Zitat:

"Manchmal allerdings ertappe ich mich dabei, daß, wenn mir jemand ein Problem anvertraut, ich denke "och, nö...nicht schon wieder...den Sch...haste jetzt schon 100 Mal gehört". Ich habe auch keine Kraft und Geduld mehr, mir manches "Gejammere" anzuhören, wenn ich sehe, da ist eh keine echte Einsicht in das Problem, sprich: die Leute haben eine gewisse Erwartungshaltung mir gegenüber(z.B. streichel mir armes Hascherl übers Köpfchen). Manchmal denke ich auch "meine Güte, DAS soll ein Problem sein, dann sei froh, daß Du nicht mein Leben gelebt hast, dann hättest Du keine Woche überlebt"."

Mmmh, CatLike und an anderer Stelle schreibst Du, Du wärest sehr mitfühlend?

Verstehe ich jetzt nicht so ganz. Unabhängig davon, dass es immer noch Klischees und Rollenverhalten gibt, ist erst mal jeder ein Individuum, mit eigener Geschichte und unterschiedlichen Ansichten.
Und das beeinflusst auch unser Handeln. Wollen wir, dass jemand so ist, wie wir ihn gern hätten oder gestehen wir ihm das Recht zu, so zu sein, wie er es möchte.

Es gibt auch Probleme von anderen, bei denen ich mir sage: 'Guck Dir erstmal ein paar Fotos von den Stellen an, wo ich schon hingesch.... habe!' und hab den Eindruck, dass jemand aus ner Mücke nen Elefanten macht und eigentlich garnicht weiß, was wirkliche Schwierigkeiten sind.
Bloß jeder definiert das für sich anders. Es gibt mit Sicherheit Dinge, an denen Du scheiterst und für andere ist das Gleiche Pillepalle...

Der Druck durch das Rollenverhalten ist von Dir auch ziemlich einseitig beschrieben. Meinst Du z.B. es ist toll, einem Jungen anzuerziehen:' Ein Junge weint nicht!!'
Er soll seine Emotionen in sich reinfressen und lernt garnicht, sie auszuleben.
Es geht also in beide Richtungen. Mädchen dürfen auf den Tisch hauen und Jungen sollten auch weinen dürfen.

LG
Peter

Guten Morgen zusammen

@beed

Mmmh, CatLike und an anderer Stelle schreibst Du, Du wärest sehr mitfühlend?


Sonne und Mond, Tag und Nacht, Yin und Yang...
Ich bin sehr mitfühlend, ja, aber manchmal bin ich es auch nicht!
Wenn mir jemand die Ohren volljammert, weil er kein Auto mehr hat, obwohl er es eigentlich nicht wirklich braucht, habe ich dafür KEIN Mitgefühl, so ein Gejammer geht mir auf den Keks. Da bin ich dann schon eher so, daß ich sage "Hey, ich habe seit 5 Jhren kein Auto mehr, aber dafür ein Fahrrad mit Anhänger, damit komme ich auch überall hin und kann sogar einkaufen fahren damit. Ansonsten gibt es noch Bahn und Bus".




Der Druck durch das Rollenverhalten ist von Dir auch ziemlich einseitig beschrieben. Meinst Du z.B. es ist toll, einem Jungen anzuerziehen:' Ein Junge weint nicht!!'
Er soll seine Emotionen in sich reinfressen und lernt garnicht, sie auszuleben.
Es geht also in beide Richtungen. Mädchen dürfen auf den Tisch hauen und Jungen sollten auch weinen dürfen.

Ich habe mit dem Rollenverhalten erklären wollen, warum ICH glaube, daß es mehr weibliche Co´s gibt als männliche!
Ich bin selbst Mutter von 2 Jungs im Alter von 13 und 15 Jahren. Mir war immer wichtig, daß meine Kinder ein gesundes Selbstbewußtsein entwickeln und mit mir über alles reden können. Ich wollte ihnen einfach nur Liebe und Zeit, Verständnis und Selbstvertrauen mit auf den Weg geben und ich glaube, das ist mir sehr gut gelungen (zumindest werde ich oft darauf angesprochen, daß meine Jungs "prima" sind).
Und sie hauen genauso mal mit der Faust auf den Tisch, wie sie auch mal weinen, wenn sie Kummer haben...Aber in allem bin ich für sie da, und das wissen sie und das schätzen sie auch. Mein Großer sagte neulich zu mir "Mama, ich bin soooooooooooo froh, daß ich Dich habe und mich immer auf Dich verlassen kann! Ich finde das so cool, daß ich mit allem zu Dir kommen kann, da könnten sich andere ne Scheibe abschneiden!" (Da hatte ich richtig Pipi in den Augen!)

Naja, vielleicht bin ich ja auch eher "kühl und unnahbar" und gleichzeitig "sensibel", weil ich im Sternzeichen der "Jungfrau" geboren bin?!

Wer dran glaubt, weiß dann, wie "wir" so drauf sind

CatLike (...like a cat..."Killer auf sanften Pfoten"?!:huch