicht lange dauern.

Ich habe meine Mutter nie darauf angesprochen, was mir bei ihr seltsam vorkam (unabhängig von Alkohol).
Ich dachte damals wohl, das steht mir nicht zu?

Gruß, Lissy


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