Hi @all, hab schon in diesem faszinierenden Board gepostet ohne mich vorzustellen:Lange Suchtkarriere mit unzähligen Entgiftungen(Krampfanfälle, Prädelir bekannt).Trinkverhalten war geprägt vom"sensation seeking" sowe einer Mystifzierung des Rausches an sich, wie sie Jack London in seinem autobio. Roman "König Alkohol"beschreibt.Drogen und Pillen aller Art- außer Opiate- sind mir auch nicht unbekannt.... Erst nach der 2. LZT habe ich mich einer SHG angeschlossen, war wohl vorher noch nicht soweit. Gehe jetz mit fast schon buddhistischer Gelassenheit an meine Abstinenz, sowie mit viel, viel Humor an meine nassen Jahre, auch wenn das Lache manchmal im Hals stecken bleibt. Freue mich auf kontroverse Diskussionen, lebhaften Erfahrungsaustausch und nette Unterhaltung......
damit mein ich, daß nach all den Jahren der Behandlung und dem dabei Gelernten, die Abstinenz jetzt lebe...und dabei ganz entspannt bin, mache es nicht von irgendwelchen Umständen(Arbeit,Beziehung,schlechtes Wetter,gutes Wetter,Merkel oder Schröder)abhängig sondern,bin einfach in einer Art abstinenten Nirwana,sitz mit wissendem Lächeln in der SHG und fühl mich einfach gut... Auf Pathos jeglicher Art-weder "ich bin durch die Suchthölle gegangen", noch "mir wurde durch die Abstinenz ein neues Leben geschenkt" hab ich keinen Bock! Ich krieg keinen Saufdruck mehr wenn ich LED ZEPPELIN höre ,wobei ich die nötige Sensibilität bei Alarmzeichen aber nicht verloren habe.Eher geschärft Irgendwie der Versuch einer Erklärung....
@ F10 2 Hört sich gut an .Bin auf der suche nach gelassenheit. Doch irgentwie stellt sich bei mir nichts ein.Manchmal habe ich sogar das gefühl das ,wenn ich mal nichts zu grübeln habe mir was zum grübeln suche .Dabei habe ich Arbeit und Hobbys,will damit sagen das es nicht an langeweile liegt. Gruß Nobse
Hallo erstmal auf diesem Bord F10 2 so wie du über deine Gelassenheit schreibst könnte man meinen du bist schon ewig trocken,ich meine es ist natürlich schön wenn du mit dieser Gelassenheit durch das Leben gehen kannst was war den der Ausschlag dafür?Die Zeit,Einsicht,Erkenntnis?oder gab es gar kein ausschlaggebenes Ereigniss?
hallo an alle, die sich hier treffen. ich bin 38 und seit gut 20 jahren alkoholkrank. mit 15 habe ich angefangen ziemlich stark zu kiffen und im zuge der bewusstseinserweiterung alles an drogen zu mir genommen, was zu kriegen ist. der einfachheit halber habe ich mich dann für alkohol entschieden und bin zum experten für komatrinken geworden. ich werde noch dieses jahr eine stationäre therapie beginnen und freue mich diesbezüglich über erfahrungsberichte. mein zustand ist insofern bedenklich, daß ich ca. alle 8 wochen komplett ausfalle und den pathologischen rausch habe. (psychose). ich schade mir , meinem partner, meinem kind, familie und freundeskreis (ja, den gibt es noch). ich bin arbeitsfähig, und kann mich noch einigermassen kontrolliert verhalten. die assoziale komponente verstärkt sich aber immer mehr. ich liebe das leben, bin intelligent und einigermassen auf zack, kompensiere viel mit fahrradfahren, habe aber natürlich noch andere macken wie z.b. essstörungen. Vor dem körperlichen Entzug habe ich keine angst, allerdings weiss ich nicht, was passiert, wenn medis eingesetzt werden. ich warte jetzt mal auf eine reaktion von euch, und freue mich hier zu sein. macht weiter so, ihr seid ganz schön mutig. eva
wenn ich das wüßte was passiert ist.............! Vieleicht war´s die letzte Entgiftung, trotz relativ viel DISTRA hatte ich das Gefühl ich schaff`s diesmal nicht... und vorher mit der Einstellung rein: xte Entgiftung,neuer Versuch, sitz ich eh auf einer Arschbacke ab. Danach noch 6 Wochen Therapie, die ich genutzt habe um neue Strukturen aufzubauen.Wie man's macht wusst ich in der Theorie schon lange, aber Wieviel Elend und Leiden in meiner kurzen Beschreibung steckt, können viele gewiß zwischen den Zeilen lesen.... Bin ohne Vorsatz in diese Abstinenzphase rein, alles lief prima und läuft auch noch,bin unheimlich relaxt. Es ist übrigens keine posttherapeutische Euphorie, die hab ich milde ausklingen lassen