In 6 Tagen jährt sich zum 4x der Todestag von Dennis 11 Jahre. Ein Klassenkamerad aus der Grundschule meiner Tochter.
Heute morgen , bin ich auf dem Weg in die Stadt an der Unfallstelle vorbeigefahren, in ein paar Tagen werden dort wieder Blumen liegen und Kerzen stehen.
Dennis war beliebt,ein Klassenclown,ein heller Kopf und extrem schwierig zu leiten.
Ende September war er bei seinen Grosseltern. Er spielte mit einem Nachbarjungen. Plötzlich hatte er die Idee zu einem tödlichen "Spiel". Er ging mit seinem Kumpel zur stark befahrenen Haupstrasse.
Seine letzten Worte waren. "Ich warte bis ein Auto kommt und dann renne ich über die Strasse, um zu sehen, ob es auch für mich bremst."Der Fahrer fuhr 10km zu schnell und seine Reaktion und der Bremsweg reichten nicht aus. Dennis verstarb 1 Tag später an seinen schweren Kopfverletzungen. Der Fahrer erlitt einen Herzinfarkt.
Seine Familie, seine Grosseltern ,sein Kumpel, der Autofahrer alle litten und leiden.
1 Woche später erschien im Örtlichen Blatt, ein offener Brief des Vaters an seinen Sohn.
Der Brief hat mich nochmal ganz schön durchgewühlt, er war sehr schön formuliert und wenn man ihn genau las, klang aus jeder Zeile die Selbstanklage des Vaters heraus.
Ich wollte das mal loswerden, aus gegebenem Anlass.
Wie jedes Jahr am 27. werden meine Tochter und ich mal bei Dennis vorbeischauen.Er war so lebenslustig.
Puh, das ist ja derb. Beim lesen kam mir sofort der Gedanke das meine Tochter hoffentlich nicht einmal auf so eine Idee kommt. Jedes Elternteil kann sich vorstellen was das für ein Schmerz ist.
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